Wenn es einen Preis für Schweigen gäbe, so hätte ich ihn in diesem Moment gewonnen. Zornig und doch etwas erheitert weis ich nicht, ob ich in das Lachen mit einstimmen soll oder gehen. Ich stapfe zu dem Mann, Glutexo folgt mir ausdruckslos und doch spottend. "Süßes sonst gibts dieses Mal wirklich Saures", entgegne ich dem Mann. "Die Tüten stehen da hinten an der Tür, machen Sie die beiden Voll", entgegne ich in einer Mischung aus Zorn und Ironie. Zu meinem Glück wird mein Gesichtsausdruck durch den Bettlakengeist, den ich darstellen soll verdeckt.
"Er hat es sich verdient", sagte das erste Zwillingsmädchen und ihr Alpollo, das deine Beere mittlerweile genüsslich verspeist hat, nickt. "Das stimmt", bestätigt das zweite Mädchen, aber bevor sie noch etwas sagen kann, hörst du ein unheilvolles Rauschen und Sekundenbruchteile später erscheint irgendein fliegendes Pokémon, das so schnell an dir vorbei rast, dass du es nicht erkennen konntest. Ein spitzer Schrei ertönt und als sich der Wind gelegt hat, den das Pokémon verursacht hat, stellst du fest, dass das eine der beiden Mädchen verschwunden ist. Völlig entsetzt starren sowohl die Eltern als auch die verbliebene Schwester auf den Fleck, an dem vor kurzen noch das Mädchen gestanden hatte. Irgendetwas sagt dir, dass das nicht mehr zu dem Streich gehört, den dir die Familie gespielt hat.
"Was war das?", stammle ich ungläubig und sehe, dass eines der beiden Mädchen verschwunden ist. Die linke von beiden, also nicht die politisch linke, sondern die von mir aus links mit der grünen Jacke. "Was war das gerade?", frage ich mich erneut. "Es fühlte sich an, alsob ich einmal kräftig druchgeschüttelt worden bin", denke ich. Was kann so schnell sein? Ich hatte einmal von Latios und Latias gelesen, die über das Land fliegen und so schnell wie Düsenjäger sind, aber das wäre so unwahrscheinlich, dass eines diese Pokemon hier durchkommen sollte und so quasi zum Mitnehmen ein Mädchen entführen. Als ich aus meiner Gedankenwelt gerissen werde stürmt das andere Mädchen schluchzend auf ihre beiden Eltern zu, die so aussehen, als wäre die Wlet untergegangen. Ich glaube, dass das nicht mehr zu dem Streich gehört, denn das sieht zu schockiert aus. Ich gehe auf die Gruppe zu um meine Hilfe anzubieten, wobei ich dann meinen anfänglichen Beutezug wohl vergessen kann:" Ich biete meine Hilfe an und suche Ihre Tochter, haben Sie nur etwas gesehen, was das war oder in welche Richtung es gelfogen ist?" Ich schiele zu Glutexo, ebenfals in der Hoffnung es könnte etwas gesehen haben, aber Hoffnungen mache ich mir nicht.
Du bemerkst schnell, dass die sichtlich aufgelösten Eltern keine große Hilfe sind und auch die Schwester ist sichtlich schockiert und blass. Glutexo wirkt ebenso ratlos und hebt die Schultern, um anzudeuten, dass die Situation auch für das Feuer-Pokémon zu schnell gewesen war. Du bist kurz davor, frustriert aufzugeben, als du bemerkst, dass das Alpollo des verbliebenen Mädchens aufgeregt auf und ab schwebt.
Immer noch betröppelt gehe ich auf das Alpollo zu. "Schönes Pokemon bist du", keife ich Glutexo an und gehe auf das Alpollo zu. Etwas Sinnvolles habe ich ja eh nicht zu erwarten.
Alpollo sieht dich erwartungsvoll an und scheint darauf zu warten, dass du nachfragst. Etwas pikiert nimmt es deinen Blick als stumme Frage hin und deutet in eine Richtung, vermutlich die Richtung, in der das Pokemon mit dem Mädchen verschwunden ist. Glutexo funkelt dich derweil wütend an und stößt ein leichtes Schnauben aus.
"Entschuldige Glutexo, ich war nur etwas nervös, das war nicht persönlich gemeint", sage ich zu dem Pokemon. "Sieht mal", stelle ich offensichtlich fest und deute auf das Alpollo, "ich glaube es hat eatwas gesehen". "Alpollo, könntest du uns führen, ich nehme an du hast mehr gesehen als wir", frage ich das schwebende etwas mit Armen. Ich schicke es voraus, Glutexo und ich folgen einen Schritt dahinter. Wohin auch immer das jetzt führt, wir oder zumindest ich war bereit zu kämpfen.
Alpollo schwebt voraus, dicht gefolgt von dem zweiten Alpollo, dem zweiten Mädchen und dir und deinem Pokémon. Ihr lauft durch den Garten hinter dem Haus, durch ein kleines Gartentor und betreten einen dunklen, unwegsamen Trampelpfad, der durch einen lichten Wald und stetig bergauf führt. Dennoch ist aufgrund der späten Stunde kaum Licht vorhanden und du stolperst mehrfach, was das Mädchen zum Kichern bringt. Schließlich lasst ihr den Wald hinter euch und nähert euch einer Art kleinem Felsplateau, wo Alpollo unschlüssig anhält.
Ich sehe mich um und sehe nicht, was bei dieser Dunkelheit auch nicht zu erwarten war. "Hier könne wir nichts abbrennen, Glutexo, Glut in die Richtung, schön hoch dass wir etwas sehen", weise ich mein Pokemon an
Glutexo schnaubt verächtlich und ist offensichtlich noch immer eingeschnappt, dann lässt es seine Schweifflamme allerdings aufglühen. Es wird ein wenig heller, aber die Felswand vor dir ist zu hoch, als dass das Licht bis oben reichen würde. So viel dazu. Während du ein wenig unschlüssig herumstehst, schwebt Alpollo höher, um das Plateau von oben zu betrachten. Es schwebt auf und ab und deutet dann mit der Hand nach oben. Irgendwie ahnst du, dass du nicht drum herum kommen wirst, hoch zu klettern.
"Da hoch also", sage ich zur Gruppe. Ich schaue zu dem Mädchen und weise die Alpollos an, sie den Vorspung hinauf zu tragen, da die Wand sehr steil aussieht und ich keine andere Möglichkeit sehe sie da hoch zu bekommen. Hierlassen möchte ich sie auch nicht. "Wir klettern", eifere ich Glutexo zu. "Ach komm schon Partner, ich habs vorhin ehrlich nicht so gemeint. Ich brauche deine Hilfe jetz um diese Wand hochzukommen, wir müssen ja das Mödchen finden." Innerlich weis ich nicht sicher, ob das Glutexo davon abbringt eingeschnappt zu sein, denn was ich gesagt habe war ja schließlich auch nicht nett. Gleichfalls sieht diese Wand verdammt steil aus und hochklettern wird eine Tortur. Es hilft nichts, ich gehe in Richtung Wand und setze an die Wand zu erzwingen
Du beginnst mit deiner Kletterpartie, das Mädchen hat zu große Angst und wartet nervös in sicherem Abstand zu der Wand. Glutexo schnaubt kurz und folgt dann deinem Beispiel. Es erweist sich als ein deutlich besserer Kletterer als du, sodass es auf halber Höhe auf dich wartet, bevor ihr gemeinsam die letzte Hälfte des Weges in Angriff nehmt. Völlig außer Atem und trotz der Kälte gut aufgewärmt erreichst du schließlich das Plateau.
Ich sehe mich nach einem Monat um und stelle entsetzt fest, dass es immer noch sehr dunkel ist und ich den Anschluss verloren habe. "Komm raus, wer auch immer du bist", rufe ich in dei Nacht und hoffe auf eine Antwort
Auf dem Plateau siehst du eine Art Nest, in dem sich zwei Eier befinden, ansonsten scheint es verlassen zu sein. Entweder hat sich Alpollo geirrt, oder die Eier sind in irgendeiner Weise von Bedeutung - du hoffst ejdenfalls, dass du dir nicht umsonst die Mühe gemacht hast, auf ads Plateau zu klettern. Glutexo stößt ein dumpfes Grollen aus und reßt dich aus den Gedanken. Das Feuerpokémon scheint irgendetwas zu wittern und bevor du reagieren kannst, rast ein Schatten auf das Plateau zu, um darauf zu landen. Erst als dein Gegenüber still steht, erkennst du ein Skorgro, das sich schützend vor das Nest gestellt hat. Von dem Mädchen fehl jede Spur.
"Oh, ist das dein Gelege Skorgro", sage ich und versuche das Pokemon zu berühigen. "Wir wollen dir nicht eines deiner Eier wegnehmen, wir suchen nur ien kleines Mädchen, das verschwunden ist als du vorbeigeflogen bist, kannst du uns weiterhelfen?"