Holly beobachtete wie der eine Kerl zumindest direkt Bescheid gab, dass er Informationen hatte. Vermutlich war ihm klar, dass das sonst der Courtenay oder sie gemacht hätten. Ob das Ganze eine Verhaftung wert war, wusste sie nicht, aber nachdem was der Kerl so erzählt hatte, bezweifelte sie es irgendwie. Glücklicherweise brauchte sie das im Moment nicht interessieren. Zumindest solange der Kerl nichts Krummes versuchte. Eher bedenklich war die Tatsache, dass so ein Schnösel einer Polizistin drohen konnte und ihr damit mächtig ins Handwerk pfuschte. Wieso konnte er sie nicht einfach ihre Arbeit machen lassen? Immerhin hatte er selber bemerkt, dass der andere Kerl potentiell auch kriminell war. Warum spielte das für ihn eine Rolle? Die weiteren Anweisungen der Polizistin erschlossen sich Holly allerdings nicht so recht. Dem Mädel Gesellschaft leisten? Wozu? Sie war in Sicherheit, hatte aufgehört zu weinen und das Pokemon würde in absehbarer Zeit versorgt sein. Außerdem war sie kein Kindermädchen, sie hatte noch mehr zu tun. Allerdings war Holly klar, dass sie so oder so zur Polizei gemusst hatte und nach den Vorfällen würde sie auch noch aussagen müssen, was sie eigentlich nicht begeisterte, immerhin kostete das unnötige Zeit. Dennoch seufzte sie ergeben und löste letztlich die Polizistin an der Seite des Mädchens ab. Je schneller sie das Ganze hinter sich brachte, desto schneller konnte sie nach Hause.
Lou hatte inzwischen tatsächlich einzelne Gesprächsfetzen aufgegriffen, aber wirklich überzeugt fühlte sie sich nicht. Sie hatte noch immer ein wirklich mieses Gefühl bei der ganzen Angelegenheit, aber nach den aktuellen Geschehnissen war das vermutlich auch kein Wunder. Letztlich kam die Polizistin wieder und hatte den Fast-Dieb leider nicht geschnappt. Aber wenigstens gab sie jetzt eine Richtung vor, indem sie Dinge beschloss und plante. Für einen kurzen Moment erschrak Lou, als caleb in seinem Pokeball verschwand, aber als sie diesen wiederbekam, drückte sie ihn ersteinmal an sich. Es war vorbei. Es war wirklich vorbei. "Danke", kam es kaum hörbar von dem Mädchen, bevor sie sich auf die Beine helfen ließ. Pokemoncenter klang gut, denn Caleb musste definitiv behandelt werden. Sie wischte sich noch einmal über das Gesicht und ließ sich dann von der anderen Frau zurück auf die eigentliche Straße und dnn zum Polizeiwagen führen.
[align=left]Jakob war verwundert. Er wollte gegenüber der Polizistin anmerken, was das soll, aber als er dann von alle Personen auch noch vom Courtenay in Schutz genommen wurde, war Jakob erst recht verwirrt. Bestimmt hatte er dabei irgendwelche Hintergedanken, aber vorerst hieß es gute Mine zum bösen Spiel machen. Als der Courtenay sich umdrehte und aus der Nebenstraße verschwindet, folgte ihm Jakob. "Danke", sagte er zu dem reichen Jungen. Er hatte wenig Lust, auf einen längeren Aufenthalt auf der Polizeiwache und wenn der reiche Junge ihn im Moment als nützlich empfand, konnte man das vieleicht ausnutzen. Oder sich so anstellen, dass man in Zukunft auch als nützlich betrachtet wird. Leider war diese Polizistin noch so in der Nähe, dass man sich nicht allzu ungestört unterhalten konnte, sodass jakob nur zu dem courtney sagte: "Und wie geht es jetzt weiter?" [/align]
Holly & Lou: Captain Cordes verfrachtete die beiden jungen Frauen in den hinteren Teil ihres Wagens - auch wenn die Frau mit dem Snubbull nicht unbedingt den Eindruck machte, als ob sie eine nennenswerte Aufmunterung für die andere darstelte. Ein wenig mehr Feingefühl hätte die Polizistin durchaus erwartet, aber ändern konnte sie es nicht. Nach einer kurzen Fahrt voller Schweigen parkte sie schließlich vor dem Pokémoncenter und wartete darauf, dass ihr die beiden Frauen folgten. "Cara!", begrüßte sie die Krankenschwester, die gerade Dienst hatte und die Cordes noch aus der Schulzeit kannte [s](nein, hier gibt es keine Schwester Joy! ò.ó)[/s]. "Was kann ich für dich tun?" "Hallo Liz" erwiderte Cordes und nickte zu dem sichtlich mitgenommenen Opfer des Verbrechens. "Wir haben ein angeschlagenes Sesokitz und wir brauchen vermutlich ds eine oder andere Kühlpack."
Ethan & Jakob: Den Dank des übermotivierten Idioten nahm Ethan mit einem kurzen Nicken zur Kenntnis und lief schweigend weiter. Auch auf die Frage seines Begleiters antwortete er für den Moment nicht, sondern wartete, bis Cordes in das Auto gestiegen war. Erst danach warf er dem übermotivierten Idioten einen kurzen Blick zu. "Jetzt", griff Ethan dann dessen Formulierung auf, "wirst du mir sagen, was du wirklich über die Diebstähle weißt. Und damit meine ich nicht deinen Freund, sondern die Diebstähle, die auf den albernen Flugblättern erwähnt wurden." Ethan machte eine kurze Pause und sah den Idioten prüfend an. "Und wenn du mir jetzt erzählst, dass du nichts darüber weißt, überlege ich es mir anders und rate Captain Cordes dazu, dich doch vorerst in Untersuchungshaft zu nehmen."
[align=left]Jakob schaute den reichen Jungen an. Es war zwar ein bischen unfair gegenüber Antonio, aber der hatte sich sowieso schon übernommen mit dem versuchten Diebstahl. Hinzu kam, dass jakob gerne wusste, mit wem er sich einließ. Mit Antonio sich einzulassen war eine sache, mit einem mysteriösen Fremden jedoch eine ganz andere. Und nun wollte der Courtenay Dinge über die Diebstähle wissen. Jakob konnte ihm zwar nicht viel bieten, aber er würde den courtenay, auch wenn dieser hochnäsig war, irgendwelchen anderen Typen vorziehen. Diese standen auch nicht vor ihm und wollten Antworten. "Also", begann jakob. "mein Geschäftspartner hat mir heute morgen dieses Flugblatt in die Hand gedrückt und mir gesagt, dass bestimmte Leute gut zahlen für Informationen, was die Polizei anstellt. Ich sollte mich freiwillig melden und irgendwen Informieren. Ich habe eine Telefonnummer, mehr nicht." Jakob lächelte den reichen Jungen an "Ich finde im übrigens die Aussicht, mit einem Courtenay zusammenzuarbeiten, verlockender, als sich mit irgendwelchen mysteriösen Typen zusammenzutun, die ich nicht kenne." [/align]
Holly/Lou Holly fühlte sich unwohl in dem Polizeiwagen. Nicht weil sie auf der Rückbank saß, sondern weil sie immer noch nicht auf dem Weg nach Hause war. Eigentlich war sie noch zu nichts gekommen, weshalb sie in den Ort gegangen war. Ihr Vater würde begeistert sein, vor allem weil eigentlich die Voltilamm geschoren werden mussten. Dass die Polizistin die Krankenschwester kannte, war nicht wirklich das Beruhigenste, denn die junge Frau fragte sich, wie oft musste die wohl hier gewesen sein, dass sich die beiden schon duzten. Holly sah zu wie das andere Mädchen eher schweren Herzens den Pokeball mit ihrem Sesokitz abgab, aber das musste nun einmal sein. "Hey, ist doch alles gut jetzt", meinte sie zu ihr, weil sie befürchtete, dass sie gleich wieder anfing zu weinen. Lou nickte nur und atmete tief durch, um sich selbst zu beruhigen. "Sie haben recht...", stimmte sie letztlich zu. "Danke im Übrigen für vorhin." "Ach, das ist keine große Nummer. Kann ja wohl schlecht vorbei gehen, wenn wer um Hilfe ruft", winkte die junge Frau ab. "Und wehe du siezt mich nochmal. Bin doch selbst kaum älter als du. Mein Name ist übrigens Holly." "Lou. Und trotzdem Danke." "Lou? Klingt nach einem dieser neumodischen Namen. Bist nicht von hier, oder?", spekulierte Holly. "Eigentlich heiße ich Louisa, aber das sagt keiner. Aber stimmt, meine Oma stammt von hier", erzählte das Mädchen. "Allerdings ist sie vor einer Weile gestorben. Ich bin im Moment hier, um ihre Sachen zu sortieren." "Hm, verstehe... Meine Ma hatte eine ältere Bekannte, die auch gestorben ist. Hieß glaub ich Raider oder so." "Ryder", korrigierte Lou fast automatisch. "Wir heißen Ryder mit Nachnamen." "Ah. Schon klar. Dann war das wohl deine Granny. Mein Beileid und so", meinte die junge Frau und wirkte dabei etwas unbeholfen. "Danke. Sie fehlt mir sehr. Von ihr hab ich auch Caleb bekommen, auch deshalb bedeutet er mir sehr viel", erklärte sich die jüngere der beiden. "Du hast dich ganz schön gut geschlagen. Traut man dir schmalem Persönchen gar nicht zu. Wette deine Granny wäre stolz auf dich", behauptete Holly daraufhin. Ihre Äußerung bewirkte auch, dass sich auf Lous Gesicht ein leichtes Lächeln zeigte, auch wenn es der jungen Frau schleierhaft war, woher diese Reaktion kam. "Lass dich am besten zeitnah zusammenflicken. Sonst stehen wir noch bis morgen hier", fügte Holly an und Lou nickte zustimmend. Sie wollte auch nur nach Hause.
Jakob & Ethan: Also war der übermotivierte Idiot doch so unseriös, wie er zu sein schien - immerhin musste man das sein, wenn man überhaupt an derartige Kontakte kam. Also hatte der inkompetente Pokémon-Dieb dem übermotivierten Idioten irgendeine Telefonnummer von irgendwem gegeben, der irgendwie mit den Einbrüchen zu tun hatte. Und das war zumindest eine interessante Information. Ethan spielte mti dem Gedanken, nach der Nummer zu fragen, aber mit einer Nummer alleine würde er nicht viel anfangen können. "Wer genau hat gesagt, dass wir in irgendeiner Form zusammenarbeiten?", hakte er dann skeptisch nach, hielt dann aber inne. Er bezweifelte, dass es seinem Vater um diese albernen Flugblätter ging, immerhin waren die Ausgaben diesbezüglich unter Garantie überschaubar. Und das bedeutete, dass es seinem Vater zumindest indirekt um die Einbrüche gehen musste. "Vielleicht ist das keine allzu schlechte Idee..." Er setzte ein kühles Lächeln auf. "Informier die Leute, die hinter dieser Nummer stecken. Vielleicht lässt sich darüber mehr herausfinden."
Lou & Holly: Captain Cordes stellte erleichtert fest, dass die beiden jungen Frauen ins Gespräch kamen, sodass sie sich abwandte, um sich nach all der Aufregung außerhalb des Pokémon-Centers eine Zigarette zu gönnen. Als sie zurückkam erntete sie einen düsteren Blick seitens der Krankenschwester. "Rauchst du immer noch?", hakte sie nach. Cordes hob als Antwort lediglich die Schultern, weil sie vor den beiden noch zu befragenden Frauen keine Diskussion über ihre Angelegenheiten führen wollte. "Gib mir ein Kühlpack mit", wandte sie sich dann an die Krankenschwester. "Können wir das Sesokitz direkt mitnehmen?" "Ja, in ein paar Minuten, wenn die Wunde versorgt ist", antwortete Liz. "Aber es muss sich die nächsten Tage schonen - Pokémon haben bessere Selbstheilungskräfte als Menschen, aber das heißt nicht, dass sie keine Pausen brauchen." "Das Kühlpack, bitte." Liz seufzte hörbar genervt und verschwand anschließend im hinteren, der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Teil des Pokémon-Centers. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie samt Kühlpack und Pokéball zurückkehrte und Cordes beides in die Hand drückte. "Bis zum nächsten Mal", bemerkte die Polizistin und wandte sich anschließend den beiden Frauen zu, bevor sie der noch immer sichtlich mitgenommenen das Kühlpack und den Pokéball hinhielt. "Du hast gehört, was die Krankenschwester gesagt hat."
Holly/Lou Holly bekam mit, dass die Polizistin kurzzeitig verschwand, aber da Lous Sesokitz sowieso noch in Behandlung war, war das wohl nichts Beunruhigendes. Dennoch seufzte die junge Frau schwer. "Alles klar?", erkundigte sich Lou bei ihr. "Passt schon. Ich hoffe nur, dass mir mein Pa nicht den Kopf abreißt, weil ich so lange brauche", erzählte Holly und kraulte Lola ein wenig hinter den Ohren. "Eigentlich gibt es im Moment genug zu tun. Ich sollte nur zu Polizei gehen, fragen wie besorgniserregend die Diebstähle und alles wirklich sind und auf dem Rückweg etwas abholen. Konnt ja keiner ahnen, was passiert, wenn ich mal die Farm verlasse." "Es tut mir leid...", murmelte Lou verlegen. "Ich hoffe, dass du keinen Ärger bekommst." "Wäre nicht das erste Mal. Mach dir also keine Sorgen. Vermutlich würde er mir erst recht den Kopf abreißen, wenn ich nichts gemacht hätte. Du kannst ja auch nichts dafür. Hast dir ja wohl kaum ausgesucht überfallen zu werden." Lou wirkte immer noch betroffen, während sie leicht nickte. Holly wollte noch etwas sagen, aber da kam die Polizistin wieder und wurde auch direkt von der Krankenschwester gefragt, ob sie rauchen gewesen war. Als ob das irgendwen interessierte. Es dauerte noch ein paar Minuten, in denen sich die Schwester um das Pokemon kümmerte, aber Lous Laune verbesserte sich deutlich, als sie hörte, dass sie Caleb direkt mitnehmen konnte. Die Polizistin reichte dem Mädchen schließlich den Pokeball und Lou drückte ihn direkt an sich. "Ja, hab ich", bestätigte sie mit einem Nicken. Holly war indessen schon aufgestanden, denn so, wie es aussah, würde es endlich weiter gehen. Wurde ihrer Meinung nach auch Zeit, immerhin hatte sie nicht den ganzen Tag.
[align=left]Jakob lächelte den Courtenay an. "Niemand hat gesagt, dass wir zusammenarbeiten. Das war ein Angebot von mir." Dass der Courtney dort so involviert war, die Aventu Corp. eindeutig ihre Finger im Spiel hatte und der reiche Junge ihn nun darum bat, dort anzurufen, anstatt ihn jetzt gleich von der Polizei festnehmen zu lassen, zeigte zwei Dinge. Erstens hatte der Courtney mehr Grips in der Birne, als er ihm anfangs zugetraut hatte. Und zweitens, dass hier weit mehr als nur einfache Diebstähle hinter den Flugblättern stand. Immerhin verlangte der reiche Junge jetzt, dass Jakob einen Inside-Job machte. Aber gut, erstmal wandte er sich wieder dem Courtenay zu. "ich soll anrufen? Das kann ich machen. Aber ich will danach nicht zur Polizei wandern, hast du ne Sicherheit für mich?" [/align]
Holly & Lou: "Sehr gut", bestätigte Cordes mit einem kanppen Nicken und nickte anschließend zu der Tür des Pokémon-Centers. Während sie sich selbst dorthin begab, winkte sie der Krankenschwester kurz zu, die das mit einem Lächeln quittierte. Draußen angekommen lotste sie die beiden jungen Frauen zu dem Polizeiwagen und stieg sein. Nachdem sie sich durch einen Blick in den Rückspiegel davon versichert hatte, dass beide angeschnallt waren, fuhr sie los - deutlich ruhiger als auf dem Hinweg, es gab keinen Grund mehr zur Eile. Während des Fahrens warf sie einen weiteren Blick in den Rückspiegel. Eine der beiden Frauen sah definitiv volljährig aus, die andere eher nicht. Cordes hoffte, dass es sich nicht um eine Minderjährige handelte, ansonsten würde das deutlich mehr Papierkram erledigen. Allerdings würde sie den ohnehin an die anderen Polizisten abwälzen, solange Chief Lancester nicht aus Grital City zurückkehrte. "Mit euren Aussagen und der Hilfe von unserem Freiwilligen finden wir den Dieb bestimmt", wandte sie sich an die jünger aussehende Frau, die noch immer den Pokéball umklammerte. "Seid ihr beide schon achtzehn?"
Ethan & Jakob: Ethan war dem übereifrigen Idioten einen kühlen Blick zu, weil er definitiv nicht der Meinung war, dass ausgerechnet dieser Idiot überhaupt in der Situation war, ihm ein Angebot zu unterbreiten. Immerhin war der übermotivierte Idiot derjenige, der auf Ethans Hilfe angewiesen war - oder zumindest auf seinen Namen und sein Wort. "Ob ich eine Sicherheit für dich habe?", wiederholte Ethan schließlich die reichlich unnötige Frage. "Wenn ich sage, dass es keinen Grund gibt, dich in Untersuchungshaft zu nehmen, dann gibt es keinen Grund." Mit einem Anflug von Ironie fügte Ethan hinzu: "Du bist durch widrige Umstände leider an die falschen Freunde geraten, bietest der Polizei natürlich dein volle Mithilfe an und hast selbst nie etwas Unrechtes getan." Vor allem Letzteres bezweifelte Ethan stark. "Und sobald Cordes den heutigen Überfall abgeschlossen hat und Freiwillige entsendest, wirst du die Leute informieren, die dahinter stecken." Ethan hob die Schultern und warf einen kurzen Blick auf sein AC-Phone, das keine neuen Nachrichten anzeigte. "Wenn du anderer Meinung bist, werde ich anmerken, dass die Untersuchungshaft eine ganz ausgezeichnete Idee ist."
[align=left]Jakob musterte den reichen Jungen einen kleinen Moment. Es stimmte, momentan war er auf das wohlwolen des Courtenay angewiesen. Im Moment musste das Wort des reichen Jungen genügen. Da er auch in keinster Weise in der Stellung war, für diese Tat irgendwelche Bezahlung zu verlangen, musste er sich damit abfinden, dass er vorerst vom Courtenay vor der Polizistin in Schutz genommen wurde. "Nun gut," fing Jakob dann an. Einige dinge mussten trotzdem noch geklärt werden. "Ich werde dort anrufen. Da das bestimmt auch für diese Partei interessant ist, würde ich auch deine Anwesenheit heute berichten." er schaute den Courtenay genau an. "Es sei denn du möchtest nicht, dass die das wissen." [/align]
Holly/Lou Endlich ging es zurück! Hollys Meinung nach konnte es gar nicht schnell genug gehen. Lou schien durchaus ganz nett zu sein, aber sie selbst hatte mehr als genug Arbeit und zu der konnte sie hoffentlich bald zurück. "Ich bin achtzehn", bestätigte Holly dann die Nachfrage der Polizistin. "Eigentlich war ich auf dem Weg zur Polizeiwache. Mein Vater hat mich geschickt, also wegen des Flugblatts." Die junge Frau hob die Schultern. "Hätte nicht gedacht, dass das solche Ausmaße annimmt", meinte sie und machte eine leicht ausschweifende Geste. "Ich bin noch nicht achtzehn", beantwortete Lou die Frage schließlich und das Mädchen ahnte, dass das Umstände machen würde. Vor allem weil sie bezweifelte, dass irgendwer Glück haben würde und ihre Eltern erreichte. Sie glaubte nicht, dass es ihnen egal sein würde, aber da nichts Schlimmeres passiert war, bezweifelte das Mädchen, dass sie extra nach Inito reisen würden. "Ist das ein großes Problem?" Holly wusste nicht, ob das überhaupt ein Problem war und selbst wenn, dann wäre es ihr egal, solange es keine weitere Verzögerung für sie bedeutete. Sie hatte definitiv Besseres zu erledigen und sie hatte ihrer Meinung nach genug Nachbarschaftshilfe für einen Tag gezeigt.
Eigentlich hatte Ethan wenig Lust darauf, dass irgendwelche Leute, die an irgendwelche Diebstählen beteiligt waren, erfuhren, dass er anwesend war, immerhin gab es bei ihm und seiner Familie einiges zu holen. Andererseits war es essenziell, dass die netten Leute, die hinter dieser Nummer steckten, in dem übermotivierten Idioten einen halbwegs kompetenten Informanten sahen. Und es war alles andere als kompetent, einen Angehörigen der Familie Courtenay nicht zu erkennen oder zu melden. "Du erwähnst, dass ich wegen der Flugblätter bei der Polizei war", wies Ethan ihn an, während sie die Polizeistation erreichten. "Und was die ganze Aktion bezüglich der Freiwilligen abelangt..." Er hob kurz die Schultern und steckte anschließend sein AC-Phone weg. "Ich gehe mit, um mich davon zu überzeugen, dass die Polizei ihre Gelder nicht verschwendet. Das dürften genug Informationen sein, um dich zumindest ansatzweise kompetent wirken zu lassen."
Lou & Holly: "Die Flugblätter", brummte Cordes wenig begeistert. Noch weniger begeistert war sie allerdings über die Tatsache, dass das Opfer des Raubüberfalls noch nicht achtzehn war. "Es ist kein Problem, es bedeutet nur eine Menge Papierkram", antwortete sie doch eher mürrisch, bevor sie wieder zu der anderen Frau sah. "Über die Flugblätter unterhalten wir uns, wenn irgendjemand eure Aussagen protokolliert hat." Sie parkte den Wagen vor der Polizeistation, vor der Courtenay und der Freiwillige standen. Immerhin war Letzterer wirklich nicht geflohen. Cordes ging an den beiden Männern vorbei, öffnete die Wache und wartete, bis alle vier eingetreten waren. Dann richtete sie ihren Blick auf den jungen Polizisten hinter dem Tresen. "Hol etwas zu trinken, bereite die Protokolle vor und bring alles in mein Büro", wies sie ihn an und bedeutete den vier Besuchern dann, ihr die Treppe nach oben in ihr Büro zu folgen, dass glücklicherweise über genau vier Besucherstühle verfügte. Sie selbst ließ sich an ihrem Schreibtisch nieder und warf einen prüfenden Blick in ihre Kaffeetasse, in der noch ein Rest mittlerweile sicherlich kalter Kaffee war. Nur wenige Augenblicke später erschien der junge Polizist wieder und brachte die Protokolle, Wasser und Kaffee mit, um alles auf dem Schreibtisch abzustellen. Cordes zündete sich eine Zigarette an und zückte einen Kugelschreiber, der selbstverständlich nicht schrieb. Sie warf ihn in den Mülleimer, traf diesen sogar und nahm einen neuen Kugelschreiber. "Namen, Alter, Adressen und die Sicht der Geschehnisse bitte", bemerkte sie dann. "Vorzugsweise der Reihe nach."
Holly/Lou Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie letztlich auch wieder an der Polizeistation an, wo auch schon die beiden Männer von zuvor warteten. Holly beobachtete, wie Lou dem einen einen fast tödlichen Blick zuwarf, während sie selber dem Schönling ein kurzes Nicken schenkte. Drinnen verteilte die Polizistin auch gleich Anweisungen, sodass Holly zu dem Schluss kam, dass sie wohl wichtig sein musste. Was es wegen der dummen Flugblätter zu bereden gab, wusste sie zwar nicht, aber so lange sie ihrem Vater sagen konnte, dass die Voltilamm sicher waren, würde sie sich schon nicht beschweren. Schließlich wurden sie alle vier in ein Büro geführt und der eine Polizist von zuvor brachte Getränke und ein paar Unterlagen. Holly griff sich ein Wasser und lehnte sich dann zurück. Selbst ihr war klar, dass wahrscheinlich das Opfer anfangen sollte. "Louisa Marie Ryder", nannte Lou schließlich ihren vollen Namen, wobei sie feststellte, dass sie das erstaunlich selten tun musste. "Ich bin siebzehn und Im Moment wohne ich in der Forest Lane fünf, bin dort aber nicht gemeldet. Meine Großmutter ist vor Kurzem verstorben, ich bin hier, um ihre Sachen zu sortieren. Ihr Name war Marie Ryder." Das Mädchen pausierte kurz und atmete tief durch. Ihre Hände, die noch immer den Pokeball umklammerten, zitterten nun deutlich sichtbar. "ich bin heute morgen mit Caleb... also meinem Sesokitz joggen gewesen und auf dem Rückweg wollte ich noch ein paar Dinge einkaufen", begann sie dann mit der Schilderung der Geschehnisse. "Irgendetwas hat Calebs Aufmerksamkeit in einer Seitenstraße erregt und ich bin ihm gefolgt, um ihn zurück zu holen. An einer Biegung hab ich ihn dann eingeholt, er hat dort zwei Männer beobachtet. Einer war der da", unterbrach Lou und deutete dabei auf Jakob, bevor sie dann weiter sprach, "und der andere hat mich später überfallen. Ich weiß nicht, was die beiden da gemacht haben. Caleb und ich wollten nur weg, aber bevor wir wieder auf der Hauptstraße waren, hatte der Kerl uns eingeholt... Er hatte ein... Ich glaube es heißt Dartignis dabei, das mich zu Boden geworfen und Caleb im Anschluss verletzt hat." Das Mädchen unterbrach sich kurzzeitig und schniefte leicht. Sich daran zu erinnern schmerzte, denn die Angst und die Panik drohten zurück zu kommen. "Er... er wollte Caleb... und ich... Ich hab mich gewehrt und er hat mich geschlagen. Ich hab geschrieen und tatsächlich hat mich jemand gehört... Er hat das Dartignis weggeschickt und dann hat er mich mit seinem Ninjask bedroht... Wir haben miteinander gerungen und gerade bevor er den Pokeball hätte kriegen können, kam Holly hier in die Gasse und er ergriff die Flucht. Und dann sind Sie aufgetaucht", schloss Lou ihre Erzählung und schwieg daraufhin. Es entstand ein Augenblick der Stille, den Holly dann mit einem Räuspern unterbrach. Sie wollte das Ganze immerhin hinter sich bringen und sie glaubte auch, dass es gut für Lou wäre, wenn sie schnell fertig werden würden. "Ich mach dann mal weiter", sagte sie und sah kurz zu der Polizistin. "Holly Sinclair, achtzehn einhalb, ich wohne auf der Sinclair-Voltilamm-Farm." Ein Schulterzucken folgte, viel mehr gab es dazu nicht zu sagen. "Ich war auf dem Weg zur Polizeistation, mein Pa hat mich geschickt, um ein paar Sachen zu klären. Auf dem Weg wurde mein Snubbull unruhig und kurz danach hörte ich Rufe aus einer Seitenstraße. Ich habe auf mich aufmerksam gemacht und dann tauchte dieser Feuervogel auf, der mich daran hindern wollte weiter zu gehen. Mein Voltilamm hat ihn abgelenkt und ich hab mir Unterstützung von ein paar Passanten geholt, die dann die Polizei gerufen haben. Da der Vogel abgelenkt war, bin ich in die Gasse gelaufen, bin aber wegen dem Ninjask nicht weit gekommen. Das haben Sie ja dann freundlicherweise beseitigt", schloss Holly ihre Erzählung. Sie glaubte nicht, dass sie wirklich weiter reden musste, nachdem die Polizistin aufgetaucht war, immerhin hatte sie die Geschenisse dann selber mitbekommen.
[align=left]Jakob hatte gar nicht bemerkt, dass die beiden schon fast wieder bei der Polizeistation waren. und dort stand auch schon die Polizistin udn die beiden Mädchen, von denen das überfallene überraschenderweise sehr böse zu ihm herüberschaute. Der schutz des Courtenay hatte ihn zwar schon vor der unmittelbaren Untersuchungshaft bewahrt, jedoch wusste Jakob, dass nun eine Befragung bevorstand. Wenn er also ein Freiwilliger bleiben wollte, musste er seine Gedanken ordnen und eine Version der Geschichte erzählen, die sowohl unverfänglich war, als auch sich mit dem deckte, was er in der gasse von sich genommen hatte, da die anderen sonst einspruch erheben würden. Dreck. Die Truppe wurde auch direkt in das Büro geführt, und nun bat die Polizistin, die Geschehnisse zu erzählen. Jakob hatte gerade eigentlcih keine Lust, sich mit seinem namen der Polizei vorzustellen, aber das wäre so oder so nicht anders möglich gewesen, oder hätte zumindest später unangenehme Fragen aufgeworfen. Geduldig hörte Jakob den beiden Frauen zu, nippte dabei an einem Wasser, welches ihm angeboten wurde, und hörte bei den aussagen genau zu udn beobachtete dabei die Mädchen stumm. als dann die frau, die sich als Holly vorgestellt hatte, mit ihrer Schilderung fertig war, begann er. "Ich bin Jakob Smith." Er hasste diesen namen "Und ich wohne in der Corner Road 7." Zumindest schlief er da die meiste Zeit. Er wollte, so weit möglich, den Kontakt zu seinen Eltern vermeiden. "Heute morgen habe ich mich mit diesem Typen getroffen. Er heißt Antonio, er vermittelt mir normalerweise Pokemon-Kämpfe. Das Gespräch war allerdings nicht sehr fruchtbar, er hat mich schließlich weggeschickt, als das Sesokitz in die Gasse kam, gefolgt von Louisa hier. Ich weiß zwar, dass er nicht sehr ehrlich ist, aber..." Jakob stockte absichtlich und schaute zu Boden und versuchte reuemütig zu klingen. "Ich hätte nicht gedacht, dass er dem Mädchen so etwas antun würde. Außerdem wusste ich, dass er ein Dartignis und ein Ninjask hat. Ich habe mich nicht getraut zu versuchen, ihn irgendwie aufzuhalten." Jakob schluckte noch einmal und starrte weiterhin den Teppich an."Ich bin dann zur Polizei gegangen und... naja, den Rest kennen sie." [/align]
Ethan bemerkte den misstrauischen, düsteren Blick, den das Opfer dem übermotivierten Idioten zuwarf. Ihm war klar, dass das die Sache nicht unbedingt vereinfachen würde, aber sein Name würde schwerer wiegen als die Aussage irgendeines Opfers, das letzlich nur bestätigte, dass sich der Dieb und der Idiot gekannt hatten. Hinzu kam, dass die Gute ohnehin erst siebzehn und rein rechtlich somit noch ein Kind war. Ethan fragte sich, ob es ein Zufall war, dass sie den gleichen Nachnamen wie die Reporterin hatte, die für den Sender ART arbeitete, aber letztlich spielte es keine Rolle, immerhin gehörte der größte Sender Aventus indirekt zu der Aventu Corp. Dass die andere Frau zu der Voltilamm-Farm gehörte, überraschte ihn wenig, es passte zu ihrem Auftreten und im Endeffekt war es ihm egal, was sie zu erzählen hatte, sodass er stattdessen zusah, wie Captain Cordes die wichtigsten Punkte in ihren Formularen vermerkte. Als er übermotivierte Idiot das Wort ergriff, hoffte Ethan, dass er nichts sagen würde, was die Sache noch weiter verkomplizieren würde, aber genau das tat er. Am liebsten hätte Ethan die Hand vor die Stirn geschlagen, als der Vollidiot allen Ernstes erzählte, dass er sich Pokémon-Kämpfe von dem Typen vermitteln lassen hatte. Bei diesem Antonio handelte es sich um einen Dieb, also war es offensichtlich, um was für eine Art von Kämpfen es sich handeln musste. Auch Captain Cordes runzelte bei dieser Aussage skeptisch die Stirn. "Benjamin William Ethan Joseph Courtenay", sagte Ethan eilig. "Ich wohne naheliegenderweise im Courtenay-Anwesen. Was... Jakob nicht erwähnt hat, ist die Tatsache, dass das Dartignis nach dem Kampf relativ mitgenommen war, vermutlich wird sein Besitzer relativ bald ein Pokémon-Center aufsuchen müssen oder jemanden mit dem Dartignis hinschicken." "Das leite ich gleich direkt an die Pokémon-Center weiter", antwortete Cordes mit einem Nicken, bevor sich ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Vollidioten richtete. "Und Sie glauben, nachdem sie mit einem Räuber zu tun hatten und an irgendwelchen Kämpfen teilnehmen, nach denen ich jetzt netterweise nicht fragen werde, als Freiwilliger geeignet zu sein?" "Wieso nicht?", warf Ethan ein, bevor der Vollidiot wieder etwas Dummes sagen konnte. "Dadurch hat er vielleicht eine andere Perspektive auf die ganze Geschichte. Abgesehen davon werde ich mich nach einer kurzen Absprache mit meinem Vater ebenfalls dazu bereiterklären, Ihnen zu helfen - es wäre vermutlich angemessen, wenn sich meine Familie daran beteiligt. Ich kann dabei auch ein Auge auf... Ihren anderen Freiwilligen haben." Captain Cordes seufzte schwer. "Na schön", brummte sie und drückte endlich die widerliche Zigarette aus, bevor sich ihr Blick auf die Farm-Angehörige richtete. "Die Flugblätter. Ich kann nicht versichern, dass die Farm sicher ist. Die Diebstähle haben sich nicht auf besonders seltene Pokémon beschränkt, es schien eher um eine möglichst große Anzahl gegangen zu sein. Es wurden auch einge ganze Reihe neu gefangene Pokémon verzeichnet. Und da es um die Masse zu gehen scheint, ist die Voltilamm-Farm wahrscheinlich ein verdammt attraktives Ziel. Das kannst du deinem Vater ausrichten. Er wird nicht zufrieden sein, aber ich kann es nicht ändern." Captain Cordes nickte zu dem Vollidioten. "Du siehst, wie viele Freiwillige sich gemeldet haben, nachdem die Flugblätter heute Nacht von irgendwem entfernt wurden. Wir tun unser Möglichstes, aber die Mittel der Polizei sind beschränkt." Ihr Blick richtete sich auf das Opfer des Raubüberfalls. "Ich brauche übrigens noch die richtige Adresse und die Namen deiner Eltern, damit jemand sie kontaktieren kann."