[align=left]Jakob blickte kurz zwischen Ethan und Louisa hin und her. Ethan schien es sich doch noch anders überlegt zu haben. Louisa begann schließlich, Mau-Mau zu erklären. Er fand das Spiel eigentlich langweilig, immerhin hing es fast nur davon ab, wie die Karten verteilt waren, ob man gewann oder nicht. Aber na gut, wenn es dem Courtenay dann zu langweilig werden würde, war er dann immerhin mit Louisa alleine. [/align]
Jathanou: Ethan versuchte, sich sämtliche Sonderfunktionen zu merken, die Lou ihm erklärte. Abgesehen davon schien das Spiel recht simpel zu sein, aber gut, das hatte er gewissermaßen erwartet. Er nickte kurz, um zu signalisieren, dass er verstanden hatte, worum es bei diesem Spiel ging, dann sah er zu, wie Lou die Karten verteilte. Anschließend begann er damit, die Karten irgendwie zu sortieren und versuchte dabei, die Handhaltung zu kopieren, die Lou und der Idiot nutzten. Letztendlich war das Spiel zwar nicht sonderlich aufregend, aber es stellte sich zumindest als Zeitvertreib heraus, auch wenn das für den Idioten bedeutete, dass er nicht alleine mit Lou spielen konnte. "Theoretisch könnt ihr jetzt essen", meldete sich dann eine Krankenschwester zu Wort, die den Aufenthaltsraum betreten hatte. "Danke für den Hinweis", erwiderte Ethan mit einem kurzen Nicken und die Krankenschwester verschwand wieder. Ethan warf einen Blick auf die Uhr seines AC-Phones. Es war tatsächlich kurz vor sieben.
"Schon so spät?", meinte Lou ein wenig überrascht, aber dann lachte sie doch. "Ich hab gar nicht gemerkt, dass die Zeit so schnell vergangen ist. Kommt einem nicht so lange vor." Das Mädchen begann damit, die Karten zusammenzuschieben. "Wenn ihr wollt, könnt ihr schon vorgehen. Ich würde erst Holly suchen gehen und ihr bescheid sagen." Immerhin war die junge Farmerin noch nicht wieder aufgetaucht und Lou nahm an, dass sie auch hungrig wäre.
[align=left]Jakob streckte sich. Die Zeit war doch schneller vergangen, als er gedacht hatte. Ethan hatte bei dem Spiel schnell den Dreh raus gehabt. Was keine Überraschung war, Jakob hatte dieses Spiel bereits im Kindergarten gemeistert. Louisa stand auf, um nach Holly zu sehen. Großartig, jetzt war er mit dem Courtenay alleine. Aber immerhin konnte er ihm jetzt vielleicht eine oder zwei Fragen stellen. Er wartete einen Moment, bis Louisa außer Hörweite war und räusperte sich dann. "Hey. Sag mal, was hältst du eigentlich von Louisa?" [/align]
Jathan: Ethan sah zu, wie sich Lou auf die Suche nach der Farmerin begab, dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf den Idioten, der ihn sehr direkt nach Lou fragte. Irgendwie hatte Ethan halb mit so etwas gerechnet, aber nicht damit, dass die Frage so direkt ausfallen würde. "Du kannst dein Glück gerne versuchen", erwiderte er, um das Ganze abzukürzen. "Ich stehe dir da nicht im Weg."
Lou verabschiedete sich von den beiden Jungs und machte sich dann auf den Weg nach draußen. Sie umrundete das Pokemoncenter, aber Holly war nirgends in Sichtweite. Dem Mädchen entwich ein Seufzen, ehe sie sich ein Stück entfernte. Sie bezweifelte, dass die junge Farmerin sonderlich weit gegangen war. "Holly?", rief Lou nach ihr, erhielt aber keine Antwort. Sie zuckte mit den Schultern und ging anschließend ein Stückchen weiter.
[align=left]Jakob nickte dem Courtenay zu. Immerhin war er in diesem Punkt unkompliziert genug und gab ihm eine direkte Antwort. "Gut, ähm ... danke." Jakob wusste nicht ganz, was er zu Ethans Kommentar sagen sollte. "Aber ich hatte auch das Gefühl, dass sie an dir interessiert sein könnte. Vielleicht solltest du das klären, das könnte uns sonst noch unnötige Kopfschmerzen bereiten." Jakob wollte irgendwie nicht in einem Liebesdreieck mit Louisa und Ethan sein. [/align]
Jathan: Ethan sah den Idioten skeptisch an. Zum einen bezweifelte er, dass Lou sich in irgendeiner Form für ihn interessierte, die für den Idioten und sein Vorhaben problematisch werden konnte und zum anderen wusste er nicht, weshalb er irgendetwas mit Lou zu klären hatte. "Was genau soll ich deiner Meinung nach mit Lou klären?", hakte Ethan kritisch nach. "Ich bin mir sehr sicher, dass ich nicht den Eindruck erwecke, als ob ich irgendetwas versuchen möchte. Ganz im Gegensatz zu dir. Also wüsste ich nicht, was ich mit Lou besprechen soll." Vor allem hatte das für ihn fast so geklungen, als erwartete der Idiot, dass er ihm bei seinem Vorhaben half. Ethan allerdings hatte nicht vor, sich einzumischen. Definitiv nicht.
[align=left]Jakob seufzte einen kurzen Moment. Vielleicht war die Einschätzung von Ethan besser als seine. Immerhin wusste Jakob nicht, wie sich Louisa verhielt, wenn sie mit ihm alleine war. Es war wohl doch noch zu früh, um auf diese Art und Weise auf Nummer sicher zu gehen. Er würde auf jeden Fall nochmal abwarten, was Holly ihm sagen würde. "Na gut, ich gebe zu, wenn du recht hast, klingt sowas dann sehr seltsam. Am besten, ich warte einfach mal ab, wie sich die ganze Situation entwickelt." [/align]
Jathan: "Ich bin zwar kein Experte, aber ich würde behaupten, dass du das Ganze nach dem ersten Eindruck, den du hinterlassen hast, etwas dezenter angehen solltest", merkte Ethan mit einem Schulterzucken an. Streng genommen interessierte es ihn wenig, aber je dümmer sich der Idiot anstellte, desto größer war die Wahrscheinlichkeit, dass es ernsthaft anstrengend werden würde. "Ich habe wenig Lust darauf, dass deine Aktion in irgendeinem Streit endet, der die Freiwilligen-Geschichte unnötig verkompliziert."
[align=left]Jakob nickte den Courtenay zu. "Ja, ich weiß, dass ich dank dem ersten Eindruck nen schweren Stand habe. Aber wenn ich mich nur mit ihr anfreunde, ist die Warscheinlichkeit sehr hoch, dass es bei einer einfachen Freundschaft bleibt. Aber keine Sorge: ich werd nicht auf Biegen und Brechen versuchen, irgendetwas zu erzwingen." Aber schön wäre es trotzdem, wenn es klappte. Jakob war schon sehr gespannt, was ihm Holly erzählen würde. "Und mit der Freiwilligen-Sache. Keine Sorge, ich mach keinen Unsinn. Das wäre sehr dumm in meiner Lage." [/align]
Jathan: Ethan war sich nicht sicher, ob es für den Idioten wirklich im Bereich des Möglichen lag, etwas mit Lou anzufangen, ohne sich vorher mit ihr anzufreunden. Natürlich konnte Ethan Lou in dieser Hinsicht nicht wirklich einschätzen, aber nach dem ersten Eindruck, den der Idiot hinterlassen hatte, sah Ethan das Ganze als doch eher schwierig an. Schwierig oder unmöglich. "Mir ist es egal", fügte Ethan hinzu, um dem Idioten anschließend einen mahnenden Blick zuzuwerfen. "Aber ich habe keine Lust auf Streitereien und wenn es zu Problemen kommt, werde ich mir das nicht antun. Also sieh zu, dass das nicht passiert."
[align=left]Jakob nickte noch einmal zustimmend. Ethan hatte gerade deutlich gemacht, dass er Streitigkeiten verabscheute. Jakob hatte auf jeden Fall keine Lust mehr, über dieses Thema zu diskutieren. Jeder schien eine andere Meinung davon zu haben, wie er sich anstellen sollte und alles widersprach dem, was Jakob für richtig hielt. Eines war Jakob bewusst, wenn er sich so verbiegen würde, wie andere es ihm vorschlugen, ging es schief. "Gut, ich merke es mir. Aber mal ein komplett anderes Thema... wie zeitintensiv und schwer war es eigentlich, Bonaparte Aero-Ass beizubringen?" Jakob hoffte, dass Ethan auf den Themenwechsel einging. Das war ein deutlich angenehmeres Thema. [/align]
Jathan: Über den plötzlichen Themenwechsel war Ethan zwar durchaus überrascht, aber immerhin hatte der Idiot bestätigt, dass er verstanden hatte, was Ethan ihm zuvor gesagt hatte. Ethan runzelte leicht die Stirn, als er kurz über eine Antwort nachdachte. "Streng genommen reichen ein paar Tage für die Grundlagen", erwiderte er dann. "Zumindest mit dem richtigen Lehrer. Aero-Ass ist gewissermaßen die Lieblingsattacke meines Kampflehrers. Aber alles weitere, Einsatzmöglichkeiten und das Perfektinoieren der Attacke, dauert deutlich länger." Er sah den Idioten prüfend an. "Wieso fragst du?"
Lou seufzte tief, als sie Holly endlich fand. Es war kein Wunder, dass die junge Farmerin nicht geantwortet hatte, denn sie war unter den Baum, unter dem sie saß, schlicht und ergreifend eingenickt. Funke lag neben ihr und hatte wahrscheinlich auch geschlafen, auch wenn das Pokemon erstaunlich zeitig den Kopf hob, als Lou letztlich näher trat. Diese konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Das Ganze war irgendwie erheiternd. "Hey, Holly...", meinte das Mädchen und packte die Angesprochene leicht an der Schulter. Die junge Farmerin gähnte ausgiebig und sah Lou blinzelnd an. "Was ist denn?", murmelte sie und streckte sich erst einmal. "Zeit fürs Abendessen", meinte die jüngere der beiden. "Lass uns zu den Jungs gehen. Die warten schon." "Essen klingt gut", musste Holly zugeben, ehe sie sich schwerfällig erhob. Sie kraulte Funke kurz, was das Waary sichtlich genoss, ehe sie sie in ihren Ball zurückrief. "War ich lange weg?" "Ging", antwortete Lou mit einem Schulterzucken, als sie sich auf den Rückweg machten. "Die Lauferei hat dir doch zugesetzt?" "Den ganzen Tag laufen und den ganzen Tag arbeiten sind halt doch zwei verschiedene Dinge", verteidigte sich Holly. "Offensichtlich", bestätigte Lou und lachte leicht, woraufhin sie sich von Holly einen leichen Knuff einfing. Kurz darauf kam auch schon das Pokemon-Center in Sicht und Lou musste zugeben, dass sie jetzt auch Hunger hatte.