[align=left]Jakob schaute zu, wie das Gewaldro die Panflam wenigstens böse anschaute, woraufhin eines davon ihm die Zunge rausstreckte. Großartig, die Kleinen waren nicht einmal von dem großen Pflanzen-Pokémon kontrollierbar. Jakob fühlte sich irgendwie an den Kindergarten erinert, aber das war ja auch kein Wunder, denn das hier war ja auch wie einer. als jakob dann schließlcih doch von dem karnimani abließ und sich nach den Geckarbor umdrehte, um nach ihnen zu schauen, hüpften diese allerdings weg. Das war jedoch nicht der reaktion von Jakob geschuldet, sondern weiterer aktivität der Panflam. Sein Zurrokex stand nun gewissermaßen perplex im Raum, als die Panflam um es herum begannen, fangen zu spielen. was na und für sich auch kein Problem war, wenn sie nicht jetzt noch siggi mit in das spiel einbezogen als eines der Panflam es antippte. "Siggi, du bist jetzt dran", sagte Jakob zu seinem Partner, als dieser ihn verwirrt ansah. "Das ist ein spiel. du versuchst jetzt, eines der Panflam anzutippen und dann rennst du wieder vor ihnen weg und versuchst nicht erwischt zu werden." Siggi schaute Jakob wenig begeistert an, deswegen fügte er hinzu: "Sieh es als eine art trainig an, kann dir sicher nicht schaden!" woraufhin das Zurrokex einen ernsten Gesichtsausdruck bekam und dem panfalm hinterherjagte, dass es angetippt hatte. Wieviel Schaden konnte ein Fangenspiel schon anrichten? Jakob drehte sich wieder zu dem Karnimani, nur um festzustellen, dass es wieder irgendwo verschwunden war, sodass er sich stattdessen zu dem Gewaldro drehte. "Und was machen wir jetzt? Den Pokémon scheint es ja doch gut zu gehen. Wie sieht es mit Futter aus, brauchen sie das gerade?" fragte er das Pflanzen-Pokémon. [/align]
Holly: Lola hielt inne und Holly wollte schon erleichtert durchatmen, aber dann verlangte das Mauzi nach Lolas Aufmerksamkeit und bevor irgendwer etwas hätte tun können, hatte das Mauzi ausgeholt und Lola eine verpasst. "Oh man, Lola...", meinte Holly mit einem Seufzen und hob ihr Snubbull hoch, um sich die Misere ansehen zu können. "Die Mauzi im Ort sind anders als die Streuner, die du kennst." Die junge Frau sah sich kurz um und setzte Lola auf einer Bank ab, ehe sie an ihrer Tasche zu nesteln begann. Es war, als ob sie gewusst hätte, dass sie heute Verbandsmaterial brauchen würde. "Das haben wir gleich. Das brennt nur kurz, danach ist's besser", sprach sie auf das Pokemon ein und nahm eine kleine Flasche zur Hand, ehe sie das Desinfektionsmittel auf die Kratzer sprühte. Natürlich jaulte Lola, als hätte Holly versucht sie umzubringen, aber zumindest gelang es der jungen Frau zu verhindern, dass ihr Pokemon die Flucht ergriff. "Ich hab doch gesagt, dass es brennt!", murrte Holly und verpasste Lola letztlich ein paar Pflaster, um die Kratzer abzudecken. Als sie damit fertig war, richtete sie sich wieder auf und seufzte abermals. "Lass uns gehen, Lola. Wir wollten doch zum Labor", erinnerte sie das Snubbull an das Vorhaben, nun allerdings wieder mit einem deutlichen freundlicheren Tonfall.
Lou: (Zitat Jens: Su mag es, aus Charakteren seelische Wracks zu machen) Eigentlich hatte Lou etwas auf die geplante Entlassung des Abteilungsleiters, oder was auch immer er genau war, erwidern, um nicht sofort darauf antworten zu müssen, weshalb sie Caleb lieber nicht aus seinem Ball ließ. Allerdings kam ihr das Fernsehprogramm zuvor. Völlig geschockt starrte das Mädchen den Bildschirm an und konnte nicht fassen, was gerade los war. "Mei-meine Eltern!", brachte sie letztlich heraus und konnte nur schwer den Blick vom Fernseher abwenden und auf Ethan richten. "Hast du gesehen, was los ist? Was ist da passiert?" Lous Stimme war kurz davor zu brechen und auch in ihren Augen sammelten sich erste Tränen. Irgendetwas Schreckliches war passiert und ihre Eltern waren mitten drin gewesen! Das Mädchen dachte gar nicht daran, dass Ethan eventuell gar nicht wissen konnte, dass ihr Vater für gewöhnlich hinter der Kamera stand. "Die werden doch nicht einfach weiter machen, oder?", fragte sie und deutete kurz auf den Fernseher. "Verdammt! Die müssen doch melden, was passiert ist!" Lou schüttetle den Kopf. Das konnte doch alles nicht wahr sein!
Jakob: Während die kleinen Pokémon ihr Spiel fortsetzten und das Zurrokex nach einer kurzen Anweisung seines Trainers ebenfalls mitmachte, ließ Arecales kurz den Blick über die Pflanzen schweifen, zwischen denen sich die restlichen Pokémon befinden mussten, die noch zu verängstigt waren, als dass sie sich überhaupt gezeigt hätten. Normalerweise wurde das Gewaldro von allen begrüßt, wenn es herkam. Was genau der Trainer hier sollte, war ihm zwar auch schleierhaft, aber Arecales nahm an, dass Cara und Elaine irgendetwas besprachen. Menschen taten solche Dinge. Für den Moment waren dem Gewaldro allerdings die verunsicherten Pokémon wichtiger, sodass es einen letzten, prüfenden Blick zu dem Trainer und dem Zurrokex warf, welches viel zu langsam war, um die Panflam zu erwischen. Dann machte sich Arecales mit einem kurzen Schnauben auf den Weg in das Gewächshaus hinein, um nach den anderen zu sehen.
Holly: Ihre Nase brannte furchtbar. Es war kaum auszuhalten! Und dann auch noch dieses... Zeug, das Holly darauf gesprüht hatte. Lola wusste, weshalb sie die Stadt nicht mochte. Situationen wie diese bestärkten sie erst recht darin und zu allem Überfluss thronte das Mauzi noch immer auf der Mauer und warf ihr einen triumphierenden Blick zu. Mit einem leisen Winseln und sicherheitshalber in einem großen Bogen passierte Lola das Pokémon und folgte seiner Trainerin, wobei sie sich dich bei ihr hielt. Dieses Mal verzichtete Lola sogar darauf, herum zu schnüffeln. Wer konnte schon sagen, auf welche furchtbaren Dinge sie stoßen würde? Nach einer Weile erreichten sie ein Gebäude, das ziemlich groß und ziemlich angsteinflößend war, aber Holly schien zielstrebig darauf zuzuhalten. Vielleicht gab es dort auch ein Mauzi. Lola gab ein leises Wimmern von sich und presste sich an Hollys Bein.
Lou & Ethan: "Ich habe auch nicht mehr gesehen als du", erwiderte Ethan ebenfalls reichlich perplex, aber bevor er noch etwas hinzufügen konnte, blendete ART ohne weiteren Kommentar eine Reportage über die neu eröffnete Arena in Lago City ein. Ethan stufte das als kein sonderlich gutes Zeichen ein, aber das musste er vermutlich nicht erwähnen, Louisa sah ohnehin reichlich mitgenommen aus. Irgendwie schien sie kein Glück zu haben - erst der Überfall und jetzt das. So etwas konnte man durchaus als bittere Ironie bezeichnen. Und vor allem hatte er nicht damit gerechnet, dass so etwas ausgerechnet dann geschah, wenn er sich mit Louisa auseinandersetzen musste. Er griff nach seinem AC-Phone. Eine direkte Durchwahl zu der ART hatte er nicht, immerhin hing diese nur indirekt an der AC, aber er hatte die Nummer, die zu dem Leiter der Informations- und Presseabteilung der AC gehörte. Sein Vater hatte sie ihm gegeben, weil Ethan dem Leiter vor ein paar Wochen im Namen seines Vaters hatte ausrichten sollen, dass dieser Bedenken bezüglich der Informationspolitik des Konzerns hatte. "Ich kann versuchen, etwas herauszufinden", wandte er sich an Louisa. Immerhin würde der Typ von der AC wissen, was mit seinem Kollegen geschehen war.
[align=left]Jakob schaute erstaunt dem Gewaldro hinterher, wie es zwischen den Bäumen verschwand. Es schien einfach so weg zu gehen, warscheinlich um Futter zu suchen oder so. Jakob winkte Siggi zu sich heran, als es gerade zu ihm Blickte udn kniete sich nieder. Siggi, der in der zwischenzeit keines der Panflam erwischt hatte, kam dann mit einem fragendem Blick zu Jakob. Die Panflam stänkerten immernoch, schauten zu den beiden herüber udn verhöhnten Siggi und seinen Trainer weiter. "Hey Partner", sage Jakob leise als Siggi nahe genug herangekommen war "Ich brauch mal eben ein bischen Ablenkung. Spiel einfach weiter mit den Panflam, mach ein bischen krach dabei, damit ich mich hier rausschleichen kann." Als dann Siggi wieder auf die Panflam zustürmte, drehte sich Jakob um und machte sich auf zur Tür. Als die Pokemon dann am tollen waren, versuchte Jakob die Tür so leise wie möglich zu öffnen, durchzuhuschen und hinter sich wieder zu schließen. Soweit, so gut. [/align]
Holly: Lola war alles anderes als begeistert und Holly ahnte, dass es ewig dauern würde, bis sie wieder normal mit ihr durch den Ort laufen konnte. Es war schon ein Akt gewesen, das Snubbull überhaupt dazu zu bringen, sich frei außerhalb der Farm zu bewegen. "Es ist alles gut, Lola", meinte die junge Frau zu ihrem Pokemon und bemühte sich dabei um einen möglichst einfühlsamen Tonfall. Erst danach wandte sich Holly der Tür des Labors zu und in Ermangelung einer besseren Alternative drückte sie die Klingel. Holly war noch nie im Labor gewesen, es hatte keinen Grund gegeben und eigentlich hatte sie nicht damit gerechnet, dass sie es jemals betreten würde. Schon gar nicht unter solchen Voraussetzungen. Tony hätte das besser gefallen. Ihn hätte das bestimmt interessiert.
Lou: Lou kämpfte mit den Tränen und drohte zu verlieren, als ART einfach eine Reportage sendete und keine weiteren Informationen lieferte. Das konnten die doch nicht einfach machen! Was war mit ihren Eltern? Es dauerte einen Augenblick bis sie registrierte, dass Ethan sie angesprochen hatte und noch einen weiteren bis sie verstanden hatte, was er eigentlich gesagt hatte. Dann aber nickte sie eifrig. "Bitte tu das", erwiderte sie ihm mit flehendem Unterton. Sie hatte zwar gesagt, dass sie und ihre Eltern sich nicht mehr gut verstanden, aber es waren immer noch ihre Eltern und sie bedeuteten Lou etwas. Ihnen durfte nichts passiert sein! Das Mädchen verlor den Kampf gegen ihre Tränen und begann letztlich zu schluchzen. Dieser ganze Tag war ein einziger Alptraum!
Jakob: Arecales hörte ziemlich deutlich, wie der Trainer das Gewächshaus verließ, obwohl sein Pokémon noch mit den Panflam beschäftigt war. Einen Augenblick lang wollte das Gewaldro ihn aufhalten, aber eigentlich war das nicht notwendig, immerhin war es sich sicher, dass Coulomb das notfalls erledigen würde. Ziemlich effizient und vor allem so, dass der Mensch erst spät etwas bemerkte. Gelassen wandte sich Arecales der Umgebung zu und rief die kleinen Pokémon zu sich. Sollte das Zurrokex in irgendeiner Form Ärger machen, wäre Arecales ohnehin schnell genug zur Stelle.
Coulomb döste auf dem großen Kasten des Hauptrechners, der ein halbes Zimmer ausfüllte. Der Ort war nett und abgesehen davon hatte man von hier aus die Kameras im Blick, die das Labor überwachten. Als Coulomb eine Bewegung bemerkte, blinzelte es und sah zu dem Monitor, der die Tür des Gewächshauses zeigte. Der Mensch, der gemeinsam mit Arecales eingetreten war, kam alleine wieder heraus. Coulomb brummte missmutig, streckte sich und verließ seinen Lieblingsplatz, um den kurzen Weg zurückzulegen und den Menschen aus sicherer Entfernung zu beobachten.
Holly: Die junge Assistentin zuckte zusammen, als es erneut klingelte. Sie war immer noch mehr als angespannt und dieses plötzliche Klingeln behagte ihr nicht. Wenn die Pokémon der Professorin nicht gewesen wären... Sie dachte den Gedanken nicht zu Ende und eilte stattdessen zur der Tür des Labors. Prüfend sah sie durch den Spion nach draußen und erkannte eine junge Frau mit einem Snubbull. Vorsichtig öffnete sie die Tür einen Spalt breit und lugte nach draußen. "Was kann ich für Sie tun?", fragte sie nach. "Wenn Sie einen Termin hatten, wurde er verschoben, wir haben alle angerufen." Ihr Blick fiel auf ein Snubbull, dass sich regelrecht an das Bein der jungen Frau presste und sichtlich zitterte. "Wie niedlich!", entfuhr es der Assistentin.
Lou & Ethan: Ethan nickte kurz, dann wählte er die Nummer auf seinem AC-Phoneund wartete, bis sich der Anruf aufbaute. "Malcom", meldete sich der Leiter der Informations- und Presseabteilung und klang reichlich genervt. "Courtenay", erwiderte Ethan. "Was kann ich für Sie tun?", fragte der Mann, dessen schlechte Laune sich auf wundersame Weise verflüchtigt hatte. "Ich habe gerade im Fernsehen die Geschichte auf ART gesehen", antwortete Ethan und warf einen kurzen Blick zu der sichtlich aufgelösten Louisa. "Und da ich davon ausgehe, von Ihnen diesbezüglich mindestens so schlüssige Informationen zu erhalten wie von ART selbst..." Er ließ den Satz unvollendet. "Ja, ja, natürlich", sagte Malcom eilig. "Ich weiß auch nichts Genaues. Es war ein Überfall, die Polizei ist vor Ort. Man hat das Interview mit einigen Pokémon gestürmt." "Wozu?" "Das wissen wir nicht. Allerdings hatte man es wohl auf den Leiter der technischen Abteilung abgesehen, er ist bei der ganzen Geschichte ums Leben gekommen", erklärte Malcom zu Ethans Missfallen. "Was ist mit den anderen?", hakte er nach. Wenn etwas Ernsteres geschehen war, hatte er wenig Lust, derjenige zu sein, der Louisa davon in Kenntnis setzte. "Das Kamera-Team ist weitestgehend unverletzt, ein paar Schrammen, soweit ich informiert bin", sagte Malcom. "Die Reporterin ist verschwunden." "Mehr wissen Sie nicht?" "Nein, Sie wissen, dass ich Sie über alles informieren würde!" "Dann halten Sie mich weiter auf dem Laufenden." "Selbstverständlich." Ohne ein weiteres Wort legte Ethan auf und sah anschließend zu Louisa. Irgendwie bezweifelte er, dass eine verschwundene Mutter für sie eine sonderlich gute Nachricht war - bei ihm hätte das vermutlich anders ausgesehen. "Es war ein Überfall. Das Kamera-Team ist mit ein paar Schrammen davongekommen", informierte er sie dann und unterdrückte ein Seufzen. "Der Leiter der technischen Abteilung hatte weniger Glück, offenbar hatte man es auf ihn abgesehen. Und deine Mutter... scheint verschwunden zu sein."
[align=left]Jakob ging leise durch die Gänge des Labors wieder zurück in Richtung des ersten Raumes. Jakob achtete dabei auf Geräusche und hoffte, die Stimmen der Professorin und der Polizistin zu hören. Aber außer den Geräuschen des Labores hörte Jakob am Gewächshaus nichts. Eine schwierige Situation, in dem Gebäude kannte er sich nicht aus, und er wusste nicht, ob außer der Assistentin und der beiden anderen Frauen sich noch andere Personen in diesem Gebäude aufhielten. Jakob erinnerte sich auch in dem Moment an etwas anderes. Die Assistentin hatte bei ihrem Bericht von mehreren Pokémon der Professorin geredet. Es blieb nur zu hoffen, dass er auf keines von diesen stieß. Schließlich näherte er sich dem ersten Raum, und tatsächlich hörte er Stimmen, allerdings nicht von Eukalypt oder Cordes, aber zumindest die der Assistentin. Am liebsten hätte Jakob jetzt genervt gestöhnt, aber diesen Laut der Frustration konnte er gerade noch so unterdrücken. Es blieb ihm also gar nichts anderes übrig, als kehrt zu machen und die Gänge abzuklappern. Hoffentlich waren hier an den Türen Schilder angebracht, von denen er ablesen konnte, was in dem Raum war. [/align]
Holly: Es dauerte einen Moment, bis irgendwer reagierte. Holly wusste nicht genau, was passiert war, aber man konnte diverse Schäden erkennen. Nichts wirklich Großes, aber das bezog sich auch nur auf die Außenseite. Die Polizistin war mit Sicherheit nicht zum Plaudern hergekommen. "Ich suche Captain Cordes", antwortete sie dann der Frau hinter der Tür. "Man hat mich in der Wache hierher verwiesen. Mein Name ist Holly Sinclair." Holly war der Meinung, dass es die Laborantin nichts anging, weshalb sie hier war. Wenn es sie doch etwas anginge, würde sie das schon erfahren. Ihr Blick wanderte nach unten, als die Frau Lola bemerkte. Es stimmte schon, Snubbull waren irgendwie niedlich, das musste selbst sie zugeben. "Und das ist Lola", fügte Holly ihrer Vorstellung noch hinzu.
Lou: Lou hatte mittlerweile die Hände ineinander verschlungen und versuchte, so gut es ging, nicht zu weinen, während sie dem halben Gespräch lauschte. Ethan war erstaunlich souverän dafür, dass er mit so jemand wichtigem redete, aber sie würde sich nicht beschweren, denn immerhin erhöhte das ihre Chancen, dass sie etwas erfuhr. Ethan enttäuschte sie auch nicht, aber die Neuigkeiten, die er hatte, waren alles andere als beruhigend. "Es gab einen Angriff?", fragte Lou fassungslos. Ein Mensch war sogar gestorben! "Das ist... das ja schrecklich! Und meine Mutter ist weg? Wie weg? Heißt das, sie ist entführt worden?" Das Mädchen klang besorgt und vermutlich zu recht. Das einzige, was sie tatsächlich zu beruhigen schien, war die Information, dass es wenigstens ihrem Vater gut ging. "Was mach ich denn jetzt? Warten, ob mein Vater anruft? Oder versuchen das Krankenhaus oder irgendwas zu erreichen?", fragte Lou ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. Sie fühlte sich unglaublich hilflos und verletzlich. Dieser Tag konnte wirklich nicht mehr schlimmer werden.
Jakob: Coulomb folgte dem Menschen in einiger Entfernung und sah zu, wie er in Richtung Eingang ging. Das wiederum war seltsam, aber tatsächlich schien das auch der Mensch zu bemerken, denn als er in die Nähe des Eingangs kam, hielt er inne und schlug eine andere Richtung ein. Coulomb streckte sich erneut und wartete, bis der Mann weiter gegangen war, erst danach verließ er sein Versteck und folgte ihm weiterhin. Dabei schien der Eindringling irgendwelche Schilder zu begutachten, die an den Türen waren und auch wenn Coulomb nicht unbedingt wusste, wie das funktionierte, war ihm durchaus bewusst, dass diese Schilder Informationen darüber verschafften, was sich hinter den Türen befand. Nach einer Weile des Herumirrens hörte Coulomb bereits die Stimme seiner Trainerin, aber offenbar war das Gehör des Menschen deutlich weniger fein als sein eigenes, denn er beäugte noch immer die Schilder. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis der Mensch die entsprechende Tür erreicht hatte und Coulomb legte sich Pläne zurecht, um eingreifen zu können.
Holly: "Captain Cordes?", wiederholte die Assistentin. "Ja, sie ist hier." In Anbetracht des ängstlichen, aber unglaublich niedlichen Snubbull, traute sich die Assistentin zumindest, die Tür gänzlich zu öffnen. "Ich bringe Sie zu ihr", fügte sie hinzu, um die Frau und das sichtlich zitternde, protestierend wImmernde Snubbull eintreten zu lassen. Voller Mitgefühl sah die Assistentin zu dem kleinen Pokémon. "Was ist denn los, Lola?", fragte sie, aber das Snubbull zeigte wenig Reaktion, sodass die Assistentin es nicht weiter versuchte. Eukalypt wäre mit Sicherheit erfolgreicher gewesen...
Lou & Ethan: Ethan steckte sein AC-Phone weg und sah zu Louisa, die sichtlich hilflos da saß. "Sie ist weg, nicht entführt", antwortete er dann, auch wenn das vermutlich keinen großen Unterschied machte. "Vielleicht hat sie sich irgendwo versteckt, niemand hat etwas gesehen, weil es zu viel Chaos gab." Er hob ein wenig ratlos die Schultern. "Man informiert mich, wenn es etwas Neues gibt." Einen Moment lang sah er sie schweigend an und überlegte, ob er ihr direkt sagen sollte, wie sinnfrei ihr Vorschlag war, denn im Krankenhaus war weder ihre Mutter noch ihr Vater anzutreffen. Ethan wusste nicht einmal, wie sie überhaupt auf diese Idee gekommen war. "Wahrscheinlich wird sich dein Vater in absehbarer Zeit bei dir melden und er weiß vermutlich auch mehr", merkte er lediglich an, weil alles andere wohl zu unhöflich gewesen wäre. "Solange wirst du abwarten müssen."
[align=left]Jakob ging durch die Gänge. Keine Stimmen, der beiden die er suchte. Und auch keine brauchbaren Räume. Was er allerdings bemerkte, war, dass er der Schneise der Zerstörung direkt folgte, also mussten auch die Einbrecher hierher unterwegs gewesen sein. Schließlich begann er, Stimmen zu hören, gedämpft aus einem der Räume, der als Eukalypts Arbeitszimmer ausgeschildert war. Langsam und möglichst leise, um nicht entdeckt zu werden, näherte er sich der Tür. Noch einmal blickte er sich in alle Richtungen um, aber soweit er sehen konnte, war dort niemand. Im Moment war ihm egal, welche Informationen er wem für wieviel verkaufen konnte. Er war auch sehr neugierig, was die beiden zu besprechen hatten, das sie unbedingt vor ihm geheimhalten mussten. Wenn er helfen sollte, dann war es ja auch das Mindeste, dass er irgendwelche Informationen bekam, mit Pokémon spielen konnte er ja auch in seiner Freizeit. Langsam näherte er sich mit seinem Ohr an die Tür an, um zu lauschen, was dort geredet wurde. [/align]
Holly: "Lola, es ist alles gut", meinte Holly zu ihrem Pokemon, seufzte dann aber, als das wenig Erfolg zeigte. "Machen Sie sich nichts draus. Sie hat vor allem Angst, was keine Voltilamm sind und auf dem Weg hierher hat ein Mauzi ihr eine gelangt." Nicht, dass Lola Fremde wirklich gemocht hätte, aber normalerweise hätte das Snubbull auf so eine Begrüßung zumindest zögerlich reagiert. Holly betrat das Gebäude und folgte der Assistentin, also blieb auch Lola keine andere Wahl, als ihr zu folgen. Das Snubbull war immer noch verängstigt, sodass Holly es kurzerhand einfach hoch nahm. In einem Gebäude ging das noch. Draußen war das keine gute Idee, denn womöglich gewöhnte sich Lola noch daran und dann würde sie ihr ängstliches Verhalten nie ablegen.
Lou: "Ich hoffe, du hast recht, Ethan", meinte Lou zu dem jungen Mann, als dieser erwähnte, dass ihre Mutter vielleicht einfach nur im Tumult verschwunden war und eventuell wieder auftauchen würde, wenn sich das Chaos gelegt hatte. Auch seine andere Aussage war vermutlich richtig, also nickte Lou und seufzte dann traurig. Warten war keine gute Aussicht, aber genau darauf lief es wohl hinaus. "Da es sich offensichtlich erledigt hat und ich im Moment definitiv... definitiv keine gute Gastgeberin bin, kannst du auch gehen, wenn du magst", bot sie dem Courtenay letztlich an. Es wäre albern, wenn er blieb, denn immerhin kannten sie sich kaum, es brauchte ihn nicht zu interessieren und außerdem hatte er ihr schon geholfen. "Ich würde mich melden, wenn mein Vater angerufen hat", fügte das Mädchen dann noch hinzu. Sie würde sich ohnehin bei der Polizei melden müssen, dann konnte sie auch Ethan verständigen, sofern dieser das wollte. Und bis dahin... würde Lou versuchen weder in Panik zu verfallen, noch einen Weinkrampf zu kriegen.
Jakob: Cordes seufzte schwer und hatte zunehmend das Bedürfnis, sich eine weitere Zigarette anzuzünden. "Und was willst du jetzt tun?", hakte sie nach. "Gute Frage", kommentierte Eukalypt. "Hoffen, dass sie nichts damit anfangen können und nach etwas anderem gesucht haben?" "Du kannst mir nicht erzählen, dass du das ernsthaft glaubst!", entgegnete Cordes. "Dir ist klar, dass ich das eigentlich dem Chief melden müsste?" "Bitte, nur zu, das ändert jetzt auch nichts mehr", konterte Eukalypt. "Wenn sie die Daten haben, ist es egal, ob der Chief es weiß oder nicht!" Diese Aussage quittierte Cordes mit einem weiteren Seufzen. Diese Daten waren... äußerst sensibel, so viel stand fest. Und irgendwie bezweifelte sie stark, dass es ein Zufall war, dass die Diebe ausgerechnet nach dem Rechner der Professorin gesucht hatten.
Coulomb beobachtete den Menschen, der sich damit zu begnügen schien, an der Tür zu lauschen. Das war zumindest insofern interessant, als dass Coulomb die Stimmen auch von seiner Position aus problemlos verstand. Aber gut, so waren eben Menschen. Er wartete noch einige Augenblicke ab, dann pirschte er weiter, schlich näher, hielt sich an der Wand, möglichst leise, geräuschlos, so wie immer. Unmittelbar hinter dem Mann hielt er inne, verharrte einen Moment, dann versetzte er ihm den Hauch eines elektrischen Schocks. Es war eigentlich kaum als solcher zu bezeichnen, aber es ging schließlich nicht darum, den Menschen zu verletzen.
Holly: "Entschuldigen Sie bitte die Unordnung", fügte die Assistentin hinzu, während sie den Weg zu dem Büro der Professorin einschlug, denn das war der einzige Ort, an dem sie ihre Chefin vermutete. "Wenn Sie von der Polizei kommen, wissen sie ja bereits, dass man heute Nacht versucht hat, hier einzubrechen." Die Assistentin seufzte und sah zu ihrer Begleiterin, die das Snubbull mittlerweile auf dem Arm hatte. Einen Moment lang blieb sie stehen. "Darf ich?", fragte sie, während sie zu dem Snubbull nickte. Das Pokémon war so niedlich, sie musste es einfach streicheln - allerdings fehlte ihr die Souveränität, die die Professorin an den Tag legte, aber genau das wollte sie ändern.
Lou & Ethan: Louisa wirkte alles andere als gefasst, auch wenn Ethan das nur bedingt nachvollziehen konnte und als sie ihm dann auch noch anbot, einfach zu gehen, war er mehr als versucht, das Angebot einfach anzunehmen. Aber das Problem war, dass er Captain Cordes versichert hatte, dass er dafür sorgen würde, dass irgendein Vormund mit Louisa Kontakt aufnahm. Und das war erst dann der Fall, wenn ihr Vater irgendein Telefon gefunden und sie angerufen hatte. "Ich warte ab, was dein Vater zu sagen hat", sagte er knapp. "Vielleicht weiß er mehr als Malcom - der AC-Typ, mit dem ich telefoniert habe." Sonderlich wohl fühlte sich Ethan hier zwar nicht, aber ändern konnte er daran wenig. Fast ein wenig wehmütig dachte er an die Unterrichtszeit, die er hätte aufholen können, aber so würde es wohl doch auf eine ganze Menge hinauslaufen, was er nachholen musste. Vermutlich direkt morgen. "Vielleicht solltest du das Sesokitz doch aus dem Pokéball lassen", schlug er vor, um überhaupt etwas zu sagen und immerhin schien Louisa das Pokémon zu schätzen. Also würde es vielleicht verhindern können, dass sie ihre Fassung gänzlich verlor.
[align=left]Jakob lauschte an der Tür, er war wohl zu spät gekommen, um herauszufinden, was sich auf dem PC der Professorin befunden hatte. Allerdings schienen die beiden Frauen davon auszugehen, dass die Daten geklaut worden sind. Es waren wohl dem Gesprächsfetzen zu urteilen auch wichtige Daten. Jakob zuckte zusammen und konnte gerade noch so einen Laut unterdrücken. Er hatte einen elektrischen Schalg abbekommen, zumindest hatte sich das so angefühlt. Er drehte sich um, um nach der Quelle zu suchen und sah ein kleines Pokémon vor sich. Es war ein Blitza, das ihn erwartungsvoll ansah. Da er jetzt nun entdeckt war, musste er seinen Notfallplan auspacken, aber glücklicherweise konnte das Pokémon schlecht erzählen, dass er gelauscht hatte. Jakob klopfte an die Tür. "Professor Eukalypt? Ich muss sie mal kurz stören", sprach Jakob, als er die Tür einen Spalt öffnete, um seinen Kopf hindurchzustrecken. "Gibt es hier im Labor Toiletten?" [/align]
Holly: Holly ließ die Bemerkung in Bezug auf den Einbruch unkommentiert. Sie hatte zwar nicht gewusst, dass es einer gewesen war, aber zumindest hatte sie sich zusammenreimen können, dass die Lage wohl ernst sein musste. Für die junge Frau war das ungefähr das Gleiche. Das Interesse der Frau an Lola konnte sie zwar nur bedingt verstehen, aber vermutlich lag das an ihrem Beruf. Holly hob ob der Nachfrage also die Schultern. "Klar doch", antwortete sie dann. "Am liebsten hat sie es, wenn man sie hinter den Ohren krault. Einfach ein bisschen unterhalb der Schleifen." Vielleicht würde Lola der Kontakt zu jemand Neuem gut tun, vor allem nach der Begegnung mit dem Mauzi. Und wenn Holly ehrlich war, dann wäre sie froh, wenn die Laborantin danach endlich weiter gehen würde.
Lou: "Dir ist aber bewusst, dass es noch ewig dauern kann, bis mein Vater anruft, oder?", erwiderte Lou und wischte sich kurz über das Gesicht. Sie war froh, dass es ihm gut ging, froh und erleichtert. "Vielleicht ruft er auch gar nicht an, wenn er mich nicht beunruhigen will. Oder er wird die nächsten Stunden von der Polizei befragt oder-" Lou unterbrach sich selbst und zwang sich dann dazu durchzuatmen. Sie durfte nicht in Panik verfallen. Das half schließlich niemandem. "Entschuldige", meinte das Mädchen dann zu Ethan und sah kurz zu Boden. Eigentlich hatte er recht. Im Grunde konnte sie Caleb auch aus seinem Ball lassen. Einen Moment lang drehte sie den Pokeball in der Hand, dann entließ sie das Sesokitz, welches sich erst einmal schüttelte. Calebs Blick war vorwurfsvoll, wechselte dann aber zu besorgt, als er sah, dass es seiner Trainerin nicht gut ging. Irritiert und verunsichert stupste er Lou an, die ihn daraufhin kurz am Kopf kraulte. "Meine Eltern sind auch überfallen worden. Wir haben es gerade im Fernsehen gesehen", erzählte sie ihm. Caleb legte seinen Kopf in ihren Schoß, um sie zu trösten und Lou nahm die Geste ihres Pokemon dankend an, indem sie es weiterhin kraulte. Es folgte ein weiteres Seufzen und ein Blick zur Uhr. Caleb stellte die Ohren auf, denn er hoffte natürlich auf etwas zu fressen. "Ich weiß, was du denkst", meinte Lou zu ihrem Pokemon. "Meinetwegen." Ein weiteres Seufzen folgte, ehe sie sich an Ethan wandte. "Möchtest du auch etwas zu Mittag essen?" Sie war sich nicht sicher, ob sie selbst auch nur einen Bissen runterkriegen konnte, aber das galt nicht für Ethan.
Jakob: Cordes drehte sich zu der Tür, als es klopfte. Selbstverständlich stellte sie jegliches Gespräch sofort ein und nur wenige Augenblicke später öffnete der Freiwillige die Tür. Cordes quittierte das mit einem schweren Seufzen. Was hatte sich Jakob nun wieder dabei gedacht? "Du hättest auch einfach Arecales fragen können", merkte Eukalypt derweil an und sah skeptisch zu Jakob. "Wo ist er? Ich kann mir nicht vorstellen, dass..." Weiter kam sie nicht, weil in diesem Moment Coulomb die Tür gänzlich aufstieß und mit wütend aufgerichtetem Fell das Arbeitszimmer betrat. Cordes hob die Augenbrauen und sah anschließend zu Eukalypt, immerhin war die Professorin die Pokémon-Versteherin und nicht sie. "Irgendwie glaube ich, dass du eher eine private Tour durch mein Labor gemacht hast", kommentierte die Professorin, während sie Jakob abwartend ansah. "Ansonsten wäre Coulomb nicht hier."
Holly: Vorsichtig streckte die Assistentin die Hand aus, um das Snubbull zu kraulen und auch wenn dieses im ersten Moment reichlich angespannt wirkte, schien es sich nach kurzer Zeit an die Berührung zu gewöhnen und sie sogar zu genießen. "Es ist so unglaublich niedlich!", wiederholte die Assistentin, bevor sie widerwillig die Hand zurückzog und anschließend zu einem der Gänge nickte. "Entschuldign Sie bitte. Gehen wir." Der Weg zu dem Arbeitszimmer der Professorin war nicht unebdignt weit und nach kurzer Zeit bog die Assistentin um die Ecke, von der aus sie die Tür bereits sehen konnte. Aus irgendeinem Grund war diese offen und das bewirkte, dass ein Anflug von Angst in der Assistentin aufstieg. Was, wenn noch etwas passiert war? Unentschlossen blieb sie stehen.
Lou & Ethan: "Er weiß, dass es eine Live-Übertragung war", antwortete Ethan, der nicht das Gefühl hatte, wirklich zu wissen, wie er mit dieser Situation umzugehen hatte. "Also wird er sich früher oder später melden, weil es nachher unter Garantie in den Nachrichten kommen wird." Zumindest war das logisch und Ethan ging davon aus, dass Louisas Vater zumindest auf ebendiese Idee kommen würde. Und das hoffentlich bald. Wenigstens schien das Sesokitz seinen Zweck zu erfüllen und Louisa ein wenig zu beruhigen, aber das änderte nichts an der langen Zeitspanne, die noch vor Ethan lag. Und dann bot Louisa ihm auch noch etwas zu Essen an. Das wiederum führte ihm erst recht vor Augen, wie lange das hier noch dauern konnte. Vielleicht wäre ihm Louisa unter anderen Umständen sympathisch gewesen, er war sich da nicht sicher, aber jetzt war das alles schlicht anstrengend. "Wenn es keine Umstände macht", erwiderte er höflich, weil er irgendwann etwas essen musste, wenn sich das hier noch in die Länge zog.