[align=left]Jakob sah den Courtenay an und nickte. "Ich weiß es nicht genau", begann der Junge. "Aber auf dem PC sind unveröffentliche Forschungsergebnisse und Ansätze. Als die Professorin damit angefangen hatte, wurde ich aus dem Raum geschickt." Er schüttelte kurz den Kopf. "Warscheinlich wird die offizielle Version sein, dass die Einbrecher an die Zucht-Pokémon wollten, aber die, die zur Zucht sind, waren nur die Ablenkung. Solange wir nicht wissen, woran die Professorin geforscht hat, wissen wir nicht, was sie haben. Auch wenn der Captain und die Professorin so geklungen haben, als wären die Daten sehr wichtig." Dann blickte er zu dem Snubbull auf Hollys Arm. Es war ein Angsthase, soviel hatte er schon mitbekommen. Wenn es etwas wittern würde, würde es sie warscheinlich in die andere Richtung lenken. Trotzdem war es mal einen Versuch wert. "Und Holly? Ist dein Snubbull auf Fährtensuche trainiert?" [/align]
Lou: Das Mädchen folgte dem Gespräch von Ethan und dem anderen Kerl, diesem Jakob. Was sie hörte, waren definitiv keine guten Nachrichten, aber was hatte sie auch erwartet? Immerhin war in das Labor einer Professorin und Forscherin eingebrochen worden. "Wenn wirklich Forschungsdaten gestohlen wurden, dann ist das ziemlich übel", mischte sich Lou in das Gespräch. "Professor Eukalypt ist eine Koryphäe, wenn es um Pokemon-Krankheiten und Genetik geht. Ich bezweifel ehrlich gesagt, dass es in irgendeiner Variante gut ist, wenn jemand diese Daten einfach so hätte." Und dabei spielte es nicht einmal eine Rolle, woran genau die Professorin im Moment forschte. Lou bezweifelte auch sehr stark, dass es darum gegangen war der Professorin zu schaden, denn das wäre vermutlich anders einfacher gewesen.
Holly: Holly hörte nur mit halbem Ohr hin, denn sie verstand ohnehin nichts von Technik oder dem wissenschaftlichen Kram der Professorin. Ihr reichte es zunächst, dass sie etwas Konkretes zu tun hatten. Die anderen bekamen allerdings ihre ungeteilte Aufmerksamkeit, als sich das Gespräch auf ihr Snubbull richtete. "Lola ist ein Hütepokemon", stellte sie zunächst klar, um Missverständnisse zu vermeiden. "Sie kann theoretisch ausgebüchste Voltilamm finden. Wir haben früher Verstecken mit ihr gespielt, um ihr das beizubringen. Aber der Hafen ist eine Gegend, die sie nicht kennt und da reagiert sie sehr empfindlich. Außerdem soll sie ja was recht Ungenaues finden. Ein Gebäude, wo vor kurzem wer rein ist? Eine weitere Spur? Wir können es versuchen, aber all zu große Hoffnungen würd ich mir nicht machen."
Alle: Unveröffentlichte Forschungsergebnisse. Das klang durchaus beunruhigend, denn Louisa hatte recht - Eukalypt forschte meist im Bereich der Genetik und auch wenn Ethan darin kein Experte war, nahm er an, dass sich in diesem Gebiet durchaus heikle Informationen finden ließen. Wie weit das wirklich ging und was man damit anfangen wollte, war eine andere Frage, aber beunruhigend war es in jedem Fall. Das Problem war, dass nicht einmal sein Vater oder die AC an die Informationen kommen konnten, die auf diesem Rechner waren, denn Eukalypt hatte genug Einnahmen, um sich ohne Sponsoren zu finanzieren. Während er noch darüber sinnierte, was auf dem Rechner gewesen war, lenkte ihn die Idiotin ab, indem sie indirekt zugab, dass das Snubull keine Hilfe sein würde. Die Tatsache, dass es ihrer Aussage nach 'empfindlich' reagierte, sprach schließlich Bände. "Also ist es vermutlich keine Hilfe", kommentierte Ethan. "Haben wir außer dem Staraptor überhaupt irgendwelche Pokémon, die bei einer Suche nützlich wären?" Er warf dem Flug-Pokémon einen kurzen Blick zu, aber dieses zeigte sich unbeeindruckt. "Mit dem Computer und den potentiell gestohlenen Daten kommen wir vorerst ohnehin nicht weiter, also bleibt nur der Hafen."
Lou: "Ich... ich hab nur Caleb und der ruht sich aus. Er wäre ohnehin keine Hilfe", antwortete Lou auf Ethans Frage. Natürlich hatte sie auch schon über weitere Pokemon nachgedacht, aber das hatte sie auf einen Zeitpunkt verschoben, zu dem sie unabhängig genug war und es sich vor allem auch leisten konnte. Hinzu kam, dass sie der Datendiebstahl eigentlich wesentlich mehr beschäftigte. Es machte für sie einfach keinen Sinn und besorgte sie gerade deshalb. Allerdings hatte Ethan recht, wieder einmal wie Lou zugeben musste, der Hafen war wichtiger, weil sie dort tatsächlich etwas erreichten konnten.
Holly: "Außer Lola hab ich noch ein Voltilamm, aber da muss ich ja nicht extra sagen, dass es ungeeignet ist. Wie sieht's bei dir aus?", erkundigte sich Holly bei dem Courtenay. Sie wusste, dass der durchschnittliche Trainerlizenz-Besitzer zwei bis drei Pokemon hatte. Das war eine jener Fakten des Lehrgangs, die aus irgendeinem Grund hängen geblieben waren, aber wieso das so war, konnte die junge Frau auch nicht erklären. Sie warf Lola einen kurzen Blick zu, aber das Snubbull verhielt sich ruhig, auch wenn es nicht begeistert wirkte. Zumindest fügte es sich in sein Schicksal, ebenso wie alle anderen es im Moment taten.
[align=left]Jakob schüttelte auch den Kopf. "Siggi hab ich für den Kampf trainiert, Pachira ist noch komplett untrainiert. Falls Sie also nicht noch ein Pokémon besitzen, welches uns bei der Suche hilft, müssen wir wohl mit Atue vorliebnehmen." In der Tat war Hollys Aussage über das Snubbull recht positiv formuliert, das musste man ihr lassen. Es war trotzdem nicht sehr hilfreich, genauso wenig wie ihr Voltilamm. Das Sesokitz von Louisa im Hafen freizulassen und alleine herumlaufen zu lassen, war eine denkbar schlechte Idee, wenn man bedachte, was heute Morgen vorgefallen war. Ihnen blieb also nichts anderes übrig, als dem Staraptor zu folgen, wenn der Courtenay nicht noch ein Ass im Ärmel hatte.
Alle: Also hatten sie rein gar nichts, das wirklich hilfreich war. Ethan war nicht begeistert. Und ganz abgesehen davon schien der Idiot damit fortzufahren, ihn auch weiterhin zu siezen. Irgendwie war das lächerlich. Wenigstens erreichten sie schließlich den Ausgang des Labors und verließen das Gebäude. Sobald sie draußen waren, machte Atue einige schnelle Hüpfer, um Schwung zu holen und erhob sich dann in die Luft, wo es deutlich eleganter wirkte als am Boden. Ethan sah zu, wie sich das Staraptor in Kreisen in den Himmel schraubte und anschließend eine Richtung einschlug, die sie vermutlich zum Hafen führen würde. Er bezweifelte, dass das eine gute Idee war. "Wie viel weißt du über die bisherigen Forschungsergebnisse von Eukalypt?", wandte er sich an Louisa, bevor er sich in Bewegung setzte und zu den beiden Idioten sah. "Und wie häufig sind Mauzi im Hafen anzutreffen?" Falls Mauzi dort ein normaler Anblick waren, war es vielleicht eine Überlegung wert, Nofretete auf die Suche zu schicken - jemand, der sich nicht mit Rasse-Pokémon auskannte, würde schließlich nicht bemerken, dass sie eines war. Und sie hatte zumindest gute Augen und ein gutes Gehör.
Lou: "Naja, das hält sich in Grenzen", antwortete Lou. "Ich hab mal das eine oder andere gesehen oder gelesen, aber als es zu... wissenschaftlich geworden ist, bin ich dann doch ausgestiegen." Immerhin war es um Dinge gegangen, die man nicht mal eben so in der Schule behandelte und dementsprechend war die Thematik für jemanden wie sie zu kompliziert. "Professor Eukalypt hat allerdings einige wohl ziemlich heftige Erfolge in der Genetik erziehlt und das hat bei der Behandlung von einigen Erbkrankheiten bei Pokemon geholfen", erzählte das Mädchen das, woran sie sich spontan erinnerte, auch wenn das nichts Genaues war. "Vor einer Weile, muss so gewesen sein, als ich nach Inito gekommen bin, hab ich ein Interview mit ihr gelesen, wo sie erzählt hat, dass sie sich derzeitig mit der Pokemon-DNA beschäftigt und über die Genetik hinaus forscht. Frag mich aber nicht, was sie damit gemeint hat. Ich hab keine Ahnung, was an DNA so interessant ist, dass die Genetik in den Hintergrund rückt." Lou hob die Schultern. Sie wusste nicht, ob ihre Informationen weiterhalfen, aber zumindest wusste sie irgendwas.
Holly: Holly schaltete mental wieder ab, als das Thema in eine Richtung ging, zu der sie ohnehin nichts beitragen konnte. Sie kannte die Professorin nur flüchtig, auch wenn sie ihr als nette Frau in Erinnerung geblieben war. Aber damit hatte es sich auch schon. "Mauzi findest du hier überall", antwortete sie dem Courtenay und zuckte nur lapidar mit den Schultern. "Wie es am Hafen aussieht, weiß ich nicht, aber ich nehme mal ganz stark an, dass die sich da auch rumtreiben."
[align=left]Jakob war das Gerede über die Pokémon-DNA doch ein wenig zu hoch. Wenn er nicht genau wusste, wie man diese Ergebnisse nutzen konnte, war es doch ein wenig uninteressant für ihn. Als das Gespräch sich dann auf den Hafen konzentrierte, sprang Jakob ein. "Nun, am Hafen treiben sich viele wilde und streunende Pokémon herum. Hauptsächlich Wingull, aber auch Mauzi. Gibt genug Fischerei, dass man davon leben kann. Ansonsten gibt es noch die üblichen Wach-Pokémon bei den Lagerhäusern. Wenn man denen nicht zu nahe kommt, schlagen die nicht an. Wir fallen am Hafen auch nicht so auf, ist ja auch ein beliebter Treffpunkt." Jakob stutze einen Moment und sah den Courtenay an. "Na ja, wir würden nicht auffallen, aber die Kleidung, die Sie tragen... Moment, das ist auch auffällig. Die Kleidung, die du trägst, ist ein wenig ungewöhnlich für den Hafen." Jakob bezweifelte irgendwie, dass der Courtenay auch normale Kleidung besaß, er konnte sich ihn schwer darin vorstellen. Aber da man Jakob kannte, hoffte er, dass man darüber schon hinwegsehen würde. "Aber solange ich dabei bin, dürfte es trotzdem kein Problem darstellen." [/align]
Alle: Ethan hörte durchaus interessiert zu, als Louisa erzählte, was es mit der Forschung auf sich hatte. Dass es sich bei Eukalypts Forschung hauptsächlich um Genetik handelte, hatte er auch gewusst, aber dass sie einen neuen Schwerpunkt auf DNA gelegt hatte, war ihm neu. Während er noch darüber sinnierte, wie problematisch es sein konnte, wenn irgendwer derartige Ergebnisse stahl, lenkte ihn die Äußerung des Idioten ab. Ethan sah den Idioten skeptisch an. Immerhin war er so auf die Idee gekommen, mit dem Siezen aufzuhöen. Was allerdings seine Kleidung betraf... Ethan hatte bewusst keinen Anzug oder etwas Dergleichen angezogen, aber offenbar schien der Idiot der Meinung zu sein, dass die in Ethans Augen doch eher schlichte Jacke zu auffällig war. Oder die doch eher einfache Stoffhose, die nicht einmal sonderlich viel gekostet hatte. "Dass wir als Jugendliche im Hafen nicht auffallen, haben Cordes und Eukalypt bereits bestätigt", kommentierte Ethan gelangweilt. Die Frage war vermutlich eher, ob Jakob auffiel, wenn er den halben Hafen kannte. "Aber wenn Mauzi dort nicht auffallen..." Er hob die Schultern und zückte Nofretetes Luxusball, um das Mauzi hervor zu rufen. "Vielleicht hilft uns meins weiter." Nofretete sah sich derweil kurz um, streckte sich und warf dann einen eindeutig abwertenden Blick auf den mäßig sauberen Asphalt unter ihren Pfoten. Ethan ignorierte den tödlichen Blick, den er im Anschluss daran erntete, das Mauzi würde damit leben müssen.
Lou: Lou warf Jakob einen sehr kritischen Blick zu. Sie wusste immer noch nicht, was sie von ihm halten sollte und dass er sich gut in so einer zwielichtigen Gegend auskannte, mochte zwar für die aktuelle Situation nützlich sein, aber generell machte ihn das nur unvertrauenswürdiger. Das Mädchen war sogar versucht, ihm zu unterstellen, dass er sie alle in einen Hinterhalt locken wollte. Allerdings war ihr bewusst, dass das eher unwahrscheinlich war, denn einerseits wäre er in der Unterzahl und andererseits war er Ethan gegenüber viel zu unterwürfig. Lou bedachte ihn mit einem weiteren, missmutigen Blick, ehe sie sich abwandte und zusah wie Ethan sein Mauzi aus seinem Pokeball befreite.
Holly: Zu einem gewissen Grad musste Holly dem Kerl recht geben. Der Courtenay fiel durchaus auf, denn dass dieser ziemlich feine Klamotten trug, war nun wirklich nich zu übersehen. Bevor sie allerdings irgendetwas dazu sagen konnte, hatte der Courtenay sein Mauzi befreit, was bei Lola einen mittleren Nervenzusammenbruch hervorrief. Das Snubbull stieß ein erschrockenes Jaulen aus und begann auf Hollys Arm hektisch, fast panisch zu zappeln. "Lola! Lola ist gut!", meinte Holly mit verärgertem Unterton, während sie Mühe hatte, Lola auf dem Arm zu behalten. "Das ist ein anderes Mauzi!" Die junge Frau schaffte es tatsächlich, das Snubbull so zu packen, dass es ihr ins Gesicht sehen musste. "Lola! Es ist gut!", wiederholte Holly. "Dir passiert nichts. Niemandem passiert was. Beruhige dich!" Das Pokemon stieß ein Wimmern aus, sah sich dann aber um, wenn auch äußerst beunruhigt. Allerdings schien Lola festzustellen, dass ihre Besitzerin recht hatte. Das Mauzi tat nichts, sondern saß nur da und sah sich um. Auch sonst tat niemand etwas und keiner schien irgendwie zu lauern. Lola traute dem Frieden zwar nicht und machte das mit einem weiteren Fiepen deutlich, aber zumindest hörte sie auf, wild herum zu zappeln.
[align=left]Jakob betrachtete kurz den Tumult, den Lola auf dem Arm ihrer Trainerin veranstaltete. Bei einem Mauzi, das nur da saß. Wenn dieses Snubbull wirklich so schreckhaft war, konnte man es wohl kaum problemlos mitnhemen. Zumindest nicht so. "Wenn Lola schon fast so außer Kontrolle gerät, wenn ein Mauzi auftaucht, was einfach nur so dasitzt, denke ich, es ist eine schlechte Idee es mitzunehmen. Am Hafen gibt es wie schon gesagt einige streunende Pokémon, auch Mauzi. Die Streuner merken es, wenn sich ein Pokémon aus der Ruhe bringen lässt, und vor allem die Mauzi lieben es, andere Pokémon zu provozieren oder sie zu verängstigen. Vor allem, wenn es so einfach geht. Es wäre also besser, wenn du dein Snubbull in den Pokéball steckst." [/align]
Alle: Reichlich irritiert sah Ethan zu, wie das Snubbull eine regelrechte Panikattacke hatte und nachdem Ethan vergeblich nach einem Grund gesucht hatte, nahm er an, dass es an Nofretete lag. Diese legte ihm ersten Moment skeptisch die Ohren an, zeigte dann aber eine Miene voller Geringschätzung. Schwer atmend und noch immer wimmernd hörte das Snubbull schließlich auf, in dem Arm der Idiotin herum zu zappeln. So viel zu der Nützlichkeit des Pokémon. Und dann gab der Idiot tatsächlich etwas Sinnvolles von sich - überraschenderweise. "Wenn es auf jedes Mauzi so reagiert, halte ich es ebenfalls für schwierig", bestätigte Ethan und konnte kaum glauben, dass er dem Idioten tatsächlich zustimmte. Es war in der Tat äußerst inkompetent, ein Hütepokémon nicht einmal ansatzweise unter Kontrolle zu haben. Nofretete schenkte dem Snubbull derweil keine weitere Beachtung und musterte stattdessen die anderen Anwesenden, was insofern nachvollziehbar war, als dass es nicht sonderlich oft fremden Menschen begegnete.
Holly: "Du solltest lieber die Klappe halten, statt über anderer Leute Pokemon zu urteilen", erwiderte Holly an Jakob gewandt. "Soweit ich mich nämlich erinnere, warst du es, der mal ebenso vergessen hat, dass man ein Jungpokemon nicht aus den Augen lassen sollte." Es war ihrer Meinung nach mehr Glück als Verstand gewesen, dass das Panflam nicht absoluten Mist angestellt hatte. "Lola ist vom Wesen her ängstlich. Stellt euch vor: Sowas kommt tatsächlich vor. Sie hat sich vor dem Mauzi da erschreckt, weil es noch keine Stunde her ist, dass ihr so eins das Gesicht zerkratzt hat. Streuner haben wir auf der Farm auch von Zeit zu Zeit, damit kommt sie schon klar. Also spielt euch hier mal nicht so als Pseudoexperten auf!" Die junge Frau musterte sowohl Jakob, als auch den Courtenay. Keiner von beiden hatte auch nur im Ansatz das Recht über Lola oder sie zu urteilen.
Lou: "Leute, Leute... Ganz ruhig, ja?", mischte sich Lou ein, der der Grundton im Moment gar nicht gefiel. Das roch ihrer Meinung nach viel zu sehr nach Auseinandersetzung. "Klar, dass es nicht gut ist, wenn sich eins der Pokemon leicht erschreckt. Das ist auffällig, keine Frage. Aber man kann auch nicht einfach so lapidar sagen, dass man so ein Pokemon schlicht in den Pokeball sperrt. Für Pokemon mit ängstlicher Natur ist das nämlich gar nicht gut. Die müssen draußen sein und Dinge sehen und alles und für den Trainer ist das echt schwierig, da die Waage zu finden. Es ist also nicht nett, das zu pauschalisieren. Holly wird später, wenn wir den Hafen dann erreicht haben, noch genug zu tun haben, um ihr Snubbull in den Pokeball zu rufen. Wir sollten uns also alle etwas beruhigen. Okay?" Lou sah die anderen drei abwechselnd an. Wenn jetzt eine Auseinandersetzung ausbrach, dann konnten sie ihr Vorhaben gleich vergessen, denn dann würde es unter Garantie nicht funktionieren und Lou war davon überzeugt, dass das keiner wollte.
[align=left]Jakob seufzte. Irgendwie hatte Louisa recht, wenn Holly ihr Pokémon die ganze Zeit einsperren würde, würde sich die Situation warscheinlich verschlechtern. Dennoch gab es einen wichtigen Grund, trotzdem das Snubbull zurückzurufen. "Ich gebe zu, Louisa hat nicht ganz unrecht. Und es ist auch nicht sehr nett, so über andere Pokémon zu urteilen. Es ist also dir überlassen, was du mit Lola machst. Immerhin kannst du sie von uns am besten einschätzen. Nur sollten wir uns daran erinnern, dass wir nicht zum Hafen gehen, um Lola eine Abhärtungs-Therapie zu verpassen." Jakob schaute sich in der Runde um. Vier Teenager, die nicht unterschiedlicher hätten sein können, ein unruhiges Pokémon und über ihnen drehte ein Staraptor seine Kreise. Irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache. [/align]
Alle: Ethan hatte nicht damit gerechnet, dass sich die Idiotin derartig über wirklich offensichtliche Bemerkungen wie diese aufregen würde. Es war schlicht und ergreifend genauso lächerlich wie das Verhalten ihres Pokémon. Dass Louisa das Ganze irgendwie zu schlichten versuchte, überraschte ihn allerdings wenig und die Tatsache, dass der Idiot erstaunlich schnell einlenkte... Ethan nahm an, dass der Idiot es schlicht wegen Louisa getan hatte, um sich von einer besseren Seite zu zeigen. "Es spielt keine Rolle, ob Lola fremde Dinge kennenlernen soll", merkte er an. "Zumindest nicht jetzt. Wenn wir in Richtung Hafen gehen, wo potentiell irgendwelche Leute sind, die einer Organisation angehören, die auf offener Straße tötet, ohne zu zögern, ist es die wohl schlechteste Idee, die ich mir vorstellen kann, Lola nicht in ihren Pokéball zurückzurufen." Nofretete gähnte derweil ausgiebig und schien sich nach einem sauberen Platz für ein Nickerchen umzusehen, doch einen derartige Platz würde sie hier vermutlich nicht finden. "Wie gut Lola auf der Farm zurechtkommt, spielt für die Geschichte bezüglich des Hafens keinerlei Rolle."