Jede Geschichte hat ihren Anfang, oft geht e darum, dass man versiegelte Objekte neu versiegeln muss oder sie brechen muss. Unsere Geschichte ist der Anfang vor dem Anfang, noch bevor sämtliche Legenden und Siegel auftauchen, wir sind im Zeitalter der Bedrohung. Doch eine kleine Organisation von Menschen, mit besonderen Fähigkeiten, genannt „Weapon Sealer“ macht es sich zur Lebensaufgabe, diese Bedrohung zu unterbinden. Mit den verschiedensten Siegeltechnicken bezwingen sie die schwarze Macht, die von Waffen ausgeht, deren besondere Seelen von Lebewesen, meistens Tiere, einverleibt sind. Eine Jede Waffe hat ihre eigene Eigenschaft, die bei ihren rechtmäßigen Träger, auf ihn übergeht.
Unser Abenteuer handelt von zwei jungen Kämpfern aus eben jener Organisation.

Magie ist ein Privileg, das eigentlich nur den Tieren gegeben ist, sie basiert auf den verschiedenen Elementen, jedoch hat es eine dunkle Organisation irgendwie geschafft, sich diese Magie sich zu eigenmachen. Sie experimentierten mit den Tieren, die die Magie beherrschten, um sie vollkommen zu isolieren, aber die Folgen waren heftig: Die Tiere bekamen eine nur noch größere Magiekraft und waren nun beinahe unaufhaltsam, weshalb sie an Waffen gebunden wurden und diese wurden in sämtliche Dimensionen verteilt. Doch, 4 Jahre später, kommt es überall auf der Welt zu unerklärbaren Katastrophen. Dies deutet darauf hin, dass Waffen aus ihren dimensonalen Gefängnissen fliehen wollen und manche haben schon geschafft und auch wenn sie sich nicht aus eigener kraft fortbewegen können, sind einige schon auf der Erde erschienen. Doch schon bald kam eine Organisation auf den Plan, die die Technik hatte, die Tiere endgültig zu versiegeln und schon viele, die bereits auf der Erde waren, wurden versiegelt, jedoch sind es noch viele, die in anderen Dimensionen sind und schon von dort aus auf der Welt Chaos verursachen!

Prolog: Ein Schlüssel öffnet so manchen Weg...

Obwohl der Vollmond am Himmel stand, war es nur schwer erkennbar, das zwei, in langen, schwarzen Mänteln gekleidete Menschen durch eine verschneite Landschaft wanderten.
„Wenn ich mich nicht irre, dürften wir demnächst da sein.“ sagte die erste Gestalt mit weiblicher Stimme.
„Da kann ich nicht mitreden, du weißt, ich kenn’ mich hier nicht aus –„ Plötzlich schöben sich die Wolken auseinander und das Licht des Mondes trat hervor. „Hey, da ist es ja schon!“ rief der andere, der ein langes Schwert, das silbern blau im Mondlicht blitzte, bei sich führte und deutete auf das verschneite Schloss, dass man nun gut sehen konnte. Die beiden versuchten sich zu beeilen, doch es war sehr schwer sich in dem hohen Schnee zu bewegen. Auch waren ihre Glieder von der Kälte steif und die Mäntel waren durch das Wasser, das sie aufgesogen haben, schwer geworden.
Nach einem anstrengenden Lauf kamen sie an einer Schloßmauer an, sie durften nicht entdeckt werden, das war ihnen klar. Das Mädchen holte ein Seil mit einem Hacken hervor und schleuderte es gekonnt über die Mauer, wo es dann an einer Zinne hängen blieb. “Gut gemacht,“ lobte der junge leise und kletterte am Seil hinauf. Kurz darauf folgte sie ihm. Oben angekommen merkten sie, dass sie nicht allzu weit vom Hauptgebäude entfernt waren, vorsichtig schlichen sie über die Mauer zu einer Wand.
„Wir dürfen keine Zeit verlieren, wenn sie das Ritual durchführen, haben wir große Probleme!“ erinnerte sie den Schwertträger.
„Ich weiß, aber warum können wir nicht einfach das Gebäude stürmen?“
Sie seufzte: „Erstens, weil wir nur zu zweit sind und da fast ein ganzer Clan drinnen ist. Zweitens, wollen wir doch schnell fertig werden, um in das dimensonale Gefängnis zu kommen, oder? Und drittens: So ist es um einiges eleganter!“
Er nickte nur und ging dann auf einem schmalen Sims an der Wand entlang. An einem Fenster, aus dem kein Licht fiel, angekommen, wollte er schon nach seinem Schwert greifen, doch wieder ermahnte ihn seine Begleiterin: „Was hast du vor?“
„Ich will das Fenster einschlagen, um rein zu kommen?“
„Was hast du an >Wir wollen unentdeckt bleiben< nicht verstanden? Lass mich mal ran!“
Was nun geschah, sah wirklich etwas merkwürdig aus: Sie musste sich an seinen Körper pressen, um auf dem dünnen Sims an ihn vorbei zu kommen und hätten sie keine Kapuzen auf, hätte man leicht ihre erröteten Gesichter gesehen.
Sie hatten Glück, das Fenster war nur schwach befestigt und die Ösen lagen außen. Kurzer Hand zückte sie zweimal zwei Kunais und schleuderte zielsicher zwei auf die oberen Halterungen, welche, schon von Rost geplagt, nach kurzer Zeit auseinander brachen. Nun gab sie einen ihren Begleiter und machte sich auf die andere Seite des Fensters und sagte ihm nur: „Auf mein Zeichen schlägst du damit die Öse kaputt, verstanden?“ Er nickte nur. „Jetzt!“ gab sie ihn zu verstehen und beide schlugen gleichzeitig die Ösen kaputt.
Mit einem leiseren Knarren und Krachen schob sich die Glasscheibe, die ähnlich wie ein Kirchenfenster aussah, auf den Weg nach unten, doch noch bevor s auf dem Sims aufkommen konnte und zerbrach, hatte die Schwarzgekleidete ein neues Utensil in der Hand: Ein Katana, auch wenn es noch in der Scheide war, setzte sie es blitzschnell unter das Fenster, und drehte es mit einer feinen Bewegung so, das es nun mit der vollen Fläche in den Schnee unter ihnen fiel. Der andere gab nur einen erstaunten Pfiff von sich, während sie das Katana wieder an ihren Gürtel befestigt hatte und durch das nun offene Fenster stieg. Kurz darauf folgte er ihr.