[align=left]Caleb und das verbliebene Trugbild begannen, sich doch noch zu bewegen. Jakob wusste nicht, ob das jetzt ein Fortschritt für diese Technik war, oder ob es Lou schlicht bisher nicht ausprobiert hatte. Aber immerhin war das so ein wenig herausfordernder für Siggi. Caleb war auf jeden Fall schnell und Siggi würde sich anstrengen müssen, um das letzte Trugbild zu zerstören.
"Das sieht doch gut aus. Siggi, konzentrier dich auf den linken und greif mit Finte an!"
Siggi begann, Caleb hinterherzulaufen. Jetzt hatte er deutlich mehr Mühe, an das andere Pokémon heranzukommen. Die erste Finte, die Siggi schlug, ging ins Leere.
"Versuch es weiter, bleib dran!"
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Lou:

"Sehr gut, Caleb!", kam es von Lou. Ihr Sesokitz hatte sie einmal mehr überrascht. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass das Ganze derartig gut funktionieren würde.
Jetzt war es nur interessant, ob er das auch aufrechterhalten konnte.
"Bleib dran! Ausweichen!", befahl sie ihm und Caleb legte sich noch einmal ins Zeug.

[align=left]Jakob sah zu, wie das Sesokitz und sein Trugbild jetzt noch weitere Ausweichmanöver schlugen. Wenn sie weiter so um Siggi herumtanzen würden, würde er warscheinlich kaum einen Treffer landen können. Siggi brauchte definitiv seine Hilfe, um überhaupt einen Treffer landen zu können.
"Siggi, konzentrier dich weiter auf das Trugbild, nicht nachlassen!"
Siggi hetzte immer weiter einem der Calebs hinterher und schlug ins Leere. Jakob wartete ab, bis das andere Trugbild in Siggis Reichweite kam, dann rief Jakob: "Siggi, Zielwechsel, jetzt!"
Siggi brauchte einen Moment, um den Befehl zu realisieren. Er wirbelte herum und schlug nach dem Doppelgänger, doch Siggi war trotzdem noch zu langsam. Jakob hatte dennoch das Gefühl, dieser Schlag war bis jetzt der knappste.
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Lou:

"Wow! Das war knapp!", bemerkte Lou, als Siggi zunehmend zielsicher wurde. Das Zurrokex reagierte ziemlich schnell auf Jakobs Anweisungen, was tatsächlich zu einem gewissen Grad ausgleichen konnte, was ihm an Geschwindigkeit fehlte.
"Caleb, du musst aufpassen!", wies das Mädchen ihr Pokemon an. "Behalt Siggi immer im Blickfeld!" Den Rest würde sie übernehmen müssne. So gut es eben ging. Naürlich konnte sie nicht vorhersagen, wenn das Zurrokex plötzlich die Richtung wechselte, aber sie gab sich alle Mühe, Caleb zu unterstützen.

[align=left]Die erste Angriffsänderung hatte schon ganz gut funktioniert, Siggi musste noch ein wenig reaktionsschneller werden und er konnte seinen Befehl bestimmt noch besser abstimmen. Ansonsten schien diese Taktik zu funktionieren und das hatte auch Lou bemerkt, denn sie warnte Caleb davor. Trotzdem war sich Jakob sicher, dass Siggi diese Taktik nicht sehr lange aufrecht erhalten konnte, bevor er zu erschöpft zum Weiterkämpfen war. Der nächste Befehl war auch deutlich kürzer als der erste.
"Siggi, jetzt!"
Siggi verstand diesmal auf Anhieb, was Jakob von him wollte und wirbelte herum. Caleb konnte nicht mehr rechtzeitig der Finte davonhüpfen und Siggi traf, diesmal sogar das Orginal. Trotzdem hatte sich Siggi soweit unter Kontrolle, dass er nicht mit voller Stärke zuschlug.
"Gut gemacht!"
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Lou:

Caleb geriet nach dem Treffer ins Straucheln und wäre auch beinahe gefallen, aber ansonsten ging es ihm gut. Das Sesokitz schüttelte sich, auch wenn Lou einen Moment erschrocken war. Natürlich war auch der letzte Doppelgänger inzwischen verschwunden, aber das war nach dem direkten Treffer ohnehin unausweichlich gewesen.
Da Caleb sich weitestgehend unbeeindruckt von dem Schlag zeigte, entspannte sich auch Lou wieder etwas und ging betont ruhig zu ihrem Pokemon.
"Du hast das auch sehr gut gemacht", meinte sie zu Caleb und tätschelte ihm den Kopf. "Ich bin sehr stolz auf dich."
Das Sesokitz stieß einen Laut der Freude aus und begann damit, um Lou herum zu tänzeln, was diese mit einem kurzen Lachen quittierte. Sie war so erleichtert! Es ging ihm wirklich gut und er war wie immer!

[align=left]Jakob ging dann auch in die Mitte zu Siggi und Caleb. Lou sah von dem Treffer mehr mitgenommen aus als Caleb. Er blickte zu dem herumhüpfenden Sesokitz und ersparte sich die Frage, ob mit Caleb alles in Ordnung war. Stattdessen kniete er sich zu Siggi herunter.
"Das hast du gut gemacht, Partner. Diese Taktik müssen wir uns für solche Situationen merken."
Dann gab Jakob Siggi eine leichte Kopfnuss, bevor er leise lachend aufstand und sich wieder an Lou wandte.
"Das hat ja gut funktioniert. Danke auf jeden Fall für die Trainingseinheit. Ich glaube, das können wir gerne bei Gelegenheit wiederholen!"
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Lou:

"Ja, das war ziemlich beeindruckend...", gab Lou zu. Vor allem weil es ihr aufzeigte, dass sie und Caleb noch wesentlich mehr zusammenarbeiten mussten. Caleb musste sich auf sie verlassen können, aber es war nicht immer ganz einfach, den Überblick zu behalten.
"Das können wir bei Gelegenheit gerne machen", erwiderte das Mädchen und lächelte zögerlich. Wenn Caleb so etwas wegstecken konnte, dann musste ihr das doch auch irgendwie gelingen können!
"Aber nicht mehr heute."

[align=left]Jakob bemerkte, dass Lou leicht lächelte und lächelte zurück, schüttelte aber dann den Kopf.
"Nein, heute nicht mehr."
Siggi war von dem Herumgejage mittlerweile auch fertig. Als sich Jakob umdrehte, merkte er, dass Pachira auch während des Trainings eingeschlafen war. Aber das war ja auch verständlich, das junge Panflam war heute auch mehr herumgelaufen als Siggi.
"Ich glaube, wir machen am besten Feierabend für heute. Ich glaube, es bringt auch heute nicht mehr viel, wenn wir noch ausprobieren, ob Siggi mittlerweile Doppelteam beherrscht."
Dann rief er seine beiden Pokémon in seine Bälle zurück.
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Lou/Holly

Auch Lou rief ihr Pokemon zurück in seinen Ball und machte sich anschließend zusammen mit Jakob auf den Weg zum Pokemom-Center.
Das Training war gut verlaufen, aber es lag dennoch ein weiter Weg vor ihr. Jetzt wollte sie nur noch unter die Dusche und sich anschließend ausruhen.
Das Mädchen verabschiedete sich von Jakob und verschwand anschließend in Richtung des Mädchenzimmers, in welchem eine Holly noch dabei war in irgendeiner Zeitung zu blättern.
"Na? Training beendet?", erkundigte sich die Farmerin, ehe sie kurz gähnte. Die Zeitung hatte sich als interessanter erwiesen, als sie es erwartet hätte.
"Ja, wir haben wieder Doppelteam geübt", erzählte Lou. "Was liest du da?"
"Oh, das ist ganz interessant. Es geht um die Ernährung von Pokemon und wie diese sich nach der Enwicklung verändern kann. Das ist vor allem wichtig, wenn das Pokemon deutlich an Größe zulegt", antwortete Holly.
"Okay... Klingt nicht sonderlich übel", erwiderte das Mädchen mit einem Schulterzucken.
"War denn Jakobs Verhalten dieses Mal besser? Du bist ihm gegenüber ja doch ziemlich zurückhaltend", bemerkte Holly.
Lou warf ihr einen kurzen, prüfenden Blick zu und entschied dann, dass bei der Frage nichts dabei war.
"Naja... Er war in der Nähe, bevor ich überfallen worden bin. Seitdem hat er sich allerdings bemüht, muss ich ihm lassen... Allerdings neulich..."
"Was war neulich?" Holly hob skeptisch eine Augenbraue.
"Der Tag, wo wir alle bei Cordes war, da hat doch Brandon rumtelefoniert, um uns alle zur Wache zu bestellen. Mich konnte er nicht direkt anrufen, darum hat er Jakob geschickt", erzählte die jüngere der beiden.
"Und?", hakte die junge Farmerin nach.
"Das Gespräch mit ihm war... seltsam. Er hat mir vor allem gesagt, dass er mich mag", meinte Lou und wirkte ratlos. "Ich meine... Wie kommt er darauf? Wir kennen uns doch kaum!"
"Naja, du bist zumindest hübsch?", versuchte sich Holly an einer Erklärung, was ihr allerdings von ihrer Zimmergenossin einen fragwürdigen Blick einbrachte.
"Sehr witzig", kommentierte Lou. "Als ob das von drei Mal sehen klappen würde." Sie schüttelte den Kopf.
"Das heißt du magst ihn nicht?"
"Keine Ahnung. Ich kenn ihn ja gar nicht", meinte das Mädchen und seuftzte. "Allerdings suche ich auch niemanden. Nach meiner letzten Beziehung, hab ich erstmal die Nase voll."
"Wenn die schief gegangen ist, dann ist das wohl verständlich", pflichtete Holly ihr bei.
"Ich hoffe einfach, dass Jakob sich demnächst zurücknimmt."
"Wenn nicht, dann sag mir bescheid. Dann klär ich das für dich", witzelte Holly und schlug ihre Faust in die hohle Hand.
"Danke, Holly. Aber ich glaube, das wird nicht nötig sein", lachte Lou.
"Das Angebot verfällt nicht."
"Alles klar. Ich bin dann mal duschen", meinte das Mädchen und lachte abermals, ehe sie das Zimmer verließ, um wie angekündigt, duschen zu gehen.

[align=left]Jakob verabschiedete sich noch von Lou und ging dann zu dem Zimmer, was ihm und dem Courtenay zugewiesen worden war. Im Zimmer angekommen fand er Ethan lesend auf dessen Bett vor.
"So, da bin ich wieder!", sagte Jakob, bevor er weiter ins Bad ging. Er wollte sich kurz den Dreck von der Reise abwaschen, bevor er schlafen ging. Die Dusche hielt er betont kurz, denn während er unter der Dusche stand, fiel ihm auf, dass er den Courtenay gerne noch etwas fragen würde, bevor sie schlafen gingen.
Er trocknete sich schnell ab und zog sich seine Schlafklamotten an. Dann ging er wieder ins Zimmer und legte sich auf sein Bett. Er drehte sich zu Ethan herüber und schaute ihn an.
"Du Ethan? Woher kennst du eigentlich Kate?"
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[align=left]Jakob nickte. Er hatte sich schon soviel zusammengereimt, dass er Kate von Früher kannte. Die Information mit dem Geschäftsessen fand er allerdings interessant.
"Ah, dann nehme ich an, dass sie auch reiche Eltern hat? Aber damals hat sie sich noch anders genannt, oder? Sonst hätte dir der Name Kate bestimmt doch was gesagt."
Jakob war neugierig. Ethan war die erste Person, die mehr Infos über den Champion hatte, als alle anderen, die Jakob kannte.
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[align=left]Jakob streckte sich. Er fand es faszinierend, dass Ethan manchmal Dinge erzählte und manchmal aber sehr verschlossen wirkte.
"Das mit den reichen Eltern war eher so für mich. Mir ist ja schon klar, dass das nichts damit zu tun hat, dass sie Champion ist. Aber keiner weiß eben, woher sie genau kommt. Ich frage mich, welchen Grund sie hat, ihre Identität zu verbergen." Jakob streckte sich kurz. "Aber eigentlich geht mich das mich ja auch nichts an, und wenn sie nicht möchte, dass man das weiß, will ich mich da auch nicht aufdrängeln."
Jakob war auch neugierig, warum sie ihnen morgen eine Trainingseinheit spendieren wollte. Er fragte sich, was sie damit bezwecken wollte. Er glaubte wohl kaum, dass es nur daran lag, dass sie Freiwillige waren. Es hatte eher damit zu tun, dass Ethan mit ihnen reiste.
"Sag mal, was liestdu da eigentlich?"
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