Du hast nur das eine Haus zur Auswahl, das im ersten Post beschrieben wird.
Du darfst dein Pokémon jederzeit benutzen.
Sollte es zu irgendeiner Art von Kampf kommen, stehen dir nur die Attacken zur Verfügung, die du im Anmeldepost angegeben hast.
Tust du etwas, das das Haus oder einen NPC beeinflusst, darfst du keine Wirkung beschreiben – du darfst also beispielsweise versuchen, mit Kopfnuss die Tür zu öffnen, oder versuchen, dem NPC Angst einzujagen. Ob das allerdings klappt, entscheidet der jeweilige Süßes-oder-Saures-Leiter.
Fragen per PN an den jeweiligen Leiter.
Dein SoS-Leiter: Eldéen
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Die Straße, auf der du dich befindest, wird von ziemlich großen Anwesen flankiert, deren ausladende Gärten meist mit hohen, efeubewachsenen Metallzäunen vom Weg abgetrennt sind. Das Haus, das sich unmittelbar vor dir liegt und das du als Ziel für deine Süßes-oder-Saures-Tour auserkoren hast, weist Säulen auf, die ganz klar dem alten Griechenland nachempfunden wurden. Überhaupt scheint der Erbauer ein Faible für diese Kultur gehabt zu haben, denn das gesamte Haus wirkt ein wenig wie einer der alte, griechischen Tempel, die man auf schlecht gemachten Postkarten sehen kann. Der Garten ist akribisch gepflegt, kein Grashalm scheint zu lang zu sehen und durch die Gitterstäbe des großen Tores kannst du einen sorgsam verlegten Weg aus Steinplatten sehen, der zwischen zwei Reihen aus Säulen in Richtung Haus führt. Kunstvolle Motive aus Zierkürbissen sind über den Rasen verstreut – eine Fledermaus hier, eine Spinne da. Das eiserne Tor sieht definitiv verschlossen aus, rechts davon bemerkst du allerdings etwas, das eine Art antike Klingel sein könnte.
Ich lasse meinen Blick die Straße rauf und runter gleiten. Warum hatte ich nochmal gedacht, dass es eine gute Idee sei in diesen Viertel meine Tour zu starten? Ach ja... die lärmende Meute mit ihrem übertrieben lauten Gehabe im "normalen" Teil der Stadt hatte mich abgeschreckt. Und nun stand ich da - das einzige Anwesen an der ganzen Straße, dass auch nur das kleinste Bisschen Halloween-Gestaltung aufwies.
Aber vor diesem makellosen Anwesen kam mir meine Verkleidung nun unzureichend vor... nervös zupfe ich meine Haarsträhnen unter dem Hexenhut zurecht vor ich einen Blick auf mein Pokemon werfe. Dai steht selbstbewusst neben mir und strahlt Ruhe und Würde aus, was mir schließlich den Mut gibt nach der altertümlichen Klingel zu greifen und sie zu betätigen.
Die Klingel ertönt laut und deutlich und ist so laut, dass du dir sicher bist, dass man sie im Umkreis von mehreren hundert Metern hören kann. Eine Weile lang geschieht nichts, doch dann hörst du ein leises Summen aus dem Efeu, das den Torbogen und den Zaun umwuchert. Dai deutet auf eine versteckte Kamera, die offensichtlich gerade einen Close-Up von dir aufgenommen hat. Hier scheint ein Hausbesitzer ziemlich viel Kleingeld übrig zu haben... Einige Augenblicke später und ohne, dass sich jemand über die mit Sicherheit ebenfalls versteckte Freisprechanlage gemeldet hat, hörst du das Klicken des Schlosses und das Tor schwingt auf, um dir den Weg in den Garten freizugeben. Die Kamera surrt erneut, vermutlich um sich besser auszurichten.
Mit einem Lächeln sowohl für meinen stummen Beobachter, als auch für Dai lege ich die Hand auf die Schulter meines Starters und gehe dann den gepflasterten Weg entlang. Ich bleibe dabei am Rand des Wegen, damit Dai genügend Platz hat um neben mir zu bleiben ohne auf den Rasen zu kommen.
Die professionell gestalteten Halloween-Kürbisse im Rasen wirken nun aus der Nähe nicht mehr zufällig, sondern mit Bedacht verteilt zu sein. Wem auch immer dieses Anwesen gehört: Er hat jedenfalls keine Kosten gescheut! Mit einem leichten Kopfschütteln werfe ich das beunruhigende Gefühl ab, dass ich hier falsch bin und versuche mich wieder in die richtige Halloween-Stimmung zu versetzen. Ich muss mich auf etwas Unheimliches konzentrieren... Schnell sehe ich mich um bis mein Blick auf den Schatten den die Säulen neben den Weg im fahlen Mondlicht werfen fällt und ihm folgt. Die Schatten scheinen sich unter meinen Füßen zu bewegen und ichspüre ein Kribbeln über meinen Rücken laufen - ein Grinsen zieht über mein Gesicht - das ist es, was mich jedes Halloween wieder nach draußen lockt...
Du hast die Eingangstür im Blick, aber besonders weit kommst du nicht. Als Dai und du gefolgt von dem Surren diverser Kameras über den Weg geht, ertönt schließlich ein äußerst beunruhigendes Klicken. Ein Blick nach unten verrät dir, dass du auf einer Art Schalter stehst. Einige Augenblicke lang wartest du praktisch darauf, dass irgendetwas passiert, aber alles bleibt ruhig und auch Dai scheint keine Anzeichen von Gefahr zu erkennen. Leider hat Dai als Admurai nicht die beste Nachtsicht und so bemerkt auch dein Pokémon den Schatten, der sich von links anschleicht, erst dann, als du ihn auch gerade wahrgenommen hast. Was auch immer es ist, es hält sich schräg hinter einem Gengar aus Zierkürbissen versteckt. Die Eingangstür vom Haus ist noch gut und gerne zwanzig Meter entfernt.
[align=left]Unter meiner Hand hat sich Dai angespannt und scheint nun kampfbereit zu sein. Daher tätschle ich seine Schulter und versuche es so zu beruhigen: "Ruhig mein Süßer! Erinnerst du dich was ich dir über Halloween erzählt habe? Bs wir angegriffen werden oder ich es sage ist alles in Ordnung." Das letzte was ich erklären will ist, warum ein Blizzard den gesamten Garten zerstört hat - vor allem da der Schatten bisher friedlich war.
Den Blick auf den Schatten hinter den Kürbissen gerichtet gehe ich in die Hocke: "Hey - du hast uns erschreckt - willst du nicht rauskommen?" Gespannt warte ich auf eine Reaktion während Dai seine Vorderpfoten rechts und links von mir platziert und mein Sichtfeld nach hinten stark einschränkt: "Keine Angst - Dai tut keinem was - er ist nur ziemlich beschützerisch veranlagt." Ich kuschel mich an Dais Arm zu meiner rechten, was dazu führt, dass es zufrieden brummt und etwas an seiner gefährlichen Aura verliert.
Während ich auf eine Reaktion warte bewege ich meinen Fuß vorsichtig etwas zur Seite um den Schalter zu sehen ohne ihn loszulassen und werfe einen kurzen Blick nach unten. [/align]
Der Schatten nähert sich tatsächlich, aber zu deinem Unmut musst du feststellen, dass er nicht alleine bleibt. Hinter dem Kürbis-Bild scheint der Garten praktisch lebendig geworden zu sein, denn die Schatten wuseln herum und schwärmen aus. Erst als sie näher kommen erkennst du, um was es sich handelt: Webarak. Unmengen davon. Es müssen mindestens zwanzig oder dreißig sein und leider zerstreuen sie sich nicht, sondern kommen ziemlich zielstrebig auf dich zu, eilen teilweise an dir vorbei und bilden eine Art Kreis um dich herum. Irgendwie ahnst du, dass der Schalter sie freigelassen hat, denn sie scheinen genau zu wissen, was zu tun ist. Dai gefällt diese SItuation überhaupt nicht und er mustert die Webarak misstrauisch. Da bisher noch nichts von dem Hausbesitzer zu sehen ist, vermutest du, dass es keinen Sinn hat, darauf zu hoffen, dass er vorbeikommt und seine Spinnen-Pokémon wieder einsammelt. Hier scheint jemand eine merkwürdige Art von schlechtem Humor zu haben... Die Webarak hingegen starren dich reglos an.
Ich betrachte die etwa zehn Webarak, die ich von meiner Position zwischen Dais Vorderfüßen beobachten kann und kann meine taktischen Überlegungen von wegen Position, Typvor- und -nachteilen sowie Nebenwirkungen nicht unterdrücken: Ein kräftiger Blizzard kann nicht nur mehrere Gegner gleichzeitig treffen, sondern auch einfrieren, Aquawelle wäre sicher auch möglich wenn die konzentrischen Kreise ausgehend von Dais Position... Doch halt! Mein Trainer-Ich und mein gesunder Menschenverstand lieferten sich ein kurzes Duell bis feststand: Kämpfen ist hier mit Sicherheit nicht die Lösung - schon weil ich mir keinen Anwalt leisten kann, der mich wegen großflächiger Sachbeschädigung gegen jemanden mit so viel Geld in der Hinterhand vertreten würde...
Langsam richte ich mich auf und versuche dabei die Webarak vor mir im Blick zu behalten und einzuschätzen: "Seid ihr hier um uns zur Tür zu begleiten?" Ich versuche meine Stimme ruhig zu halten - richtig Angst hatte ich noch keine, auch wenn ich es nicht mag umzingelt zu sein.
Die Webarak starrten dich kalt an und bewegen bedrohlich ihre Mundwerkzeugen. Offenbar haben sie nicht unbedingt die Absicht, dich freundlicherweise zu der Haustür zu begleiten. Sie scheinen das offensichtlich gut eingeübt zu haben, denn die Bewegung der Webarak ist absolut synchron. Vielleicht sogar zu synchron? Eines der Webarak, das unmittelbar vor dir und somit zwischen dir und der Haustür steht, klickt drohend mit den Klauen. "We!", ruft es dir entgegen und macht einen Schritt nach vorne, während alle anderen die Bewegung zeitgleich kopieren.
Ich gehe gespielt ängstlich einen Schritt zurück, sodass ich neben Damurai stehe und ihm ins Ohr flüstern kann: "Dai - diese Webarak sind zu perfekt! Ich meine ich bekomme euch nicht mal für die Dauer eines Wettbewerbs dazu alles so zu machen wie ich es will, also glaube ich nicht, dass jemand anderes 30 Webarak dazu bekommt sowas zu machen... Aber ich habe einen Plan: Ich werde dich nun zurückrufen und dann Richtung Haus laufen - das Schlimmste was mir passieren kann ist Fadenschuss oder was in der Richtung... vergiftete Jugendliche machen sich nämlich immer schlecht in einem Polizeibericht. Falls ich umwickelt werde, rufe ich nach dir, damit du mit deinen Klingen die Fäden zerschneiden kannst, okay?"
Ich warte noch einen Moment bis Dai nickt - widerwillig, aber immerhin - bis ich ihn mit seinem Ball anstupse und dann los sprinte. Mit einem weiten Sprung setze ich über die Webarak vor mir hinweg und direkt auf eine der Säulen neben dem Weg zu in der Hoffnung diese als Deckung für eventuelle Angriffe nutzen zu können...
Mal schauen ob ich es im Zickzack bis zurHaustür schaffe ohne noch mehr Fallen auszulösen und von den Spinnen erwischt zu werden.
Dai verschwindet in seinem Pokéball und du springst mit einem großen Satz über die Webarak vor dir. Ein Blick über die Schulter sagt dir, dass diese darüber nicht unbedingt glücklich sind, denn wie immer perfekt synchron richten sie eine Fadenschuss-Attacke auf dich. Irgendwie bezweifelst du, dass du noch an den Pokéball kommst, wenn du von diesen Unmengen von Spinnweben getroffen wird, aber zum Ausweichen ist es zu spät. Zu deiner Überraschung trifft dich lediglich ein einziger Faden, während alle anderen durch dich hindurch zu gleiten scheinen, als würden sie gar nicht existieren. Der eine Fadenschuss, der dich am Bein trifft, reicht allerdings aus, um dich zum Stolpern zu bringen und du landest ein wenig unsanft auf dem Weg.
"Trugbild?" Ich folge dem Faden mit meinem Blick um das "echte" Webarak zu entdecken und rufe gleichzeitig meinen treuen Beschützer neben mich: "Dai - zerschneid bitte den Faden - ich glaube das Webarak - oder zumindest eines von denen - ist das richtige..."
Ich deute an meinem Faden entlang in die Richtung eines Webaraks und hoffe, dass ich Recht habe.
"Webarak - das war klasse! Den Trick mit den vielen Abbildern macht dir so schnell keiner nach!"
Das Webarak ist sichtlich empört, als Dai den Faden zerschneidet, aber von deinem Lob fühlt es sich dann doch ganz offensichtlich ein wenig geschmeichelt. Offensichtlich hat hier der Trainer des Käfer-Pokémons die TM Doppelteam benutzt und Webarak scheint die Attacke perfektioniert zu haben. Mit einem leisen Plopp verschwinden die falschen Webarak und nur das echte bleibt zurück. Es kommt auf dich zu und blickt dich mit großen Augen an, bevor es an dir und Dai vorbei in Richtung Haus krabbelt. Ganz offensichtlich sollst du ihm folgen.
Ich folge der kleinen Spinne und werfe Dai ein Lächeln zu, dass sich entspannt hat - nun da keine unmittelbare Gefahr mehr bleibt.
Während dem Laufen bleibt mein Blick halb auf den Weg gerichtet und halb auf die Umgebung: Wenn möglich möchte ich nicht noch eine Falle auslösen zur Belustigung des Hausbesitzers...
Der Weg zu der eigentlichen Haustür verläuft für deinen Geschmack schon fast zu unspektakulär. Nichts geschieht und genau das bewirkt, dass du dir Sorgen machst. Als du mit Webarak und Dai die Tür erreicht hast, betritt das Spinnen-Pokémon das Haus durch eine Art Katzenklappe, die in die Tür eingebaut wurde und du stehst wieder mit deinem Partner alleine da. Eine Kamera über der Tür zoomt zu dir herunter und links daneben befindet sich ein Lautsprecher, der kurz knackt, bevor sich schließlich eine Stimme meldet. "Herzlich Willkommen! Es freut mich, dass du Webaraks Trick durchschaut hast! Allerdings fehlen dir noch zwei weitere Späßchen, die in meinem Garten versteckt sind, aller guten Dinge sind schließlich drei!" Die Stimme gehört rein akustisch definitiv einem Mann und er klingt hellauf begeistert. "Also, komm wieder, wenn du auch die anderen beiden, kleinen Rätselchen gelöst hast!" Eine Pause tritt ein und dir wird bewusst, dass du keine Ahnung hast, wo du suchen musst. "Achso, fast hätte ich's vergessen! Hinter dem Haus befindet sich ein Gartenteich, den solltest du dir ansehen."