Lou: Das Mädchen und ihr Sesokitz hatten sich ein ganzes Ende weit bewegt und Lou hoffte bereits, dass sie nun in Sicherheit waren. Caleb schien zu merken, dass irgendetwas nicht stimmte und warf seiner Trainerin immer mal wieder einen kurzen Blick zu. Was hatte sie nur? Es war doch lustig gewesen, so durch die Straßen zu rennen! Lou wollte ihr Sesokitz gerade daran erinnern, dass es nicht einfach weglaufen konnte, als sie einen harten und definitiv schmerzhaften Stoß in den Rücken bekam, der sie auch direkt umwarf. Das Mädchen schrie sowohl erschrocken als auch schmerzgepeinigt auf. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Sie sah wie Caleb den Übeltäter, einen roten Vogel, mit einem schaurigen Ruf bedachte, dann fiel ihr Blick auf den anderen Trainer und mit Erschrecken stellte sie fest, dass es sich um einen der Typen aus der Gasse handelte. "Caleb, weg hier!", rief sie ihrem Pokemon zu und versuchte möglichst schnell auf die Füße zu kommen. Der hatte alles, aber nichts Gutes im Sinn.
Holly; "Zur Polizei gehen?", hakte die junge Frau nach und sah ihren Vater reichlich irritiert an. "Es gibt viel zu viel zu tun. Glaubst du wirklich, dass unsere Voltilamm in Gefahr sind?" Sie musterte ihren Vater und entschied sich, dass es vielleicht nicht die beste aller Ideen war mit ihm zu diskutieren. Die junge Frau stieß daraufhin ein ergebenes Seufzen aus. "Ich beeil mich. Soll ich noch was mitbringen, wenn ich schon unterwegs bin? Und ist es in Ordnung, wenn ich Lola mitnehme?", stellte sie dann eher zielgerichtete Fragen. Eigentlich hatte sie wenig Lust in den Ort zu gehen. Vor allem, weil es bedeutete, dass sie sich umziehen musste. Nicht, dass es sie gestört hätte in ihren Arbeitsklamotten zur Polizei oder irgendwo hin zu gehen, aber ihre Mutter hatte ihr eingebläut, dass das unangemessen war.
[align=left]Jakob schaute das Mädchen an. Als er das Pokemon gesehen und den Trainer kommen gehört hatte, hatte er sich geärgert darüber, Antonio nicht mit weiteren Fragen zu löchern. Aber die Trainerin, die jetzt in der Gasse stand hatte schon so etwas an sich. als Jakob noch am schauen war, entschuldigte sich aber das Mädchen und verließ die Gasse. Antonio hingegen versuchte Jakob abzuwimmeln. Er hatte eindeutig ein Auge auf das Sesokitz geworfen. Jakob machte sich in die entgegengesetzte Richtung auf den Weg. Wer weiß, vileicht lief man sich nochmal über den Weg, vieleicht beid er Polizei. Jakob lenkte hingegen in Gedanken vertieft, wie er dem Mädchen erneut gegenüber treten sollte, seine Schritte in Richtung Polizeistation. [/align]
Lou: Antonio verfluchte gedanklich das Sesokitz, das aus Eigeninitiative heraus mit Heuler angriff. Dann eben auf die harte Tour. Während sich die Trainerin aufrappelte, richtete er seinen Blick auf Dartignis. "Los, Glut!" Das Pokémon flog einen Halbkreis und attackierte das Sesokitz mit seinem Feuer. Das Pflanzen-Pokémon versuchte zwar, irgendwie zu entkommen und auszuweichen, aber auch wenn der Großteil der Flammen sein Ziel verfehlte, wurde es mehrfach gestreift und die Glut-Attacke hinterließ zumindest angesengte Stellen. Vorsorglich zückte Antonio seinen zweiten Pokéball und machte einen Schritt auf das Mädchen zu. "Wir haben zwei Möglichkeiten, Kleines", sagte er gelassen und hob bekräftigend den Pokéball seines zweiten Pokémon. "Entweder gibst du mir das Sesokitz freiwillig und niemand kommt zu Schaden, oder ich hole es mir."
Holly: Rudolph brummte missbilligend, als Holly anfing, seine Anweisung zu hinterfragen, aber sie schien schnell zu bemerken, dass es besser war, sie einfach hinzunehmen. "Ich weiß nicht, ob die Voltilamm in Gefahr sind", antwortete er düster. "Aber das ist Risiko genug, um nachfragen zu gehen." Er strich sich über seinen Bart, bevor er dann zustimmend brummte. "Du kannst auf dem Rückweg die neue Handschermaschine abholen, sie müsste im Elektroladen angekommen sein." Mit einem kurzen Kopfnicken schickte er Tony nach draußen, damit sich der Junge um den Stall kümmern konnte. Dann richtete Rudolph seinen Blick auf Holly. "Nimm Lola mit und sei vorsichtig", brummte er noch, bevor er das Haus ebenfalls verließ. Er würde es niemals einfach zugeben, aber es bereitete ihm durchaus Sorgen, dass irgendwelche Diebe unterwegs waren, wenn Holly alleine zur Stadt ging.
Jakob & Ethan: "Wir konnten doch nicht ahnen, dass diese Flugblätter so wichtig sind, dass sie einer Absprache bedürfen", wandte Captain Cordes resignierend ein. "Ich kann es an meine Vorgesetzen weiterleiten..." "Das wäre ein Anfang", bemerkte Ethan. "Vor allem, wenn man bedenkt..." Weiter kam er nicht, weil es klingelte. Der junge Polizist hinter der heruntergekommenen Theke betätigte den Türöffner und ein Mann vermutlich in Ethans Alter trat ein. Kritisch musterte Ethan den Neuankömmling, dessen Haare und Kleidung definitiv zu wünschen übrig ließen. Außerdem störte ihn dieser Typ bei einem Gespräch, das er möglichst schnell hatte hinter sich bringen wollen. "Was kann ich für Sie tun?", wandte sich Captain Cordes an den Mann. "Gibt es ein Problem?" Für Ethans Geschmack hatte sich die Polizistin zu schnell und zu erleichtert über diese Ablenkung von ihm abgewandt, sodass er den Neuankömmling mit einem eisigen Blick strafte.
[align=left]Da stand Jakob nun, in der Polizeistation. Hier waren mehrere Leute, außer dem jungen Polizisten hinter der Theke befand sich noch ein kleiner, penibler Junge und eine ältere Polizistin, deren Uniform auf eineren höheren Dienstgrad schließen ließ. die beiden schienen in ein gespräch verwickelt zu sein, umso unangenehmer, dass diese Polizistin sich sogleich ihm zuwandte. Jakob versuchte sein freundlichstes lächeln aufzusetzen, die Situation war him doch unangenehm und er hatte das Gefühl, so schnell wie möglich wieder hier herauskommen zu wollen. Ansonsten hatte er das Gefühl, hier einen längeren aufenthalt zu riskieren. Jakob merkte, dass er einen kleinen Moment länger geschwiegen hatte, als erwartet. alle Leute im Raum schienen ihn anzustarren und ihn mit ihren Blicken zu durchboren. Schließlich erhob er die Stimme und sagte "Nun, ich hab hier etwas gefunden." Er holte das Flugblatt aus seiner Tasche "Hier heißt es, sie suchen Hilfe?" [/align]
Holly: "Ich bin immer vorsichtig", behauptete die junge Frau und sah ihren Vater kurz skeptisch an. Vermutlich würde sie für immer sein kleines Mädchen sein. Anschließend ging sie kurz in ihr Zimmer, damit sie sich umziehen konnte. Sie besaß sogar so viel Geistesgegenwart, dass sie ihre Haare nochmal kämmte und neu zurück band. Erst danach griff sie nach ihrer Tasche, steckte die obligatorischen Kleinigkeiten ein und machte sich letztlich auf den Weg nach draußen, wo sie Lola und Funke einsammelte. Eher missmutig machte sie sich auf den Weg in den Ort, während ihr Snubbul eher fröhlich neben ihr her spazierte. Für Lola war das immerhin bekanntes Terrain, es gab also nichts wo vor sie Angst haben müsste. Holly hingegen ging davon aus, dass dieser Weg vollkommen unnötig sein würde und sie würde erleichtert sein, wenn sie das ihrem Vater übermittelt haben würde.
Lou: Lou sah noch wie das Dartignis ihr Sesokitz attackierte. Dieser verdammte Mistkerl wollte es stehlen! Das Mädchen rappelte sich nun endgültig hoch und bedachte den Kerl mit einem tödlichen Blick. Er meinte wirklich hier den großen Gönner spielen zu müssen? Natürlich war er im Vorteil, so viel Ahnung hatte sie von Pokemon auch, aber sie wollte verdammt sein, wenn es noch weit bis zur Hauptstraße war. Das hier war ein Nest von einem Ort, es konnte einfach nicht mehr weit sein! Sie sah nochmal zu dem Kerl und richtete ihren Blick dann auf ihr Sesokitz. Ihr Pokemon war zwar angeschlagen, aber zumindest augenscheinlich noch fit. Das Problem war der Feuervogel und das potentielle zweite Pokemon, womit der Typ ihr gerade drohte. "Lauf Caleb!", wies sie ihr Pokemon an und sprintete selbst los als dieses sich in Bewegung setzte. "Lauf zur Straße! Bleib nicht stehen!"
Lou: Mit einem Anflug von Verärgerung warf Antonio den zweiten Pokéball. "Halt das Sesokitz auf, Dartignis, Schnabel!" Während das Dartignis auf das Seoskitz zu schoss, erschien Antonios zweites Pokémon. "Blockier die Straße, Doppelteam!" Mit seiner enormen Geschwindigkeit überholte Ninjask das davonlaufende Mädchen problemlos, lange bevor Dartignis das Sesokitz erreichte. Wie aus dem Nichts erschienen schließlich die identischen Trugbilder des Ninjask, die die Straße blockierten - lange bevor das Mädchen deren Ende erreicht hatte. Gleichzeitig riss das Dartignis sein Opfer mit seinem Schnabel zu Boden. Antonio trat näher, bis er wenige Schritte von dem Mädchen entfernt war. "Den Pokéball", sagte er. "Jetzt."
Holly: Lola lief fröhlich voran, immerhin war dieser unerwartete Ausflug durchaus angenehm. Die kleine Stadt kannte es gut, es musste also keine Angst haben und das wiederum bedeutete, dass es sich entspannt von seiner Nase leiten ließ und die verschiedenen Gerüche aufnahm. Sicherheitshalber blieb es dabei in der Nähe seiner Trainerin, man konnte schließlich nie wissen, ob nicht doch etwas unerwartetes geschehen würde. Während es gerade damit beschäftigt war, an einer Straßenlaterne zu schnuppern, zuckte es zusammen und richtete seinen Blick auf einige Seitenstraßen. Da war etwas. Lola war sich sicher, dass da etwas gewesen war! Ein Beben lief durch ihren Körper, während es sich neben die Laterne kauerte und leise winselte.
Ethan & Jakob: Es dauerte eine ganze Weile, bis dieser Vollidiot seinen Mund aufbekam. Sonderlich selbstsicher wirkte er dabei nicht, sondern vielmehr nervös und dann holte er auch noch eines der Flugblätter hervor. Großartig. Ethan sah die Chance schwinden, diese lächerliche Aufgabe seines Vaters in absehbarer Zeit zu beenden. "Ja, natürlich - wir sind dankbar für jede Form der Mithilfe!", sagte Captain Cordes sofort und machte einen Schrit auf den Typen zu. "Haben Sie Hinweise für uns? Wollen Sie uns anderweitig helfen?" "Ich bezweifle, dass er helfen kann, wenn er keine Hinweise hat", kommentierte Ethan kühl. "Wir waren noch nicht fertig." "Ich bin dazu verpflichtet, mir das anzuhören, was er zu sagen hat!", widersprach sie entschieden, bevor sie wieder zu dem Neuankömmling sah. "Was können Sie uns sagen?"
Jakob schluckte kurz, sah den verächtlichen Blick von dem Jungen. Jakob warf ihm kurz einen düsteren Blick zu. Er war nur allzu bereit, die beiden ihr Gespräch schnell beenden zu lassen. Wenn er hier fertig war. Aber da war nun der Knackpunkt. dieser dämliche antonio hatte ihm keine Falschinformationen gegeben und das fiel ihm auf, als der Schnösel das so betonte. Jakob lächelte wieder die Dame an "Ich kann helfen," sagte Jakob schließlich. "Ich kann mich umsehen. Immerhin bin ich kein Polizist und wenn sich jemand wie ich unauffällig umsieht, fällt das bestimmt nicht so sehr auf." Jakob nickte der Dame zu "Na? Was meinen Sie, klingt das gut?"
Lou: "Caleb!", stieß Lou erschrocken aus, als ihr Sesokitz von der Schnabelattacke getroffen wurde und erst einmal nicht wieder aufstand. Und dann war da noch dieser große Käfer mit den scharfen Klauen, der den Weg blockierte. Das Mädchen realisierte, dass es in der Falle saß. Und dabei war es gar nicht mehr weit bis zur Straße. Lou spürte wie ihre Augen brannten. Wieso musste das passieren? Ausgerechnet hier in diesem verdammten, friedlichen Mist-Dorf! Der Typ wollte Calebs Pokeball. Er würde ihn ihr wegnehmen... Panisch suchte das Mädchen nach einer Lösung. Wenn sie es doch nur bis zur Straße geschafft hätten! Aber... musste dort nicht jemand sein? Lou wusste es nicht, aber es war ihre einzige Chance. Ihr war klar, dass ihr einiges blühen würde, wenn niemand reagieren würde, aber die Alternative gefiel ihr noch weniger. Das Mädchen holte also tief Luft und schrie letztlich aus vollem Hals nach Hilfe.
Holly: Die junge Frau beobachtete ihr Snubbul, während sie selbst die Straße entlang lief. Es war immerhin nicht mehr weit und auf dem Rückweg würde sie zum Elektroladen gehen. Dann wäre dieser Ausflug zumindest nicht ganz umsonst gewesen. Es dauerte einen Moment, bis ihr das seltsame Verhalten ihres Pokemon auffiel, denn sie hatte nichts bemerkt, was so eine Reaktion hätte hervorrufen können. "Lola?" Holly sah auf das Snubbul herunter und folgte dann erst seinem Blick zu den Gassen. Spontan sah sie nichts und sie bezweifelte auch, dass ihr Pokemon vor irgendetwas dort Angst haben musste, als sie es ihm allerdings gerade erklären wollte, hörte sie den Schrei einer Frau, aus genau jener Richtung. Holly stutzte kurz, dann griff sie nach Lola und hob sie einfach hoch, bevor sie sich auf den Weg zu der Seitenstraße machte. "Hallo?!", rief sie energisch, während sie versuchte in dem Zwielicht etwas genaueres zu erkennen. Auf der Hauptstraße war es dafür viel zu hell gewesen.
Lou: Antonio sah der Göre an, dass sie nicht kooperieren würde. Warum msuste sie es auch so kompliziert machen? Immerhin schien das Sesokitz für den Moment außer Gefecht gesetzt zu sein, aber gut, dann eben nicht auf die nette Tour. Und zu allem Überfluss fing die Göre auch noch an, lauthals zu schreien und um Hilfe zu rufen. Antonio setzte dazu an, ihr eine Ohrfeige zu versetzen, hörte aber noch im gleichen Moment einen alarmierten Ruf aus der Nähe. Mit einem Fluchen sah er zu dem Sesokitz. Er versuchte abzuschätzen, wie riskant es war, aber er wollte dieses Sesokitz, es würde einen guten Preis erzielen. "Sieh nach, wer kommt und halt sie auf", wies er das Dartignis an, das daraufhin verschwand. Dann versetzte Antonio dem Mädchen eine Ohrfeige. "Und du gibst mir jetzt den Pokéball oder es kommen noch mehr Leute zu Schaden!"
Holly: Lola wehrte sich dagegen, in diese Seitenstraße getragen zu werden, aber ihre Trainerin hatte sie fest im Griff und das behagte dem Snubbull überhaupt nicht. Es begann, theatralisch zu jaulen, aber alles half nichts. Auch dann nicht, als es einen geruch wahrnahm, dessen Ursprung eindeutig rasant näherkam. Es jaulte erneut und wand sich, aber bevor es sich befreien konnte, erschien ein Pokémon, ein Dartignis, dass im Tiefflug auf sie zu schoss. Mit einem verzweifelten Versuch befreite sich Lola aus dem Griff ihrer Trainerin und kauter sich zu Boden, um dem Angriff irgendwie zu entgehen.
Jakob & Ethan: Ethan sah den Schwachkopf, der der Polizei gerade freiwillig seine Hilfe angeboten hatte, mit einem geringschätzenden Blick an. Dieser Typ sah nicht so aus, als ob er eine Hilfe war. Ganz im Gegenteil. Und selbst Captain Cordes, die eigentlich laut eigener Aussage für jede Hilfe dankbar war, wirkte skeptisch. "Nun ja, wir haben tatsächlich darüber nachgedacht, Freiwillige zu schicken, um nachzusehen..." "Haben Sie das?", hakte Ethan nach. "Es würde mich interessieren, ob die Aventu Corp. darüber informiert ist." "Nein, aber das hatten wir vor, sobald wir genug Freiwillge zusammen haben", antwortete Cordes eilig. "Und sie schicken einfach irgendwen?", hakte Ethan nach. "Selbst jemanden wie den da?"
Aventu Corp? jakob machte sich eine gedankliche Notiz, dass hier Geld im Spiel war. Viel Geld. Und dieser Schnösel da machte es ihm schwer, in die Geschäfte einzusteigen. Wenigstens schien die dame verstand zu besitzen. er amchte ein paar Schritte auf die Beiden zu und sprach "Nun, dann melde ich mich hiermit freiwillig." mit einem giftigen Blick sah er aber dann den Schnösel an "Oder gefällt hier jemandem mein Aussehen nicht? Ich wüsste ja sowieso nicht, was du hier in der Sache zu sagen hast!"
Lou: Lous Kopf flog zur Seite, als der Typ ihr eine knallte. Ihre Wange schmerzte furchtbar und auch ihre Augenbraue pochte unangenehm. Es war ihr nicht egal, denn der Typ hatte ordentlich zugelangt und dem Mädchen war auch bewusst, dass der Käfer spontan einigen Schaden anrichten konnte, aber jemand hatte auf ihren Ruf reagiert und das bedeutete, dass sie Zeit schinden musste. Noch immer weinend, schüttelte Lou den Kopf. Sie würde Caleb nicht aufgeben. Der Typ würde sie durchsuchen müssen, wenn er den Pokeball wollte und das würde sie bestimmt nicht ohne Gegenwehr über sich ergehen lassen, so viel stand für sie fest. Sie hoffte nur, dass derjenige, der sie gehört hatte, sich entweder beeilte oder Verstärkung holte. "Du kriegst ihn nicht", erklärte sie mit leicht brüchiger Stimme und hob leicht die Arme. Er sollte ruhig wissen, dass sie sich wehren würde.
Holly: Eigentlich war Holly davon abgelenkt, dass Lola auf ihrem Arm zappelte und ganz offensichtlich runter wollte, aber genau dieser Zufall bewirkte, dass sie das Dartignis bemerkte, das auf sie zugeschossen kam und mit knapper Not konnte sie ihm ausweichen. Zumindest wusste sie nun, dass Lola nicht ohne Grund Angst hatte. In der Gasse ging irgendetwas vor sich, irgendjemand brauchte wirklich Hilfe. Holly warf ihrem Snubbull einen kurzen Blick zu und kam zu dem Schluss, dass es keine Hilfe sein würde, jedenfalls nicht in dieser Situation. Die junge Frau griff also in ihre Tasche und holte einen Pokeball hervor, aus dem sie ihr Voltilamm befreite. "Funke, setz Donnerwelle ein!", befahl sie mit lauter Stimme. Zuerst musste sie den Vogel ausschalten.
Lou: Dieses Gör war widerspenstiger als Antonio geglaubt hatte. Es ärgerte ihn. Normalerweise schätzte er Leute gut ein und dieses Mädchen hier hatte nicht so gewirkt, als ob es wirklich Ärger machen würde. Imerhin war es klein und zierlich und streckte ihm praktisch die Hände hin. Verteidigungshaltung oder nicht, er packte ihre Handgelenke und hielt sie unsanft fest. "Ninjask, komm her!", wies Antonio das Pokémon an und das Original löste sich aus der Reihe von Trugbildern. "Zeig ihr deine Klauen." Das Käferpokémon zückte seine messerscharfen Klauen und platzierte eine davon an dem Hals des Mädchens. "Hilft dir das dabei, dich daran zu erinnern, wo sich der Pokéball befindet?"
Holly: Dartignis wich der Attacke gekonnt aus. Es war schnell und flink genug, aber das Problem war, dass es keine Anweisungen von seinem Trainer erhielt. Es würde den Kampf alleine führen müssen und auch wenn das Voltilamm nicht sonderlich stark aussah, war es ein Problem, denn es hatte einen Trainer, der einen besseren Überblick über den Kampf hatte als die Beteiligten. In Ermangelung einer Alternative und weil es bemerkte, dass einige Passanten auf die Situation aufmerksam geworden waren, nutzte Dartignis seine Agilität, um weiteren Angriffen ausweichen zu können, dann raste es mit einem Ruckzuckhieb auf das Voltilamm zu. Es musste schnell gehen.
Jakob & Ethan: "Ist das Ihr Ernst?", hakte Ethan nach, ohne den sichtlich ahnungs- und planlosen Idioten eines weiteres Blickes zu würdigen. "Sie verlassen sich auf Leute wie den?" "Wir haben keine anderen Mittel", antwortete Captain Cordes, ohne dabei wirklich glücklich zu klingen. "Was ist mit der Aventu Corp.? Kann man uns von höherer Stelle nicht irgendwen schicken?" "Sie sind die Polizei, sie sollten dazu in der Lage sein, eine Handvoll Diebstähle aufzuklären", bemerkte Ethan. "Auch ohne kostenspielige und erfolglose Aktionen wie die Flugblätter." War er eigentlich von völligen Idioten umgeben? Die Polizei erhielt schließlich die nötigen Mittel, um für Ordnung zu sorgen und diese Mittel hatten nichts in lächerlichen Aktionen wie diesen Flugblättern zu suchen. "Wir haben mehr Mittel beantragt", räumte Cordes ein, bevor ihr Blick wieder auf den aktuellen Vollitioden Nummer eins fiel. "Was spricht gegen Freiwillige wie ihn?" "Mangelnde Kompetenz", antwortete Ethan ohne Umschweife.
[align=left]das gespräch hatte sich seltsamerweise geändert. er war nun nicht mehr direkt ei Teil davon. Nur noch ein Argumentationsmittel der Chefin. Der Typ schien von der Aventu corp. zu sein. Warscheinlich irgendein Praktikant, der von seinem Vater die stelle in den Arsch geschoben bekommen hat. Jakob schnaubte. "Mangelde Kompetenz? Ich geb dir gleich mangelnde Kompetenz! Jemand wie du würde sich auf der Straße schnell eine gebrochene Nase holen!" Genau das, was Jakob ihm gerne verpassen würde "Oder was kannst du? Wer bist du überhaupt?" Jakob schaute sich den Schnösel an, ob er einen Pokeball dabei hatte. "Bist du überhaupt ein Trainer?" Womöglich wurden dem Typen auch noch die Pokemon abgenommen.... [/align]
Lou: "Lass mich los!", verlangte das Mädchen und zog an ihren Händen, hielt dann aber zumindest weitestgehend inne als sie den Käfer an ihrem Hals spürte. Ninjask hieß das Vieh also. Nicht, dass es ihr etwas nütze, jedenfalls jetzt nicht. Ihr Gesicht war zwar tränennass und im Grunde tat ihr alles weh, aber der Typ würde sie bewusstlos schlagen müssen, wenn er wollte, dass sie kooperierte. "Du kriegst Caleb nicht!", erklärte sie ihm. "Jemand hat mich gehört!" Sie hoffte nur, dass dieser jemand auch wirklich eine Hilfe war und vor allem, dass er oder sie sich beeilte.Langsam kam sie in wirkliche Bedrängnis. Caleb war schwer angeschlagen und sie selbst war vom vielen Rennen ausgelaugt und die Behandlung des Typen, gab ihr gerade ziemlich den Rest. Lou wusste nicht wie lange sie noch durchhalten würde.
Holly: Das war schlecht. Das Vieh war gut. "Baumwollsaat!", rief Holly nun und hoffte, dass dieser Angriff mehr Erfolg zeigen würde. Sie brauchte Unterstützung! Ihr Blick glitt kurz zur Straße und glücklicherweise sah sie in einiger Entfernung ein paar Passanten, bestehend aus zwei Frauen mittleren Alters und einem Mann, der etwas jünger zu sein schien. Mit einem lauten Pfiff machte sie auf sich aufmerksam und tatsächlich schenkte man ihr Beachtung. "Hey! Hilfe!", rief sie so laut sie konnte. "Hier wird jemand angegriffen!" Der Mann sagte irgendetwas zu seinen beiden Begleiterinnen und kam dann direkt auf Holly zu, während eine der beiden Frauen zum nächstbesten Geschäft zu eilen schien. Holly hoffte, dass sie die Polizei rufen würden oder irgendetwas in der Art.
Lou: Antonio unterdrückte ein genervtes Seufzen. Diese Göre trieb ihn noch in den Wahnsinn. Nicht einmal Ninjask schien die nötige Überzeugungsarbeit leisten zu können und das störte ihn gewaltig. Außerdem hörte er in einiger Entfernung Kampfgeräusche und das missfiel ihm ebenfalls. Das Problem war, dass er zwar zu vielem bereit war, aber ein Mörder war er nicht - und das stellte ihn vor ein gewaltiges Problem in Form der Sturheit dieses Görs. "Eine falsche Bewegung und Ninjask gibt dir den Rest, hast du gehört, Kleines?", fuhr er sein Gegenüber an und ließ eine ihrer Hände los. Sie hatte Sportkleidung an, sie war vermutlich joggen gewesen. Allzu viele Taschen gab es nicht, in der sich der verdammte Pokéball befinden konnte. Wenn sie ihm nicht half würde er eben suchen müssen.
Holly: Dartignis sah die Attacke des Voltilamm kommen und flog einen scharfen Sturzflug, nur um dann wieder an Höhe zu gewinnen, aber auch wenn der Großteil der klebrigen Wattebäusche weit an ihm vorbei ging, hefteten sich zumindest einzelne Stücke an seinen linken Flügel. Mit einem wütenden Schrei flog es eine Kurve, blieb sicherheitshalber auf Distanz. Es war zu riskant, sich jetzt noch dem anderen Pokémon zu nähern und abgesehen davon rechnete Dartignis damit, dass sein Trainer es in absehbarer Zeit zurückrufen würde, sodass ein Teil seiner Aufmerksamkeit auf der Gasse hinter ihm lag. Um das Voltilamm dennoch weiterhin aufzuhalten, attackierte es schließlich mit Glut.
Jakob & Ethan: Als der Idiot eindrucksvoll zeigte, wie sehr diese Bezeichnung wirklich auf ihn zutraf, warf Ethan Captain Cordes einen vielsagenden Blick zu und stellte mit einem Anflug von Genugtuung fest, dass auch die Polizistin nicht sonderlich begeistert von ihrem einzigen Freiwilligen war. "Ich an deiner Stelle", wandte sich Ethan an den hochqualifizierten Helfer, "würde mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen." Er setzte ein betont unechtes Lächeln auf. "Ethan Courtenay", fügte er anschließend hinzu. "Ich würde dir ja den vollen Namen nennen, aber ich bezweifle, dass du ihn dir merken könntest." Hinter der Theke klingelte derweil das Telefon und der junge - im Vergleich zu dem Freiwilligen nicht mehr ganz so inkompetent wirkende - Polizist nahm den Anruf entgegen. Ethans Fokus lag allerdings eher auf dem Idioten, der sich gerade erst recht zu einem solchen machte.