Du hast nur das eine Haus zur Auswahl, das im ersten Post beschrieben wird.
Du darfst dein Pokémon jederzeit benutzen.
Sollte es zu irgendeiner Art von Kampf kommen, stehen dir nur die Attacken zur Verfügung, die du im Anmeldepost angegeben hast.
Tust du etwas, das das Haus oder einen NPC beeinflusst, darfst du keine Wirkung beschreiben – du darfst also beispielsweise versuchen, mit Kopfnuss die Tür zu öffnen, oder versuchen, dem NPC Angst einzujagen. Ob das allerdings klappt, entscheidet der jeweilige Süßes-oder-Saures-Leiter.
Fragen per PN an den jeweiligen Leiter.
Dein SoS-Leiter: Eldéen
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Du befindest dich am Ende der Straße und hast – nachdem du einem kleinen Kiesweg gefolgt bist – eine Art Schlossruine entdeckt. Es ist nichts großes, aber immerhin sind es Mauern aus echtem Stein, die hier und da ziemlich mitgenommen aussehen, und abgesehen davon hast du Gerüchte gehört, denen zufolge sich hier jemand eingesiedelt hat. Tatsächlich siehst du durch die winzigen Fenster und die Risse im Gemäuer ein vergleichsweise helles Licht. Der Eingang zu dem kleinen Schloss besteht aus einem Torbogen, an dessen oberen Rand du ein hochgezogenes, eisernes Gitter entdeckst. Die Dornen, die beim Schließen im Boden versinken, gefallen dir nicht sonderlich gut, aber der zugegebenermaßen mickrige Kürbis, der daneben steht, beruhigt dich ein wenig. Um das Schloss herum ist praktisch nichts – Wald, Bäume, Sträucher und keine Menschenseele. Irgendwo erklingt der Ruf einer Eule, aber ein Zurück gibt es jetzt nicht mehr.
[align=justify]„Na wenn es da mal nichts zu holen gibt“, meinte ich, während ich entlang der Mauern lief. Ein Wunder, dass das Anwesen überhaupt noch stabil stand. Ich hätte dort nicht leben wollen. Wer weiß denn schon, wann die Ruine voll ganz zusammenstürzt. Ich dachte an das traurige Schicksal, das dem Herren des Hauses widerfahren würde. Erschlagen von Steinen. Naja, genügend unnötige Gedanken. Ich lief durch den Torbogen hindurch und erreichte die Tür. Jetzt musste ich nur noch klingeln. Doch ich zögerte, bevor ich die Türklinge betätigte. Erst jetzt bemerkte ich bewusst, wie gruselig das Haus doch wirkte. Die Umgebung brachte mich zum schaudern. Doch ich musste mich zusammenreißen. Ich klingelte. Wegrennen war keine Option mehr. [/align]
Das Klingeln hallte in dem Innenhof der Schlossruine wider und wie von Geisterhand rasselt auf einmal das schwere Tor nach unten und die Metallstacheln graben sich tief in die Erde. Das, so stellst du fest, ist definitiv nicht gut. Und mit "nicht gut" meinst du auch "nicht gut". Falls jetzt keiner aufmacht, bist du im Innenhof gefangen... Aber zum Glück hörst du schließlich schwere, schlurfende Schritte und die gewaltige, hölzerne Tür vor dir öffnet sich. Eine gedrungene, alte Frau steht vor dir und sieht dich misstrauisch an, neben ihr siehst du ein Arkani, das majestätisch den Kopf hebt und dich anstarrt. "Was hast du hier verloren, Bengel?", raunzt die Frau dich an.
[align=left]Da stand ich also, steif und starr. Ich traute mich nicht auch nur ein Wort zu sagen. Abgesehen davon, hätte ich wohl nicht einmal ein Wort aus mir herausbekommen, auch wenn ich noch so wollte. Ich blickte der alten Dame in ihr Gesicht. Sie hatte etwas sehr Angsteinflößendes, wie sie so verachtend auf mich herabschaute. Ihre runzlige Haut trug nicht gerade dazu bei, freundlicher zu wirken. Eine eher abstoßende Wirkung hatte sie auf mich. Ihr Arkani wollte ich gar nicht erst anschauen, sonst würde ich vor Angst wohl noch ganz in die Hosen machen. Ich musste mir einen Ruck geben. Stotternde brachte ich noch ein „Süßes od-oder Saures?“ hervor und schloss anschließend meine Augen reflexartig in der Hoffnung, verschont von ihren wohl gehässigen Worten zu bleiben und Mitleid zu erregen.[/align]
"Ach, du bist wegen Halloween hier!", ruft sie und klingt dabei zumindest ein wenig freundlicher. "Da hast du schlechtes Timing, dieses Jahr habe ich das Ganze völlig vergessen." Arkani stößt ein dumpfes Knurren aus und schnüffelt misstrauisch in Richtung Elevoltek. "Also, hopp, komm nächstes Jahr ruhig noch einmal zurück." Wirklich freundlich ist die Gute nicht und du hättest vermutlich auch kein Problem damit, dir ein anderes Haus zu suchen, wenn nicht das Fallgitter den Ausgang zu blockieren scheint - und diese winzige Tatsache scheint der Bewohnerin der alten Burg ganz offensichtlich etngangen zu sein.
[align=left]Dieses alte Weib. Weshalb bewohnte sie ein solches Haus? Ich hatte kaum Lust zurückzukehren, aber mir blieb wohl nichts anderes übrig, nachdem Elevoltek das Fallgitter nicht beseitigen konnte. Wir nahmen unseren Mut zusammen und konfrontieren sie: "Ehm... Tschu-Tschuldigung?" Arkani fletschte seine Zähne. "Das Fallgitter blockiert den Ausgang. Wären sie so freundlich, das Tor zu öffnen?" Elevoltek schaute die Dame hoffnungsvoll an. Stille. Die Dame stand erst regungslos da, doch ihre Augen funkelten. Ich wartete auf eine Reaktion. [/align]
"Das was?", fragt sie ein wenig zerstreut, bevor ihr Blick dann zum Tor gleitet. "Oh." Das 'Oh' klingt in deinen Augen nicht besonders gut. Es klingt so, als hätte sie etwas Wichtiges vergessen, dass ihr jetzt spontan - und offenbar zu spät - wieder eingefallen ist. Sie setzt ein entschuldigendes Lächeln auf, das erste, das du an diesem Abend von der alten Frau zu sehen bekommst. "Es ist so...", beginnt sie und hebt die Schultern soweit das in ihrem Alter noch möglich ist. "Ich habe leider keinerlei Kontrolle über dieses Gitter. Es öffnet sich morgens automatisch." Morgens. Du ahnst bereits, was das bedeutet, bevor die Frau fortfährt. "Du wirst die Nacht hier verbringen müssen." Sie seufzt schwer und tritt zur Seite. "Komm rein. Wenn du sowieso hier bleiben musst, kannst du auch ins Warme kommen."
[align=left]Bitte was? Die gute Frau konnte das doch nicht ernst meinen? Ich eine Nacht mit einer schusseligen und furcheintflößenden Dame in einem gruseligen Haus verbringen? Mit einer Fremden? Am Ende würde ich von ihr noch aufgeschlitzt werden! Ich versuchte meinen Hass in Zaun zu halten. Was blieb mir jetzt noch übrig? Immer diese alten Leute und ihre Demenz. WIeso besaß die gute Frau überhaupt ein solch dämliches Fallgitter? Und wieso hatte sie keine Ahnung von der Bedienung? Ich wusste, ich hätte diese Nacht nichts Süßes sammeln sollen. Ich hasste Halloween! Ich setzte meinen freundlichstes Lächeln auf und antwortete ihr: "Ich kann das Angebot ja fast nicht annehmen, aber das Schicksal meint es wohl so. Vielen lieben Dank für Ihre Gastfreundlichkeit. Ich wüsste nicht, was ich ohne sie täte." Und dachte nebenher daran, wie schön es wäre, daheim im gemütlichen Zimmer einen Horrorfilm zu schauen. Ich nahm Elevoltek und schob es vor mir, ehe ich das Haus betrat. "Das ist übrigens Elevoltek und ich.. nennen sie mich MaiTai." (oder so haha xD) Die Tür schlug hinter uns zu. [/align]
Eigentlich weißt du sehr genau, was du ohne sie tätest - eine normale "Süßes oder Saures"-Tour, bei der du nicht in einer alten Burgruine gefangen wirst. Und der Gedanke erscheitn dir deutlich verlockender als die Nacht in einem Schloss zu verbringen. Du folgst der Frau in einer Art äußerst rustikale Küche. An einer Wand befindet sich ein gewaltiger Kamin mit einem offenen Feuer, über dem ein dampfender Kessel hängt, in der Mitte des Raumes sieht du einen schweren, hölzernen Tisch mit ein paar Stühlen und auf dem Tisch befindet sich ein Origami-Kyogre. Arkani legt sich gemütlich direkt vor das Kaminfeuer und die Frau holt aus einem der Schränke zwei Schüsseln. "Etwas Gemüsesuppe?", fragt sie dich, während sie beide Schüsseln mit Suppe füllt und auf den Tisch stellt. "Setz dich doch."
[align=left]Ich nahm die Suppe dankend an. Sie schmeckte furchtbar. "Mhm, echt lecher", meinte ich, während ich rot anlief. Das Kaminfeuer spendete viel Wärme. Die einzige Tatsache, die das Haus gemütlich erschienen ließ. Elevoltek betrachtete das Orgami-Kyogre neugierig. "Ist das eines ihrer Hobbies?" fragte ich sie. Ohne ihr eine Möglichkeit zu antworten zu geben, fragte ich sie weiterhin:"Weshalb haben sie eigentlich keine Kontrolle über das Fallgitter?" [/align]
"Das freut mich!", bemerkt sie, als du ihre Suppe lobst und lächelt ein durchaus zahnloses Lächeln. Arkani räkelt sich indess gemütlich vor dem Kaminfeuer und Elevoltek geht dazu über, das Feuer-Pokémon zu beobachten, dass dann doch interessanter zu sein scheint als das Origami-Kyogre. "Und ja, mit Origami vertreibe ich mir gerne die Zeit - soll ich dir ein paar eifnache FIguren beibringen? Wir könnten mit einem Kranich anfangen!" Ihre Laune scheint allerdings abrupt zu kippen, als du das Gitter ansprichst und du siehst eindeutig Besorgnis und vielleicht einen Hauch von Angst in ihrem Gesicht. Offensichtlich ist das kein Thema, das sie sonderlichg erne hat. "Das Gitter ist alt und rostig, ein Pokémon kümmert sich darum", sagt sie ausweichend und löffelt stur weiter ihre Suppe. "Das sollte dich aber nicht weiter interessieren."
[align=left]"Nein, nein. Danke für das Angebot, aber ich bin nicht daran interessiert, die Kunst des Orgamis zu lernen", erwiderte ich. Dass ihre Laune so plötzlich kippte, als ich sie auf das Gitter angesprochen hatte, verwunderte mich. Irgendwas schien sie mir doch zu verbergen. Ich ließ nicht locker und hakte nach. "Ein Pokemon betreibt das Gitter? Ich nehme an, dass es sich wohl nicht um Arkani handelt. Was für ein Pokemon ist es dann? Und im Grunde hab ich den Sinn des Gitters noch immer nicht verstanden", meinte ich. Schließlich war das Gitter der Auslöser für dieses Dilemma gewesen. Klar interessierte es mich, was sich dahinter verbarg. [/align]
"Es ist ein Pokémon, dass vorrübergehend hier in dieser Ruine lebt", erwidert die Alte und starrt nachdenklich zu ihrem Arkani. "Es ignoriert mich, duldet mich aber hier, solange ich ihm nicht in die Quere komme..." Du stellst fest, dass sie nicht sonderlich glücklich klingt und ein Hauch von Angst in ihrer Stimme mitschwingt. Auch das Feuer-Pokémon, das sich bis vor kurzem vor dem Kaminfeuer geräkelt hat, wirkt nun aufmerksam und blickt seine Trainerin an. "Ich hoffe, dass...", begann die Frau, schien sich dann aber zu erinnern, dass du dabei sitzt und winkt ab. "Ach, hör nicht auf das Geschwätz von einer alten Frau, die zu lange alleine in diesem Schloss gewohnt hat!" Sie blickt auf die leeren Suppenschüssel und steht auf. "Komm, ich bring dich zu einem der Gästezimmer."