[align=left]Während Pachira weiter auf den Baum einschlug, blickte er zu dem Hundemon. Bello. Etwas Dämlicheres war ihr in dieser kurzen Zeit wohl nicht eingefallen. Jakob verfluchte sich sogar ein wenig innerlich darüber, dass er keinen entsprechenden Kommentar abgegeben hatte. Von ihrer Art und Weise her wirkte Kate fast normal. Jakob würde sich noch einen passenden Kommentar ausdenken, bis sie wieder nach ihm sah. Aber im Moment trainierte er weiter mit Pachira. Er wollte Kate beeindrucken. Er wollte ihr zeigen, dass er von alleine auf ihre These kam und ihr zeigen, dass Pachira eindeutige Fortschritte gemacht hatte. Diese war aber im Moment eher damit beschäftigt, Kratzfurie zu üben, als irgendetwas mit Feuer zu machen. "Pachira, kurz mal Pause. Versuch, langsamer zuzuschlagen. Versuche vorher, deinen Arm wie Hundemon mit Flammen zu überziehen. Ich weiß, du schaffst das. Du bist ja schließlich ein Feuer-Pokémon." Pachira sah kurz zu Jakob und nickte. Sie begann jetzt, langsamer auf den Baum einzuschlagen und sich vor jedem Schlag etwas zu konzentrieren. [/align]
Holly: Kate ließ sich die Fortschritte das Waaty ein paar Mal zeigen, dann nickte sie knapp. "Das sieht doch schon recht gut aus", stellte sie anschließend fest. "Da das Waaty allerdings nicht unbedingt viel Übung mit den Armen hat, wird es schwer, eine Schlag-Attacke zu erlernen. Da es jetzt also zumindest grob weiß, in welche Richtung es gehen soll, darf es Schläge generell üben." Snibunna ging in eine Verteidigungshaltung. "Es soll versuchen, mein Snibunna zu treffen. Selbstverständlich nur mit den Armen." Mit dem Anflug eines amüsierten Lächelns fügte Kate hinzu: "Viel Erfolg."
Holly sah Kate einen Moment lang an. Ihr war klar, dass Funke keine Chance hatte, das Snibunna zu treffen und so wie Kate geklungen hatte, wusste sie das ebenfalls. Dennoch nickte die junge Farmerin. Immerhin ging es hier nur darum, dass Funke übte und nicht gegen den Champion antrat oder irgendetwas ähnlich Lächerliches versuchte. "Alles klar", bestätigte Holly also und wandte sich dann wieder an Funke. "Du hast sie gehört! Zuschlagen und zwar nur mit den Armen!" Das Waaty war etwas verunsichert, aber man sah ihm an, dass es sich davon nicht unterkriegen lassen würde. Funke trat also auf das Snibunna zu und holte ersteinmal probeweise mit einem Arm Schwung. Natürlich traf sie nur die Verteidigung, aber sie musste sich auch erst austesten, inwiefern sie ihre Arme bewegen musste und welcher Arm ihr auch besser lag.
Holly: Einige Momente lang sah Kate lediglich zu, dann nickte sie kurz und wandte sich ab. Das Snibunna wehrte derweil die Hiebe des Waaty problemlos ab, indem es schlicht zur Seite trat oder sie mit den eigenen Händen abfing.
Lou: Das erste Anzeichen dafür, dass der Champion zurückkehrte, bestand in einem kurzen, prüfenden Blick des Caesurio. Kurze Zeit später trat Kate zu ihrem Pokémon, das ihr daraufhin kurz zunickte. "Wie sieht es aus?", wandte sie sich anschließend an Lou.
"Oh, hallo", meinte Lou und klang ein wenig überrascht, als Kate auf einmal auftauchte. Sie hatte bis eben den beiden Pflanzenpokemon beim Üben zugesehen und sie auch immer wieder ermutigt, sodass sie den Champion erst bemerkt hatte, als dieser sie ansprach. "Also es passieren schon erste Kleinigkeiten, aber nicht immer", erzählte sie Kate. Es fehlte, dass die beiden es auch wirklich wiederholen konnten, aber Lou war sich ziemlich sicher, dass das nur eine Frage der Zeit war. Wahrscheinlich sogar von recht weniger Zeit.
Lou: Der Champion sah sich die Fortschritte eine Weile lang an. Die Ranken zuckten und bewegten sich - wenn auch durchaus unkontrolliert. "Ein Hoch auf Pflanzen-Pokémon", merkte sie an. "Bei Caesurio hat es deutlich länger gedauert." Ihr Blick fiel auf das Sesokitz. "Für den Moment war das genug Konzentrationsarbeit. Caesurio wird die beiden mit Strauchler angreifen, in etwa so wie vorhin. Sie müssen lediglich ausweichen. Das dürfte erst einmal sinnvoll sein, um sie etwas auszulasten." Kate sah zu Lou. "Und du koordinierst die beiden dabei. Auch in Wettbewerben ist es nicht selten, dass du Doppelkämpfe bestreiten musst, so übst du direkt, deine Aufmerksamkeit aufzuteilen."
"Oh... okay", kam es von Lou, die sich doch leicht überrumpelt fühlte. Sie würde sich anstrengen müssen, wenn sie nicht wollte, dass Caleb und Gaius unnötig stolperten. Und das wollte sie ganz bestimmt nicht. Dazu kam, dass Kate durchaus recht hatte, in Wettbewerben kam es sogar recht häufig zu Doppelkämpfen und auch wenn Lou noch kein zweites Pokemon besaß, war es definitiv nicht verkehrt, wenn sie es übte, zwei Pokemon im Auge zu behalten. Das Mädchen atmete kurz tief durch. Sie musste sich zusammen reißen, denn sonst konnte sie sich die Aktion sparen. Sie musste sich einfach nur immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass es für die Pokemon in Ordnung war, also würde es auch für sie in Ordnung sein. Allerdings stellte es sich als ziemlich schwer heraus, zwei Pokemon gleichzeitig zu beobachten. Im Grunde waren es eher Caleb und Gaius selbst, denen es gelang auszuweichen, wenn es ihnen überhaupt gelang. Lou merkte, dass sie zunehmend nervös wurde, aber das war der falsche Weg und das war auch ihr klar. Das Mädchen zwang sich dazu, durchzuatmen und sich zu konzentrieren. Es ging nicht um sie, sondern um die Pokemon. Sie musste es irgendwie schaffen, ihre eigenen Gefühle zurückzustecken. Unwillkürlich ballte Lou die Hände zu Fäusten, weil sie sich über sich selbst ärgerte, aber zu ihrer Überraschung half ihr diese Geste. Es war ein wenig so, als ob sich die ganze unnütze Spannung darüber wegschieben ließ, zumindest etwas, sodass sie sich dieses Mal richtig auf die Pokemon konzentrieren und ihnen helfen konnte. Sonderlich geschickt war sie zwar immer noch nicht, aber es stellten sich erste Erfolge ein, weil es ihr gelang, ihre eigene Konzentration zu halten.
Jakob: Das Hundemon wandte sich ohne echten Grund ab und trottete ein paar Meter in eine Richtung, wo es anschließend stehen blieb. Kurze Zeit später tauchte Kate auf, täschelte dem Hundemon kurz die Nase und trat anschließend zu Jakob und dem Panflam. "Irgendwelche Nennenswerten Erfolge?", fragte sie, während sich das Hundemon dicht bei ihr hielt.
[align=left]Jakob hatte nicht bemerkt, dass Kate zurückgekehrt war, er war bis eben auf Pachira fixiert gewesen. Er warf Kate kurz einen Blick zu und schaute dann wieder zu Pachira, die sich immer noch vor jedem Schlag zu konzentrieren schien. Jakob hoffte, dass sie versuchte, in irgendeiner Form Flammen zu erzeugen. "Abgesehen davon, dass sie sich vor der Attacke zumindest auf irgendwas konzentriert? Nein noch nicht." Dann schaute er wieder zu Kate. "Sollen wir so weitermachen, oder kommt jetzt der nächste Schritt?" [/align]
Jakob: "Wir ändern das Ganze ein wenig ab", bestätigte Kate mit einem kurzen Nicken und hob kurzerhand das Panflam hoch, um es unmittelbar vor ihr Hundemon zu halten. "Wärst du so gut?" Das Hundemon öffnete das Maul und ließ erneut Flammen um seine Zähne lodern. Kate hielt das Panflam derwei noch etwas näher. "Fass die Flammen an." Sie warf einen kurzen Blick über ihre Schulter in Richtung Jakob. "Keine Sorge, sie ist ein Feuer-Pokémon, ihr passiert nichts." Das Panflam griff nach den Flammen, die es gewissermaßen auf Augenhöhe hatte. "Und jetzt konzentrier dich darauf, wie es sich anfühlt", fügte Kate hinzu. Erst nach einer Weile setzte sie das Panflam wieder auf dem Boden ab und ihr Hundemon stellte seine Attacke ein. "So soll es sich anfühlen, wenn du angreifst", fügte sie hinzu und musterte das Panflam. "Und weil ich bezweifle, dass das funktioniert, während du gleichzeitig zuschlägst, stellst du dir jetzt lediglich vor, zuzuschlagen und konzentrierst dich dabei auf dieses Gefühl."
[align=left]Jakob hatte keine Angst um Pachira, als Kate es gewissermaßen fast ins Maul des Hundemon steckte. Er nickte Kate nur knapp zu und lächelte, als sie sich zu ihm umdrehte. Vielleicht war das der Schlüssel, Pachira sollte sich erst auf die Flammen konzentrieren und dann das gleichzeitige Zuschlagen üben. Als Kate Pachira wieder absetzte, schaute das junge Panflam wieder auf seinen Arm, mit dem es in die Flammen gegriffen hatte und sah dabei fasziniert aus. Dann streckte Pachira den Arm vor und schloss die Augen. Jakob blickte wieder zu Kate. Ihm war bis jetzt nur ein Kommentar eingefallen, aber er würde es versuchen. "Bello also? Gut, und wie nennst du dann dein Nachtara? Miezie?" [/align]
Jakob: Kate schien einen Moment zu stutzen, als Jakob das Nachtara ansprach, dann hob sie die Augenbrauen. "Also wirklich", erwiderte sie eindeutig gespielt pikiert. "Felix, wenn ich bitten darf." Sie schüttelte amüsiert den Kopf, nickte dann aber zu dem Panflam, statt noch etwas hinzuzufügen. "Na bitte." Die Hand des Panflams wies zwar noch keine Flammen auf, schien aber zumindest Wärmer auszustrahlen, denn die Luft um die Hand herum flimmerte leicht. "Hundemon bleibt hier, falls Panflam noch einmal Anschauungsunterricht braucht, du hast gesehen wie es geht", merkte sie an und nickte anschließend in die Richtung, in der sich Ethan befand. "Ich gehe nachsehen, wie sich das Zurrokex anstellt."
[align=left]Jakob grinste kurz zu Kate. Auch wenn sein Kommentar nicht der beste gewesen war, schien Kate darauf einzusteigen. "Tu das, vieleicht fällt mir ja noch ein guter Name für dein Rabigator ein." Dann blickte er zu Pachira und hielt seine Hand in Richtung ihres Armes. Deutlich spürte er Wärme davon ausgehen. "Gut machst du das, du hast es fast." Pachira öffnete die Augen und verlor die Konzentration, der Arm wurde wieder kühler. Sie schaute kurz zu Jakob und legte den Kopf schief. "Nicht irritieren lassen, Augen wieder zu und auf den Arm konzentrieren!" [/align]
Jakob: Für den Kommentar bezüglich des Spitznamens des Rabigators erntete Jakob einen doch eher skeptischen Blick, dann wandte sich Kate mit einem zumindest noch ansatzweise amüsierten Kopschütteln ab und machte sich auf den Weg.
Ethan: Tatsächlich gelang es sowohl Bonaparte als auch dem Zurrokex, einzelne Steine aus dem Boden wachsen zu lassen, aber wie Kate es prophezeit hatte, stellte sich Bonaparte dabei ein wenig koordinierter an. Das wiederum gab Ethan die Gelegenheit, über das Geschäftsessen nachzudenken. Es iritierte ihn, dass er Kate nur einmal auf einem derartigen Essen gesehen hatte und das wiederum implizierte, dass ihre Eltern entweder extrem unbedeutend oder aber extrem wichtig waren. In Anbetracht ihrer Aussage tippte er auf Letzteres. Das wiederum schränkte die Möglichkeiten ein. "Solltest du nicht eher die Pokémon im Auge behalten?" Er drehte sich halb um und sah, dass Kate offenbar von ihrer Runde zurückgekehrt war und ihn halb skeptisch, halb prüfend ansah. "Es läuft recht gut", erwiderte er lediglich. "Stimmt", bestätigte Kate und hob die Schultern. "Dann kann ich mich ja direkt wieder auf den Weg machen. Ich werde ja offenbar nicht gebraucht." Dieser Anflug von Ironie erinnerte Ethan definitiv an das Geschäftsessen und einen Moment später fiel ihm ein, dass Kate die Abkürzung von Katelyn war, irgendeiner ihrer Vornamen, sie hatte mehrere gehabt. Einer war absolut lächerlich gewesen... Ainsley. Und der erste... Malvina. Malvina Katelyn Ainsley. Nach ihrer Mutter. Etwas in dieser Richtung hatte sie gesagt. Ethan ging gedanklich sämtliche halbwegs bedeutenden Familien durch, suchte nach Frauen mit dem Namen Malvina und dann fiel es ihm wieder ein. Das erklärte es. Definitiv sogar. Und mit ihrer Aussage hatte sie mehr als recht gehabt. "Ja, du kannst deine Runde fortsetzen", antwortete Ethan und weil er ihre Reaktion sehen wollte, fügte er aus Prinzip hinzu: "Malvina." Statt sich abzuwenden, blieb Kate stehen und sah ihn eindeutig prüfend an. Prüfend, wenn nicht sogar bohrend. "Ein Geisteblitz, nehme ich an", kommentierte sie. "Gewissermaßen", stimmte Ethan zu. "Aber ja, du hattest recht. Ich habe wenig Motivation, das an die Öffentlichkeit zu bringen." "Ich nehme an, du verstehst, weshalb das kontraproduktiv wäre." "Definitiv." "Die Öffentlichkeit schließt im Übrigen auch die anderen Freiwilligen ein", klarifizierte Kate. Sie musste nichts hinzufügen, Ethan hörte den Anflug einer Drohung aus der Stimme heraus. Und es war definitiv keine harmlose Drohung, sondern eine, die er äußerst ernst nehmen würde. "Das habe ich mir bereits gedacht", antwortete er kühl. "Damit dürfte dann ja der Grund für deine Trainingsbereitschaft abgehakt sein." Kate wirkte amüsiert. "Jetzt bin ich zumindest beruhigt, weil ich keine weiteren Maßnahmen ergreifen muss", erwiderte sie. Bevor sie dem noch etwas hinzufügen konnte, tauchten allerdings das Nachtara und das Snubbull wieder auf. "Bring das Snubbull bitte zu seiner Trainerin." Das Nachtara nickte kurz und setzte sich mit dem Snubbull in Bewegung.
Holly: Selbstverständlich war das Snibunna jedem einzelnen der Hiebe ausgewichen und selbstverständlich wirkte es nicht einmal ansatzweise erschöpft. Nach einem weiteren Hieb hob das Snibunna abrupt eine Pfote, um dem Waaty zu bedeuten, dass es innehalten sollte. Wenige Augenblicke später kamen Nachtara und das Snubbull in Sichtweite.
Funke war ein wenig außer Atem, ließ aber ansonsten in ihren Bemühungen nicht nach, auch wenn sie nicht traf. Holly gefiel es immer noch unglaublich gut, dass ihr Waaty derartig hartnäckig war und einmal mehr fragte sie sich, wie ihr das früher nicht aufgefallen sein konnte. Bevor sie diesen Gedanken allerdings vertiefen konnte, hielten die beiden Pokemon inne und Holly bemerkte, dass Lola zurück war. "Hey! Da bist du ja wieder!", meinte sie erfreut, denn das Snubbull war für seine Verhältnisse äußerst entspannt. Lola lief zu ihrer Trainerin und Holly nahm sie kurz hoch, um sie zu mustern. Es tat gut zu sehen, dass ihr Pokemon nicht immer ängstlich und angespannt sein musste. Die junge Farmerin winkte auch Funke heran, aber das Waaty wirkte recht verhalten, als es näher trat. Holly setzte Lola auf dem Boden ab und wartete ab, was passieren würde. Tatsächlich begann das Snubbull nicht zu bellen oder die Ohren anzulegen, sondern schnupperte nur vorsichtig. "Hab vielen Dank", wandte sich Holly mit einem Lächeln an das Nachtara. Das war mehr, als sie erwartet hatte. Sehr viel mehr.