Du hast nur das eine Haus zur Auswahl, das im ersten Post beschrieben wird.
Du darfst dein Pokémon jederzeit benutzen.
Sollte es zu irgendeiner Art von Kampf kommen, stehen dir nur die Attacken zur Verfügung, die du im Anmeldepost angegeben hast.
Tust du etwas, das das Haus oder einen NPC beeinflusst, darfst du keine Wirkung beschreiben – du darfst also beispielsweise versuchen, mit Kopfnuss die Tür zu öffnen, oder versuchen, dem NPC Angst einzujagen. Ob das allerdings klappt, entscheidet der jeweilige Süßes-oder-Saures-Leiter.
Fragen per PN an den jeweiligen Leiter.
Dein SoS-Leiter: Eldéen
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Ein turmähnliches Haus befindet sich unmittelbar vor dir. Es ist zu deiner Überraschung rund und hat ein Erdgeschoss mit vier weiteren Stockwerken, die allesamt runde Fenster aufweisen, sodass es dich stark an einen Leuchtturm erinnert. Lustigerweise hat sich jemand den Spaß erlaubt und ganz oben auf dem Dach des Hauses einen großen, ausgehöhlten Kürbis platziert, in dessen Inneren mit Sicherheit keine Kerze sondern elektrisches Licht steckt, denn für eine Kerze ist dieses Exemplar deutlich zu hell. Das Haus wird von einem gepflasterten Weg umrundet und auf der Vorderseite scheint sich keine Tür zu befinden, sodass du diese gedanklich auf die Hinterseite des Leuchtturm-Hauses verordnest. Umgeben wird der gepflasterte weg von Kreisen, die abwechselnd aus Kies und aus blauen Blumen bestehen, sodass dich der Garten vage an ein nachgestelltes Meer erinnert. Hier scheint jemand ein Faible für Leuchttürme zu haben… Das Gartentor ist – wie könnte es anders sein? – blau und weist ein Wellenmuster auf, wobei es nur angelehnt ist.
Einige Minuten halten Shardrago und ich uns schon in der Straße auf und lungern vor dem Haus herum, das wie ein Leuchtturm aussieht oder mich zumindest stark daran erinnert. Da das Gartentor nur angelehnt ist und ich keine Eingangstür sehen kann, zögere ich, doch schlussendlich nicke ich meinem Pokémon zu. Wir sind schließlich hier, um ein wenig Spaß zu haben, Süßigkeiten zu sammeln und die Gegend zu erkunden - und Shardragos Kostüm möchte ich nicht umsonst gemacht haben.
Gemeinsam mit meinem treuen Partner trete ich also durch das Gartentor auf den Weg, der direkt zum Haus und drum herum führt - ich gehe davon aus, dass sich die Eingangstür mit der Klingel auf der hinteren Seite befindet. "Also dann, auf ein Neues", sage ich und lasse den noch nicht stark gefüllten Süßigkeitenbeutel wackeln, während Shardragos Augen leuchten und es vor mir her läuft. Es scheint wie für Halloween geschaffen zu sein, denn sein ohnehin bedrohliches Aussehen passt perfekt zu dem Kürbiskopf, den ich geschnitzt habe und der nun auf seinem Kopf sitzt. Ein Teil seines Körpers ist mit orangefarbenen Leinentüchern bedeckt und nur seine scharfkantigen Arme, Beine, Flügel und der Schwanz gucken heraus.
Gemeinsam mit Shardrago umrundest du das leuchtturmartieg Haus. Der Weg verläuft völlig ereignislos, du hörst weder ein merkwürdiges Geräusch, noch geschieht irgendetwas. Irgendwie erscheint dir das Ganze für einen Halloweenabend schon fast zu ruhig... Auf der Rückseite des Hauses entdeckst du allerdings tatsächlich eine Eingangstür und deine Zweifel sind zumindest vorerst wie weggeblasen. Als du dich allerdings der Tür näherst, wirst du stutzig. Irgendjemand scheint hier einen sehr merkwürdigen Sinn für Humor zu haben, denn neben der Tür befinden sich zwei Klingeln. Der obere Knopf weist die Beschriftung "Halloween-Sammler" auf, während unter dem unteren ein kleines Schildchen mit der Aufschrift "Alle anderen Leute" angebracht wurde.
Ich wunder mich schon ein bisschen, wieso der Eingang auf der Rückseite des Hauses liegt, aber dann schiebe ich diesen Gedanken auch schon beiseite. Die Architekturvorlieben mancher Leute konnte ich sowieso noch nie nachvollziehen. Sobald wir also den Eingangsbereich erreichen, fällt mein Blick auf die beiden unterschiedlichen Klingelschilder und ich blicke etwas ratlos an der hohen Wand hinauf. "Tja...", sage ich zu meinem Pokémon, kratze mich am Arm und lese mir ein zweites Mal die Klingelschilder durch. Zumindest scheint sich der Bewohner Gedanken um Halloween gemacht zu haben. "Also dann, klingeln wir." "Shar!" Doch ich kann gar nicht schnell genug reagieren, als Shardrago vergnügt mit einer Klaue wahllos auf beide Klingeln eindrescht. "Hey, hör auf damit!" Sofort patsche ich dem Drachen auf die Klaue und ernte dafür ein leises Murren, dann treten wir beide einen Schritt zurück, nachdem ich noch einmal den "Halloweensammler"-Knopf gedrückt habe.
"Was haben wir denn hier?!", hörst du eine Stimme eines Mannes und bemerkst eine Art winzigen Lautsprecher auf der anderen Seite der Tür. "Einen unentschlossenen Besucher?!" Die Stimme klingt halb belustigt, halb verärgert. Offensichtlich kommt Stumrklingeln hier nicht unbedingt gut an. "Die Klingeln sind doch eindeutig, so sollte man zumindest meinen. Halloween-Besucher oder nicht. Eine ganz simple Frage." Du bemerkst aus dem Augenwinkel, wie sich eines der kleinen, runden Fenster weiter oben am Turm öffnet und für einen Moment ist ein Kopf zu sehen, aber der verschwindet so schnell wie er gekommen ist, sodass du rein gar nichts erkannt hast. "Sieht für mich nach Halloween aus", tönt der Lautsprecher anschließend und mit einem metallischen Klicken wird die Tür entriegelt. "Bitte die Klinke betätigen und viel Erfolg. Wir sprechen uns, falls du oben ankommst." Du hörst ein letztes, amüsiertes Lachen, bevor der Lautsprecher verstummt.
Gerade will ich zu einer Entschuldigung an den Hausbesitzer ansetzen, als ich das Quietschen des Fensters weiter oben höre. Und nochmal. Es ist wieder zu, ehe ich mehr als eine schattige Gestalt wahrnehmen kann, wobei nicht mehr als ein relativ wenig intelligentes "Eh..." aus meinem Mund kommt. Doch zumindest scheint uns der Mann die kleine Aktion zu verzeihen, denn kurz darauf kann ich die Tür aufdrücken, auch wenn seine Worte ein leicht mulmiges Gefühl hinterlassen. Ich überlege gar, ob ich dieses Haus nicht einfach hinter mir lasse, doch Shardrago scheint unbedingt ins Innere stürmen zu wollen, sodass ich schließlich wieder an Enthusiasmus gewinne und mit Phobos zusammen das Innere betrete.
Drinnen erwartet dich ein kreisrunder Raum, an dessen hinterem Ende eine Treppe nach oben ist. Sie ist mit einer Art Türe verriegelt, an der ein Zahlenschloss mit einem Eingabefeld ist. In der Mitte des Raumes befindet sich ein Kürbis, der ein fahles, mattes Licht spendet und auf dem Kürbis selbst ist unverkennbar ein Zettel angebracht. Da die Treppe definitiv nicht erreichbar ist, bleibt dir nichts anderes als zum Kürbis zu gehen und den Zettel in die Hand zu nehmen. Währenddessen bist du damit beschäftigt, Phobos davon abzuhalten, den großen Kürbis zu verspeisen. Auf dem Zettel selbst steht nicht besonders viel:
"Willkommen in meinem bescheid'nen Heim, wer suchet, der findet, was immer er sucht, er ist klug und nutzt diesen kleinen Reim, wer die geheimeTür zu finden versucht.
Weder links noch rechts, weder dort noch da, und dennoch ist sie zum greifen nah."
"Phobos, nein!", sage ich immer wieder zu meinem Shardrago, während ich mich vor den Drachen schiebe, damit er nicht den Kürbis verspeist. "Du kannst nicht alles Essbare in dich rein stopfen." Währenddesse lese ich den Zettel und seufzte leise. Wieso genau habe ich nochmal ausgerechnet diese ungeduldige Pokémon mitgenommen? Kopfschüttelnd lege ich den Zettel zurück, schaue mich um und entschließe mich dazu unter dem Kürbis nachzuschauen, ob dort vielleicht der Schalter versteckt. Dementsprechend hebe ich also den Kürbis hoch.
Der Kürbis entpuppt sich als ziemlich schwer und erst mit der vermutlich durch Hunger motivierten Hilfe von Phobos gelingt es dir, das orange-farbene Monstrum anzuheben. Leider stellst du fest, dass die Mühe umsonst war, denn unter dem Kürbis befindet sich abgesehen von dem Boden rein gar nichts. Während du allerdings noch den Boden betrachtest, hörst du ein unheilvolles Knacken, gefolgt von einem Schmatzen. Du drehst dich sofort zu deinem Pokémon, kannst aber nicht mehr verhindern, dass das Drachen-Pokémon ein großes Stück Kürbis abgebissen hat und genüsslich darauf herumkaut. Dummerweise siehst du, wie auch ein Teil des Zettels mit dem Gedicht zwischen Phobos' Zähnen herausschaut.
"Phobos!" Hektisch stelle ich den Kürbis zurück, drehe mich zu meinem Begleiter um und werfe ihm einen grimmigen Blick zu. "Was habe ich dir gerade eben gesagt?" "Shar!", sagt es, schüttelt den Kopf und scheint nicht wirklich reumütig zu grinsen. Dabei weise ich es an still zu halten, damit ich zumindest den Rest des Zettels wieder aus seinem Maul fischen kann. "Dass man dich keine fünf Sekunden aus den Augen lassen kann", tadel ich weiter, wische die Pokémonsabber mit meinem Ärmel vom Zettel ab und schaue, wie viel ich noch lesen kann. "Schau lieber, ob du hier irgendwo eine Tür finden kannst."
Phobos scheint absolut kein Interesse daran zu haben, nach einer Tür zu suchen und beäugt weiterhin den sichtlich mitgenommenen Kürbis, der nun am Boden liegt. Deine Ermahnung hat offensichtlich nicht sonderlich viel bewirkt. Da der Kürbis aber ohnehin schon ramponiert ist, betrachtest du den Zettel mit dem Gedicht, auf dem kaum noch etwas zu erkennen ist. So viel dazu... Shardrago jedoch scheint besonders interessiert den Kürbis zu betrachten und schleicht um dich herum - vermutlich in der Hoffnung, das Ding noch einmal in die Hände zu bekommen. Du blickst zufällig zum Kürbis und entdeckst etwas merkwürdiges. Im Inneren ist, abgesehen von der Glühbirne noch etwas anderes und das wiederum scheint auch Shardrago zu bemerken. Es ist offenbar eine Art Fernsteuerung, zumindest sieht es unter den Kürbisstücken und dem Sabber von Shardrago so aus, denn auf dem Metallkästchen mit einer kleinen Antenne erahnst du einen Knopf. Dass Phobos das Gerät sofort bemerkt hast, bezweifelst du stark, denn es hat den Kürbis schließlich halb gegessen, aber immerhin hast du die Fernbedienung so gefunden.
Vorsichtig nehme ich die Fernbedienung und streiche auch diese an meiner Jacke ab, damit ich nicht die ganze Zeit Phobos' Sabber in den Händen halte, auch wenn das vermutlich schon keinen Unterschied mehr macht. Natürlich bezweifel ich, dass Shardrago so schlau gewesen ist, die Fernbedienung sofort zu erahnen, aber zumindest verfliegt meine schlechte Laune und übrig bleibt nur ein leicht strenger Blick, mit dem ich Phobos im Auge behalte. Als die Fernbedienung dann halbwegs trocken und sauber ist, zögere ich nicht lange und drücke den Knopf.
Während du dich mit der Fernbedienung beschäftigst, ist Phobos wieder am Kürbis zugange, aber da der ohnehin schon kaum noch als solcher zu erkennen ist, wird es wohl nichts onderlich dramatisch sein, wenn der Drache auch noch die Reste vertilgt. Immerhin leuchtet die Taschenlampe aus dem Kürbis, die jetzt achtlos auf dem Boden liegt, immer noch vor sich hin. Als du auf den Knopf drückst passiert einige Sekunden, die dir wie eine halbe Ewigkeit erscheinen, gar nichts, doch dann hörst du glücklicherweise eine Art Rumpeln und das Knirschen von Stein auf Stein. Wenige Augenblicke später hat sich links von dir eine Falltüre nach unten aufgetan. Vorsichtig trittst du näher an das Loch im Boden heran. Eine steile Treppe führt nach unten in einen Raum, in dem es definitiv kein Licht zu geben scheint.
Kurzerhand schnappe ich mir die Taschenlampe, rufe Phobos zu mir und gehe die ersten Stufen der Treppe hinab. Hier unten ist es wirklich sehr dunkel, aber mit Shardrago an meiner Seite fühle ich mich sicher genug, außerdem habe ich ja auch noch die Taschenlampe und gehe nicht davon aus, dass der Bewohner dieses Hauses ein Massenmörder ist, der hilflose Halloweensammler in eine Falle lockt. "Phobos, komm jetzt endlich." Dann gehen wir zusammen vorsichtig die Stufen hinunter, wobei es Phobos schon wieder nicht schnell genug gehen kann und ich es daher vorgehen lasse.
Phobos ist bereits unten und als du ebenfalls ankommst und mit der Taschenlampe um dich leuchtest, bist du doch reichlich verwirrt. Du hast mit einem kompakten, runden Raum gerechnet, der vom Schnitt her dem über dir gleicht, aber stattdessen findest du dich in einer Art Labyrinth wieder, das ganz offensichtlich ziemlich gewaltige Ausmaße zu haben scheint. Vor dir ist der Eingang zu dem Labyrinth und daneben ist ein weiterer Lautsprecher, der sich mit einem kurzen Knacken meldet. "Herzlichen Glückwunsch zum Finden der Fernbedienung, das war der leichte Teil!", flötet die Stimme. "Im Labyrinth findest du alle drei Zahlen, die du zum öffnen des Schlosses an der Treppe benötigst, viel Glück." Unmittelbar hinter dem Eingang zum Labyrinth siehst du eine Weggabelung und neben den beiden Gängen sind Symbole angebracht. Links siehst du einen Punkt und einen Kreis, rechts ein Dreieck und eine Raute.