[align=left]Jakob schaute gespannt auf seine beiden Pokémon, als Caleb Platz machte. Siggi schien sich irgendwie konzentrieren zu wollen, aber es passierte nichts. Pachira schaute Jakob einfach nur verwirrt an. So tat sie das auch immer, wenn Jakob eine Feuer-Attacke von ihr verlangte. Das junge Pokémon schien wahrscheinlich noch keine Idee zu haben, wie es diese Attacke ausführen sollte.
"OK, das scheint noch nicht so zu funktionieren. Was hältst du davon: wir versuchen es doch mit dem Trugbilder zerschlagen. Dabei kann Caleb lernen, nicht getroffen zu werden. Eine Attacke auszuführen und sie in einem Kampf auszuführen, ist ja schon etwas anderes. Und wenn mein Team dann immer noch nicht die Attacke drauf hat, dann hab ich zumindest trainiert, wie ich dieser Attacke begegnen kann."
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Lou:

"Wir können es gerne versuchen", willigte Lou ein, weil Jakob insofern recht hatte, als dass Caleb auch lernen musste, diese Attacke richtig im Kampf einzusetzen.
Vielleicht würde es Caleb dann sogar noch leichter fallen, mehr Trugbilder zu erschaffen, auch wenn das nur eine Vermutung des Mädchens war. Caleb war sowieso Feuer und Flamme und das schon bevor sie ihn fragen musste, ob er es versuchen wollte. Für Lou war es noch immer merkwürdig, dass ihr Sesokitz derartig auf Kämpfe aus war, aber ihr blieb nur übrig, es zu akzeptieren und das beste daraus zu machen.
"Willst du mit Siggi anfangen?", erkundigte sich das Mädchen. Sie befürchtete, dass Pachira das Ganze mehr als Spiel ansehen würde und das wäre zumindest dieses Mal nicht sonderlich förderlich.

Holly:

"Ich glaube schon, dass das sehr viel Arbeit ist", antwortete Holly. "Ich versteh nur nichts davon. Und das mein ich nicht im übertragenen Sinn. Ich... musste vorhin auch die anderen fragen, wer du bist."
Die junge Farmerin räusperte sich kurz. Jetzt, wo sie zumindest ein bisschen mit Kate zu tun hatten, war ihr das etwas unangenehm.
"Nein, zur Polizei will ich ganz sicher nicht", gab sie auf die letzte Frage des Champions zurück. "Ich wäre nicht einmal bei den Freiwilligen, wenn mein Pa das nicht für notwendig erachtet hätte. Ich lebe auf einer Voltilamm-Farm und die Arbeit da ist sehr tagesausfüllend, gerade jetzt in der warmen Jahreszeit. Im Winter ist etwas mehr Freiraum, aber naja... Da beschäftige ich mich mit anderen Sachen."
Holly hob die Schultern. Natürlich sah sie auch mal fern, aber sie hatte sich nie wirklich Gedanken darüber gemacht, inwiefern eine Show bei Kämpfen wichtig war. Wenn sie denn mal etwas in der Art sah, denn bei einer fünfköpfigen Familie, gab es auch fünf Meinungen zum Programm.

[align=left]Imerhin war auf diese Weise das Training mit Lou nicht völlig umsonst. Lou schien auf jeden Fall auch zu bemerken, dass Siggi im Moment an das Training ernsthafter heranging als Pachira. Und vielleicht musste man beim Erlernen einer Attacke mehr tun, als nur zuzusehen. Wenn Siggi mit den Trugbildern interagierte, könnte er vielleicht auch noch andere Rückschlüsse daraus ziehen, wie Caleb die Trugbilder erzeugte. Er wusste nicht, ob Pachira so aufnahmefähig dafür sein würde. Sie wäre warscheinlich eher damit beschäftigt, überhaupt Treffer zu landen.
"Ja, ich nehme Siggi. Ich glaube, das wird mehr bringen. Pachira, komm zurück zu mir!"
Pachira kam zurück zu Jakob und setzte sich neben ihn, während Siggi in eine Kampfhaltung ging und Caleb dann anschaute.
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Lou:

"Okay... Dann gehen wir es an", meinte Lou und atmete tief durch. Sie mochte Kämpfe immer noch nicht, aber es half alles nichts.
Auch ein Übungskampf war da keine Ausnahme, aber das Mädchen hoffte, dass sie sich darüber vielleicht am ehesten an das Kämpfen gewöhnen konnte.
"Caleb, Doppelteam!", befahl das Mädchen und sah anschließend zu, wie ihr Sesokitz wieder drei Doppelgänger erschuf.

Holly:
"Ja... Das tut es wohl", erwiderte Holly und unterdrückte dabei ein Seufzen. Sie musste an ihren Bruder denken, der wesentlich lieber an ihrer Stelle gewesen wäre und Kate auch vermutlich erkannt hätte. Aber nun ging er ihr aus dem Weg und Holly konnte nur hoffen, dass sich Toni wieder fing.
Sie würde wohl besser nicht erzählen, dass sie den Champion getroffen hatte. Das würde den Frust ihres Bruders nur noch weiter verstärken. Holly hob die Schultern und ging nun dazu über, sich selbst auch eine Zeitung auszusuchen.

[align=left]Jakob merkte, dass Lou etwas unruhig wirkte. Es war wohl angebracht, sie ein wenig zu beruhigen.
"Keine Sorge, das ist ein Übungskampf. Siggi wird Caleb nicht wehtun."
Zumindest würde das Sesokitz höchstens ein paar blaue Flecke bekommen. Wenn Siggi es überhaupt treffen würde.
"Siggi, wie bei dem Kampf gegen die Fiffyen. Konzentrier dich auf einen Caleb. Wenn du einen anderen angreifen sollst, sag ich dir die Richtung an. Fürs erste nimm den ganz linken, greif mit Finte an."
Siggi nickte entschlossen und lief auf das linke Sesokitz zu.
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Holly:

Für Holly war es in Ordnung, dass das Gespräch vorbei war. Sie wusste ohnehin nicht, was sie jetzt noch hätte sagen sollen.
Die junge Farmerin fühlte sich unangenehm an ihr Zuhause erinnert und sie fragte sich einmal mehr, auch ob wirklich alles gut werden würde. Sie hoffte es wirklich und allein schon deswegen würde sie sich auch weiterhin anstrengen. Was blieb ihr auch anderes übrig?
Holly sah sich die Zeitschriften an, die vor ihr lagen, aber im Grunde war eine wie die andere. Sie hatte keine Ahnung, woran man eine gute oder eine eher nutzose erkannte. Dementsprechend schlug sie die erstbeste auf und sah sich das Inhaltsverzeichnis an.

Lou:

Lou erwiderte nichts, sondern sah zu, wie Siggi einen von Calebs Doppelgängern angriff. Natürlich war sie erleichtert, aber das half Caleb nicht, sodass sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Feld richtete.
"Versuch, das Trugbild wiederherzustellen!", befahl Lou, auch wenn sie keine Ahnung hatte, ob das ging oder ob Caleb dazu in der Lage war. Im ersten Moment passierte jedenfalls nichts.

[align=left]Jakob sah, wie Siggi das Trugbild angriff und es verschwand.
"Gut gemacht, Siggi! Jetzt ganz nach rechts, Sandwirbel!"
Siggi machte abrupt Halt und begann, in die andere Richtung zu laufen. Dabei wirbelte er eine Staubwolke auf, die er in Richtung eines der Trugbilder sendete. Jakob war sehr gespannt, was mit diesem Trugbild passieren würde.
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Lou:

Siggi erwischte ein weiteres Trugbild, denn ansonsten hätte der Sandwirbel Caleb wohl zu sehr abgelenkt. Zu Lous Überraschung passierte aber auch nichts mit dem Trugbild, es blieb einfach bestehen. Das hatte das Mädchen nicht erwartet und dementsprechend war sie positiv überrascht. Das war auf jeden Fall gut zu wissen.
"Okay... Das war unerwartet", gab sie auch Jakob gegenüber zu.

Holly:

"Bis morgen", erwiderte Holly die Verabschiedung mit einem Nicken und blickte dann wieder auf ihre Zeitungen. Sie hatte nun zwei Exemplare gefunden, deren Inhaltsangabe zumindest interessant klang, sodass sie einen genaueren Blick riskieren würde.
"Suchst du eigentlich was Bestimmtes?", hakte die junge Frau nach, als sie an Kate vorbeiging und deutete dabei kurz auf den Stapel, den der Champion schon angesammelt hatte.

[align=left]Jakob sah zu, wie der Sand durch das Trugbild flog. Er hätte erwartet, dass es einen größeren Effekt haben würde. Es war auf jeden Fall gut zu wissen, dass derartige Attacken einfach so durch die Trugbilder hindurchgingen.
"Ja, auf jeden Fall gut zu wissen, aber dafür machen wir ja auch das Training."
Und obwohl Lou Caleb dazu angewiesen hatte, das zerstörte Trugbild wieder aufzubauen, blieb es verschwunden.
"Gut Siggi, zerstör das Trugbild mit Kopfnuss!"
Siggi lief auf das Trugbild zu, das er vorher mit Sand beworfen hatte und zerstörte es mit seiner Kopfnuss.
"Sag mal, kann sich Caleb mit den Trugbildern bewegen?"
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Lou:

"Bisher haben wir das noch nicht geübt", erwiderte Lou und hob kurz die Schultern. "Also theoretisch geht das, wir haben das bei Coulomb gesehen, aber der ist natürlich ein ganz anderes Kaliber."
Caleb und sie übten schließlich immer noch und es würde noch einiges an Übung brauchen, bis sie gut genug waren.
"Ich glaube es jedenfalls nicht..." Das Mädchen war unsicher und musterte ihr Pokemon kurz.
Es war auf jeden Fall einen Versuch wert, vor allem weil Caleb das irgendwann sowieso lernen musste.
"Also gut... Caleb! Versuch, dich und die Abbilder zu bewegen!"

Holly:

Holly schüttelte über diese Antwort nur den Kopf. Da war wieder die Bestätigung, dass sie keine Ahnung hatte. Aber es störte sie nicht. Immerhin musste sie auch keine Ahnung haben. Also wünschte sie Kate ebenfalls eine gute Nacht und setzte ihren Weg dann fort. Sie würde an ihrem Plan festhalten und erst duschen gehen, bevor sie sich den Zeitungen widmete. Die junge Farmerin versprach sich nicht all zu viel davon, also war es unwahrscheinlich, dass sie viel Zeit mit dem Papier verbringen würde.