Jakob warf einen kurzen Blick zu Holly. Ihr musste es eigentlich bewusst sein, dass er sich den nächsten Termin gar nicht hätte geben lassen können. Immerhin war dafür wahrscheinlich keine Zeit. "Ja, genau deswegen möchte ich mir auch Gedanken machen... Es wäre auch echt einfacher, wenn Pachira nicht dieses Problem hätte." Kurz seufzte er und schüttelte den Kopf. "Ich hätte ja zu gerne in diesem Kampf Glut eingesetzt... aber naja, da finde ich auch noch eine Lösung. Es gibt sicher noch Entfernungsattacken, die mein Team erlernen wird."
Louthan: Johnsons Blick wurde kühl, vielleicht sogar missbilligend. "Ich habe euch gesagt, was ich vermute. Das alleine dürfte für mich riskant genug gewesen sein", antwortete der Captain letztlich in einem doch eher düsteren Tonfall. "Ich werde euch nicht auch noch sagen, was ihr tun sollt." "Das ist verständlich", warf Ethan ein. "Wir sind Ihnen für die Offenheit sehr dankbar." "Und ich für meinen Teil hoffe, dass ich sie nicht bereuen werde", kommentierte Johnson.
Jolly: "Du kannst dir auch einfach weitere Pokémon zulegen", merkte Conchua an und zwinkerte ihm zu. "Im Gegensatz zu mir bist du dabei nicht mal auf einen einzelnen Typ beschränkt. Man sollte also meinen, dass du es leichter hast." Sie winkte ab und nickte anschließend in Richtung Fahrstuhl. "Ich muss los."
Lou sah kurz zwischen Ethan und Johnson hin und her. Sie fand es unglaublich schwer, aus Johnson schlau zu werden, aber genau das schien Ethan gerade gelungen zu sein. "Werden Sie nicht", antwortete das Mädchen schließlich und legte einen möglichst neutralen Tonfall an den Tag. Sie mussten sich nun noch mit Holly und Jakob beratschlagen, auch wenn Lou im Augenblick überhaupt keine Idee hatte, wie sie das Problem angehen sollten. "Dann heißt es wohl erstmal auf Wiedersehen", meinte sie schließlich.
Holly:
Holly schnaubte leicht bei Conchuas Kommentar. Sie hatte definitiv nicht unrecht. "Bis dann. Man sieht sich", verabschiedete sie sich schließlich von der Arenaleiterin.
Jakob lächelte die Arenaleiterin leicht an und nickte dann. Er hatte auf jeden Fall vor, sich noch weitere Pokémon zuzulegen. "Okay, Tschüß. Und ich drück dir die Daumen!" Kurz schüttelte er den Kopf. Conchua musste sich auf einen Typen spezialisieren und er hatte verloren, obwohl seine Pokémon Attacken beherrschten, die gegen sie einen eindeutigen Vorteil hatten. Er fragte sich, wie sie es also schaffte, trotzdem so gut zu sein. Schließlich sah er zu Holly und seufzte. "Ja... man wird offensichtlich nicht ohne Grund Arenaleiterin... ich frage mich ja, wie du abschneiden wirst."
Louthan: "Auf Wiedersehen", erwiderte Johnson mit einem knappen Nicken. Ethan erwiderte die Geste und verließ anschließend gefolgt von Lou das Zimmer. Auf dem Gang atmete er tief durch. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich das wirklich wissen wollte", merkte er dann mit einem Kopfschütteln an und setzte sich in Bewegung. Das Ganze missfiel ihm und das sogar sehr.
Lou fühlte sich unwohl, fast kränklich, auch wenn das natürlich in der kurzen Zeit ausgeschlossen war. "Ich fühl mich ziemlich überfordert, wenn ich ehrlich bin", gestand das Mädchen, während es Ethan folgte. "Ich meine... Es war klar, dass wir uns in einen Sumpf begeben, aber das jetzt... das ist wirklich heftig. Mir wird allein beim Nachdenken übel und das obwohl wir uns wirklich, wirklich gut überlegen müssen, was wir jetzt tun wollen."
Holly:
"Ich bin mir sehr sicher, dass es Conchua einiges an Arbeit gekostet hat, um so gut zu werden", behauptete Holly. Allerdings schien auch das Herz der Arenaleiterin daran zu hängen, jedenfalls war das der Eindruck der jungen Farmerin und dementsprechend nahm sie an, dass Conchua das Ganze nicht als Last empfand. "Wie gut ich abschneiden werde, werde ich am Samstag sehen. Allerdings hab ich im Gegensatz zu dir natürlich den Vorteil, dass ich was gegen das Smettbo tun kann. Ob es reicht, wird sich dann zeigen."
Jakob nickte auf Hollys Behauptung hin und lächelte sie dann an. "Ja, im Gegensatz zu mir kannst du etwas tun, wenn sich das Smettbo in der Luft befindet. Ich hab keine richtige Idee, was ich dann tun sollte. Aber Conchua hat definitiv recht, ich brauche etwas gegen fliegende Pokémon. Naja, mal sehen, was mir noch so demnächst über den Weg läuft. Ein Eis-Pokémon fände ich zum Beispiel recht cool. Damit könnte ich definitiv etwas vom Himmel holen." Der Teenager streckte sich und wirkte ein wenig nachdenklich. "Spätestens bei Aira brauche ich was... sie trainiert Flug-Pokémon, weißt du?"
Louthan: Ethan atmete tief durch. Es war nicht hilfreich, dass es Lou genauso ging wie ihm selbst. Im Gegenteil. Allerdings war es dann vermutlich erst recht kontraproduktiv, wenn er sich nichts überlegte. "Es muss eine sinnvolle Lösung geben", wandte er mit leicht gerunzelter Stirn ein. "Wir werden sicher nicht die AC stürzen können, aber vielleicht ist Rodriguez ein besserer Ansatzpunkt." Die Frage war, wie sie vorgehen sollten, immerhin waren sie ursprünglich in der Hoffnung zu Johnson gegangen, von ihm einen Hinweis zu erhalten, wie sie am besten mit Rodriguez umgehen sollten. Dieser äußerst wichtige Hinweis war ausgeblieben.
"Ich stimme dir zu, dass wir uns auf Rodriguez konzentrieren sollten", erwiderte Lou. Die AC war mehr als nur eine Nummer zu groß. Sehr viel mehr. "Vielleicht wäre es ein Ansatz, wenn wir Cordes nochmal anrufen. Und wenn wir ihr erstmal nur sagen, dass der Captain wieder wach ist. Das dürfte eine Info sein, die sie interessiert. Und vielleicht ist sie inzwischen auch nicht mehr ganz so schlecht drauf wie vorhin."
Holly:
"Gut, dass du das gesagt hast. So muss ich nicht fragen, wer Aira ist", entgegnete Holly. Sie hatte keine Ahnung und wenn sie ehrlich war, interessierte es sie auch nur bedingt. Sie war sich nicht einmal mehr sicher, wie genau der Name des Arenaleiters aus Montu lautete. "Wie häufig sind denn Eispokémon? Vor allem... Wo leben die? Außer in den Bergen wo es potentiell kalt ist. Da würde ich zumindest nach einem suchen. Du weißt schon, wegen dem Schnee und so", erklärte die junge Farmerin ihren Gedankengang.
Jakob seufzte kurz und schüttelte dann den Kopf. "Naja, Eis-Pokémon sind schon seltener. Ich kenne da nicht viele. Ja, die meisten leben in den Bergen, es gibt aber auch in kälteren Regionen Eis-Pokémon, die im Wasser leben. Sowas wie Jugong oder Walraisa. Aber ich denke auch mal, dass es einige gibt, die in Höhlen leben. Und falls ich ein Evoli in die Hände bekommen sollte, kann ich versuchen, es zu Glaziola zu entwickeln." Danach lächelte er die Farmerin kurz an und nickte nocheinmal überzeugt. "Ja, ich sollte mich da definitiv nochmal genauer informieren."
Louthan: "Ich bin mir nicht sicher, ob wir sie wirklich noch einmal stören sollten", merkte Ethan skeptisch an. "Vielleicht sollten wir ihr schlicht eine Nachricht schicken, das dürfte auch reichen. Und wenn sie mehr Informationen will, kann sie immer noch zurückrufen." Er seufzte. "Die Frage ist eher, was wir von Rodriguez wollen."
"Guter Vorschlag", stimmte Lou zu. "Ich hatte schon irgendwie den Eindruck, dass Cordes heute besonders genervt klang. Kann natürlich Einbildung auf meiner Seite sein, aber wenn wir sie nicht weiter stören müssen, ist das wahrscheinlich nicht die schlechteste Idee." Außerdem hatte die Polizistin so keine Gelegenheit die Gruppe noch einmal unnötig anzufahren. Ein Fakt, der in Lous Augen definitiv für Ethans Vorschlag sprach. "Und Rodriguez... Ob er vielleicht was über diese Anlage in Montu weiß? Damit könnten wir doch wirklich was anfangen. Immerhin hätten wir so mindestens einen Ansatzpunkt", überlegte das Mädchen weiter.
Holly:
"Das klingt jetzt nicht nach einer sonderlich großen Auswahl oder als ob das einfach wäre. Das hört sich eher so an, als ob du wirklich Glück bräuchtest, um eins zu bekommen. Vielleicht solltest du auf etwas anderes umsteigen. Zum Beispiel könntest du dir ein Elektropokémon zulegen. Da hast du eine größere Auswahl und es ist außerdem leichter an eins ranzukommen", schlug Holly ihrem Begleiter vor. Angriffe mit Elektrizität waren effektiv auf fliegende Pokémon, das hatte die junge Farmerin nicht erst im Lehrgang für die Trainerlizenz gelernt.
Jakob hörte sich Hollys Vorschlag an und seuftze dann. "Ich meinte ja nur, dass es cool wäre." Er strich sich kurz durch die Haare und lächelte dann Holly an. "Ja, Elektropokémon sind sicher auch... toll, nur dass ich mit den meisten bisher nicht gut klargekommen bin. Wieso? Findest du, dass eines zu mir passen könnte?"
Louthan: Ethan schüttelte den Kopf. "Ich bezweifle, dass er so tief drin steckt", merkte er dann an. "Es ist wahrscheinlicher, dass ihn die AC nur dafür bezahlt, wegzusehen. Genaue Informationen wird er nicht haben, vor allem nicht bezüglich irgendwelcher Aktivitäten außerhalb seiner Stadt." Er seufzte. Irgendeine sinnvolle Variante musste es geben, die Frage war, welche.
Lou seufzte schwer. Ethan hatte recht und da gab es nichts dran zu rütteln, so ärgerlich das auch war. "Aber wenn er wegsieht... Heißt das nicht, dass er trotzdem einige Dinge wissen müsste?", stellte das Mädchen schließlich die nächste Überlegung an. Ihr Problem war allerdings, dass sie keine Idee hatte, wonach man den Chief fragen könnte. Den Tunnel gab es nicht mehr und alles, was sie sonst hatten, war eine Spur nach Montu, von der Rodriguez vermutlich nicht viel wusste.
Holly:
"Du bist mit den meisten nicht gut klargekommen?", wiederholte Holly irrtiert. "Mit wie vielen Elektropokémon hattest du schon Kontakt?" Die junge Farmerin schüttelte den Kopf. Irgendwie bezweifelte sie, dass ihr Begleiter sonderlich viel von Pokémon vom Typ Elektro zu tun gehabt hatte.