Es gelingt dir ein wenig mühsam auf die Beine zu kommen, aber als du einen Schritt machen willst, klappst du wieder zusammen. Offensichtlich ist dir die Zeitreise nicht sonderlich gut bekommen und du landest unsanft wieder im Gras. Immerhin bringt dir das die Aufmerksamkeit von Adalar ein, der deine Gehversuche gehört haben muss und sich jetzt zu dir umdreht. "Bleib erstmal sitzen, Zeitreisen sind anstrengend und das insbesondere dann, wenn man nie zuvor eine unternommen hat", sagt er gelassen und wendet sich wieder dem Legendären zu.
Ich runzle die Stirn. Ach tatsächlich, das kam vom Zeitreisen? Das wäre mir nie eingefallen, hätte er mir das nicht gesagt ich hätte ich noch gedacht, dass es daran liegt, dass ich zu viele Süßigkeiten gegessen habe. Ach nein, ich habe gar keine gegessen, das woltle ich ja alles noch machen. Aber wenn ich in der Vergangenheit bin habe ich das ja noch nicht getan, aber das hab ich ja sowieso noch nicht. Mein Kopf beginnt wieder an zu schmerzen und ich habe das Gefühl, dass ich etwas auf den Kopf bekommen habe, immerhin denke ich gerade nur Müll. Also warte ich bis der Schmerz nachlässt.
Adalar scheint offenbar nicht in Gesprächlaune zu sein, denn er bricht dein Schweigen nicht und fährt damit fort, dich zu ignorieren. Bei genauerem Hinsehen bemerkst du, dass er ein wenig wütend aussieht - die Frage ist, wieso. Hätte er nicht eher erleichtert darüber sein müssen, dass er den Eindringlingen entkommen ist?
Mir geht es jetzt auf jeden Fall besser. Nun, ich beschließe jetzt ihm ein paar Fragen zu stellen. "Du, Adalar? Wo sind wir und vor allem wann sind wir? Und warum bin ich hier?" Am liebsten hätte ich noch gefragt, warum er so böse aussieht, aber es ist wohl besser, wenn ich es erstmal bei den Fragen belasse.
"Wir befinden uns auf einer Lichtung des Steineichenwaldes", erwidert er, ohne dich anzusehen oder sich umzudrehen. "Ein Wald in Johto. Wir dürften etwa das Jahr 1800 haben, ganz sicher kann man sich diesbezüglich allerdings nie sein." Er macht eine Pause und du beginnst, dich zu fragen, ob er auf die Frage bezüglich deiner Anwesenheit überhaupt noch eingehen möchte. Gerade als du nachhaken willst, fährt er allerdings fort. "Falls es dich beruhigt, du solltest nicht hier sein." Eine weitere Pause tritt ein. "Wie du aber unschwer erkennen kannst, bist du es trotzdem. Die Männer der Bruderschaft waren zu nah, ich konnte dich wohl kaum dort lassen, damit sie dich gefangen nehmen und befragen, nur weil du unvorteilhafterweise gerade anwesend warst."
"Mich befragen? Wieso habe ich grade das Gefühl, dass das nicht gut für mich ausgegangen wäre?" Während ich mit ihm rede versuche ich wieder aufzustehen und diesmal ein paar Schritte zu gehen. "ja, ich soltle nicht hier sein, aber was passiert jetzt?"
"Das wäre es auch nicht", bestätigt er, während du ungelenkt aufstehst und dich immerhin auf den Beinen halten kannst. "Ansonsten hätte ich dich wohl kaum mitgenommen." Er klingt tatsächlich alles andere als begeistert und vielleicht auch etwas genervt. Dir schwant, dass es an deiner Gesellschaft liegen könnte... "Was jetzt passiert, fragst du?" Er hebt die Schultern und geht dabei offensichtlich davon aus, dass du ihn beobachtest und die Geste somit siehst. "Ich werde warten, bis Celebi auftaucht und dich wieder zurück in deine Zeit schicken kann. Ein paar Minuten bevor du das Haus betreten hättest, das dürfte dann sicher sein. Ich kann kein Hindernis gebrauchen."
"Celebi?" Jetzt geht mir auch auf, warum Adalar durch die Zeit reisen kann. "Na, ist ja nicht so, dass ich nicht nach Hause will, Entei soll ja nichts passieren." Ich überlege kurz, wie das wäre, wenn ich wirklich von denen gefangen genommen wäre... Mein Rücken bekommt auf einmal eine Gänsehaut.
"Sehr schön", bemerkt er ein wenig schroff und steht schließlich auf. "Dann stimmen wir immerhin diesbezüglich überein." Offensichtlich scheint er sich sehr darüber zu ärgern, dass er dich mitgenommen hat. Vermutlich bereut er diese Entscheidung, aber ändern kann er diese Tatsache ohnehin nur mit Celebi. "Celebi lässt sich Zeit, ich gehe es suchen." Er tritt zu den Bäumen und wie auf Kommando schwebt Skelabra zu ihm, um ihn zu begleiten. "Ich lasse Lucario und Impergator hier, sie wissen, was in einer Gefahrensituation zu tun ist." Ohne auf eine Antwort zu warten, begibt sich Adalar schließlich in den Schatten der Bäume und verschwindet bald komplett aus deinem Blickfeld. Lucario hingegen schaut dich mit einem stechenden Blick an.
Irgendwie verstehe ich ja Adalars Reaktion. Immerhin hat er ja ne schwierige Aufgabe und ich mache nichts besser, aber trotzdem, ich befinde mich in einer genauso bescheurten Situation, verdammt! Ich schaue ucario mit skeptischem Blick an und versuche wieder ein paar Schritte zu gehen und schließlich im Kreis zu rennen. Ich hoffe Adalar komtm bald wieder, auch wenn er ziemlich ungeobelt ist ist er noch der netteste von allen hier...
Adalar taucht nicht auf. Du läufst im Kreis, weiterhin beobachtet von Lucario, das dich unverwandt anstarrt. Entei und Impergator scheinen sich an deinem Verhalten nicht zu stören und dösen weiterhin in der Sonne. Nach ein paar runden über die Lichtung bemerkst du, dass es nicht nur warm, sondern verdammt heiß ist und dass es wohl keine gute Idee gewesen war, durch die smmerliche Mittagshitze zu laufen, denn mittlerweile bekommst du definitiv Durst. Du lässt dich im Schatten der Bäume nieder und blickst du Lucario. Das Stahl-Pokémon blickt hin und wieder in Richtung Wald, wirkt äußerlich ansonsten allerdings ruhig.
Ein Keuchen bildet sich in meiner Brust und ich merke wie meine Zunge an mienem Gaumen klebt. Ich schaue kurz zu Lucario rüber, aber ich bin mir sicher, dass es nichts machen wird, um meinen Durst zu lindern. Also ist es wohl besser, wenn ich es einfach aushalte. Ich setze mich hin und versuche an etwas anderes zu denken, während ich immer noch darauf warte, dass Adalar auftaucht. Irgendwann muss er ja kommen.
Du wartest, hast aber keine Ahnung wie lange. Es können Minuten sein, aber mittlerweile tendierst du eher zu einer, vielleicht zwei Stunden. Außerdem hat Lucario damit begonnen, unruhig auf und ab zu laufen. Ganz offensichtlich scheint es nicht geplant zu sein, dass Adalar so lange weg bleibt - und selbst das noch immer angeschlagene Impergator hat sich aufgesetzt und blickt seit geraumer Zeit unruhig in den Wald. Ob Adalar etwas zugestoßen ist? Dir fällt ein, dass du nicht weißt, ob dieser Wald überhaupt sicher ist...
Ich fange langsam an nervös zu werden. Das war nicht geplant, obwohl ja heute nichts so gelaufen ist wie es geplant war. Selbst meinen Durst habe ich vergessen, dadurch, dass mein Hals aufgehört hat zu brennen und dazu über gegangen ist einfach nur beständig trocken zu sein. Meine Gedanken kreisen um Adalar, ich stehe auf und laufe zu Lucario. "Sollte nicht einer Adalar suchen gehen? Vielleicht ist ihm etwas zugestoßen? Wir wissen ja gar nicht was in diesem Wald ist." Ich mache eine Kopfbewegung zu dem Wald rüber.
Halb rechnest du damit, dass dich Lucari wütend anfährt oder dich sofort abwimmelt, aber stattdessen wirkt es sichtlich besorgt und blickt wiederholt zum Wald. Gleichzeitig scheint es allerdings unwillig zu sein, die Lichtung zu verlassen, denn es schüttelt entschiden den Kopf. Offenbar hat es Anweisungen von Adalar bekommen, hier zu bleiben. Du blickst zu Impergator, dass mindestens genauso besorgt wirkt wie Lucario, aber das Wasser-Pokémon scheint auch keine Hilfe zu sein. Vermutlich haben beide die Anweisung erhalten, hier auf Celebi zu warten und das unabhängig davon, was geschen könnte.