Du hast nur das eine Haus zur Auswahl, das im ersten Post beschrieben wird.
Du darfst dein Pokémon jederzeit benutzen.
Sollte es zu irgendeiner Art von Kampf kommen, stehen dir nur die Attacken zur Verfügung, die du im Anmeldepost angegeben hast.
Tust du etwas, das das Haus oder einen NPC beeinflusst, darfst du keine Wirkung beschreiben – du darfst also beispielsweise versuchen, mit Kopfnuss die Tür zu öffnen, oder versuchen, dem NPC Angst einzujagen. Ob das allerdings klappt, entscheidet der jeweilige Süßes-oder-Saures-Leiter.
Fragen per PN an den jeweiligen Leiter.
Dein SoS-Leiter: Eldéen
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Das Haus vor dir wirkt irgendwie merkwürdig. Da hatte wohl jemand keine Lust, ein normales, langweiliges Haus zu bauen, das aussieht wie alle anderen in der Straße. Stattdessen hast du es hier offenbar mit einem Fan von japanischer Baukunst zu tun, denn das Haus ist offenbar einem japanischen Tempel nachempfunden. Im Licht der aufgestellten, geschnitzten Kürbisse wirken die Drachenköpfe, die aus den Dachbalken geschnitzt wurden irgendwie lebendig und fast so, als würden sie dich beobachten. Auch der Garten passt zu dem Haus, zumal du von deinem Standort mindestens zwei Teiche siehst, die vermutlich Goldini oder Karpador enthalten. Desweiteren siehst du einige Skulpturen und beschnitte Büsche, die irgendwelche Pokémon darstellen sollen, aber in der Dunkelheit sehen sie alle gleich aus. Am Haus selbst befindet sich – abgesehen von den seltsam unpassenden Kürbissen – noch weitere Dekoration, hier und da siehst du ein paar Sturmlichter und vor der Veranda befindet sich eine Fußmatte mit der Aufschrift „Happy Halloween“. Ein Kiesweg führt geradewegs darauf zu und abgesehen von einer Hecke, die eine Art bewachsenen Torbogen aufweist, trennt dich nichts von dem Weg.
Das Haus war mir sofort aufgefallen. Es wirkte so fehl am Platz, aber gerade das war äußerst faszinierend. Der Kies knirschte unter meinen Schuhen als ich den Weg zur Haustür entlang lief. Es gefiel mir, dass jemand mit so einem ausgefallenen Geschmack trotzdem Halloween feierte. Ich war mir nicht sicher ob ich in meinem Vogelscheuchenkostüm wirklich gruselig aussah, aber zumindest hatte ich mir Mühe mit der Schminke gegeben. Und sollte heute doch noch jemand das Fürchten lernen wollen, dann hätte ich ja immernoch Karpi dabei. So ein Garados hatte immerhin einen Ruf zu verteidigen und mit seiner Größe und seinem Gebrüll würde es dem sicher gerecht werden. Ich blieb auf der Fußmatte stehen und blickte mich nochmal um, nahm aber nichts auffälliges wahr. Also betätigte ich ohne Umschweife die Klingel. Mal sehen wer hier öffnete und was er springen ließ.
Während du noch auf er Terrasse stehst und auf eine Reaktion wartest, hörst du hinter dir ein Geräusch, aber so sehr du dich auch anstrengst, in der Dunkelheit kannst du beim besten Willen nichts erkennen - dennoch hast du eindeutig das Gefühl, beobachtet zu werden. Und du bist dir sicher, dass das nicht von den Goldini ausgeht, die in dem Teich herumschwimmen. In der Tat sind auch diese Pokémon erstaunlich ruhig geworden und das wiederum behagt dir gar nicht. Es raschelt erneut, klingt dieses mal aber so, als sei das Geräusch weiter entfernt und für einen Moment glaubst du, eine Tür zu hören. Hat das Haus einen Hintereingang? Nach einer gefühlten Ewigkeit hörst du schließlich Schritte hinter der Tür und nach einigen Augenblicken wird diese geöffnet. Vor dir steht eine Frau Anfang Dreißig, die für ihr Alter noch erstaunlich gut aussieht und das sogar, obwohl sie ganz offenbar kaum Make-Up trägt. Sie starrt dich unverwandt an und schweigt.
Der große Garten war schon etwas unheimlich, vor allem gerade weil er so weitläufig war. Die Goldini bemerkte ich kaum... Immerhin waren es Fische und solange die im Wasser waren, erwartete ich nicht, dass sie irgendein Geräusch von sich gaben - außer vielleicht ein verhaltenes Platschen. Ich starrte weiter in die Dunkelheit, aber natürlich war nichts zu erkennen. Als ich aber die Tür hörte wandte ich mich wieder ab. Hoffentlich würde jetzt endlich jemand kommen. Allerdings war mir schleierhaft was man zu dieser Jahreszeit und vor allem zu dieser Uhrzeit noch draußen machte. Ich wurde letztlich aber in meinen Gedanken unterbrochen als die Haustür geöffnet wurde und die Frau mich ansah. Na wenigstens ein 'Guten Abend' oder wenigstens ein 'Ja, bitte?' wären toll gewissen. Stattdessen kein Ton. Na toll... also womöglich jemand, der Halloween nicht mochte... Na große Klasse. Egal, jetzt war ich schon mal hier, da konnt ich es auch drauf ankommen lassen. "Süßes oder Saures!" verkündete ich also und grinste die Unbekannte an.
Die Frau sieht dich auch weiterhin unverwandt an und du bemerkst, dass sie dabei nicht einmal blinzelt. Schließlich formt sich langsam ein irgendwie unnatürliches Lächeln auf ihrem Gesicht, das so aussieht, als hätte sie seit Jahren nicht mehr gelächelt und vergessen, wie das eigentlich geht. Außerdem spürst du, wie sich eine Gänsehaut auf deinen Armen bildet - irgendetwas stimmt hier nicht. Mit dem merkwürdigen, grotesken und stummen Grinsen steht die Frau da und starrt dich an.
"Ähm..." unwillkürlich weiche ich einen Schritt zurück. Der Ausdruck der Frau jagte mir definitiv nicht nur einen Schauer über den Rücken. "Alles okay mit Ihnen? Wenn Sie gruselig sein wollten: Herzlichen Glückwunsch, hat geklappt." hörte ich mich noch sagen während meine Intuition längst mit dem Gedanken spielte meinen Beinen den Befehl zum Weglaufen zu geben. Aber mein Verstand musste mir ja den Vorschlag unterbreiten, dass Halloween ist und dass die Frau vielleicht nur so tat als ob... Ich hoffte, dass er recht behalten würde, denn sonst hätte ich wohl ein verdammtes Problem, der Weg bis zur Straße war jedenfalls nicht der kürzeste gewesen... Ob mich hier überhaupt wer schreien hören würde?
Das Grinsen der Frau wird breiter und sie macht einen Schritt aus dem Haus heraus, wobei sie die Türe in ihrem Rücken zufallen lässt. Ihre Augen sind auf dich fixiert, während sie noch immer schweigend einen weiteren Schritt auf dich zu macht. Dir ist die Situation nicht geheuer und außerde fragst du dich, was die Gute für ein Problem hat. Schließlich stößt sie einen schrillen, irgendwie unmenschlich klingenden Schrei aus, dreht sich zur Seite und rennt mit einer nahezu atemberaubenden Geschwindigkeit am Haus vorbei in den hinteren Teil des Gartens.
Oh scheißescheißescheißescheiße!!! Wo war ich hier nur gelandet? Was sollte ich nur tun? Vielleicht war da jemand im Haus und brauchte Hilfe? Aber nach hinten in den Garten wollte ich auch nicht... Aber es war nen ganzes Ende bis zur Straße zurück und ich wollte dem "Ding" echt nicht den Rücken zudrehen. Okay... ganz ruhig. Ich atmete ein paar mal tief durch und versuchte Fassung zu bewahren. In Ordnung. Was immer das gewesen war, es war kein Mensch. Wie ein Pokemon hatte es sich auch nicht wirklich benommen, aber vielleicht... vielleicht gab es ja doch eine rationale Erklärung. Ich entschied mich schließlich möglichst dicht an der Hauswand entlang zu gehen um zumindest einen Blick in den hinteren Teil des Gartens erhaschen zu können. Danach konnte ich immernoch weiter entscheiden.
Du pirschst dich an der Hauswand entlang in Richtung Garten. Aus dem Haus selbst hörst du keinerlei Geräusch und Licht brennt dort auch nirgendwo, aber diese merkwürdige Frau muss noch irgendwoe sein und du weißt nicht, wo sie sich aufhält. Überhaupt erscheint dir die Idee, dich in den Garten zu begeben, mit jedem Schritt schlechter. Als du schließlich an der Rückseite des Hauses angekommen bist, siehst du rein gar nichts. Der Garten liegt ungewöhnlich ruhig vor dir, aufgrund der Dunkelheit erkennst du aber auch nicht sonderlich viel. Rechts von dir ist eine Art Hintertür, weiter vorne erahnst du einen Werkzeugschuppen und einen kleinen Gartenteich.
Eine Hintertür? War es vielleicht die, die ich zu beginn geglaubt hatte zu hören? War die komische Frau womöglich dadurch gegangen? Und was, wenn sie wieder darin verschwunden war... Vielleicht sollte ich doch die Polizei rufen? Aber was sollte ich denen schon sagen? Dass mich eine Frau erschreckt hatte - und das zu Halloween? Super klasse... Und jetzt stand ich hier, konnte weder wirklich vor noch zurück... Naja, zumindest konnte ich ja erstmal checken ob die Hintertür überhaupt auf war. Danach konnte ich immernoch weiter sehen.
Du trittst zu der Hintertür und sie geht tatsächlich auf. Ob du dich jetzt wirklich darüber freuen sollst, weißt du nicht, denn im Haus selbst ist es düster und du erkennst kaum etwas. Ein Rascheln, das hinter dir aus dem Garten kommt, lässt dich zusammenzucken, aber als du dich umdrehst, kannst du nichts erkennen... Die Frage aller Fragen ist: Ist es im Haus sicherer?
"Hallo?" rufe ich zögerlich in das Haus hinein, wage dann sogar zwei Schritte vorwärts und taste nach einem Lichtschalter. Oh hoffentlich war hier einer, ich hatte die Nase gestrichen voll von der Dunkelheit und seltsamen Gestalten und dem ganzen Kram. "Hallo? Ist jemand zuhause?" rufe ich nun ein wenig kräftiger. Immerhin war es tatsächlich möglich, dass hier jemand war und vielleicht sogar hilfe brauchte... Auch wenn ich nicht den sonderlich großen Wunsch verspürte hier groß auf Erkundungstour zu gehen.
Du findest im Inneren des Hauses einen Lichtschalter, leider passiert allerdings absolut nichts, als du das Ding betätigst. So viel dazu. Du lauschst eine Weile, aber eine Antwort erhältst du auch nicht. Entweder haben die Leute gutgläubig die Hintertür offen gelassen und sind nicht hier, oder sie schlafen, oder... Deine Gedanken driften wieder zu irgendwelchen Horrorszenarien ab, als dich ein Rascheln im Garten hinter dir daran erinnert, dass sich dort irgendwo die merkwürdige Frau befindet. Vielleicht solltest du dich entscheiden, ob du nun das Haus betrittst oder nicht, denn so entblößt hier herum zu stehen, wirkt auf dich nicht wie eine sonderlich gute Idee.
Als ich das rascheln hörte, zuckte ich unwillkürlich zusammen. Ohne groß weiter das Pro und Kontra abzuwägen betrat ich schließlich das Haus und schloss die Tür hinter mir. Zumindest hatte ich jetzt eine Barrikade zwischen mir und der gruseligen Frau und auch wenn es dunkel war, tastete ich nach dem Schloss, vielleicht steckte ja ein Schlüssel oder so... Ich würde mich jedenfalls besser fühlen, wüsste ich, dass die Frau hier nicht rein kam... Und wenn ich schon im Haus war, konnte ich vielleicht ein Telefon oder so suchen und Hilfe holen. Vielleicht hatte ich aber auch Glück und hier lebten normale Leute... Bestimmt hatten sie Verständnis, wenn ich ihnen erklärte, dass ich nur Schutz gesucht hatte. Aber zu allererst musste ich überhaupt irgendwas finden, was in der Dunkelheit nicht sonderlich einfach sein würde, also langsam und vorsichtig voran tasten.
Du tastest nach einem Lichtschalter und findest ihn auch tatsächlich, aber leider passiert rein gar nichts, als du ihn betätigst. Du weißt nicht, ob der Strom ausgefallen ist, der einfach das Licht kaputt ist, aber immerhin befindet sich jetzt eine Tür zwischen dir und dem Garten. Du tastest dich durch das Wohnzimmer, findest aber nichts Ungewöhnliches und gelangst schließlich in eine ebenfalls dunkle Küche, die verlassen und gut sortiert vor dir liegt.