Name: Der fallende Stern Story: Dies ist eine Pokemon Mystery Dungeon Geschichte
Prolog ¥ Entschluss meines Lebens Der Handywecker klingelte, wie immer um Punkt sechs Uhr, kurzer Hand griff, ich nach dem Handy, direkt neben mir, dann drückte ich auf einen Knopf, die Melodie verstummte, und ich drehte mich wieder um, denn heute war Sonntag, und wie üblich, habe ich vergessen den Wecker auszustellen. Ja, das war ich, vergesslich, dämlich, faul. Dies waren wirklich die drei Adjektive die mich am besten beschrieben. Doch diesmal nicht, ich griff nach dem Handy und schaltete den Wecker aus, bis mir einfiel, das morgen Montag war, und ich in, dann wieder brauchte, also blieb mir nichts anderes übrig als, in wieder einzuschalten. Somit standt ich aus dem Bett auf, jetzt war ich hellwach, ich konnte nicht mehr pennen. Also was schadet es den, sich mal ein kleines sechs Uhr Frühstück zu gönnen? Ich schlich an dem Schlafzimmer, meiner Eltern vorbei, ein leises Schnarchen war daraus zu vernehmen, das mit Sicherheit, von meinem Vater kam, da er vom Tag zuvor, noch seinen Rausch ausschlafen musste. Wie sehr ich Säufer hasse, insofern sie brutal werden, zumindest, und oh ja, er wurde es, jedes mal aus Neue, tausend Schlägen, dehnen ich jedes Mal ausweichen muss. Aber das geht schon, wen er nicht gesoffen hat, ist er eigentlich ganz okay, und zum Glück, war er nur ein Gelegenheitstrinker, ein- zweimal im Monat, dennoch wen dann auch richtig. Aber was erzähl ich so was eigentlich, worum das hier eigentlich handeln soll, ist bisher immer noch keine Rede. So ich stieg die Treppe hinunter, wie immer lies ich die zwei letzen Stufen aus, denn diese knarrten wie Sau, und ich konnte es mir nicht leisten, Sonntagmorgen, um halb sieben, meine Eltern zu wecken. Diese verschlafenen Faulpelze, ich schüttelte langsam den Kopf, jetzt versuchte ich so leise wie möglich, zu springen, was mir, durch jahrelanges Training, endlich auch gelang. Erst einmal machte ich, halt im Bad, ein freudiges, helles Weiß, blitze in meinen Augen wieder, es blendete schon fast, aber ich war es gewönnt also, störte es mich nicht. Da am Sonntag, der Bedarf nach duschen nicht bestand, und ich im Moment einfach zu faul dazu war, wusch ich nur mein Gesicht, also bewegte ich mich rüber zum Waschbecken, und drehte das heiße Wasser ein, wenig auf. Leise plätscherte es, tropfte ins Becken hinein, spritze am Rand auf den Boden, in kleinen Tröpfchen versteht sich. Ich hielt meine Hand drunter, und zog sie in derselben Sekunde wieder zurück. „Heiß!“, schrie ich halblaut, mein Blick schweifte zum Boiler hin, er war auf Max. gedreht. Kurzer Hand drehte ich mich um, schlürfte auf in zu, und drehte in runter auf zwei, leise fluchend, machte ich mich nun wieder auf den Weg, die beängstigenden drei Schritte zum Waschbecken rüber zu gehen, dann fasste ich ein weiteres mal unter den Wasserstrahl, nun hatte das Wasser eine angenehme, lauwarme Hitze. Ich beugte mich über das Becken, machte meine Hände nass, und beträufelte mein Gesicht, mit kleinen Pfützen, die sich in meiner Hand ansammelten. So da nun auch diese schwere Prozedur, geschafft war, schaute ich auf die Uhr, die über der braun, strahlenden Tür hing. Halb acht zeigte sie an, ich wusste das sie ne halbe Stunde vorgeht, mussten wir jetzt sieben haben. Ab diesem Moment wunderte es mich doch ein wenig, nur um halb, oder voll auf die Uhr zu starren. Doch meine Gedanken blieben nicht lange da, den mein Magen, spielte nicht mehr mit, ein leises knurren, dass dennoch laut genug war, um durchs Bad zu hallen, machte sich in mir breit. Also führte mich mein nächster Weg, in die Küche, doch da heute der letzte Tag im Monat war, und wir sehr viel nachzahlen mussten, musste ich auch noch darauf achten, dass ich nicht zu viel wegfresse. So neigte ich meine Hand zur Butter hinüber, meine andere griff nach dem Brot, beides legte ich erstmal auf dem Herd ab, der direkt neben dem Kühlschrank standt, nun begann meine Suche, die schwere Suche nach einem Brotaufstrich, auf den ich heute Bock hatte, und der genissbar war. Überwiegend hatten wir wie immer Käse, beim Anblick verzog ich das Gesicht, wie konnte man so etwas nur essen. Eins der widerlichsten Dinge die, die Menschheit erfunden hatte, um nicht länger den Käse anstarren zu müssen, kramte ich ein halbleeres Glas, Erdbeermarmelade heraus, endlich mal etwas gescheites, diese legte ich auch zu der Butter und dem Brot, dann machte ich den Kühlschrank, mit einer leichten Handbewegung wieder zu, holte ein Messer aus der Schublade, und schmierte mir zwei Brote. Wie jedes Mal, sah das Messer danach wie vergewaltigt aus, aber hey, wen interessiert das schon? Jetzt machte ich mich, mit zwei Broten bepackt, wieder auf den Weg nach oben. Leise übersprang ich die ersten beiden Stufen, und schlich mal wieder, an dem Schlafzimmer vorbei, meine Zimmertür, machte sich hinter der nächsten Ecke breit, ich machte also die Tür auf, ging hinein und schloss sie hinter mir wieder, doch vor Schreck, lies ich fast mein Essen wieder fallen. Was war das? Ein riesiges Portal, so sah es zumindest aus, war plötzlich in meinem Zimmer, daneben stand ein Pokemon, Guardevoir, musste sie mich gerade jetzt nerven? „Hey Guardevoir, was willst du den jetzt schon wieder, von mir, ich dachte wir hätten geklärt, das ich euer Angebot nicht annehme.“, brüllte ich sie an, doch sie schüttelte einfach nur den Kopf, packte nach mir, und warf mich in das Portal. „Wir werden dich wieder, zurück schicken, aber jetzt brauchen wir dich.“, sagte sie dann sprang sie auch in das Portal, und nichts war mehr da. Während ich durch dieses Tor flog, merkte ich, wie ich immer müder wurde. So verlor ich das Bewusstsein. Als ich dass, nächste mal meine Augen öffnete, stand Guardevoir über mir, als sie sah, das ich wach war, sagte sie beiläufig:„Sorry, aber du bist die einzige, die wir gebrauchen können, kein anderer Mensch, hat so ein reines Herz wie du. Du bist einfach nur perfekt.“ Sie sagte dies, ohne in meine Augen zu sehen, offenbar schmerzte es sie sehr, so etwas Unmenschliches getan zu haben. Aber, ich glaube es war wirklich dringend, also überlegte ich kurz, und fiel einen Entschluss. „Okay, Guardevoir ich werde euch helfen, aber ich möchte dass, ihr mich zuerst auf die Probe stellt, den ich weiß genau dass, ich zu schwach bin um euch zu helfen. Und noch etwas, lösche mein Gedächtnis, du darfst mir erst dann alles erzählen, wen es so weit ist. Bitte.“, sagte ich mit flehender Stimme, eigentlich hoffte ich, ich könnte sie unterdrücken doch, dem war nicht so. Das grüne Pokemon, drehte sich zu mir um und nickte. Dann sprach sie eine Formel, und ich bemerkte, wie meine Gliedmaßen, steifer und steifer wurden. Ein helles Leuchten umhüllte mich, meine Kleidung wurde zerfressen, und durch rot- blaue, Haut, ersetzt. Ich spürte, wie ich schrumpfte, und schließlich, halb schlafend zu Boden sank, ich merkte nur noch wie Guardevoir, mich an dem Rande eines kleinen Waldes ablegte, dann verschwand sie, und ich schlief vollständig ein.
Ich spürte einen sanften Windhauch, der über meinen Körper strich, er hüllte mich in eine eisige Kälte, die wohl überall um mich herum zu sein schien. Doch ich konnte nichts sehen, mein ganzer Körper schmerzte, als wäre ich gerade haushoch gegen irgendwas gerannt, noch dazu hatte ich furchtbare Kopfschmerzen. Wo war ich überhaupt, der Boden, auf dem ich lag fühlte, sich nicht nach einem Zimmerboden an, sondern nach kalter, nasser Erde. Aber ich war zu schwach um meine Augen zu öffnen und mich umzusehen, so konnte ich einfach nur hier liegen bleiben und warten, bis ich wieder genug Kraft gesammelt hatte, um aufzustehen. Aber was war mit mir passiert? Warum lag ich draußen in einem Wald, hatte mich jemand entführt? Doch so sehr ich auch versuchte mich zu erinnern, die Kopfschmerzen wurden dadurch nur noch schlimmer, bis ich schließlich die Hoffnung aufgab. Denken war in meinem Zustand einfach nicht möglich. Nun viel auch noch eine einschlagende Müdigkeit über mich, ich wollte nicht hier einschlafen, mitten auf dem Boden, wer konnte schon wissen was mit mir passieren würde? Vielleicht würden mich in der Nacht, irgendwelche Tiere zerfleischen, oder ich würde durch die Kälte erfrieren. Dennoch konnte ich nichts gegen die Müdigkeit tun und schlief, auch nach langem Ankämpfen ein.
Als ich das zweite Mal aufwachte, waren zumindest meine Kopfschmerzen weg, auch die Kraft mich zu bewegen hatte sich wieder in mir angesammelt so raffte ich mich langsam hoch. Es viel mir sehr schwer auf die Beine zu kommen, und auch nachdem ich endlich auf meinen Füßen stand, drohten meine Beine wieder einzuknicken. Ich sah mich mit großen Augen um. Ich stand mitten in einer Waldlichtung, auf einem dicht bedeckten Laubboden, um mich herum war nichts zu sehen außer Bäume, kahle, abgemagerte Bäume und ein buntes Blättermeer auf dem Boden, das mir die Sicht auf einen eventuellen Pfad versperrte. Als ich nach oben sah, viel mir auf das der Himmel von grauen Gewitterwolken überzogen war. Bis aus der Ferne ein grollendes Geräusch ertönte. Ein Gewitter brauste sich auf, auch wen es noch nicht bei mir angekommen war, spürte ich schon diese Schwüle, die immer bei einem auftrat. Aus dem Augenwinkel sah ich einen grünen Schleier, der sich in dem Dickicht des Waldes bewegte. Lauerte etwas auf mich? Ein dichter Nebel schoss aus dem Versteck des Pokemons hervor und ich merkte, wie sich mein Körper verformte. Ich wurde kleiner, auf einmal hielt ich einen großen Knochen in meiner Hand und auf meinem Kopf thronte ein Schädel, was geschah mit mir? Ehe ich dies beantworten konnte, sackte ich auf dem Boden zusammen, was das Laub nur so aufwirbeln lies. Danach wurde ich bewusstlos.
„HEY geht es dir gut?! Lebst du noch? Hallo!?“, eine piepsige Stimme lies mich wieder zu den Lebenden führen, ich öffnete meine Augen, verschwommen erkannte ich einen pinken Ball, der sanft an meinem Körper rüttelte. Aber was war überhaupt mit mir passiert? Wo war ich hier, was war das für ein Schleier gewesen? All diese Fragen halten mir durch den Kopf, so das ich das Pokemon das mich geweckt hatte vollkommen ignorierte und mich mir selber widmete. Ich stand langsam auf, das Wackeln konnten sich meine Beine immer noch nicht verkneifen, doch sie hatten schon wieder festeren Halt. „Bin ich froh das es dir gut geht, ich bin Lira. Jedermanns Freund und Helferlein aus Leidenschaft. Wer bist du? Was hast du hier überhaupt gemacht und wieso schaust du mich so verdattert an? Du bist echt komisch, was ist bloß los mit dir.“, das Pokemon kicherte und legte sanft den Kopf schief, jedoch wieso verstand ich, was es sagte? Für gewöhnlich müsste es doch nur seinen Namen sagen können und wieso war es auf derselben Höhe mit mir. Sollte ich nicht eigentlich größer sein, immer hin war ich ein Mensch, oder nicht? Ein Lichtbild schoss mir durch den Kopf, ich erkannte wieder diesen Nebel, der sich um mich gehüllt hatte, ich hatte wieder das Gefühl zu schrumpfen. War ich wirklich ein Pokemon geworden? Vollkommen aus der Fassung gebracht fing ich an zu weinen, vielleicht wusste das Pokemon, das vor mir stand ja mehr. Aber ich brachte kein Wort raus, mein Körper weigerte sich das Pokemon zu befragen, meine gesamten Gliedmaßen verzichteten auf ihren Dienst und ich viel rücklings ins Gras. Es war nur ein Traum oder? Ein schrecklicher Albtraum mehr nicht oder? Ich sah auf meinen Körper hinab, der nun braun war und mit Fell überzogen, da wo eigentlich meine Finger hätten sein müssen, befanden sich nun Krallen, dasselbe mit den Füßen und in meiner Hand hielt ich einen komischen Knochen, er schien irgendwie an mir gebunden zu sein. Ich fasste mir mit einer Hand an den Kopf, oder versuchte es zumindest, den dazwischen befand sich ein Schädel, der meinen Kopf wie eine Schutzhülle versiegelte. Dieser schien an mir angewachsen zu sein. „Hey ist mit dir wirklich alles in Ordnung? Willst du vielleicht erst mal mit zu mir und dich etwas beruhigen?“, zornerfüllt sah ich in die Augen des Pokemon, auch wen es nichts damit zu tun hatte, konnte ich meine Handlungen nicht mehr steuern. „Sag mir wie ich aussehe SOFORT!“, ich verschreckte den pinken Ball mit meiner schroffen Antwort, eigentlich wollte ich auch nicht so sein, aber ich war so sauer, auf das Wesen, das mir dies angetan hatte, das ich niemandem hier traute. „D-du siehst wie ein T-tragosso aus.“, das Pokemon stotterte mehrmals in dem Satz und sah geknickt nach unten, eingeschüchtert setze es sich auf seine Hinterpfoten und zuckte verängstigt mit dem Schwanz. Ich sah also wirklich aus wie ein Tragosso, ich bildete es mir nicht ein. Aber es gab immer noch die Hoffnung, dass alles nur ein Traum war, oder? Ich zwickte mir leicht in den Arm, der Schmerz war da, also war es doch kein Traum. Meine Wut lies langsam nach und wandelte sich in tiefe Trauer, die durch meine ganzen Glieder schoss. Ich fing schon wieder an zu weinen. Es half alles nichts ich musste zumindest fürs Erste bei diesem Pokemon bleiben, bis ich mich gesammelt hatte, bis mein Kopf wieder frei war, bis ich mich beruhigt hatte. „Tut mir leid, ich bin ein wenig aus der Fassung, eigentlich sollte ich ein Mensch sein und kein Pokemon. Ich bin Tev.“, das Eneco sah mich mit unglaubwürdigen Augen an, offenbar hatte es schon vollends vergessen, dass ich es vor wenigen Minuten noch angebrüllt hatte. „Du bist ein Mensch? Aber du bist eindeutig ein Pokemon, oder bin ich jetzt schon blind?“, Lira besah mich von allen Seiten und versuchte mir sogar einmal meinen Schädel abzureisen, was aber nicht ging, er war ja auch an mir verwachsen. „HILFE!“, ein Schrei, der aus der Richtung des Waldes kam, lies mich ebenso, wie Lira hochschrecken. Flügelschlagen war zu hören und wenig später schwebte ein Pokemon vor uns herum, es sah ziemlich aufgebracht aus. Total außer Atmen erklärte es uns, was passiert war. „Mein Baby, mein Raupy ist in eine Erdspalte gefallen, ein Blitz schlug ein dort, wo es stand, bitte helft ihm bitte. Ich kann das nicht. Ich bin viel zu schwach.“, das Pokemon schien wirklich verzweifelt, aber dennoch sollte ich ihm trauen? Ich war mir nicht sicher, ob man Angst so gut vortäuschen konnte. „Klar helfen wir dir.“, sagte Lira, ohne überhaupt auf eine Antwort von mir zu warten, und zog mich mit ihren kleinen Zähnchen in den Wald. Ich verstand selber nicht, warum ich mich nicht währte, aber sie hatte etwas an sich. Das mich glauben lies. Sie war vertraut, ich konnte nicht genau sagen woher.
[align=justify]Im Wald angekommen konnte ich mich auch nicht mehr währen, aber es war mir immer noch ein Rätsel, warum Lira mir so vertraut vorkam, als würde ich sie kennen, schon sehr lange von klein auf. Ich betrachtete das Eneco noch mal ganz genau und versuchte es irgendwie mit meinen menschlichen Erinnerungen in Verbindung zu setzen, doch wie wen ich keine hatte? Ich wusste noch meinen Namen, aber das war ja schon mal ein Fortschritt. Vielleicht würde sich mit der Zeit alles aufklären, vielleicht würde ich nach einiger Zeit meine Erinnerungen wieder zurückerlangen. Mehr als hoffen konnte ich nicht, auch wen ich mir immer noch einreden, wollte das es ein Traum war, warum sollte das hier auch real sein?! Ich müsste einfach nur eine Weile mitspielen und dann würde es Morgen werden und meine Mutter würde mich für die Schule wecken, oder? Wobei, ich wusste ja nicht einmal, ob ich eine Mutter hatte, lebte ich überhaupt bei ihr und wen ja, wie war denn unser Verhältnis? Ich schlug mir gegen den Schädel, vielleicht würde das ja mein Gedächtnis zurückbringen, doch vergebens, alles, was ich hatte, waren sengende Ohrenschmerzen, denn das Geräusch halte durch den hohlen Schädel auf meinem Kopf. Seufzend wandte ich mich nun zu Lira, sie saß verstohlen neben mir und wackelte mit ihrem pinken Fellknubel, den man auch als Schwanz bezeichnen konnte. „Also, wir sollen jetzt das Raupy von diesem Smettbo retten. Na dann, mal los!“, optimistisch drehte sie sich um und besah sich den Wald. „Warte! Warum soll ich dir überhaupt helfen, ich habe gerade definitiv Besseres zu tun als irgendwo ein dummes Raupy zu retten.“, die Wut kroch wieder in mir auch und wen ich wütend war, war ich unausstehlich bis ins kleinste Detail, ich nahm in dieser Phase kein Blatt vor den Mund und hielt es auch nicht für nötig, mich zu zügeln, während die blanke Wut in mir aufstieg. Es war sogar vielleicht meine die einzigste Eigenschaft, die meine Schüchternheit übertraf. Was einfach daran lag, dass ich nicht denken kann, während ich wütend bin, am Ende fing ich aber dennoch jedes Mal an zu weinen oder zumindest meistens. Einfach weil mir klar wird, das ich keinen Grund hatte sauer zu sein, oder weil der Grund so dämlich ist, dass ich nur noch von Schuldgefühlen geplagt werde. Aber es ist etwas das ich an mir nicht ändern kann, es ist wie einprogrammiert. „Was ist dein Problem?!“, jetzt wurde auch das Eneco sauer, wie ich nur immer alle mitriss. Ich war ein schrecklicher Mensch, oder sollte ich sagen Pokemon? „Mein Problem ist, dass ich hier nicht verloren habe! Ich sollte ein Mensch sein, ich sollte nicht mit dir reden können! Ich will wieder zurück, nach Hause. NACH HAUSE!“, ich stolperte ein paar Schritte rückwärts während mich Lira fassungslos ansah. Doch auf einmal wurden ihre Augen leer ihre Stimme schien nicht aus ihrem Mund zu kommen, ich sah mich verängstigt um und erspähte etwas, den grünen Schleier. „Es tut mir leid. Tev. Beruhige dich bitte. Es war doch dein Wunsch, dein eigener Wunsch.“, es kam aus dem Mund von Lira, aber es war nicht sie. Der Schleier löste sich auf er verschwand einfach. War da sein Geist gewesen, der zu mir gesprochen hatte!? Was bedeutete mein eigener Wunsch? Ich hatte mir das doch nicht gewünscht. Das passte nicht zu mir und woher kannte es meinen Namen? Ich viel rücklings gegen einen Baum, mein Schädel schütze mich zwar vor dem Aufprall, aber das Hallen in meinen Ohren bereitete mir Kopfschmerzen. „HILFE!“, schrie ich in die Dichte des Waldes hinein, ich hatte panische Angst ich wollte einfach nur nach Hause. Ich wollte nicht mehr. Lira kam auf mich zu, ihre Augen glänzten wieder, sie sah leicht bedrückt aus, aber es schien eindeutig sie zu sein, kein Geist, der von ihr besitzt, ergriffen hatte. Sie berührte leicht meine Schulter und sah mich verwirrt an, dann aber sagte sie etwas das mir irgendwie neuen Mut gab, hier nicht vollkommen durchzudrehen. „Ich helfe dir, okii? Mach dir keine Sorgen, ich werde dir auch helfen mehr über diese Verwandlung in Erfahrung zu bringen. Aber ihm Gegenzug hilfst du mir auch. Ich bin dein Freund! Nicht dein Feind.“, sie lächelte mich sanft an und auch wen ich es nicht erklären konnte, vertraute ich ihr. Vom ersten Moment an sah ich in ihr keinen Feind, aber ich war geschockt, bin es eigentlich immer noch. Ich sah langsam in Liras Augen und nickte, dann raffte ich mich wieder auf meine Puddingbeine. Ein paar vereinzelte Tränen liefen mir noch die Wange hinunter, es war wirklich nervig sie nicht wegwischen zu können, da sie sich in meinem Fell verfingen und dann kitzelten. „Also was ist deine Bitte?“, meine Stimme kratze noch ein wenig, ich hatte mich wohl gut gehend heiser geschrien, so räusperte ich einmal kurz. „Bitte gründe ein Retterteam mit mir, okii?“, das war leichter gesagt als getan, ich hatte ja nicht mal eine Ahnung, was das war. Lira musste wohl auf meinen fragwürdigen Blick aufmerksam geworden sein, den sie antwortete: „Ein Retterteam, rettet Pokemon die sich in Not befinden. Das ist mein größter Wunsch, aber ich allein kann das einfach nicht. Und auch wen du komisch bist, mag ich dich irgendwie.“, ihr Lächeln wurde breiter, während ihre Ohren leicht zuckten, erwartete sie wirklich jetzt auf der Stelle eine Antwort von mir. Nun ja, es war wohl nicht falsch mich auch mal ein bisschen abzulenken, vom eigentlichen Elend, aber sie meinte ja auch das sie mir helfen würde mehr darüber herauszufinden, oder? Ich nickte kurz angebunden, die Entscheidung war für mich eigentlich noch nicht gefallen, aber es war nicht falsch erst mal bei Lira zu bleiben. Immer hin konnte ich ihr vertrauen. Ich hatte Essen und eine Unterkunft und musste nicht alleine durch eine Welt streifen, von der ich absolut keine Ahnung hatte. „Jay danke Tev!“, sie kicherte leise und machte sich dann auf, weiter in den Wald, um nach dem Raupy zu suchen.[/align]