Du hast nur das eine Haus zur Auswahl, das im ersten Post beschrieben wird.
Du darfst dein Pokémon jederzeit benutzen.
Sollte es zu irgendeiner Art von Kampf kommen, stehen dir nur die Attacken zur Verfügung, die du im Anmeldepost angegeben hast.
Tust du etwas, das das Haus oder einen NPC beeinflusst, darfst du keine Wirkung beschreiben – du darfst also beispielsweise versuchen, mit Kopfnuss die Tür zu öffnen, oder versuchen, dem NPC Angst einzujagen. Ob das allerdings klappt, entscheidet der jeweilige Süßes-oder-Saures-Leiter.
Fragen per PN an den jeweiligen Leiter.
Dein SoS-Leiter: Eldéen
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1x Beleber
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Du weißt selbst nicht genau, wieso du ausgerechnet hier anfängst, aber das Haus, das vor dir liegt, ist schlicht und ergreifend heruntergekommen. Es ist komplett aus Holz und weist nicht nur am Dach sondern auch an den Flanken sichtbare Löcher auf. Einige Fenster im Erdgeschoss sind eingeschlagen und kaputt, die Eingangstür hängt nur noch halbherzig an einer der beiden Türangeln und sieht so aus, als ob man sie nur lange genug ansehen müsste, damit sie abfällt. Dieses Haus sieht gruselig genug aus, sodass es gar keine Halloween-Dekoration braucht, um zum heutigen Tag zu passen. Aber vielleicht hast du auch einfach die Hrrausforderung gesucht… Strom scheint es hier nicht zu geben, im ersten Stock des Hauses kannst du aber von der Straße aus ein flackerndes Licht – vielleicht von einer Kerze? – durch das milchige Fenster erahnen. Das rostige, krumme und sichtlich instabile Gartentor ist noch an beiden Angeln befestigt, sieht aber so aus, als sei es schon seit langem nicht benutzt worden. Gleiches gilt für den völlig verwahrlosten Garten, in dem Gestrüpp und Unkraut wuchern und dir wunderbar die Sicht auf alles versperren, was sich dahinter befinden könnte.
Eigentlich wollte ich ja mit meinem Pokemon nur Süßigkeiten abgreifen, warum ich jetzt genau vor diesem Haus stehe kann ich mir selbst nicht erklären. Der Dachbalken hängt vermodert von dem Haus, der Putz bröckelt in großen Stücken von der Fassade, dies wird umrahmt von dem fürchterlichen Zustand, der im Garten herrscht. Auch der Weg auf dem ich laufe ist mehr ein Trampelpfad. Wenn ich einatme dann reiche ich eine Mischung aus nassem Laub, Schimmel, Erde, Moder und einem Geruch, der mir bekannt vorkommt, den ich aber in diesem Moment nicht zuordnen kann. Eine fast schon unheimliche Stille bereitet sich aus, nur meine Schritte sind zu hören. Ab und zu knackt ein Ast, wenn ich auf ihn trete, jedes Mal zucke ich innerlich zusammen. Doch ohne das ich weiß wieso, gehe ich weiter auf das Haus zu. Ich fühle mich wie in einem Film gefangen, eine Mischung aus Panik und unstillbarer Neugier hat mich erfasst. Ich gehe weiter, doch jeder Nerv in meinem Körper ist bis zum zerreißen gespannt. Ich bemerke nur unterbewusst, das ich die Tür erreiche und hebe die Hand wie in Trance. Dann klopfe ich sehr kurz, aber laut und bestimmt dagegen.
Dein Klopfen durchbricht die nächtliche Stille und scheucht ein Noctuh auf, dass in einem der Bäume des Gartens gesessen haben muss. Mit einem vorwurfsvollen Ruf fliegt es auf lautlosen Schwingen in die Dunkelheit davon, wobei es einen Schwarm Kramurx aufscheucht, der auf dem Dach des Hauses gedöst hatte. Mit lautem Krächzen fliegen die schwarzen Vogel-Pokémon dicht über deinen Kopf hinweg. Irgendwie fängst du an, zu bereuen, dass du an diese Türe geklopft hast. Denn statt einer Antwort hörst du aus dem oberen Stockwerk ein verheißungsvolles Knarzen und das Licht verschwindet aus dem oberen Raum. Durch die Risse im Holz siehst du, wie sich das Licht nach unten bewegt, vermutlich steigt gerade jemand eine Treppe hinab. Du hörst Schritte im Haus, die die Dielen laut knarren lassen und eine hühnenhafte Gestalt ist für einen Moment durch das zerbrochene Fenster zu deiner rechten sichtbar. "Wer ist da?", hörst du ein Flüstern, das eindeutig von unmittelbar hinter der Tür kommt. "Verschwinde!"
Die Angst lähmt meine Gedanken. Ich hatte erwartet niemanden anzufinden und wieder auf die Straße gehen zu können, ein paar Süßigkeiten abzugreifen und dann darüber zu lachen, wie ich stocksteif an einem, offensichtlich, verlassenen Gebäude stehe und klingle. Doch ich habe mich getäuscht. Ich höre Schritte. Ich fühle mein Herz in meinen Adern pochen und meine Schultern leicht zittern. Kurz darauf höre ich eine Stimme: "Wer ist da?" danach ein kurzes: "Verschwinde!" Es kommt wieder Leben in mich, als hätte die Stimme mich aus der Düsternis gezogen. Ich räuspere mich und rufe "Guten Tag", ich bin bereit sofort mein Pokemon aus dem Pokeball zu lassen. Jetzt bin ich froh, dass ich Tsuki, mein Nockchan, dabei habe.
Für einen Moment herrscht überraschte Stille. Offenbar hat dein Gegenüber nicht damit gerechnet, dass jemand auf diese drohende, gezischte Frage mit "Guten Tag" antworten könnte. Du bemerkst wieder eine Bewegung, kannst sie aber nicht einordnen und nach einer praktisch unendlich langen Pause geht schließlich zu deinem Entsetzen das fahle Licht aus, das du bisher erahnen konntest. Erst dann, ganz langsam und nur einen Spalt breit öffnet sich die Tür. Du vermutest, dass dich jemand durch den Spalt anstarrt, kannst aber wegen des fehlenden Lichts rein gar nichts erkennen. "Was willst du?", wiederholt die Stimme noch immer zischend und flüsternd.
Die Steifheit fällt von mir ab wie ein fauler Apfel von einem Baum. Offenbar habe ich den Menschen in dem Haus überrascht und aus irgendeinem Grund hat mich diese Tatsache entspannt. "Ich bin wegen Halloween hier", sage ich durch die Türspalte, die sich vor mir aufgetan hat. Ich warte darauf, das der Mensch hinter der Türe antwortet.
"Halloween?" Die Stimme klingt so, als sei ihr gar nicht bewusst gewesen, dass heute Halloween ist. Du erkennst außerdem einen Hauch von Zweifel in dem Flüstern, als ob derjenige, der sich hinter der Tür befindet, das ganze für eine Art Scherz oder Ausrede hält. Für einen Moment herrscht Stille, die Tür bewegt sich keinen Millimeter. "Ich... ähm...", die Stimme ist zwar immer noch kaum mehr als ein Flüstern, aber irgendwie klingt sie zögerlicher. Du hörst ein Räuspern. "Wie heißt du?", fragt schließlich dich Stimme ohne zu flüstern und klingt dabei nach einem jungen Mann.
Ich bin total überrascht das der Mensch, der ja offensichtlich männlich war, einen geradezu normalen Ton angeschlagen und mich sogar nach meinem Namen gefragt hat. "Ich heiße Hitoshi und ja, heute ist Halloween. Ich wollte ja nach Süßes oder Saures fragen. Wie heißt du denn?", frage ich ihn und warte schließlich die Antwort ab.
Er seufzt schwer und erst jetzt beginnst du dich zu fragen, wieso die Gestalt hinter der Tür eigentlich so hühnenhaft gewirkt hatte, obwohl die Stimme doch offensichtlich zu einem jungen Mann gehört... "Hitoshi", wiederholt er dann und scheint darüber nachzudenken. "Willst du kurz reinkommen? Ich finde sicherlich etwas für Halloween." Eine lange Pause tritt ein, wobei die Tür noch immer nicht weiter geöffnet wurde - irgendwie gibt dir das dann doch zu denken. Horrorfilme mit Ungeheuern, die menschliche Stimmen haben, kommen dir in den Sinn. "Ich heiße Adalar."
Ich runzle leicht die Stirn, aber ich sage freundlich: "freut mich dich kennen zu lernen, Adalar." Mein Bauch sagt mir das ihm hier etwas nicht ganz geheuer ist. Ich hole mein Nockchan aus meinem Pokeball und sage dann noch: "Und das ist mein Nockchan, ich hab ihm den Spitzenamen Tsuki gegeben." Nach kurzem Zögern frage ich: "Willst du nicht die Tür ganz aufmachen? Ich möchte dich erst sehen, bevor ich reinkomme"
"Ah", macht Adalar und klingt dabei merkwürdig. "Ein Pokémon-Trainer!" Irgendwie missfällt dir sein Tonfall, als er diese Beobachtung macht, aber wieso, kannst du nicht genau sagen. Immerhin öffnet er die Tür. Das allerdings bringt dir herzlich wenig. wie du jetzt feststellen musst, denn in der Dunkelheit und ohne das Licht der Kerze, die er vorhin noch angehabt hat, siehst du in etwa so viel wie durch die geschlossene Tür - nämlich fast gar nichts. Du glaubst schemenhaft eine Gestalt zu erkennen, die den ganzen Hausflur einzunehmen scheint, aber sicher bist du dir nicht.
Das Kribbeln in meinem Bauch wird stärker und wieder äußert sich der Drang schreiend wegzurennen. Ganz kurz schlucke ich und überlege mir, was ich jetzt machen soll. Meine Neugier siegt aber über die Angst, wieder einmal. Ich sollte sie wirklich abstellen, sie bringt einen nur in Gefahr. Ich schaue kurz zu meinem Nockchan, ich erkenne den gewohnten, frechen Gesichtausdruck in dem Gesicht von meinem Pokemon. Jetzt frage ich mich was ich tun kann, damit ich ihn vieleicht doch sehen kann. Mir fällt das Licht von vorhin wieder ein und mein Gedanke, das dies eine Kerze sein könnte, schließlich beschliße ich ihn darauf anzusprechen. "Wow, ich sehe genauso viel wie vorher, kannst du vielleicht die Kerze wieder anmachen?"
"Die Kerze?", hörst du und Adalar klingt dabei definitiv belustigt. Wenige Minuten später lacht er sogar kurz und klingt dabei wie ein ganz normaler, junger Mann und völlig anders als zuvor. Definitiv merkwürdig. "Im weitesten Sinne stimmt die Wortwahl 'Kerze' sogar." Die große Gestalt scheint sich ein wenig zu bewegen - oder hast du dir das eingebildet? Sie scheint oben in die Breite zu wachsen... "Mach uns ein wenig Licht, ja?" Während du dich noch fragst, mit wem genau Adalar gesprochen hat, bemerkst du schließlich einen orangeroten Lichtschein, der sich im Hausflur ausbreitet. Als sich deine Augen daran gewöhnt haben, erkennst du ein Skelabra mit orangeroten Flammen, das im Flur schwebt. Sein Licht fällt auf Adalar und du würdest dir am liebsten die Hand vor das Gesicht schlagen. Die hühnehafte Gestalt gehört zu einem Impergator, das mit seinen mehr als zwei Metern Höhe nur leicht gebeugt im Flur Platz findet. Deine Sorgen bezüglich Adalar waren wohl eher Hirngespinste als begründet, denn der sieht tatsächlich aus wie ein normaler junger Mann Anfang Zwanzig, war aber offensichtlich in der Dunkelheit nicht von Impergators Silhouette zu unterscheiden.
Ich sehe das Skelabra an und bin stocksteif, während mir aufgeht, was ich für ein dämliches Wortspiel benutzt habe. Ich fange an herzlich zu lachen. "Na, eine Kerze warst du wohl eher vor einer geraumen Zeit, inzwischen bist du ein Kronleuchter", sage ich zu dem Skelabra. Erst nachdem ich das gesagt habe fällt mir auf, das es gar keine blauen, sondern orangene Flammen hat. "Wow", entfährt es mir "ein Shiny Skelabra, das ist ja cool". Ich gehe etwas näher heran und mustere jetzt auch genauer das Impergator und vor allem den Menschen.
"Ja, eine Kerze war es tatsächlich mal", kommentiert Adalar mit einem Lächeln und sieht dabei tatsächlich sympathischer aus als erwartet. Er hat kurze, braune und lockige Haare und ein durchaus freundliches, wenn auch irgendwie unnatürlich ernstes Gesicht. Dir fällt auf, dass seine Kleidung irgendwie merkwürdig ist, zumal er eine Art Umhang trägt, den du spontan eher in das Mittelalter verordnet hättest. Du versuchst dir einzureden, dass es sich dabei um ein Halloween-Kostüm handelt, aber war er nicht vorhin überrascht, als du nach Halloween gefragt hast...? "Komm rein", bemerkt er dann und schiebt Impergator mit sanfter Gewalt beiseite und in einen angrenzenden Raum, um Platz zu machen. "Ist zwar nicht viel wärmer, aber zumindest windgeschützt." Er deutet zu Skelabra. "Außerdem spendet Skelabra ein wenig Wärme." Wie zur Bestätigung lässt das Shiny-Pokémon seine Flammen ein wenig heller lodern.