Lou: "Ich denke ich werd es wohl auf einen Versuch ankommen lassen müssen", meinte Lou und klang dabei wenig begeistert. Sie lief neben Ethan her, während sie miteinander redeten. "Seitdem wir hier sind, ist Caleb äußerst aufgedreht. Bisher ging es irgendwie, ich hab es darauf geschoben, dass er einfach so viel mehr Platz hat, um sich zu bewegen." Lou hob die Schultern. Ihr war klar, dass da noch einiges an Arbeit auf sie zu kam. "Was hast du eigentlich für Pokemon?", wechselte sie halb das Thema. Das Mädchen ging davon aus, dass Ethan auch mindestens eines besitzen musste. Zum einen weil das Klischee verlangte, dass wohlhabende Leute immer Pokemon besaßen und zum anderen hätte es schlicht keinen Sinn gemacht, sich freiwillig zu melden, wenn er keine Pokemon besaß.
Holly: Holly schnaubte auf Jakobs rasche Entschuldigung hin und sah derweil zu, wie er das Video zurückspulte. Dieser Typ hatte wirklich keine Ahnung. "Wie soll es da schon sein?", erwiderte sie ihm mit unfreundlichem Unterton. "Wir wohnen wie die meisten anderen. Mit dem Unterschied, dass unsere Arbeit direkt vor der Haustür ist. Wir haben im Moment mehrere hundert Voltilamm, die wir versorgen. Das beginnt morgens vorm Frühstück und endet abends, wenn die Voltilamm wieder in den Stall kommen. Es ist anstrengend, aber es ist ein gutes Leben. Ehrliche, harte Arbeit, aber man hat sich nichts vorzuwerfen." Holly zuckte kurz mit den Schultern. Sie mochte ihr Zuhause und das war der Grund, weshalb sie sich auch ärgerte, jetzt nicht dort zu sein. "Mein Pa macht sich Sorgen wegen der Diebstähle... Eigentlich machen wir uns alle Sorgen und deshalb hat er es für eine gute Idee gehalten, mich zum Frewilligendienst zu schicken", erzählte die junge Frau. Sie sah ein, dass es wichtig war, aber wirklich begeistert war sie trotzdem nicht.
[align=left]Jakob hörte Holly zu, während er die Stellen übersprang, in denen er im Labor herumschlich. Die Frage, warum sich Holly nun doch freiwillig gemeldet hatte, hatte sich auch gerade erledigt. Er seufzte einmal. Den ganzen Tag zu arbeiten klang in seinen Ohren nicht sehr verlockend, aber die Voltilamm-Farmerin klang nicht so, als würde es sie stören. "Kann ich mir nicht vorstellen. So für mich persönlich. Tagein und tagaus das Gleiche machen? Den einzigen Vorteil, den ich darin sehe, ist tatsächlich, dass man mit Pokémon zusammenarbeitet." Jakob schüttelte kurz den Kopf und blickte Holly an. "Nee, ich hab keinen Bock mehr auf dieses Kaff! Ich hoffe, die Arbeit als Freiwilliger bringt mich raus aus Inito." [/align]
Lou & Ethan: "Vielleicht ist er auch einfach von zu viel Freiraum und Aufmerksamkeit verwöhnt", merkte Ethan an, nur um im gleichen Augenblick zu bemerken, dass das nicht unbedingt eine taktvolle Äußerung gewesen war. "Aber das geht mich nichts an", fügte er eilig hinzu. "Entschuldige bitte." Als Louisa aus irgendeinem Grund nach seinen Pokémon fragte, hatte Ethan zwar nicht die leiseste Ahnung, warum sie das tat, aber er nahm das Thema doch eher erleichtert auf, weil es weniger heikel war. "Ein Plinfa undein Mauzi", antwortete er. "Allerdings ist das Mauzi nicht für Kämpfe gedacht." Nofretete war ein Zucht-Pokémon, das äußerst wertvoll war und das wusste das Mauzi genau. Abgesehen davon sah Ethan ohnehin keinen Grund, es für Kämpfe zu verwenden.
Holly: "Es macht Spaß mit den Voltilamm zu arbeiten, aber du solltest nicht vergessen, dass das sichere Arbeit ist. Anstrengend vielleicht, aber gesichert. Wie viele können das schon behaupten?", gab Holly zu bedenken, hörte Jakob aber auch weiter zu. Dass manch einer aus Inito raus wollte, kannte sie von ihrem eigenen Bruder. Sie hielt es durchaus für möglich, dass Tony irgendwann gehen würde, wenn ihr Vater ihm nicht doch ein paar Freiheiten zugestand. Sie verstand zwar nicht, was an der Welt da draußen so besonders sein sollte, aber sie schien durchaus ihren Reiz zu haben, wenn doch einige lieber hinaus zogen. "Du kannst doch kaum älter sein als ich", stellte die junge Frau auf Jakobs Bemerkung hin fest. "Was also hält dich davon ab, dir in der nächsten Stadt oder sonst irgendwo eine Anstellung oder eine Ausbildung oder sowas zu suchen? Stattdessen machst du den Freiwillligenkram hier."
Lou: "Es gibt nichts zu entschuldigen", erwiderte Lou dem jungen Mann, wobei sie kurz seufzte. "Hast du Angst eine eigene Meinung zu haben? Ich glaube ich hab heute schon mehrmals gehört, wie du dich sinnlos entschuldigst." Das Mädchen schüttelte den Kopf. Natürlich war es manchmal besser die eigene Meinung für sich zu behalten, aber mittlerweile hatte sie den Eindruck gewonnen, dass Ethan dazu neigte, sich für alles zu entschuldigen, was man auch nur im weitesten Sinne falsch auffassen könnte. Und das war ihrer Meinung nach definitiv unnötig. "Also ist das Mauzi eher ein Hauspokemon?", schlussfolgerte Lou anschließend. Im Grunde war es dann mit Caleb vergleichbar, denn das Sesokitz war auch nicht für Kämpfe gedacht. "Kämpfst du oft?"
[align=left]"Das stimmt schon", erwiederte Jakob, als noch mehr Bilder an him vorbei flimmerten. Bald musste er am Überfall angekommen sein, was ihm auch recht war, denn das nächste Thema, das Holly angesprochen hatte, war unangenehm für ihn. "Mit der Schule bin ich durch und kann mir jetzt etwas Eigenes suchen. Aber mit meinem Schnitt komm ich nicht aus Inito raus. Ich bin auch eher der Typ für Gelegenheitsarbeit, als jemand, der was Festes will." Als die Bilder vorbeiflackerten, zeigte sich nun Bewegung. Seltsam, wie das Labor in Zeitraffer nun immer aufgeräumter wirkte. "Ah, schau mal, wir sind da!", sagte Jakob dann schließlich und drückte, als er sich sicher war, dass die Einbrecher gerade das Labor betraten, auf den Abspielen-Knopf. Pachira kletterte gerade wieder von Jakobs Schulter herunter und begann sich im Raum umzusehen. Jakob nahm aber nun Siggi auf seinen Schoß und wandte sich dann an Holly. "Halten wir die Augen auf!" [/align]
Lou & Ethan: Bei Louisas Frage warf Ethan ihr einen zugegebenermaßen irritierten Seitenblick zu. "Es geht hier nicht um Angst, es geht darum, ob es angemessen ist oder nicht", korrigierte er sie nach einer kurzen Pause. "Und derartige Aussagen sind in den seltensten Fällen angemessen." Zumindest wenn es um sein normales Umfeld ging. Es war schlicht unerwünscht, eine ehrliche Meinung zu äußern und auch wenn ihn das stellenweise durchaus störte, hatte er früh gelernt, dass es am einfachsten und am sinnvollsten war, diese Regel schlicht hinzunehmen. "Ein relativ wertvolles Hauspokémon, ja", bestätigte Ethan dann mit einem kurzen Schulterzucken. "Ich habe regelmäßigen Kampfunterricht, alle paar Tage zwischen den anderen Unterrichtsstunden."
Jolly & Hakob: Coulomb beobachtete skeptisch, wie sich das Panflam auf Erkundungstour begab. Widerwillig hob das Blitza den Kopf ein wenig an, um das kleine Pokémon beobachten zu können, während es zusah, wie auf dem Bildschirm die Einbrecher das Labor betraten. Das Magnayen blieb an der Tür stehen, während die fünf Menschen mit ihren anderen Pokémon vorrückten. Noch im Eingangsbereich teilten sie sich auf und Coulomb konnte selbst auf dem Bildschirm erkennen, wie sie ihre seltsamen Geräte benutzten, um miteinander reden zu können. Einer der beiden Computerbildschirme zeigte derweil, wie sich zwei der Einbrecher auf den Weg zu den kleinen Pokémon machten. Coulomb sah, wie Arecales und Atue die Angreifer weit vor dem Gewächshaus relativ problemlos aufhielten. Die anderen drei rückten derweil weiter vor, immerhin hatte Elaine nicht damit gerechnet, dass sie ernsthaft den Weg zu ihrem Büro einschlagen würden. Coulomb war der erste, der auf dem Bildschirm auftauchte und er sah interessiert zu, wie er selbst die Angreifer mit seinem Spukball traktierte. Einer von ihnen blieb zurück, um mit ihm zu kämpfen, die anderen beiden rannten weiter, aber Uca wartete bereits auf sie und das Kingler war mit seinem Krabbhammer äußerst effizient. Nur einer von ihnen schaffte es in Elaines Büro und machte sich dort an dem Computer zu schaffen. Viel Zeit hatte er allerdings nicht, zumal äußerst zeitnah Gladius auftauchte und das Durengard war definitiv dazu in der Lage gewesen, den Einbrecher ohne große Schäden und äußerst effizient aus dem Büro zu scheuchen. Die Flucht der Einbrecher und ihrer verletzten oder zurückgerufenen Pokémon erfolgte relativ ungeordnet, aber Coulomb sah, dass sie dabei weiterhin über die Geräte kommunizierten und dass vor allem der Einbrecher aus dem Büro recht angeregt mit seinem Gerät beschäftigt war.
Holly: "Siehst du? Und das ist der Vorteil, den ich habe: Es spielt überhaupt keine Rolle, wie gut meine Leistungen in der Schule waren, solange ich meine Arbeit gut mache. Solange man anpacken kann, wird man auch irgendwas hinkriegen. Ob du das mit Gelegenheitsarbeit schaffst... Keine Ahnung", meinte Holly und fühlte sich durchaus in dem Bild bestätigt, das sie von Jakob hatte. Er schien wirklich ein Tunichtgut zu sein. Als das Panflam allerdings begann den Raum zu erkunden, verkroch Lola sich unter dem Stuhl, auf dem die junge Frau saß und presste sich an die Beine ihrer Besitzerin. Holly selber richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Bildschirm, als Jakob endlich den Einbruch gefunden hatte. "Halleluja...", kommentierte die junge Frau die Angriffe der Pokemon. "Die haben nicht damit gerechnet, dass sie hier eine Abreibung bekommen würden." Im Grunde war es keine Überraschung, dass die Pokemon der Professorin gut trainiert waren, aber das hier war in Hollys Augen schon ein ziemlich hohes Niveau. "Hey guck mal!", stieß sie aus, als der Bildschirm die flüchtenden Eindringlinge zeigte. "Der da! Der da war vorher am PC und da macht er was mit seinem Gerät! Ob das zusammen hängt?"
Lou: "Ich kann durchaus damit leben, wenn du der Ansicht bist, dass ich Caleb verzogen habe", meinte Lou und klang doch recht ernst dabei. "Ich meine... Es ist ja nicht falsch. Wenn ich ein besserer Halter gewesen wäre, hätte er gehorcht und hätte nicht in irgendwelchen Seitengassen Fangen gespielt." Und das war so bitter, wie es wahr war. Das Mädchen schütteltelte leicht den Kopf. "Aber was ich meinte... Mir ist aufgefallen, dass du dich gehäuft für irgendwelche Äußerungen entschuldigt hast, obwohl das gar nicht nötig war. Klar, man sollte aufpassen, was man sagt, aber man sollte es auch nicht übertreiben." Bei seiner Erläuterung bezüglich seiner Pokemon, nickte Lou tatsächlich interessiert. Kampfunterricht klang sogar recht spannend in ihren Ohren. "Hört sich an, als ob du ziemlich viel Unterricht hast... Und dann machst du in deiner Freizeit sowas wie heute?" Das Mädchen wirkte ein wenig skeptisch. "Oder womit vertreibst du dir sonst die Zeit?"
[align=left]Jakob schaute gespannt dem Geschehen auf dem Bildschirm zu . Die Professorin hatte nicht nur einige Pokémon, die mithalfen, das Labor zu schützen, diese waren auch sehr gut trainiert. Aber das war wohl auch zu erwarten gewesen, wenn die Professorinan Turnieren teilgenommen hatte. Trotzdem war Jakob fasziniert, denn so ein Team sah man nicht alle Tage in Aktion. Siggi hatte auch mehr Augen für die Pokémon, denn er schaute gespannt auf den Bildschirm. Es war dann Holly, die den einen Einbrecher bemerkte. "Stimmt schon, der macht irgendetwas. Ich spule mal schnell nochmal zurück und wir achten einmal genau darauf, was er am PC macht und vor allem auch, was er danach tut." Als Jakob zu der entsprechenden Stelle zurückspulte, wurde Pachira geradezu magisch von dem Snubbull angezogen, dass sich unter dem Stuhl kauerte. Wenn es Verstecken spielen wollte, stellte es sich schlecht an, also hüpfte Pachira näher an das andere Pokémon heran, um es anzutippen. [/align]
Lou & Ethan: Ethan setzte zu einer Antwort an, hielt dann allerdings kurz inne, weil sie eigentlich nicht unbedingt angemessen war. Andererseits hatte Louisa gesagt, dass sie damit leben konnte. "Wenn du dich selbst als Halter und nicht als Trainer bezeichnest, sagt das eigentlich schon eine Menge aus", merkte er an, wobei er sich fragte, ob es wirklich eine gute Idee war, Dinge auszusprechen, die er im Normalfall lediglich im Stillen dachte. Ethan verkniff sich enie Entschuldigung für seine eigene Aussage. Louisa hatte es schließlich so gewollt. "Ich kenne es nicht anders", erwiderte er dann mit einem Schulterzucken. "Jede noch so kleine Äußerung könnte irgendjemanden versehentlich beleidigen - vor allem wichtige Leute reagieren da meistens äußerst pikiert." Und nur weil er diesen Tag mit irgendwelchen Leuten ohne Einfluss verbrachte, würde er sich das unter Garantie nicht abgewöhnen - spätestens bei dem nächsten Meeting, zu dem ihn sein Vater mitnahm, würde er es ohnehin wieder brauchen. Vermutlich sogar bereits bei dem nächsten Gespräch mit seinem Vater. Dass Louisa dann mit deutlich persönlicheren Fragen fortfuhr, missfiel Ethan durchaus. "Selbstverständlich habe ich viel Unterricht, das wird schließlich erwartet", bemerkte er knapp und vielleicht eine Spur zu kühl. Zum einen hatte er prinzipiell keine echte, freie Zeit und zum anderen wäre es - wenn er welche gehabt hätte - nicht ihre Sache gewesen, wie er sie genutzt hätte. "Mein Vater hat mich heute wegen der Flugblätter zu der Polizei geschickt. Die Aktion war nicht mit den Geldgebern abgesprochen."
Holly & Jakob: Coulomb sah zu, wie niemand zu bemerken schien, dass das Panflam wenig Interesse an den Videoaufnahmen hatte. Interessiert beobachtete Coulomb das bebende Snubbull und das neugiere Panflam, während die Menschen offenbar damit beschäftigt waren, sich einen Teil des Videos erneut anzusehen. Halbherzig sah Couolomb zu, wie der Einbrecher irgendetwas an Elaines Computer machte, aber selbstverständlich war der Bildschirm von der Kamera abgewandt, sodass man ohnehin nichts erkennen konnte. Und als er sich während der Flucht schließlich mit seinem Gerät beschäftigte, wusste sogar Coulomb, dass die Kamera zu schlechte Bilder machte, als dass man wirklich etwas hätte erkennen können. Das Blitza nahm an, dass der Mensch irgendeine Nachricht an irgendwen verschickte, zumindest sah Elaine so aus, wenn sie das mit ihrem AC-Gerät tat. Mehr Zeit, um darüber nachzudenken, blieb allerdings nicht, denn das Panflam hatte derweil das Snubbull erreicht. Vorsorglich streckte sich Coulomb und setzte sich halb auf, um notfalls eingreifen zu können, denn keiner der beiden Menscen schien dafür bereit zu sein. Und dann erreichte das Panflam sein Ziel.
Lou: Das Mädchen seufzte, Ethan hatte recht. "Ich habe eine Trainerlizenz, die muss man ja haben, wenn man ein Pokemon besitzt... Ich meine, ich weiß auch wie man kämpft. Jedenfalls theoretisch und das nicht nur wegen der Lehrgänge, die zur Lizenz gehören... Aber das macht mich nicht zu einem Trainer. Ich lege keinen Wert darauf, dass Calebs Fähigkeiten weiter ausgebaut werden, ich wüsste nicht wofür...", versuchte sich Lou zu erklären. Auf Ethans Erklärung hin, dass sich wichtige Leute schnell angegriffen fühlten, nickte sie. Lyn hatte ihr davon erzählt und Lou war immer froh gewesen, dass sie nie mit solchen Leuten zu tun gehabt hatte. "Klingt nicht nach sehr angenehmer Gesellschaft", meinte Lou. "Also Normalsterbliche kommen in der Regel damit klar, dass man ihnen die Meinung sagt. Sich immer zu verbiegen kann ja auch nicht gesund sein." Viel interessanter war für das Mädchen allerdings die letzte Information. "Spielt das denn eine Rolle? Immerhin ist doch nichts Schlimmes dabei, wenn man die Bevölkerung zur Mithilfe aufruft, vor allem bei gehäuften Verbrechen", überlegte das Mädchen. "Hast du denn was Brauchbares in Erfahrung bringen können?"
Holly: "Ich finde, dass es nicht danach aussieht, als ob er viel mehr gemacht hat... Mehr als irgendwas lesen oder Bilder ansehen oder sowas, kann er doch nicht gemacht haben. Also entweder hat das schon gereicht oder aber er versucht direkt wen im Anschluss zu kontaktieren, um Bescheid zu geben, dass sie fliehen mus-" Holly hielt abrupt inne, als Lola sich stärker an ihre Beine drückte und letztlich aufheulte, ehe sie ihr doch eher unsanft auf den Schoß sprang. "Lola! Lola ist gut!", sprach die junge Frau beruhigend auf ihr Pokemon ein. "Was ist denn passiert?" Holly konnte nichts Auffälliges an Lola erkennen, aber als sie sich umwandte, sah sie das Panflam, welches vermutlich mit einer anderen Reaktion gerechnet hatte. "Das ist nicht witzig!", maulte Holly, "Man sieht doch, wenn wer Angst hat!"
[align=left]Jakob wandte sich um, als das Snubbull von Holly ihr auf den Schoß sprang. Er blickte zu Pachira und sah dabei aus dem Augenwinkel, wie sich Coulomb leicht erhob. Das Panflam begann gerade wieder den Blick zu bekommen, den es gehabt hatte, als es zusammen mit den anderen Panflam im Gewächshaus mit Siggi fangen gespielt hatte. Jakob wollte keine weiteren Elektroschocks von dem Blitza riskieren, deswegen wandte er sich an Pachira. "Hör auf, das Snubbull von Holly möchte nicht mit dir spielen!" Pachira schaute ihren neuen Trainer etwas erstaunt an. "Nur, weil du bisher mit allen Pokémon spielen konntest, heißt das nicht, dass jedes Pokémon, das wir treffen. mit dir spielen will." Dann blickte er allerdings zu Holly. "Und du maul mal hier Pachira nicht an. Ja, das war nicht nett von ihr, aber sie ist noch jung und muss noch trainiert werden." Er beugte sich dann herunter zu seinem Panflam und nahm es hoch. "Aber glaub mir nicht, dass du ungeschoren davonkommst, junge Dame. Und jetzt bleibst du hier auf meiner Schulter sitzen, bis wir hier fertig sind." Dann wandte er sich wieder dem Bildschirmen zu und sagte: "Ich werde allerdings das Gefühl nicht los, dass wir etwas übersehen haben." [/align]
Louisa & Ethan: "Also wenn du meine Meinung hören willst, geht es nicht darum, ob du Caleb nun trainieren möchtest oder nicht, sondern darum, das Caleb wissen sollte, dass du als Trainerin zu einem gewissen Punkt das Sagen hast", bemerkte Ethan. Auch wenn Nofretete nicht kämpfte, tat sie letztlich doch, was er verlangte und machte nicht irgendwelche Alleingänge, also musste das auch bei dem Sesokitz funktionieren und wenn es das nicht tat... dann lag es höchstwahrscheinlich nicht an dem Pokémon. "Es geht in meinen Kreisen in den seltensten Fällen darum, ob die Gesellschaft angenehm ist", antwortete er mit einem eher gelangweilten Schulterzucken. "Wichtiger ist die Frage, ob sie nützlich ist." Als Louisa nicht weiter nach irgendwelcher nicht vorhandener Freizeit fragte, unterdrückte Ethan ein erleichtertes Seufzen. Immerhin schien sie bemerkt zu haben, dass das ein Thema war, dass er nicht vertiefen wollte. Die Flugblätter waren da deutlich angenehmer. "Es ging darum, dass das Drucken und Verteilen der Blätter nicht mit den Geldgebern abgesprochen war", klarifizierte er seine vorhergegangene Aussage. "Die Kosten für die Polizei sind hoch, also sind sie dazu verpflichtet, derartige Aktionen vorher anzumelden. Mehr sollte ich der Polizei nicht ausrichten."
Holly & Jakobus: Coulomb fixierte das Snubbull, als es sich auf den Schoß seiner Trainerin flüchtete. Immerhin hatte es eine ungefährliche Fluchtroute gewählt und als der andere Mensch das Panflam wieder zu sich rief, entspannte sich Coulomb wieder ein wenig. Dieser Tag war definitiv nicht nach seinem Geschmack. Erst der Einbruch, dann diese Besucher und sogar ein Abstecher zu den Kleinen. Coulomb warf dem Bildschirm einen kurzen Blick zu. Der Einbrecher schaltete gerade den Computper ein und schien dafür erstaunlich lange zu brauchen und dabei auch irgendwie sein eigenes Gerät zu benutzen. Missbilligend und genervt von den Ereignissen wandte sich Coulomb ab, drehte dem Geschehen demonstrativ den Rücken zu, legte sich hin und beschränkte sich darauf, mit einem Ohr zu lauschen, um sicher zu sein, dass keines der Pokémon und keiner der Menschen etwas Dummes tat.
Lou "Dass ich an Calebs Erziehung arbeiten muss, ist mir nach heute auch bewusst", meinte das Mädchen, klang aber nicht sonderlich begeistert. Immerhin hatte sie Caleb immer eher als Freund betrachtet, aber ihr war nun klar, dass es nicht so einfach war und dass sie einige Dinge ändern musste. Das würde einiges an Umgewöhnung bedeuten und das würde Caleb nicht gefallen, aber da hatte er definitiv kein Mitspracherecht. "Aber ist es nicht auch ätzend, wenn man Leute danach sortieren muss, ob sie nützlich sind, statt danach, ob sie angenehm sind? Versteh mich nicht falsch, mir ist klar, dass sich das nicht vermeiden lässt, aber bei dir klang das gerade so, als wäre das nur so", erklärte Lou und wirkte von dieser Vorstellung durchaus ein wenig irritiert. Außerdem stellte sie es sich ziemlich anstrengend vor, wenn man sein Gegenüber zunächst analysieren musste, statt sich einfach zu unterhalten und darüber Dinge zu erfahren. "Waren das echt so viele Blätter? Ich hab inzwischen davon gehört, aber ich habe bisher nicht ein einziges gesehen", erzählte das Mädchen. "Außerdem... Mittlerweile hast du ja doch mehr gemacht, als das nur zu klären. War das denn dann eine Spontanentscheidung?"
Holly; "Wenn du dein Pokemon nicht im Auge behältst, musst du auch schlucken, wenn es andere sauer macht", stellte Holly direkt klar. "Es zeigt nicht gerade, dass du Ahnung hast, wenn du selbst sagst, dass es noch klein ist, aber nicht aufpasst, was es treibt." Sie hatte immerhin gewusst, wo Lola sich aufgehalten hatte. Natürlich war ihr Snubbull nicht ganz einfach, aber das lag nicht daran, dass es jung war. "Ich versteh nicht allzu viel von diesem technischen Schnickschnack... Ich weiß nicht, was der Kerl da am Computer gemacht haben könnte... Außer vielleicht Daten zu klauen. Weil dann wären sie doch erfolgreich gewesen. Kennst du dich mit dem Kram aus? Irgendwas gehört, was angeblich geht? Ich kenn mich nur mit der Technik aus, die wir auf der Farm verwenden", erklärte Holly, als sie sich den Kerl am PC nun genauer ansahen.
[align=left]Jakob ignorierte den Gesprächsteil über Erziehung und beantwortete dann allerdings die anderen Fragen der Voltilamm-Farmerin. "Der Typ blieb nicht lange am PC, als er eingeschaltet war, aber er brauchte länger, um ihn einzuschalten. Und eigentlich braucht man dafür auch kein Gerät." Jakob versuchte sich, an die Schulrechner zurückzuerinnern. "Das ist nur so eine Idee, aber er könnte mit dem Gerät vieleicht das Passwort gecknackt haben oder so. Ob er noch weitere Daten geklaut haben könnte? Schwierig, aber denkbar, wenn er sein Gerät mit dem PC verbunden hat. Soviel kann es aber auch nicht gewesen sein, denn das Durengard hat ihn ja schnell verscheucht." Jakob ließ noch einmal den Blick über die Bildschirme gleiten. "Ich frage mich aber, was sie im Gewächshaus machen wollten. Wollten sie tatsächlich noch obendrauf Pokémon stehlen, oder war das nur eine Ablenkung?" [/align]
Louisa & Ethan: "Womit wir an dem Punkt angelangt wären, an dem es nicht erwünscht ist, die eigene Meinung zu äußern", kommentierte Ethan Louisas doch eher genervten Tonfall und entschied sich parallel dazu, während des restlichen Tages doch bei seinen erlernten Prinzipien zu bleiben. Und diesen Vorsatz setzte er direkt um, indem er darauf verzichtete, Louisas Formulierung aufzugreifen und ihr 'ätzend' skeptisch zu wiederholen. "Es geht nicht um soziale Kontakte, sondern um wirtschaftlich oder politisch günstige Kontakte", erwiderte er schlicht. "Und insofern ist es dann durchaus sinnvoll." Mittlerweile ertappte er sich dabei, wie er gedanklich seine Einschätzung von Louisa korrigierte. Ein gutes Stück nach unten. "Eine Menge Flugblätter und das in jeder einzelnen Stadt", antwortete er knapp und war erleichtert, als er feststellte, dass das Labor nicht mehr weit war. "Da vorne ist das Labor."
Holly & BlackJack: Coulomb war zufrieden, als sich die Menschen stritten und die Pokémon dafür ruhig blieben. Menschen demolierten bei einem Streit schließlich selten ein Zimmer. Dass der Weg der Einbrecher in Richtung Gewächshaus nichts als eine Ablenkung gewesen war, vermutete er ebenfalls, aber ob der eine Mensch wirklich etwas mit Elaines Computer hatte anfangen können... Coulomb hatte nicht die leiseste Ahnung.