Jakob sah Conchua an, als sie erneut Kate anrief. Sie hatte ihnen nicht einmal geantwortet, Conchua stand noch mehr unter Spannung, als Jakob es erwartet hatte. Eigentlich wollte er gerade den Raum verlassen, um für Holly ein Tuch zu besorgen, stattdessen hörte er noch zu. Vielleicht konnte er aus Conchuas Seite des Gespräches doch etwas herausziehen. Er horchte irritert auf, als Conchua sagte, dass irgendetwas riskant war. Er schluckte kurz und hoffte, dass sich das Riskante nicht auf Lou oder Ethan bezog.
Lou wusste noch immer nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollte, aber für einen Augenblick glaubte sie durchaus, dass es besser wurde. Und dann kam der Angriff, den zum Glück Riccardos Tornupto abwehrte. Das Mädchen zuckte erschrocken zusammen, aber es gelang ihm, sich anschließend wieder zu sammeln. Das Tornupto strahlte eine ungeheure Hitze ab und Lou glaubte nicht, dass das normal war. Für dieses Tornupto vielleicht, aber nicht für den Durchschnitt. Lou spürte einen deutlich Anflug von Erleichterung, als der Mann nach Riccardos Aufforderung schließlich weitersprach. Was auch immer sie mit Johnson getan hatten, sie hatten ihn nicht direkt umgeracht. "Er lebt vielleicht noch!", meinte Lou zu Ethan, wobei sie allerdings feststellte, dass ihre eigene Stimme eher wie ein Wispern klang. Der Captain lebte vielleicht oder sogar wahrscheinlich noch und diese Tatsache war für den Augenblick wichtiger. Es gab Grund zur Hoffnung und für Lou machte es die Angst sogar ein kleines bisschen erträglicher.
Holly:
Conchua antwortete nicht und das war selbst für Holly ein recht eindeutiges Zeichen, sodass sie ihre Vermutung mehr und mehr bestätigt sah. Auch aus ihrem Gespräch mit Kate konnte Holly nicht viel heraushören. Sie warf Jakob einen kurzen Blick zu, aber so wie sie das sah, ging es diesem ähnlich. Es blieb also nur zu hoffen, dass Conchua ihnen erzählen würde, was los war. Die junge Farmerin hoffte aber vor allem, dass sich Ethan und Lou nicht in Schwierigkeiten gebracht hatten. Natürlich wusste Holly nicht, wie heikel die Situation am Tunnel war oder ob es dort noch immer ruhig war, aber die beiden anderen hatten vorgehabt mit Riccardo zu sprechen und sie konnte den jungen Mann definitiv nicht einschätzen. Nicht nach einem Treffen.
Louthan: "Glücklicherweise haben wir ja noch mehr Gesellschaft", kommentierte Riccardo gelassen und sah kurz in die Richtung, in der der Gang eine Biegung machte. Von dort aus kam allerdings kein weiterer Angriff und Riccardo wandte sich letztlich wieder dem am Boden liegenden Mann zu. "Gib mir deine Pokébälle." Verständnislos sah der Mann Riccardo an, dann griff er sichtlich zitternd nach dem Pokéball, in dem sich das Furnifraß befand und hielt ihn hoch. Riccardo machte keine Anstalten, ihn entgegen zu nehmen. "Alle", sagte er stattdessen und das Sengo verstärkte den Druck seiner Klauen. Bebend holte der Mann drei weitere Pokébälle hervor und hielt sie ihm hin. Das Sengo schien derweil die Kleidung des Mannes abzutasten und nickte anschließend kurz, woraufhin Riccardo die vier Pokébälle entgegen nahm und in seiner Tasche verstaute. "Und... jetzt?", fragte der Mann kleinlaut. "Jetzt", erwiderte Riccardo und nickte anschließend in Richtung Gang, "sagst du deinen Leuten, dass ich hier bin und wissen will, was mit dem Captain passiert ist." Er setzte ein selbstsicheres Lächeln auf. "Ich kriege meine Information - es liegt in ihren Händen, ob dabei jemand zu Schaden kommt oder nicht." Das Sengo ließ von dem Mann ab, blieb aber weiterhin aufmerksam und hatte seine Klauen auf ihn gerichtet. Eilig nickte der Mann, dann presste er sich dicht an der Wand an dem Tornupto vorbei und rannte anschließend in Richtung Biegung.
Jolly: "Ich hoffe, er weiß, was er tut", merkte Conchua doch eher düster an. Ob Kate noch etwas dazu gesagt hatte, blieb allerdings unklar, denn kurze Zeit später beendete Conchua das Gespräch und wirkte noch immer so ratlos und unentschieden wie zuvor. Sie warf einen prüfenden Blick auf die Uhr und fuhr sich dann mit einer Hand über das Gesicht. "So viel dazu", kommentierte sie dann.
Jakob schaute Conchua etwas verständnislos an. Egal, was Kate ihr am Telefon gesagt hatte, es klang so, als hatte sie neue Informationen. Der Teenager interpretierte den Blick zur Uhr, dass Conchua nicht mehr viel Zeit hatte bis zum nächsten Herausforderer, also wandte er sich der Arenaleiterin zu. "Und? Gibt es neue Informationen?", wollte er wissen, auch wenn ihm bewusst war, dass Conchua wahrscheinlich nicht antworten würde.
Lou fühlte sich noch immer unangenehm an das Ereignis mit Antonio erinnert. Sie war sich nicht ganz sicher, ob sich der Mann gerade Sorgen um seine Pokemon oder eher um sich selbst machte. Sie konnte verstehen, dass Riccardo die Pokemon an sich nahm. Das bedeutete immerhin, dass es einen potentiellen Gegner weniger gab. Sie musste sich dennoch daran erinnern, dass die Situation eine völlig andere war. Der Mann gehörte zu der Organisation und war damit für einige schlimme Dinge zumindest mitverantwortlich. Sie wollte sich gar nicht vorstellen, was er getan hätte, wäre Riccardo nicht anwesend gewesen. Dementsprechend war seine Angst gerechtfertigt. Nachvollziehbar, aber gerechtfertigt. Nachdem der Mann im Gang verschwunden war, warf Lou einen kurzen Blick zu Riccardo. Dieser schien die Ruhe selbst zu sein und das Mädchen fragte sich, ob er jetzt wirklich warten würde oder ob sie dem Mann nur einen kurzen Vorsprung gaben.
Holly:
Holly verzichtete darauf nachzufragen, denn das hatte Jakob direkt übernommen. Die junge Farmerin interessierte sich ähnlich brennend für die aktuellen Ereignisse und auch für eventuelle Pläne, wobei sie allerdings vermutete, dass sich Conchua zeitnah ihrem nächsten Herausforderer stellen würde. Holly blickte kurz zu dem Toxiped auf ihrem Schoß, aber das schien sich nicht um die aktuelle Situation zu kümmern.
Louthan: Ethan atmete tief durch, als der Mann hinter der Biegung verschwunden war. Für den Moment schien die Situation zumindest etwas weniger gefährlich zu sein und solange das Sengo nicht in einen Kampf verwickelt war, war es auch erträglich. Riccardo hingegen stand da und wirkte reichlich unbeeindruckt von der gesamten Situation. "Willst du ernsthaft warten?", hakte Ethan letztlich nach, als Riccardo keine Anstalten machte, dem Mann zu folgen. "Der Gute braucht sicher ein wenig Zeit, um seinen Freunden zu erzählen, was vorgefallen ist", antwortete Riccardo und hob die Schultern. "Und dann bricht Hektik aus, weil sie zeitgleich diverse Dinge tun werden. Alles in Sicherheit bringen, was noch hier ist, den Captain wegschaffen, falls er hier ist, Informationen beseitigen und versuchen, mich zu besiegen." Ein selbstsicheres Lächeln lag auf seinem Gesicht. "Und sobald das Chaos ausgebrochen ist, werden alle diese Dinge scheitern." Ethan setzte dazu an, etwas zu erwidern, doch dann hörte er gedämpfte Stimmen in dem Tunnel, die allmählich lauter wurden. Lauter und unruhiger. Riccardo wartete noch einige Momente, dann nickte er seinem Tornupto zu, das sich daraufhin in Bewegung setzte.
Jolly: "Riccardo ist am Tunnel", antwortete Conchua und schüttelte den Kopf. "Eure Freunde ebenfalls. Sie sind mit Riccardo in den Tunnel gegangen." Conchua seufzte. "Kate ist sich sicher, dass er mit dem klarkommt, was sich in dem Tunnel befindet, aber es klingt dennoch... riskant." Conchuas Blick heftete sich erneut auf die Uhr. "Das ist doch frustrierend!", merkte sie dann hörbar unzfurieden an.
Jakob biss sich auf die Lippe. Lou und Ethan waren also in den Tunnel gegangen. Er hoffte inständig, dass Kate mit ihrer Einschätzung recht haben würde. Selbst wenn nicht und die drei ernsthaft in Gefahr waren, konnten Jakob und Holly nichts ausrichten. Schmerzhaft erinnerte sich Jakob daran, wie gut die Begegnung mit dem Sengo ausgegangen war. "Ich fürchte nur, wir können nicht viel tun." Der Teenager seufzte. "Und so, wie du auf die Uhr schaust, kommt auch gleich der nächste Herausforderer, hab ich recht?"
Auch Lou war überrascht, denn Riccardo wollte wesentich länger warten, als sie angenommen hatte. "Ist das nicht ein enormes Risiko denen so viel Vorlauf zu geben?", fragte sie besorgt nach. Riccardo war ungeheuer selbstbewusst und er hatte bewiesen, dass das nicht von ungefähr kam, aber dennoch machte sich das Mädchen Sorgen. Was war, wenn die sich womöglich entschieden Captain Johnson doch umzubringen? Was wenn Riccardo die Übermacht unterschätzte, der sie sich eigentlich gegenübersahen? Lou hörte Stimmen im Gang. Zumindest in einem Punkt schien Riccardo recht zu behalten: Es brach Hektik aus.
Holly:
"Ganz im Ernst? Ich kann hier nicht ruhig sitzen bleiben, wenn ich weiß, dass Lou und Ethan da unten sind", meinte Holly und schüttelte den Kopf. "Unser Problem ist vor allem, dass wir einiges an Zeit brauchen, um überhaupt dorthin zu kommen." Die junge Farmerin seufzte schwer. "So ein verdammter Dreck! Ich hab ihnen doch gesagt, dass sie vorsichtig sein sollen!"
Louthan: Das Stimmengewirr erstarb abrupt, als das Tornupto die Biegung erreicht hatte. Niemand schien allerdings auf das Auftauchen des Tornupto zu reagieren, aber das lag vermutlich an der puren Angst, immerhin begann die Luft um das Pokémon herum vor Hitze zu flimmern. Dann brach endgültig Panik aus, denn es waren Schritte von wegrennenden Menschen zu hören. Riccardo schien einen kurzen Moment zu warten, dann trat er gemeinsam mit seinem Sengo zu dem Tornupto und sah in den Gang hinein, bevor er schließlich Ethan und Lou zu sich winkte. Zugegebenermaßen etwas zögerlich trat Ethan zu ihm, ohne Lous Hand loszulassen. Der Tunnel wurde breiter und an den Seiten befanden sich einige Türen - und das wiederum war schlecht, immerhin konnte hinter jeder Tür eine Falle lauern. Riccardo hingegen sah zu seinem Sengo, das die stumme Aufforderung verstand und seine Klauen in den ersten Türspalt rammte. Knirschend gab das Metall nach und gab den Blick auf einen halb leeren, kleinen Vorratsraum frei. Riccardo seufzte genervt, dann schüttelte er den Kopf. "Das dauert mir zu lange", entschied er, bevor er sich an sein Tornupto wandte. "Erdbeben."
Jolly: "Wahrscheinlich sind sie mit Riccardo im Tunnel sicherer als alleine davor", kommentierte Conchua und seufzte erneut. Dann schüttelte sie den Kopf. "Und ich habe so viele Termine, dass ich die aktuellen nicht verschieben kann." Sichtlich frustriert ballte sie die Hände zu Fäusten. Ihr Bibor schien das zu bemerken, denn hob den Kopf, um sie anzusehen. "Schon gut", wandte sie sich an ihr Pokémon und sah anschließend zu Holly und Jakob. "Haltet hier die Stellung."
Jakob nickte Conchua zu. Es machte keinen Sinn, dass er seinen Termin für Conchua aufgab. Sie hatte noch zehn Termine heute, da würde sein einzelner keinen Unterschied machen. Wenn sie nicht eine Arenaleiterin gewesen wäre, hätte Jakob ihr jetzt tröstend die Hand auf die Schulter gelegt, allerdings war er nicht der Meinung, dass das Conchua jetzt gebrauchen konnte. Er blickte dann kurz zu Holly und seufzte. Sie wäre jetzt gerne bei den anderen, aber er konnte definitiv darauf verzichten, am Tunnel gesehen zu werden. "Gut, wir halten die Stellung. Wenn wir etwas hören, sagen wir bescheid." Er hatte immer noch das Gefühl, nichts tun zu können.
Riccardos Tornupto musste unglaublich furchteinflößend wirken. Immerhin war es bereits so ziemlich beeindruckend gewesen, aber dass es bewirkte, dass sämtliche Personen aus dem Tunnel flohen, hatte selbst Lou nicht erwartet. Sie erwiderte den Druck auf Ethans Hand uns betrat zusammen mit ihm den Tunnel. Es hielt sich dort tatsächlich niemand mehr auf. Auf das Mädchen wirkte es geradezu gespenstisch. Riccardos Sengo begann damit eine der Türen zu öffnen, aber Lou fragte sich, ob das nicht auf Dauer zu viel Zeit kosten würde. Riccardo schien ähnlich zu denken, allerdings war das Mädchen nicht mit seiner Problemlösung einverstanden. "Erdbeben? Bist du wahnsinnig?", stieß Lou erschrocken aus. Der ganze verdammte Tunnel konnte einstürzen! Oder zumindest Teile! Beides wäre nicht sonderlich hilfreich und potentiell tödlich.
Holly:
Holly gab einen missmutigen Laut von sich. Sie wusste selbst, dass es gefährlich war. Genau das war das Problem. Allerdings traute sie Conchua zu, die Lage besser einschätzen zu können, weil diese mit Kate in Kontakt stand. Es war frustrierend. "Einverstanden. Wir bewachen das Telefon und melden uns, falls es was Neues gibt", gab Holly widerwillig nach.
Louthan: Ethan teilte Lous Skepsis, aber Riccardo schien das geflissentlich zu ignorieren. Stattdessen griff sein Tornupto an. Der Boden begann, leicht zu beben und ein Grollen breitete sich aus, sodass Ethan mit der freien Hand nach der Wand griff, um dort Halt zu finden. Die Bewegungen des Bodens schienen zuzunehmen, aber selbst ihn dieser Situation fiel Ethan auf, dass das Ganze deutlich drastischere Ausmaße hätte haben können. Seine Gedanken rasten. Wenn Riccardo den Tunnel nicht zum Einsturz bringen wollte, was bezweckte er dann damit? Die Antwort auf seine Frage erhielt Ethan nur wenige Augenblicke später. Einige der Türen in dem Gang wurden abrupt aufgerissen und Leute stürmten heraus, sichtlich panisch und desorientiert. "Aquawelle", sagte Riccardo laut, um das Grollen zu übertönen. Augenblicklich attackierte sein Sengo und traf die sichtlich perplexen Leute mit seinem Angriff, der sie zu Boden riss, woraufhin auch das Tornupto seine Attacke beendete nud stattdessen vortrat, um anschließend ein lautes, drohendes Brüllen von sich zu geben und seine Flammen auflodern zu lassen. "Falls ihr keine Lust darauf haben solltet, engere Bekanntschaft mit Feuer zu machen", merkte Riccaro an die am Boden liegenden an, "würde ich euch wärmstens empfehlen, eure Pokémon gar nicht erst zu rufen."
Jolly: Conchua nickte, warf einen letzten kurzen Blick zu dem Toxiped und verließ anschließend ihr Büro, wobei sie auch weiterhin alles andere als entspannt wirkte.
Jakob sah für einen Moment Conchua hinterher. Diese Situation wurde zunehmend surrealer. Er hätte nie gedacht, dass er heute in Conchuas Büro Stellung halten würde, während Lou und Ethan dabei waren, mit Riccardo den ominösen Tunnel auseinanderzunehmen. Und das alles, weil herausgekommen war, dass Johnson bei der Überprüfung des Tunnels verschwunden war. Kurz nickte er Holly zu. "Ich weiß, du würdest jetzt gerne was tun... ich geh mal und hole dir schnell ein Tuch zum Polieren, dann können wir weiter reden." Er verließ das Büro, um zum Nebenraum zu gehen, den Conchua ihm vorhin genannt hatte.
Riccardo meinte es ernst! Er meinte es wirklich todernst! Der Boden unter ihren Füßen begann zu beben und Lou bekam es fast augenblicklich mit der Angst zu tun. Sie tat es Ethan gleich und suchte an der Wand Halt, auch wenn das wahrscheinlich keinen Unterschied machte, sollte es zu einem Einsturz kommen. Das Beben dauerte eine gefühlte Ewigkeit und Lou musste den Impuls unterdrücken, einfach loszurennen. Sie wollte dort raus, wollte weg. Da sie aber im Moment keine Möglichkeit hatte, tat sie das, was sie konnte und das war Ethans Hand zu drücken. Sie war dankbar, dass der junge Mann bei ihr war, auch wenn er selbst ebenfalls Angst zu haben schien. Aber wie könnte er auch nicht? Lou wischte sich über die Augen, sie wollte nicht auch noch anfangen zu weinen. Tatsächlich schienen sämtliche anderen Personen ebenfalls Angst zu haben, denn kurz darauf tauchten diese aus den Räumen auf und Lou dämmerte es, dass das Riccardos Absicht gewesen war. Sie war so erleichtert als das Beben endlich endete, dass sie im ersten Moment gar nicht mitbekam, wie das Sengo die Leute von der Organisation von den Füßen holte. Ob es Lou gefiel oder nicht, aber sie musste Riccardo definitiv lassen, dass sein Vorgehen effektiv war. Furchterregend, aber effektiv.
Holly:
"Danke", meinte Holly mürrisch zu Jakob. Die ganze Situation war unglaublich beschissen. Sie saß da und hatte Telefondienst. Sie seufzte tief und blickte kurz auf das Toxiped. "Dir ist das alles ziemlich egal, oder?", sagte sie zu dem Pokemon und seufzte abermals. Sie wusste nicht einmal, ob es noch immer schmollte oder ob das tatsächlich seine Art war, zu entspannen.
Louthan: Eine Frau ignorierte Riccardos Warnung und setzte dazu an, einen Pokéball zu werfen, aber das Sengo war schneller, nutzte seinen Ruckzuckhieb und warf sie zu Boden. Der Pokéball rollte harmlos über den Boden. Mit einem weiteren, lauten Brüllen untermalte das Tornupto den Angriff des Sengo und machte nun seinerseits einen weiteren Schritt in den Gang hinein. "Muss ich mich wirklich wiederholen?", fragte Riccardo und sah in die Runde. "Alle Pokébälle zu mir. Jetzt." Die Frau, die noch immer von dem Sengo zu Boden gedrückt wurde, lachte kalt. "Natürlich", erwiderte sie dann höhnisch. "Du würdest uns nichts tun, auch dann nicht, wenn wir nicht tun, was du sagst. Ansonsten wäre längst jemand verletzt." Ethan hielt den Atem an. Er war sich nicht sicher, ob die Frau damit wirklich richtig lag. Ja, bisher hatte Riccardo niemanden ernsthaft verletzt, aber die Frage war, ob er das weiterhin so handhaben würde - vor allem nach dieser Aussage.