Lou: Lou starrte wie gebannt auf den Fernseher, aber leider gab es nur Informationen, die sie schon hatte. Eigentlich war auch mit nichts anderem zu rechnen gewesen, trotzdem war sie enttäuscht. "Was soll das heißen 'Sie hinterlässt'?", meinte das Mädchen dann wütend, auch wenn ihre Augen bereits wieder feucht glänzten. "Die reden als ob Lyn tot wäre! Erst sagen, dass alles in Ordnung wäre und kein Grund zur Sorge ist und so ein Mist, aber dann so tun, als ob Lyn tot wäre! Unfähige Idioten, sind das!" Lou schimpfte, verlor aber gleichzeitig den Kampf mit den ersten Tränen. Egal, was nun wirklich war, das hatte ihre Mutter nicht verdient. Sie wusste selbst, dass die Chancen der Reporterin nicht die besten waren, aber in ihren Augen war es einfach nur taktlos, wenn man von Anfang an davon ausging, dass sie tot war.
Holly: Holly lauschte dem Gespräch zwischen der Professorin und der Polizistin. Sie musste zugeben, dass beide sehr gute Argumente hatten. Natürlich war es einerseits unglaublich gefährlich, andererseits stimmte es aber auch, dass sie unscheinbar waren und man ihnen mit ziemlicher Sicherheit nichts tun würde. Holly war dazu auch noch der Meinung, dass diese Angelegenheit durchaus in den Freiwilligendienst fiel, so wie ihr Vater ihn sich vorgestellt hatte. Die junge Frau seufzte leicht und warf Jakob einen Blick zu. Es hing auch davon ab, wie er die Sache sah, auch wenn Holly davon wenig begeistert war. Aber allein zu gehen, war unnütz, vor allem wenn man sich nicht auskannte. "Was denkst du?", fragte sie Jakob dann offen heraus.
[align=left]Jakob war doch überrascht, dass Captain Cordes nicht vorhatte, zum Hafen zu gehen. Stattdessen wollte sie nur den Vater des Courtenays einschalten. Jakob entspannte sich ein wenig und blickte dann zu Holly. "Es stimmt schon, es ist nicht auffällig, wenn wir uns dort umsehen." Jakob seufzte und fuhr dann fort: "Allerdings haben die Leute, die das Labor angegriffen haben, mindestens ein Wach-Magnayen. Außerdem bin ich der Meinung, wenn sie so skrupellos sind, jemanden bei einer Live-Übertragung zu töten, würden sie auch nicht vor uns Halt machen, wenn wir erwischt werden. Es ist definitiv gefährlich." Dann blickte er wieder Cordes an. "Aber ich bin mir noch nicht so sicher, was die Courtenays in dieser Situation machen sollen. Man kann zumindest mal zum Hafen gehen und sich ein bischen umsehen, aber das Lagerhaus von denen würde ich meiden." [/align]
Lou & Ethan: Ethan hatte eine derartige Reaktion befürchtet und irgendwie bezweifelte er, dass es hilfreich war, wenn die Reportage über Louisas Mutter weiterhin im Hintergrund lief. Großartig. Und jetzt saß Louisa hier und weinte. Eigentlich kannte Ethan sie nicht wirklich, aber er bezweifelte, dass es sonderlich höflich oder angemessen gewesen wäre, sie in diesem Zustand alleine in ihrem Haus zu lassen. "Vermutlich machen sie das, um die Aufmerksamkeit der Leute von der eigentlichen Tat abzulenken", schlug er vor und suchte nach irgendeiner Lösung, denn das Sesokitz war noch immer mit seinem Futter in der Küche beschäftigt und schien keine Anstalten zu machen, das Wohnzimmer zu betreten. "Hast du irgendwen, den du anrufen kannst, damit er herkommt?"
Jakob & Holly: Cordes fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und lehnte sich an die Kante von Eukalypts Schreibtisch. "Es sind die Courtenays, wenn die sich einschalten, werden sie unter Garantie mehr Informationen erhalten als ich", brummte sie widerwillig. Es war ein offenes Geheimnis, dass die Courtenays und der AC-Präsident nahezu freundschaftliche Beziehungen pflegten. "Sie könnten unter Umständen irgendetwas Nützliches erfahren." "Und dann was?", hakte Eukalypt nach. "Glaubst du, sie erfahren die genaue Adresse sämtlicher Quartiere dieser Leute? Wenn die in Grital agieren, müssen sie dort ebenso eines besitzen wie hier." "Ich weiß, ich weiß", entgegnete Cordes und bemerkte selbst, dass sie eine Spur zu unfreundlich klang. "Vermutlich ist es keine schlechte Idee, jemanden zum Nachsehen in Richtung Hafen zu schicken. Aber in jedem Fall warten wir auf den Courtenay." Sie sah die beiden Freiwilligen an. "Wenn ihr euch unauffällig verhaltet, hält sich das Risiko wahrscheinlich in Grenzen."
Lou: "Es ist trotzdem das Letzte!", widersprach Lou und wischte sich über die Augen. Elende, gekaufte Medien. Das Mädchen zwang sich dazu durch zu atmen, allein schon, weil Ethan anscheinend nicht wirklich wusste, was er jetzt tun sollte. Nicht, dass es Lou besser ging, vor allem nicht an einem Tag wie diesem. "Nein. Tim meinte, dass er versuchen wird sich frei zu nehmen. In ein paar Wochen. Aber er meinte, dass er heute abend daheim wäre und dass ich ihn da erreichen könnte. Das will ich auf jeden Fall nachher versuchen", erzählte sie dem jungen Mann, wirkte aber generell etwas ratlos. Sie kannte in Inito niemanden wirklich gut, auch wenn sie nun schon eine Weile hier war. Sie hatte es schlicht nicht auf nähere Kontakte angelegt.
Holly: "Denke ich auch", meinte Holly auf die letzte Aussage des Captains. "Ich hatte auch nicht vor, zwischen irgendwelchen alten Lagerhallen umher zu schleichen oder sowas, was viel zu auffällig wäre. Außerdem ist es doch ein offenes Geheimnis, dass sich Jugendliche dort immr mal wieder treffen. Zum Feiern, Trinken und so ein Kram." Holly erinnerte sich jedenfalls noch gut daran, wie ihre Freunde aus der Schule versucht hatten, sie zu überzeugen und es hatte tatsächlich ein paar Mal funktioniert. Sie war auch nur ein einziges Mal erwischt worden. Irgendwann war es schlicht zu anstrengend geworden, gerade wegen der Arbeit auf der Farm. Das Ganze war zwar schon über zwei Jahre her, aber Holly konnte sich nicht vorstellen, dass sich die Gewohnheiten der Jugend hier in der Gegend irgendwie geändert hatten. "Aber gut, warten wir. Es kann jedenfalls nicht verkehrt sein, wenn noch jemand seine Gedanken einbringt", gab Holly zu, auch wenn sie sich in Bezug auf den Courtenay nicht sicher war, ob er nicht alles noch komplizierter machen würde.
[align=left]Jakob legte den Kopf schief. Holly hatte die anderen Aktivitäten am Hafen angesprochen. Sie schien bescheid zu wissen, auch wenn er sich nicht erinnerte, sie dort jemals gesehen zu haben. Auf jeden Fall hatte sie dort nicht gekämpft, ansonsten hätte er sich sicher an sie erinnert. Zu Captain Cordes nickte Jakob dann doch. "Wir warten auf jeden Fall auf den Courtenay, zu dritt sind wir auch nicht auffälliger als zu zweit. Und falls doch etwas schief geht, haben wir immerhin jemanden mit einem AC-Phone dabei." Da sie kein Lagerhaus stürmen würden, würde es auch keinen Kampf geben. Solange alles gut ging. Das schien auch Siggi zu merken, der jetzt wieder versuchte, das aufgeregte Panflam von sienem Rücken zu bekommen. Noch immer stellte er sich dabei ungeschickt an. Warscheinlich wäre es trotzdem besser, Pachira in ihrem Ball zu lassen, aber Jakob wollte sein neues Pokémon auch nicht direkt einsperren. Stattdessen blickte er in die Runde und fragte: "Und was machen wir jetzt, bis der Courtenay da ist?" [/align]
Lou & Ethan: Großartig. Selbstverständlich kannte Louisa niemanden. Irgendwie hatte Ethan so etwas befürchtet. Er war kurz davor, Louisa einfach sich selbst zu überlassen, zumal es ihn eigentlich auch nichts anging, es war schließlich ihre Sache, aber gleichzeitig widersprach das jeglicher Form von Höflichkeit, die er gelernt hatte. "Vielleicht wäre es nicht die schlechteste Idee, wenn du mit zu dem Labor kommst", merkte er schließlich mit einem unterdrückten Seufzen an. "Eukalypt kann mit Sicherheit Hilfe im Labor gebrauchen, wenn dort eingebrochen wurde und vielleicht erfährst du da auch mehr über die Sache in Grital. Abgesehen davon ist die Professorin jemand, der viel und gerne redet. Sie hat genug zu erzählen, um dich unter Garantie bis heute Abend beschäftigt zu halten."
Holly & Jakob: Cordes nickte bedächtig. Sie würde es riskieren, die Freiwilligen dorthin zu schicken, immerhin waren sie allesamt über achtzehn und somit selbst dafür verantwortlich, was sie nun taten und was nicht. Außerdem würde sie vermutlich Elaine dazu überreden können, ihnen für Notfälle Coulomb oder Atue mit zu schicken. Vermutlich eher Atue, das würde immerhin deutlich weniger Überredungszeit erfordern. "Gut", bemerkte sie knapp und setzte anschließend ein vielsagendes Grinsen auf, als Jakob nach der Zeitplanung fragte. "Wir werden die Wartezeit sinnvoll nutzen." Cordes sah zu Eukalypt. "Ich halte es für keine schlechte Idee, die Videos der Überwachungskameras zu sichten." "Stimmt", bestätigte die Professorin. "Dazu hatte ich bisher keine Zeit, aber jetzt haben wir ja Freiwillige." "Ganz genau", fügte Cordes hinzu. "Und vielleicht fällt euch beiden ja irgendetwas Wichtiges auf." "Coulomb kann euch hinbringen", bemerkte Eukalypt. "Wenn es also keine Fragen mehr gibt..."
Lou: "Ich weiß nicht...", meinte Lou auf Ethans Vorschlag hin. Immerhin kannte sie die Professorin nicht, jedenfalls nicht persönlich. Sie wusste, dass ihre Großmutter ihre Lehrerin gewesen war und ein paar Anekdoten, die sie ihr erzählt hatte, weil ihre Schülerin Pokemon-Professorin geworden war. "Allerdings würd ich schon gerne mehr wissen. Also was die Sache in Grital angeht...", gab das Mädchen dann zu und schaltete anschließend den Fernseher ab, bevor sie zumindest aufstand. "Ich komme erstmal mit. Wenn sich nichts ergibt, kann ich immer noch nach Hause gehen oder doch deinem Vorschlag nachkommen... Mal gucken." Lou war unentschlossen, allerdings hatte sie keine bessere Idee und deshalb entschied sie, dass sie auch genauso gut zum Labor gehen konnte. "Ich pack nur ein paar Sachen ein." Lou verließ das Wohnzimmer und machte sich auf den Weg nach oben in ihr Zimmer, wo sich ihre Tasche befand. Sie suchte sich die wichtigsten Sachen zusammen und steckte sie ein, bevor sie einen Moment inne hielt und Calebs Pokeball musterte. Eigentlich wollte sie ihr Sesokitz nicht einsperren, es fühlte sich nicht richtig an. Aber Lou wollte Caleb auch nicht frei herum laufen lassen. Ihn Einsperren war auch keine Möglichkeit... Ein weiteres Seufzen folgte und Lou machte sich schweren Herzens auf den Weg in das Zimmer ihrer Großmutter. Es dauerte einen Moment, aber dann fand sie, wonach sie gesucht hatte. Die Kiste, die eigentlich mit 'Abfall' beschriftet war, enthielt ein altes Halsband und eine dazu gehörende Leine. Beides war nicht im besten Zustand, denn eigentlich gehörte es dem Geradaks, welches ihre Oma einst besessen hatte. Allerdings war das ihrer Erinnerung nach auch schon ungefähr zehn Jahre her. Lou war bewusst, dass es Caleb nicht gefallen würde, aber damit würde er leben müssen. Wenig begeistert schnappte sie sich ihre Tasche und machte sich dann auf den Weg zurück nach unten.
Holly: "Überwachungsvideos?", wiederholte Holly ein wenig erstaunt. "Also ich bin dabei." Es freute die junge Frau, dass es endlich etwas Richtiges zu tun gab, nichts Unnützes wie den Courtenay anrufen oder eher etwas Vages wie den Ausflug zum Hafen. Jetzt konnten sie etwas tun, was sie wirklich weiter bringen konnte, wenn sie denn Glück hatten. "Von meiner Seite aus gibt es keine Fragen mehr. Zumindest fällt mir gerade keine ein", bemerkte Holly und hob anschließend die Schultern. Wenn also Jakob auch keine mehr hatte, dann konnten sie direkt los legen.
[align=left]Jakob war positiv überrascht von dem jetzigen Enthusiasmus von Holly, nickte ihr aber zu. Mit halben Ohr hatte er mitbekommen, dass sie sich am Telefon mit dem Courtenay nicht sonderlich gut angestellt hatte. Er hoffte, die Voltilamm-Farmerin konnte mit dem Überwachungs-Equipment umgehen. "Nein, ich habe keine Fragen!" Dann wandte er sich an Siggi und Pachira: "Ihr beide kommt auch mit. Kann ja nicht schaden, euch auch mit auf die Bilder schauen zu lassen." Siggi nickte ernst. Er hatte das Gefühl, dass diese Sache seinem Partner wichtig war und er würde ihm dabei helfen. Das Panflam war sowieso im Moment durch die Neugier motiviert, vielleicht konnte es doch helfen. [/align]
Ethan & Lou: Ein wenig irritiert hörte Ethan zu, wie Louisa damit begann, ihre Gedanken auszusprechen und laut zu überlegen schien, was sie nun vorhatte. Irgendwann entschied sie sich dann dafür, mitzukommen und auch wenn Ethan sich nicht sicher war, ob das wirklich etwas Gutes war, so war es zumindest eine Entscheidung. Louisa verschwand derweil aus dem Zimmer, woraufhin Ethan in Richtung Küche trat, wo sich noch immer das Sesokitz befand. Dieses hatte sich neben seinem Futter zusammengerollt und schien zu schlafen. Es dauerte eine ganze Weile, bis Louisa wieder auftauchte und eine Art Leine und Halsband dabei hatte. Ethan hob die Augenbrauen. Wenn ein Pokémon nicht gehorchte, war eine Leine definitiv keine Maßnahme, die dauerhaft etwas daran änderte. "Ich nehme an, die brauchst du vorerst nicht", kommentierte er, weil das Sesokitz nicht den Anschein machte, als würde es zeitnah aufwachen.
Holly & Jakob: "Sehr gut, die Technik ist eigentlich selbst erklärend", bemerkte Elaine. "Wenn doch Fragen auftreten... in dem Raum ist ein Telefon, die Durchwahl in mein Büro ist die 37." Nachdem Coulomb sicher war, dass es nichts mehr zu klären gab, machte er sich mit den beiden Menschen und ihren Pokémon auf den kurzen Weg zu dem Überwachungsraum. Immerhin konnte er so zu seinem Lieblingsplatz zurückkehren. Ohne seinen Begleitern weitere Beachtung zu schenken, sprang er auf den Kasten des Hauptrechners, gähnte und ließ sich schließlich dazu herab, zu dem Computer zu nicken, der in dem Raum stand. Mit dieser Maschine konnte man schließlich die Videos ansehen, auch wenn Coulomb nicht ganz sicher war, wie das funktionierte. Immerhin hatten die Menschen insofern Glück, als dass es zwei Stühle gab. Sicherheitshalber ließ Coulomb den Blick über die Monitore gleiten, aber da er auf den aktuellen Videos nichts Interessantes sah, legte er schließlich den Kopf auf seinen Vorderpfoten ab, um zu dösen.
Lou: "Ich werd ihn nicht hier lassen", meinte Lou zu Ethan. "Aber ich kann ihn auch nicht in den Ball sperren... Das vorhin war schon grenzwertig. Mir fällt nichts anderes ein, irgendwie muss er aber mit." Die Situation war schwierig und überhaupt sehr unangenehm. Lou machte sich Sorgen, weil sie nicht wusste, ob sie sich wirklich darauf verlassen konnte, dass Caleb ihr gehorchte. Noch am Morgen hätte das Mädchen geschworen, dass das Sesokitz auf sie hörte, aber nach dem was passiert war, war sie sich nicht mehr so sicher. "Ich weiß, die Lösung ist nur provisorisch, aber es ist besser als nichts... Denke ich...", meinte Lou und hob ratlos die Schultern. Es war egal, dass Caleb lieber schlafen wollte, sie würde ihn nicht allein lassen.
Holly: Holly folgte zusammen mit Jakob dem Blitza in Richtung des Computerraumes. Dort angekommen ließ es sich nieder und schenkte ihnen keinerlei Aufmerksamkeit mehr. Holly hob eine Augenbraue, dann wandte sie sich an den PC. "Die Professorin meinte, dass es selbsterklärend ist... Kennst du dich mit sowas aus oder soll ich einfach mal probieren und gucken, was ich finde?", fragte sie den jungen Mann, auch wenn sie nicht glaubte, dass er wirklich mehr Ahnung hatte als sie selbst. Zumindest machte er nicht den Eindruck.
[align=left]In dem Raum angekommen, blickte Jakob zu Holly. Er nahm sich erst einmal einen der Stühle und setzte sich. Sofort huschte Pachira auf Jakobs Schulter, um einen besseren Blick auf die flimmernden Monitore werfen zu können. Siggi platzierte sich neben den jungen Mann und blickte unschlüssig in den Raum. "Nein, ich kenne mich nicht gut aus", sagte er, während er sich die Monitore ansah. "Ich hab mit so einem Gerät noch nie gearbeitet. Der ist etwas moderner, als die Klapperkiste, die wir in der Schule hatten." Jakob deutete auf den Stuhl neben sich "Erst einmal setzen und sich das genau anschauen. Hier muss ja irgendwo eine Funktion sein, mit der man die Zeit zurückspulen kann. Wie bei einem Video-Recorder. Habt ihr so etwas auf der Farm?" [/align]
Ethan & Lou: "Er schläft sowieso", bemerkte Ethan mit einem Anflug von Irritation. "Er würde es nicht einmal bemerken, wenn du ihn jetzt in den Pokéball rufst." Und vor allem war es in Ethans Augen relativ offensichtlich, dass das sich das Sesokitz von den Geschehnissen erholte. Es jetzt an einer Leine hinter sich her zu schleifen wirkte auf ihn doch eher grotesk. Der Pokéball war wohl definitiv schonender. Aber das war Louisas Entscheidung und er hatte keine Lust, darüber zu diskutieren. "Wie auch immer", merkte er mit einem kurzen Schulterzucken an. "Wir sollten uns auf den Weg machen, es klang relativ eilig." Und abgesehen davon wollte er diese ganze Sache hinter sich bringen. Vielleicht würde sich auch eine Gelegenheit ergeben, um mit dem Idioten das weitere Vorgehen bezüglich der Informationen und der Telefonnummer zu besprechen.
Holly & Jakob: Coulomb sah zu, wie die Menschen sich unterhielten. Das männliche Exemplar schien sich dabei dem Computer zu widmen. Bei Elaine ging das im Normalfall deutlich schneller, aber der Gute wirkte ohnehin nur bedingt so, als wusste er, was er tat. Mit einem Gähnen rollte sich Coulomb zusammen. Soweit er sich erinnerte waren es lediglich zwei Knöpfe, die betätigt werden mussten und wenn die Menschen das nicht hinbekamen, hatte er keine Lust, etwas daran zu ändern.
Lou: "Wenn er schläft, dann geht das durchaus", lenkte Lou ein. "Allerdings wird Caleb unausstehlich, wenn er eingesperrt war. Darauf habe ich nach heute so gar keine Lust." Das würde die ganze Situation immerhin noch komplizierter machen. "Ich steck den Kram sicherheitshalber ein", entschied sich das Mädchen, steckte die Leine weg und holte Calebs Pokeball hervor, um ihn zurück in seinen Pokeball zurück zu rufen. Es tat ihr schon irgendwie leid, vor allem da sie wusste, dass das Sesokitz seinen Ball eigentlich nicht mochte. "Von mir aus können wir dann los", deklarierte sie und ging dann in den Flur, um sich die Schuhe anzuziehen.
Holly: "Ich lebe auf einer Farm, nicht auf dem Mond", erwiderte Holly unfreundlich. "Und ja, bei uns gibt es Strom und fließendes Wasser." Diese Art von Witzen hatte sie sich oft genug anhören dürfen und dieser Kerl würde nicht damit anfangen, wenn er wusste, was gut für ihn war. Holly nahm auf dem zweiten Stuhl Platz und besah sich dann den Monitor. "Da sind die Symbole", meinte sie und deutete mit dem Finger darauf. "Dann leg mal los. Gucken wir doch mal, was wir so finden."
[align=left]"Ja, ja. Entschuldigung, war ja nicht böse gemeint! Den Kommentar mit dem Strom hättest du nicht bringen müssen, ich bin nicht blöd!" Jakob begann, die Überwachungsbilder zurückzuspulen. Damit es nicht sonderlich auffiel, dass er vor nicht allzulanger Zeit hier im Labor ein wenig sich umgesehen hatte, begann er dann doch mit der Farmerin ein Gespräch. "Ich meine, ich habe keine Ahnung, wie es so auf der Farm zu geht. Gebe ich ganz offen zu. Wie ist es denn da?" [/align]
Lou & Ethan: Ethan unterdrückte das Bedürfnis, schwer zu seufzen. Er bezweifelte, dass es wirklich derartig schwer war, ein Pokémon so zu erziehen, dass es sich auch ohne anschließende Trotzreaktionen in einem Pokéball aufhielt. Da das allerdings Louisas Angelegenheit war, behielt er jeglichen Kommentar für sich - vor allem weil sie seinem Vorschlag nachgekommen war und das Sesokitz in seinen Pokéball zurück gerufen hatte. "Vielleicht reicht es auch, wenn du dem Sesokitz... Caleb? Mit der Leine drohst", bemerkte er, während er Louisa in den Flur folgte und anschließend mit ihr das Haus verließ. "Insbesondere nach dem heutigen Vorfall." Er schlug den Weg in Richtung Labor ein. So lange wie heute war er vermutlich noch nie duch Initos Straßen gelaufen.
Holly & Jakob: Coulomb sah mit einem halben Auge zu, wie der Mensch damit begann, zurückzuspulen. Irgendwie war es doch interessant zu sehen, wie er sich anstellte und ob er rechtzeitig auf den zweiten Knopf drücken würde, um die Aufzeichnungen in richtiger Reihenfolge und normaler Geschwindigkeit zu sehen.