Holly: Holly sah den Mann die Straße runter kommen, was definitiv ein gutes Zeichen war. Sie konnte Verstärkung gebrauchen. Auch das Dartignis schien sich jetzt zurück zu nehmen, vermutlich weil es ohne Trainer nicht weiter wusste. "Ducken!", rief sie ihrem Votilamm zu, das daraufhin zwar einiges an angekokelter Wolle vorzuweisen hatte, was zwar auch unschön war, aber ansonsten weitestgehend noch fit war. "Greif weiter an, Funke!" Das Pokemon gab ein Mähen von sich und setzte dazu an erneut Baumwollsaat einzusetzen. Holly aber wandte sich dann vom Kampfgeschehen ab und lief nun in die Gasse. "Hallo?!", rief sie so laut wie möglich und versuchte die Person ausfindig zu machen, die zuvor um Hilfe gerufen hatte. "Die Polizei ist unterwegs!" Zumindest nahm sie das an, denn immerhin waren die beiden Frauen eilig in ein Geschäft verschwunden und dementsprechend machte alles andere keinen Sinn. Zumindest ihrer Auffassung nach.
Lou: Lou zitterte mittlerweile am ganzen Körper. Angst und Erschöpfung forderten letztlich doch ihren Tribut, wenn auch zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Allerdings bemerkte sie, dass ihr Angreifer zu zögern begonnen hatte. Vielleicht wenn sie noch ein wenig durchhielt... Vielleicht dann... "Fass mich nicht an!", verlangte sie von dem Typen und trat nach ihm, denn bei allem anderen riskierte sie erst recht, dass das Ninjask ihr den Hals aufschlitzte. Aber Lou wollte nicht, dass er Calebs Pokeball fand und sie wollte auch nicht von ihm angefasst werden, Wo blieb nur derjenige, der sie gehört hatte? Wie auf Kommando hörte sie dann tatsächlich eine Frau rufen. Endlich! Endlich kam jemand!
[align=left]Als der schnösel sich als Ethan Courtenay vorstellte und zu allem Überfluss auch noch die Polizei-Dame unbegeistert von Jakobs spontanem Ausbruch war, trat dieser einen Schritt zurück. Ein Courtenay! Kein wunder, dass dieser sich so viel erlauben durfte. Jakob schaute zu Boden "Entschuldigen Sie. Sie haben sicher noch einiges zu bereden, ich störe sie einfach nicht weiter und warte hier solange." Jakob trat noch ein paar Schritte in den Raum zurück und wartete ab. Wenn das wirklich ein Courtenay war, war das eine interessante Information. Und in Bezug auf Informationen hoffte er, einen kurzen Einblick in das Telefonat zu erhaschen, dass der junge Beamte gerade parallel führte. Falls man ihn jetzt wieder ignorierte. [/align]
Lou & Holly: Antonio fluchte, als das widerspenstige Gör tatsächlich nach seinem Schienbein trat. Glücklicherweise verhinderte ihre Aufregung, dass sie ihn ernsthaft traf. Er setzte gerade dazu an, seinem Ninjask doch den Befehl zu einer Attacke zu geben, als er schließlich Schritte am Ende der Straße hörte, gefolgt von Rufen und der Ankündigung, dass auch noch die Polizei unterwegs war. Nicht, dass die Polizei ernsthaft eine Bedrohung darstellte, immerhin war die Polizei dauerhaft knapp bei Kasse, aber darauf anlegen wollte es Antonio nicht. Aus Prinzip und vor allem aus Frust packte er das Mädchen vor ihm und stieß es unsanft zu Boden, dann griff er in die erste Tasche ihrer Jacke, während er zu Ninjask sah. "Doppelteam, halt sie auf!", wies er das Pokémon an, während er nach der zweiten Tasche griff. Ninjask raste derweil mit seinen Ebenbildern in die Richtung, in der auch Dartignis verschwunden war, dann hielt es inne, als es eine Frau bemerkte. Das Käferpokémon entblößte drohend seine Klauen und seine Ebenbilder taten es ihm selbstverständlich gleich.
Ethan & Jakob: Wider Erwarten zeigte der Vollidiot doch ein wenig Einsicht und das ließ ihn zumindest von einem absoluten Vollidioten zu einem Idioten aufsteigen. Mit einer Entschuldigung hatte Ethan von jemandem wie diesem Typen nicht einmal ansatzweise gerechnet, aber gut, über Respekt würde er sich nicht beschweren. Bevor er sich allerdings an Captain Cordes wenden konnte, sprang der junge Polizist hinter der Theke auf. "Es gibt einen Überfall!", rief er unnötig laut und sofort drehte sich Captain Cordes um. "Wo?" "Nicht besonders weit weg, ich hab hier die Adresse", antwortete er und hielt Captain Cordes einen Zettel hin. "Keiner weiß genau, was passiert ist, aber es gab einen Kampf zwischen einem Voltilamm und einem Dartignis!" Captain Cordes warf einen Blick auf den Zettel, dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf den Idioten, der in der Nähe der Tür stand. "Herzlichen Glückwunsch, Sie dürfen als Freiwilliger direkt zeigen, was Sie können", bemerkte sie mit einem halb herausfordernden, halb entschiedenen Tonfall, dann wandte sie sich an Ethan. "Ich gehe selbst dorthin. Wenn Sie sich derartig sicher sind, dass sie ein Problem mit irgendwelchen Freiwilligen haben, können Sie sich gerne anschließen." Ethan hob skeptisch die Augenbrauen, entschied sich dann allerding dazu, dass es mit Sicherheit nicht schaden konnte, sich davon zu überzeugen, wie inkompetent der Idiot wirklich war und ob die Polizeit unnötigerweise Geld für ihre Einsätze verschwendete. "Solange wir das Gespräch anschließend ohne lästige Unterbrechungen fortsetzen können...", antwortete er und folgte Captain Cordes zu der Tür. Dort blieb die Polizistin stehen und sah zu dem Idioten. "Kommen Sie?"
[align=left]Jakob wurde hellhörig. Ein Dartignis? Das konnte jetzt aber auch nur ein Zufall sein, immerhin passte das Voltilamm auch nicht direkt ins Bild. Allerdings wenn das wirklich Antonios Dartignis war, konnten sich ungeahnte Möglichkeiten ergeben. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht griff Jakob nach seinem Pokeball. Und wenn nicht, gab es einen zugegebenermaßen harten Kampf, was allerdings bedeutete, dass er warscheinlich auch das Pokemon der Polizei-dame in aktion sehen konnte. Weitere Informationen und ein Kampf, dieser Anruf war wirklich gelegen gekommen. "Ich bin Bereit, gehen wir!" sprach jakob und legte möglichst viel Selbstsicherheit in seine Stimme. "Wohin geht es?" [/align]
Lou: Lou schrie und begann um sich zu schlagen, als der Typ sie zu Boden warf. Sie merkte nur, dass er anfing ihre Taschen zu durchwühlen und sie musste um jeden Preis verhindern, dass er an Calebs Pokeball kam. Ihr war bewusst, dass es nicht lange dauern würde, immerhin war die Anzahl ihrer Taschen reichlich begrenzt, aber umso wichtiger war es, dass sie ihm soviel Widerstand entgegensetzte, wie sie nur konnte. "Runter von mir!", schrie das Mädchen und trat weiter aus, während sie nun selbst in eine Tasche griff. Wenn sie den Ball hatte, konnte er ihn nicht einfach an sich nehmen, jedenfalls nicht einfach so.
Holly: "Verschwinde!", fuhr Holly das Käferpokemon an, auch wenn ihr bewusst war, dass sie dem Ninjask nichts entgegen zu setzen hatte. Die junge Frau hörte erneut Schreie und es klang mittlerweile nach einem Kampf. Holly nahm an, dass es nicht mehr weit sein konnte, vermutlich würde sie nur noch um die nächste Ecke biegen müssen. Entschlossen griff sie nach einer alten Dose, die am Boden lag und schleuderte diese auf das Ninjask. Oder zumindest hoffte sie, dass sie das Original erwischte, das wäre jedenfalls erfolgsversprechender, auch wenn die Hoffnung bestand, dass es von ihrem Angriff überrascht sein würde, weil sie ein Mensch war. Was auch immer klappen würde, wichtig war, dass sie an dem Vieh vorbei kam.
Ethan & Jakob: "Mir nach!", antwortete Captain Cordes reichlich knapp, riss die Tür auf und lief nach draußen. Mit einem Seufzen folgte Ethan ihr und auch der übermotivierte Idiot schloss sich an. Kurze Zeit später schloss die Polizistin einen äußerst ramponierten und alten Polizeiwagen auf und schaltete dann manuell das Blaulicht sowie die Sirene ein. Skeptisch musterte Ethan das Auto, das den Anschein machte, als würde es bei jedem kleinen Schlagloch in sich zusammenfallen. Ohne dem Idioten weitere Beachtung zu schenken, setzte er sich auf den Beifahrersitz. Wenige Augenblicke später startete Captain Cordes den Motor und gab Vollgas. Jaulend setzte sich sich das Auto in Bewegung und Ethan begann daran zu zweifeln, dass es wirklich eine gute Idee gewesen war, sich dieser Aktion anzuschließen. Immerhin bewirkte der reichlich ungestüme Fahrstil der Polizistin, dass sie schon nach kurzer Zeit anhielten. Augenblicklich hechtete Cordes aus dem Auto und Ethan beobachtete, wie sie einen Pokéball zückte. Er stieg ebenfalls aus und sah ein Voltilamm, das damit beschäftigt war, ein Dartignis anzugreifen - mit mäßigem Erfolg. Das Elektro-Pokémon wies bereits einige angesengte Stellen auf. "Was ist hier los?", wandte sich die Polizistin an einen Mann. "Das Dartignis hat eine junge Frau und ihre Pokémon angegriffen", sagte dieser eilig und zeigte anschließend auf eine Gasse. "Sie sind dorthin verschwunden!" "Freiwilliger!", wandte sich die Polizistin an den Idioten. "Kümmern Sie sich um den Vogel!" Ohne ein weiteres Wort abzuwarten, rannte sie an dem Kampf vorbei und in Richtung Gasse.
Holly: Das Ninjask sah die Dose kommen - in Zeitlupe dank seiner Facettenaugen. Problemlos ließ es das Trugbild ausweichen, das ansonsten getroffen worden war, dann attackierte es mit Lehmschelle. Die Attacke war eher als Warnung gedacht, traf die Frau nicht direkt, aber würde hoffentlich ausreichen. Eine weitere Bewegung lenkte die Aufmerksamkeit des Käfer-Pokémon auf sich und wenig später tauchte ohne Vorwarnung ein Admurai in der Gasse auf - ein Gegner, mit dem es das Ninjask vermutlich nicht aufnehmen konnte. Dennoch zeigte es drohend seine Klauen, weil es noch nichts anderes von seinem Trainer gehört hatte. Kurze Zeit später tauchte eine weitere Frau auf und das Ninjask identifizierte die Kleidung als Polizeiuniform. "Was ist passiert?", wandte sie sich an die erste.
Lou: "Halt endlich still, du dummes Gör!", fuhr Antonio sein wehrhaftes Opfer an, während er bemerkte, wie sie in eine ihrer Taschen griff. Triumphierend setzte er dazu an, nach ihrem Arm zu greifen, weil sie garantiert den Pokéball umklammerte, aber dann ertönten die Sirenen und das war kein gutes Zeichen. Hastig packte er ihren Arm und versuchte irgendwie, ihr den Pokéball zu entwenden, den sie in der Tat mehr als nur fest umklammerte. Mit einem weiteren Fluchen holte er aus, um ihr eine weitere Ohrfeige zu versetzen und sie endlich zur Kooperation zu zwingen.
[align=left]Endlich war die Fahrt in der Polizeikarre vorbei und Jakob verließ den Verbrechersitz. Wenn es sich um einen Zufall handeln würde, wäre es sicher keine schlechte Idee heute noch Lotto spielen zu gehen, denn sie waren fast an dem Ort, wo sich Jakob mit Antonio vorhin getroffen hatte. Als die Polizistin dann losstürmte und ihm befahl, das Dartignis aufzuhalten, fand es jakob schade, dass er so bald nicht ihr Pokemon sehen würde. Mit einem Blick zum Courtenay dachte er sich allerdings, dass er dessen Pokemon warscheinlich sehen würde. Jakob lies dann sein Pokemon los. Wenn er diesen kampf gewinnen wollte, ob das nun Antonios Pokemon war oder nicht, musste er sich deutlich anstrengen. Zu seinem Vorteil wa das Dartignis zumindest im Moment trainerlos war. "Los Siggi!" befahl er dann seinem Zurrokex "Fang an mit Sandwirbel auf den Vogel!" [/align]
Holly: "Scheiße!", stieß die junge Frau fluchend aus, als sie eine nicht zu verachtende Menge Dreck abbekam. Sie hatte zwar nicht die volle Breitseite abbekommen, aber unangenehm war es dennoch. Holly wischte sich gerade über das Gesicht, als endlich jemand zu ihr in die Gasse stieß. Das wurde aber auch Zeit! "Da vorne!", meinte sie zu der Frau, die ganz offensichtlich eine Polizistin war. "Irgendwer hat um Hilfe gerufen und bis eben klang es nach Kampf." Mehr wusste sie auch nicht, aber für den Moment waren das definitiv die wichtigsten Informationen. Mit Details konnte man sich später beschäftigen, falls es dann noch notwendig sein sollte. Aber dank der Polizistin würden sie jetzt auf jeden Fall an dem dummen Käfer vorbeikommen.
Lou: Lou schrie erneut, als der Kerl sie abermals schlug. Viel sehen konnte sie dank ihm nicht mehr, was das Mädchen allerdings nicht davon abhielt Calebs Pokeball zu umklammern, als würde ihr Leben davon abhängen. Das Problem an der Sache war, dass der Typ eindeutig stärker war und sie nicht wusste, wie lange sie das durchhalten würde. Mit aller Kraft, die ihr noch geblieben war, riss Lou an ihrer Hand, versuchte sie frei zu bekommen. Sie würde Caleb nicht hergeben! Sie musste Zeit schinden! Die Sirenen der Polizei waren schon zu hören gewesen, sie musste nur durchhalten! Ihr ganzer Körper schmerzte, ihre Kraft neigte sich gen Ende und das Mädchen wusste nicht, ob irgendwer rechtzeitig da sein würde, aber genau das war ihre einzige Hoffnung. Sie musste einfach durchhalten! Sie musste einfach! Lou schaffte es tatsächlich zumindest ihre Hand und den Unterarm für einen Augenblick frei zu bekommen. Sie wusste nicht weiter und so warf sie den Pokeball ein Stück weit weg, sofern man diesen Vorgang als 'Werfen' bezeichnen wollte, denn der Ball kullerte höchstens zwei Meter weit. Lou wusste, dass das ein gewaltiges Risiko war, aber für den Augenblick war der Pokeball außerhalb der Reichweite dieses Kerls und damit das so blieb, tat sie letztlich das einzige, das ihr einfiel und klammerte sich an ihm fest.
Ethan & Jakob: Ethan sah zu, wie Captain Cordes in der Gasse verschwand. Der übermotivierte Idiot schickte derweil wie von der Polizistin gefordert ein Pokémon in den Kampf, die Wahl seines Pokémon hingegen entlockte Ethan lediglich ein verächtliches Schnauben. Ein Zurrokex als Gegner für ein Dartignis? Das war armselig. Der Sandwirbel, den das Zurrokex im Anschluss einsetzte, ging harmlos ins Nichts, als das Dartignis abrupt an Höhe verlor. Ethans Blick richtete sich auf das durchaus erschöpft aussehende Voltilamm, das doch eher wahllos mit Elektroattacken und Baumwollsaat um sich warf. "Ein Zurrokex?", fragte er dann an den Idioten gewandt. "Ist das dein Ernst?" Ethan wartete keine Antwort ab, sondern entließ Bonaparte aus seinem Luxusball. Einen Moment lang beobachtete er den Kampf, bis er sich sicher war, dass das Dartignis lediglich mit Glut angriff. "Nassmacher!", wies er Bonaparte an. Das Plinfa verteilte einen feinen Regen aus Wassertröpfchen, der zu dampfen begann, als er mit Dartignis' Glut in Berührung kam. Sichtlich irritiert und in nicht sonderlich großer Höhe hielt das Vogel-Pokémon inne.
Holly: Captain Cordes nickte kurz. Das hier war ernst. Um die Beteiligten und Einzelheiten würde sie sich später noch kümmern. "Caylin, finde das Original mit Wasserdüse!" Sofort setzte sich Caylin in Bewegung, raste auf die Ninjask zu, durchdrang ungehindert die Trugbilder und traf schließlich das echte Ninjask, das von der Wucht des Angriffs zu Boden geschleudert wurde. Allerdings schoss es fast sofort wieder in die Luft und attackierte seinen Gegner mit seinen Klauen. "Wehr es ab mit Kalkklinge!", wies Captain Cordes das Admurai an, bevor sie zu der jungen Frau sah. "Geh nachsehen, was da vorne los ist!"
Lou: Antonios Opfer gab immer noch nicht auf und das ärgerte ihn maßlos. Außerdem wurde der Kampflärm lauter und das war kein gutes Zeichen. Zu allem Überfluss kam die Göre auch noch auf die Idee, den verdammten Pokéball einfach zur Seite zu werfen. Antonio wollte aufstehen und den Pokéball aufsammeln, aber sein Opfer hielt ihn zurück. "Lass mich los, verdammt!", fuhr er sie an, während er versuchte, sich aus ihrem Griff zu befreien.
[align=left]Mit einem kurzen Blick zu dem Courtenay sagte Jakob knapp "Mein einziges." Er wendete sich wieder dem Kampf zu und sah, dass seine Attacke, wenn sie auch nicht getroffen hat, das dartignis in reichweite für einen direkten Angriff gebracht hat. Als dann der Courtney ein Plinfa losschickte, sah Jakob seine Chancen steigen. Zu Siggi gewnad befahl er nun nur kurz "Kopfnuss!" und schon stürzte das Zurrokex auf das Vogel-Pokemon los und versuchte es, mit seinem Schädel zu rammen. [/align]
Holly: Holly war durchaus von dem Pokemon der Polizistin beeindruckt, vor allem weil es den dummen Käfer mit scheinbarer Leichtigkeit außer Gefecht setzte. Allerdings hatte sie nicht gedacht, dass sie heute so auf die Polizei treffen würde. Als die Frau ihr anschließend eine Anweisung gab, nickte die junge Frau und sah zu, dass sie so schnell wie möglich an den beiden kämpfenden Pokemon vorbei kam und endlich die angrenzende Gasse betrat. Der Anblick, der sich ihr bot, war mehr als nur grotesk. Am Boden rangen ein Kerl und Mädchen miteinander, wobei letztere ziemlich ramponiert und verzweifelt wirkte. Der Kerl versuchte offensichtlich an einen Pokeball zu gelangen, der etwas abseits der beiden lag und so wie das Mädchen sich an ihn klammerte, versuchte sie das eindeutig zu verhindern. Besagter Ball gehörte wahrscheinlich zu dem Sesokitz, was verletzt ein Stück abseits lag. Holly kam der Zettel in den Sinn, den sie gefunden hatte und schnell begriff sie, was eigentlich Sache war. Das Mädel schrie irgendetwas, woraufhin sie nach vorne hastete und nach dem Pokeball griff. Im Zweifelsfall konnte die Polizei rausfinden, wem er gehörte.
Lou: Das Mädchen schrie erneut, denn ihr Angreifer ging nicht gerade zimperlich mit ihr um. Von Anfang an nicht und jetzt erst recht nicht. Sie hörte wie er wieder fluchte und im nächsten Moment schaffte er es, sich zumindest los zu machen. Lou versuchte noch ihn wieder zu greifen, aber vergeblich. Sie schaffte es kaum sich um zu drehen, geschweige denn sich aufzurichten, aber da bemerkte sie, dass jemand zu ihnen in die Seitenstraße gekommen war. Viel sehen konnte sie nicht, aber sie hoffte, dass die Frau, zumindest sah es nach einer aus, geistesgegenwärtig genug gewesen war und Calebs Pokeball an sich genommen hatte. "Dieb! Hilfe!", stieß sie atemlos aus und deutete so gut sie konnte auf ihren Angreifer.
Ethan & Jakob: Sein einziges Pokémon. Großartig. Das war wirklich der geborene, freiwillige Helfer für die Polizei. Immerhin schien der übermotivierte Idiot zu bemerken, dass das Dartignis in Reichweite war und Ethan sah zu, wie das Zurrokex auf das Vogel-Pokémon zu rannte. Nicht, dass es sonderlich schnell gewesen wäre, aber das Dartignis war sichtlich davon irritiert, dass es sich nun mit drei Gegnern befassen musste, sodass dass Zurrokex seinen Gegner erwischte und zu Boden riss. Mit kräftem Flattern versuchte das Dartignis, sich aus dem Nahkampf zu befreien. "Blubber!", wies Ethan Bonaparte an, um diese Chance zu nutzen. Die Blasen trafen das Dartignis, dem es sichtlich mühsam gelang, wieder an Höhe zu gewinnen - zumindest solange, bis das Voltilamm es mit Donnerschock erwischte. Sichtlich angeschlagen ging der Vogel zu Boden, nur um dann mit sichtlich letzter Kraft noch einmal durchzustarten und in die Gasse zu verschwinden. "Bonaparte!", wandte sich Ethan an sein Pokémon und bedeutete ihm, mitzukommen, als er sich auf den Weg in die Gasse machte.
Holly & Lou: Während Antonio noch versuchte, den Pokéball zu erreichen, tauchte irgendeine Frau auf und griff sich ebendiesen. Immerhin gelang es ihm schließlich, sich aus dem Griff seines wehrhaften Opfers zu befreien, aber das änderte nichts daran, dass die andere Frau jetzt den Pokéball in der Hand hatte. Er führte die Finger zu seinem Mund und stieß einen gellenden Pfiff aus, dann wandte er sich ab und rannte in Richtung der anderen Seitenstraßen- er wusste, dass ihm seine Pokémon folgen würden.
Captain Cordes setzte gerade dazu an, das Ninjask zu besiegen, als dieses sich abrupt abwandte und in die Richtung flog, in die die junge Frau gerannt war. Alarmiert setzte sich die Polizistin mit ihrem Pokémon in Bewegung, nur um zu bemerken, dass wenige Augenblicke später das sichtlich angeschlagene Dartignis an ihr vorbei in die gleiche Richtung flog. Als sie schließlich den eigentlichen Ort des Geschehens erreichte, bemerkte sie ein Mädchen und ein Sesokitz, die beide relativ mitgenommen am Boden lagen, sowie die junge Frau, die sie in die Gasse geschickt hatte. "Was war hier los?", wandte sie sich an letztere, bevor sie sich neben die am Boden liegende Frau kniete, um sich davon zu überzeugen, dass diese nicht ernsthaft verletzt war und sie keine Sanitäter rufen musste.
[align=left]Jakob blickte zu seinem Zurrokex und sagte "Wir folgen den beiden!" und machte sich mit dem Courtenay auf die Verfolgung durch die Seitenstraßen. Es verwunderte Jakob nicht im geringsten, dass sie sowohl dem vereinbarten Treffpunkt näherkamen, als auch den Pfiff zu hören, den er spontan Antonio zuordnete. Er hoffte, dass dieser schnell genug war, um noch zu entwischen, denn wenn er nicht war, würde ihm diese vermalledeite Telefonnummer warscheinlich auch nichts bringen. Zielstrebig nahm er mit seinem Pokemon den Weg, aus dem die rufe kamen. [/align]
Holly rechnete fast damit, dass der Kerl sich ihr zuwenden würde, aber stattdessen suchte er das Weite und das war ihr tatsächlich auch recht. Der Pfiff irritierte sie im ersten Augenblick, aber als das Ninjask auftauchte und dem Mann in die Gasse folgte, war ihr klar, was er getan hatte: Er rief seine Pokemon zurück. Einen Augenblick später tauchte auch die Polizistin auf und auf deren Nachfrage hin, deutete Holly in die Richtung, die der Angreifer genommen hatte. "Ein Überfall! Der Typ hat gerade Fersengeld gegeben!", erklärte sie der Polizistin, die gerade nach dem Mädchen sah, welches sich mühselig aufrichtete. "Was ist mit Caleb?", fragte sie direkt und Holly nahm an, dass das der Name des Sesokitz war. "Sieht besser aus als du", gab die junge Frau zur Antwort nachdem sie das Sesokitz kurz gemustert hatte. "Ist etwas angeschlagen." Sie hob die Schultern, denn natürlich war sie kein Experte, aber ihrer Meinung nach, waren das Verletzungen, die definitiv so ausheilten, wenn man sich vernünftig um sie kümmerte.
Lou seufzte erleichtert und fing dann an zu schluchzen. Caleb war in Sicherheit, aber sie hatte furchtbare Angst gehabt, die gesamte Situation überforderte sie gerade. Ihr tat alles weh, ihr Pokemon war verletzt und sie waren verdammt nochmal gerade überfallen worden! Warum nur hatte der Kerl versucht ihr Caleb wegzunehmen? Sie konnte sich nicht vorstellen, dass irgendjemand ein gestohlenes Pokemon haben wollte. Zum einen war es doch viel zu riskant und zum anderen musste man doch damit rechnen, dass es nicht gehorchen würde. Lou schüttelte nur immer wieder ungläubig den Kopf und ignorierte dabei die beiden anderen Frauen. Das alles war einfach nur zu viel...
Als Ethan schließlich Captain Cordes einholte, richtete sich diese gerade wieder auf, weil sie neben einer am Boden liegenden Frau gekniet zu haben schien. Abgesehen von der jungen Frau befanden sich ein ebenfalls angeschlagenes Sesokitz und eine weitere Frau dort. "Caylin, sieh zu, ob den den Typen findest!", wies Cordes ein Admurai an, das neben ihr stand. Sofort eilte das Pokémon erstaunlich flink los, dann wandte die Polizistin ihre Aufmerksamkeit Ethan und dem Idioten zu, der unmittelbar nach ihm den Ort des Geschehens erreicht hatte. Ethan nahm an, dass sie sich vergewisserte, dass alles in Ordnung war. "Bleiben Sie hier, ich muss Caylin helfen." Ohne noch etwas hinzuzufügen, wandte sich Captain Cordes ab und rannte in die Richtung, in die das Admurai verschwunden war. Ethan unterdrückte ein genervtes Seufzen, dann sah er von dem weinenden Opfer zu der anderen Frau, die daneben stand. "Was ist passiert?", fragte er nach, während er bemerkte, wie Bonaparte sich kurz aufplusterte und anschließend sichtlich abwertend das Zurrokex musterte.