Holly sah zu, wie zwei junge Männer ebenfalls die Gasse betraten. Die beiden konnten vom Aussehen und Auftreten unterschiedlicher nicht sein und die junge Frau entschied, dass sie nicht wissen wollte, wie die beiden zusammen gehörten. "Ein Überfall", antwortete sie dem, der sie angesprochen hatte. "Der Kerl ist geflohen, nachdem er das Sesokitz nicht bekommen hat." Holly hob ein weiteres Mal die Schultern. Das Mädchen, das immer noch auf dem Boden saß, hatte sich wohl ziemlich heftig gewehrt. Rein vom Äußeren hätte sie ihr das definitiv nicht zugetraut. "Ich bin mal eben meine Pokemon wieder einsammeln", meinte Holly dann zu den beiden Männern und machte so deutlich, dass sie nun die Situation im Auge haben mussten. Ohne eine weitere Erklärung ging sie zum Anfang der Gasse zurück und fand dort auch ihr Voltilamm vor, welches dort stand und ihr entgegen sah. "Gut gemacht, Funke", lobte sie das Pokemon, das daraufhin kurz ein Mähen von sich gab und anschließend in seinen Ball zurück gerufen wurde. Lola zu finden dauerte einen Moment, aber letztlich machte Holly ihr Snubbull in der Nähe einer Mülltonne ausfindig, wo es sich zusammen gekauert hatte. Als es seine Trainerin erkannte, ließ es sich langsam hervor locken, wobei es immernoch sichtlich verängstigt war. "Ist gut, Lola", redete Holly auf es ein und streckte vorsichtig die Arme aus, um das Snubbull hoch zu nehmen. "Jetzt ist alles wieder gut. Komm, gehen wir zu den anderen." Lola winselte nochmal, ließ sich dann aber von Holly hoch heben und verhielt sich dieses Mal auch ruhig.
Lou: Lou weinte noch immer und beruhigte sich nur schwer, aber letztlich nahm ihr Schluchzen soweit ab, dass sie sich wieder halbwegs auf ihre Umgebung konzentrieren konnte. Calebs Wunde schien nicht mehr zu bluten und das war definitiv etwas Gutes. Danach fiel ihr auf, dass die Polizistin und die andere Frau verschwunden waren und nur noch die beiden Männer anwesend waren. Der eine sah ziemlich wichtig aus, aber zu viel mehr Erkenntnis kam das Mädchen gar nicht, denn als sie den anderen sah, erkannte sie ihn wieder: Er hatte sich vorher mit ihrem Angreifer getroffen! "Du!", stieß sie angsterfüllt aus. "Du bist der Typ von vorhin! Aus der Gasse! Du gehörst zu dem Kerl!" Lou spürte, wie die Panik zurückkam und ihr war bewusst, dass sie dieses Mal nichts tun konnte, sie war viel zu angeschlagen. Sie würde Caleb nicht beschützen können!
[align=left]Jakob schaute sich die Situation an. Da war sie, das Mädchen mit dem Sesokitz, ein weiteres Mädchen, dem er spontan das Voltilam zuordnete und von Antonio fehlte glücklicherweise jede Spur. Das Sesokitz sah angeschlagen aus, und das Mädchen sah auch nicht besser aus. Sie tat ihm schon leid, für ihn wäre es auch schlimm, wenn jemand sein Siggi wegnehmen würde. Währenddessen stellte der Courtenay die frage, was passiert war. Jakob konnte sich es schon denken, an dieser Stelle zu antworten war nur allzu verräterisch. Stattdessen bemerkte er, wie sich das Plinfa des Courtenays gegenüber seinem Zurrokex aufgeplustert hatte und wie nun Siggi das Plinfa mit dem französischen Namen finster anstarrte. Das Mädchen, das fitter und weniger angeschlagen wirkte, erklärte dann die Situation um danach ihre Pokemon holen zu gehen, womit sich für Jakob der verdacht bestätigte. Seltsamerweise hatte er außer dem Voltilamm kein weiteres Pokemon gesehen. Als dann aber das Mädchen ihn zu erkennen schien, begannen die Schwierigkeiten. Zum Glück war Jakob ein guter Lügner. "Hab keine Angst, du musst noch durch den Wind sein," sprach jakob "Wir unterstützen die Polizei." gewissermaßen war das ja auch keien Lüge "Und jetzt atme einmal tief durch und erzähl uns, was du gesehen hast!" Jakob hoffte, dass sie noch geschockt genug war, um sich nicht genau genug an ihn erinnern zu können. [/align]
Alle ~ Ethan nahm die Erklärung der jungen Frau mit einem Nicken zur Kenntnis - immerhin schien hier irgendwer zumindest kompetent genug zu sein, um aufschlussreiche Antworten geben zu können. Er sah kurz zu, wie sie verschwand, vermutlich um das Voltilamm einzusammeln, dann setzte er dazu an, Bonaparte von weiteren Provokationen abzuhalten, aber bevor er dazu kam, ergriff das Opfer des Diebstahls das Wort. Und das reichlich panisch. Für seinen Geschmack zu panisch. Das, was sie allerdings sagte, war hochinteressant. Der übermotivierte Idiot kannte also den inkompetenten Dieb. Irgendwie bezweifelte Ethan, dass es sich um einen Zufall handelte, dass der Idiot in der Polizeistation aufgetaucht war. Vielleicht hatte er sogar den Auftrag gehabt, die Polizei aufzuhalten, auch wenn er in diesem Fall kläglich versagt hatte. "Ein freiwilliger Helfer der Polizei, der zufällig etwas mit einem Dieb zu tun hat?", wandte sich Ethan an den Idioten. Gut, vielleicht hatte sich die junge Frau wirklich geirrt, aber sie wirkte definitiv so, als ob sie sich sicher war. "Ich frage mich, ob das Sesokitz diese Anschuldigung bestätigen würde." Bonaparte starrte derweil das Zurrokex noch deutlich verächtlicher an und Ethan hatte definitiv nicht mehr vor, etwas dagegen zu unternehmen.
Lou: "Ich hab dich gesehen! Dich und den anderen!", behauptete Lou auch weiterhin, wobei sie auch immer noch sichtlich aufgelöst wirkte. "Ihr wart beide in der Gasse und habt geredet! Caleb und ich haben euch abgelenkt! Und kurz nachdem wir gegangen sind, kam der Typ auch schon! Und jetzt... und jetzt tauchst du mit der Polizei auf!" Das Mädchen hatte deutlich hörbare und sichtbare Panik, allerdings ließ sie keinen Zweifel daran, dass sie den Mann ebenfalls gesehen hatte. Es konnte ihrer Meinung nach kein Zufall sein, dass sie ihn erst in der Gasse und dann bei der Polizei sah. Sie wusste nicht, was los war, aber sie hoffte, dass der andere ihm auch nicht glaubte, denn sonst hätte sie ein Problem.
Holly: Holly kam mit Lola auf dem Arm zurück zu den anderen dreien und hatte das Mädchen schon einige Momente zuvor wieder schreien hören. Ein wenig alarmiert hatte sie ihre Schritte beschleunigt und jetzt, wo sie wieder da war, sah sie wie, die andere versuchte hektisch irgendetwas zu erklären und dabei auf den ungepflegteren der beiden Kerle deutete. Erst als sie näher kam, konnte Holly heraus hören, dass das Mädchen den Typen beschuldigte ihren Angreifer näher zu kennen. Sie musterte ihn nun ihrerseits, wusste allerdings nicht, was sie von dieser Information halten sollte. Sie hoffte nur, dass der Kerl nichts unüberlegtes tat. Sie fände das jedenfalls nicht lustig und das würde er auch zu spüren bekommen. "Eine Erklärung wäre ein Anfang", schlug Holly letztlich vor. Wenn diese nicht gut ausfiel, dann hätte die Polizistin doch noch jemanden, den sie verhören konnte.
[align=left]Jakob schüttelte kurz den Kopf und schloss die Augen. Meine Güte, das wurde allmälich ein wenig kompliziert. "Gut, um das vorneweg zu nehmen. Punkt eins: Ich habe mich hier heute morgen mit jemandem getroffen. Punkt zwei: ich habe dabei dich und dein Sesokitz gesehen," sprach Jakob mit einer Geste zu dem Mädchen, welches immer noch auf dem Boden kauerte. "Was also bedeutet, dass wenn das Sesokitz mich erkennt, das nichts zu bedeuten hat. Ich finde es im Übrigen furchtbar, was mit dir und deinem Pokemon passiert ist, was mich auch zu Punkt drei führt: ich werde dir und deinem Sesokitz nichts tun." Jakob blickte dann in die Runde und fragte provokant: "Wollen wir jetzt noch wieter über mich diskutieren?" [/align]
Alle: Als die junge Frau mit einem Snubbul auf dem Arm zurückkam, runzelte Ethan ein wenig irritiert die Stirn, weil er das Pokémon zuvor nicht bemerkt hatte, nahm es dann aber hin. Immerhin gab es dringendere Fragen. Das Opfer des versuchten Diebstahls beharrte weiterhin darauf, dass der übermotivierte Idiot den Einbrecher kannte und zu Ethans großer Überraschung stritt dieser das nicht ab, sondern bestätigte es, nur um im gleichen Atemzug hinzuzufügen, dass er den Diebstahl nicht zu Ende bringen wollte. "Ist das dein Ernst?", hakte Ethan nach. "Du gibst zu, dass du den Dieb kennst und dann tust du so, als wüsstest du nicht, was sein Nebenerwerb ist? Ich bitte dich." Ethan nickte zu Bonaparte, der sich daraufhin sicherheitshalber vor dem Zurrokex aufbaute. Nur für den Fall, dass der übermotivierte Idiot kein übermotivierter Idiot, sondern ein Dieb war. Glücklicherweise war Nofretete in ihrem Luxusball - allerdings bezweifelte Ethan ohnehin, dass der Idiot erkannt hätte, dass es ein Rasse-Mauzi war. "Wenn du nichts mit der Sache zu tun hattest", fügte Ethan dann mit einem unechten Lächeln hinzu, "hast du auch sicher kein Problem, das der Polizei zu erklären."
Lou: Lou schüttelte den Kopf. Die Erklärung war furchtbar, aber im Moment wusste sie sowieso nicht, was sie glauben konnte und was nicht. Aber die andere Frau kam zurück und auch der zweite Kerl schien skeptisch zu sein. Man konnte nicht sagen, dass sie das beruhigte, aber zumindest flippte sie nicht weiter aus. Stattdessen sammelte das Mädchen so viel Kraft wie möglich, um sich dann soweit aufzurichten, dass sie ihr Sesokitz erreichte. Lou ließ sich neben Caleb nieder, dem es ganz eindeutig nicht gut ging. Da sie im Moment allerdings nichts tun konnte, außer zu warten, strich sie ihm über den Kopf. Immer wieder, damit Caleb auch wusste, dass sie bei ihm war und auch, damit sie selbst wieder an Sicherheit gewinnen konnte. Sie hatte ihn nicht verloren.
Holly: Die junge Frau sah zu, wie sich das Mädchen zu ihrem Sesokitz schleppte und begann es zu streicheln. Da sie sonst nichts tat oder sagte, beließ Holly es erst einmal dabei und wandte sich wieder den beiden Kerlen zu. "Der Schönling hat recht", bekräftigte sie dessen Vorschlag. "Erklär das der Polizei. Die können dann entscheiden, ob du verdächtig bist oder nicht. Aber mach jetzt eine falsche Bewegung und du kriegst eins auf die Nase. Kapiert?" Holly fixierte den potentiellen Dieb oder Nicht-Dieb und wartete dann seine Reaktion ab. Immerhin könnte er jetzt auch spontan entschließen, dass er doch lieber die Flucht ergreifen wollte.
[align=left]Jakob blickte in die Runde. Vom Courtenay zu dem Mädchen am Boden und zu der anderen Frau. "Das stimmt, ich habe kein Problem, das Ganze der Polizei zu erklären", begann Jakob. Antonio musste da durch, er hatte ihn in die Polizei gesteckt, ihm muss bewusst gewesen sein, dass hier ein gewisses Grundrisiko lag. Außerdem... ja, Jakob verabscheute Antonios Nebenerwerbe und wenn er das Mädchen mit dem Sesokitz sah, wusste er, dass er sowas nicht tun würde. Problematisch war nur, dass er ohne Antonio nicht seinem Nebenerwerb nachgehen konnte. Er blickte wieder zu dem Courtenay. "Ja, ich hab mit dem Kerl zu tun, geschäftlich. Aber ich heiße nicht zufälligerweise Courtenay mit Nachnamen und kann mir nicht so ohne weiteres meine Geschäftspartner aussuchen. Und sein Nebenerwerb, wie du es so schön genannt hast, gefällt mir ganz und gar nicht." Dann wieder an die junge Frau gewandt. "Ich haue nicht ab, wenn ich das gewollt hätte, dann wäre ich schon längst weg. Schon bevor wir hier angekommen sind, habe ich befürchtet, dass sie sein nächstes Opfer sein wird. Im Endeffekt hätte ich mit meinem Zurrokex gegen seine Pokemon wenig ausrichten können" [/align]
Alle: Zu Beginn hatte er die Frau mit dem Snubbull durch eine halbwegs kompetente Auskunft zumindest nicht auf eine Stufe mit dem Idioten gestellt, aber diese Einschätzung revidierte er augenblicklich, als sie ihn tatsächlich als Schnönling bezeichnete. Für diese Bemerkung erntete sie einen tödlichen Blick und wenn der übermotivierte Idiot, der potentiell ein Dieb war, nicht gewesen wäre, wäre ein Blick voller Verachtung unter Garantie nicht alles gewesen, was dieser Kommentar nach sich gezogen hätte. Hinzu kam, dass dieser Vollidiot ernsthaft versuchte, sich damit zu rechtfertigen, dass er keine nennenswerte Familie aufzuweisen hatte und das wiederum war erbärmlich. "Stimmt", bestätigte Ethan dann seine Aussage mit einem Nicken zu dem Zurrokex. "Ein Pokémon wie dieses hätte wenig ausrichten können." Mit einem herausfordernden Lächeln sah er sein Gegenüber an. "Allerdings frage ich mich, was so schwer daran gewesen wäre, direkt in der Polizei Bescheid zu geben - immerhin warst du eine ganze Weile dort und hast vor dem Anruf kein Wort gesagt. Und das, obwohl du wusstest, dass dein... Geschäftspartner sich ein Opfer ausgesucht hat?"
Holly hob eine Augenbraue und sah den Kerl sehr skeptisch an. War das wirklich sein Ernst? "Er hat recht", pflichtete sie Ethan bei, auch wenn sie nicht ahnte, dass sie ihn eigentlich gerade beleidigt hatte. "Wie beschränkt darf man sein, wenn man sowas zulässt?" Holly schüttelte den Kopf und deutete dann auf Lou, die immer noch neben ihrem Sesokitz saß und gar nicht auf das reagierte, was um sie herum geschah. "Findest du das etwa gut? Ein Mensch und ein Pokemon sind unnötig verletzt worden! Der Kerl hat sie verprügelt, ist dir das klar?" Die junge Frau schüttelte ungläubig den Kopf. "Und du hast das geahnt und bist einfach weg spaziert ohne irgendwem was zu sagen. Ist ja toll, dass du jetzt nichts mehr machen willst. Du hast ja auch immerhin schon genug angerichtet!" Lola begann zu winseln, was Holly zumindest für den Moment ablenkte. Natürlich, das Snubbull hatte bemerkt, dass die Grundstimmung umgeschlagen war und das verunsicherte es. Holly tätschelte Lola kurz den Kopf und sah dann wieder zu den beiden Männern. "Du bist doch keinen Deut besser als der Kerl, der das gemacht hat", meinte sie letztlich zu dem Kerl.
[align=left]Jakob schaute wieder zu dem Courtenay. "Ja ,ich habe auf der Polizeistation nichts gesagt. Ich wusste nicht mit Sicherheit, was er anstellen würde." Sein Blick wanderte dann zu dem Sesokitz, dem Mädchen am Boden und schließlich nach unten "Oder wozu er in der Lage ist. Ich wollte eigentlich keinen Fehlalarm auslösen, wenn er wirklich nichts macht. Außerdem wie klingt es, wenn ich zur Polizei gehe und sage, dass ich glaube, das jemand, den ich kenne, grade jemanden ausraubt. Nicht sehr vertrauenswürdig, oder? Deswegen wollte ich mich erstmal freiwillig melden." Dann blickte er zu der Frau "Und das stimmt einfach nicht! ich bin zwar kein ganz feiner kerl, aber sowas mach ich nicht, ich bin allemal besser als der Kerl!" [/align]
Wie nett. Er hatte weiterhin Recht, auch wenn er ein Schönling war. So stellte Ethan sich das vor. Er war von Idioten umgeben. Gut, von einem übermotivierten Idioten, von einem weinenden, nicht ansprechbaren Mädchen und von einer absolut unhöflichen, ahnungslosen Frau. Ethan setzte dazu an, dem übermotivierten Idioten erneut vorzuwerfen, wie inkompetent er eigentlich war, aber dann fiel ihm etwas anderes auf. Die Polizei suchte mit irgendwelchen, nicht bewilligten Flugblättern nach Pokémon-Dieben und dieser äußerst sympathische Typ schien einen Pokémon-Dieb zu kennen. Bevor er allerdings dazu kam, ihn zu fragen, tauchte Captain Cordes mit ihrem Admurai aus einer der anderen Seitenstraßen auf. Selbstverständlich ohne den Dieb. Noch auf dem Weg zu ihnen rief sie ihr Admurai in seinen Pokéball zurück, dann blieb sie bei ihnen stehen. "Sie solllten sich doch um das Opfer kümmern!", stellte sie vorwurfsvoll fest. "Was ist nun schon wieder los?"
Holly: "Du hättest auch einfach bleiben und den Typen daran hindern können", behauptete Holly. "Ganz im Ernst, es hätte doch gereicht, wenn sie schnell genug rausgekommen wäre." Ein weiteres Kopfschütteln folgte. Dazu konnte man wahrscheinlich nichts sagen. Aber gut, wirklich vertrauenswürdig sah er nicht aus. Auch der Schönling war nicht gerade der sympatischste, aber das war aus anderen Gründen. Holly konnte mit so zugeknöpften Leuten generell nicht so viel anfangen, aber das war ihr Problem und nicht das des... Ihr fiel auf, dass der andere Kerl ihn als Courtenay bezeichnet hatte. Das war doch diese superreiche Familie. Großartig, der Kerl war also nicht nur steif, sondern auch noch wichtig. Es war nur ihr Glück, dass sie nicht viel mit ihm zu tun haben würde. Zu ihrer aller Glück kam letztlich die Polizistin wieder, auch wenn sie den Dieb nicht dabei hatte. "Wir haben sie erstmal in Ruhe gelassen", meinte Holly dann auf die Schelte hin. "Damit sie erstmal ein bisschen runterkommen kann. Und sie weint ja auch ganz offensichtlich nicht mehr." Viel mehr hätten sie ohnehin nicht tun können, immerhin hatten sie die Anordnung bekommen nicht weg zu gehen. "Oh, da fällt mir was ein", bemerkte die junge Frau und holte den Pokeball hervor, der vermutlich zu dem Sesokitz gehörte und gab ihn der Polizistin. "Den wollte der Dieb haben. Sie sollten ihn vielleicht nehmen."
[align=left]Die Behauptung von der jungen Frau ignorierte Jakob geflissentlich und wandte sich der Polizei-Dame zu "Nun, ich muss noch über ein paar dinge mit ihnen reden." Mit einem kurzen Blick auf die zwei anderen Frauen sprach er: "Am besten unter vier Augen." Er hatte keine Lust mehr, weiter von dem Courtenay und der Frau gepiesackt zu werden, und dabei das Mädchen noch weiter zu verunsichern. "Ich habe zu dem Angreifer weiterführende Informationen, ich kenne ihn." [/align]
Ethan sah zu, wie Captain Cordes den Pokéball entgegen nahm und ihn anschließend auf das Sesokitz richtete, das daraufhin darin verschwand. "Zuerst bringen wir das Sesokitz in das hiesige Pokémoncenter und anschließend nehme ich Ihre Aussage auf", entschied Captain Cordes anschließend mit einem Blick in die Runde. "Alle Aussagen, immerhin waren Sie alle hier vor Ort." Captain Cordes schien sich anschließend dem Opfer zuwenden zu wollen, aber nach der hochintelligenten Aussage des übermotivierten Idioten, hielt sie inne und musterte ihn prüfend. "Vielleicht sollte ich Sie direkt festnehmen", sagte sie dann scharf. "Es gibt derzeit genug Probleme in Aventu!" "Das halte ich für übertrieben", wandte Ethan eilig ein. Wenn der übermotivierte Idiot Informationen zu den Diebstählen hatte, wollte er sie haben - immerhin nahm er an, dass der Sicherheitsdienst der Aventu Corp. notfalls mehr ausrichten konnte als die Polizei, also war es sinnvoll, diese möglichst aus der Angelegenheit heraus zu halten. "Das sehe ich anders", erwideret Captain Cordes. Ethan setzte ein kühles Lächeln auf, bevor er nach seinem AC-Phone griff. "Ich kann natürlich auch meinen Vater fragen", merkte er an. "Dann kann er direkt bei der AC nachfragen und die wiederum..." "Schon gut", unterbrach Captain Cordes ihn mit einem Anflug von Verärgerung. "Sie begleiten unseren Freiwilligen zum Polizeirevier und warten dort." Ethan hob kurz die Schulter. Er hatte zwar wenig Lust darauf, allerdings war das eine durchaus gute Gelegenheit, um seine Informationen zu erhalten. Das wiederum schien Cordes als Antwort zu genügen, denn sie wandte sich schließlich doch dem Opfer zu, übergab dem Mädchen den Pokéball und half ihm anschließend auf die Beine. "Der dürfte Ihnen gehören", bemerkte sie und wandte sich dann an die Frau mit dem Snubbull, "Sie kommen mit und leisten ihr Gesellschaft." Ethan ignorierte das weitere Geschehehn und wartete darauf, dass der übermotivierte Idiot ihm aus der Nebenstraße hinaus folgte.