"Das heißt, dass sie ein reines Hauspokemon ist?", hakte Holly nach, klang aber nicht sonderlich überrascht. Sie wusste durchaus, dass es sowas gab. "Ich hab mich bei der Vorstellung immer schwer getan, weil Pokemon für mich immer mit der Arbeit auf der Farm verbunden waren." Lou nickte leicht. Dafür gab es auch Pokemon, die umso mehr kämpfen wollten. Pokemon wie Caleb und Bonaparte. Aber das war auch in Ordnung, auch wenn es ihr persönlich schwer fiel, zu akzeptieren. Aber sie liebte ihr Sesokitz deswegen nicht weniger, das wäre nicht nur idiotisch, sondern einfach nur falsch.
[align=left]Jakob drehte sich zu dem Wasserspender. Jetzt, wo die Polizistin es erwähnte, schien er tatsächlich etwas Durst zu haben. Jakob schlurfte zu dem Wasserspender und zapfte sich einen Becher. "Dankeschön", meinte Jakob bevor er den ersten Becher Wasser einfach herunterstürzte. Er musste zugeben, dass es gut tat und die Polizistin hier machte auch einen guten Eindruck. Er trank einige weitere Becher und Siggi schaute sich ein wenig uninteressiert in der Station um. Siggi nickte kurz der Polizistin zu, immerhin schien diese es gut mit Jakob zu meinen. [/align]
Hauskatze: "Richtig", bestätigte Ethan, während sich Nofretete auf den Rücken drehte, um sich besser Streicheln zu lassen. "Auch wenn das Sengo ohne Nofretete vermutlich auch Siggi so zugerichtet hätte wie Bonaparte." Nofretete gab so etwas wie ein kurzes, halbherziges, aber zumindest zustimmendes Miauen von sich und schaffte es dabei, auch einen Teil von Lous Handtuch zu blockieren. Und das wiederum war durchaus eine Leistung.
Nicht mehr ganz dehydrierter Mensch: "So", bemerkte die Polizistin hinter der Theke, nachdem sie Siggi kurz zugenickt hatte. "Was die anderen Freiwilligen angeht... Die waren heute Morgen hier, ich habe allerdings nichts für sie tun können." Sie schüttelte den Kopf und begann nebenbei, irgendwelche Papiere zu sortieren. "Ich habe ihnen geraten, den Tag über frei zu nehmen, vermutlich sind sie also am Strand - aber dann dürfte es für dich schwierig werden, sie zu finden."
"Man darf eben auch eine Diva nicht unterschätzen", meinte Holly, während sie amüsiert dem sich räkelnden Mauzi zusah. Die junge Farmerin war schon froh darüber, dass Lola keinen Panikanfall mehr bekam, nur weil sie ein Mauzi sah. Natürlich war das Snubbull nicht begeistert, aber Holly ging davon aus, dass es ihrem Pokemon guttat, wenn sie sich Nofretete gegenüber locker gab. Auch Lou beobachtete, wie Nofretete sich nun ebenfalls auf ihrem Handtuch breit machte. Für so ein kleines Pokemon war das durchaus eine Leistung. "Ist es okay, wenn ich sie auch streichle?", erkundigte sich das Mädchen bei Ethan.
[align=left]Jakob seufzte kurz, dann lächelte er wieder, was ihm diesmal auch besser gelang. Seine Kopfschmerzen waren immer noch da, aber immerhin war der Schwindel verschwunden. "Gut, dann danke für die Auskunft. Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als die anderen zu suchen." Jakob seufzte einmal kurz. Was jetzt kam, war ihm unangenehm, aber er wusste, dass er es wenigstens melden sollte. Auch wenn ihm bewusst war, dass er das Geld nicht mehr wieder sehen würde. "Und da gibt es noch etwas. Ich bin gestern Abend auf einer Strandparty bestohlen worden." [/align]
Katzen > Hunde: "Definitiv", bestätigte Ethan die Aussage der Farmerin, dann sah er zu Lou, die tatsächlich kein Problem damit zu haben schien, dass Nofretete auch einen Teil ihres Handtuchs beschlagnahmt hatte. "Ich wüsste nicht, was dagegen spricht", beantwortete er dann ihre Frage. "Sie will ja gerade ganz offensichtlich Aufmerksamkeit und je mehr desto besser." Ethan warf derweil einen prüfenden Blick zu dem Snubbull, das Nofretete zwar im Auge behielt, aber weder knurrte, noch panisch reagierte. "Das Nachtara scheint ihm ja definitiv etwas Nützliches gesagt zu haben", kommentierte Ethan diese Tatsache.
Armer, bestohlener Mensch: "Bestohlen?", hakte die Polizistin nach und seufzte ihrerseits. "Was genau wurde gestohlen? Ich nehme es auf." Sie quittierte ihre eigene Aussage mit einem Kopfschütteln. "Aber du solltest dir nicht zu große Hoffnungen machen, die meisten Diebstähle am Strand werden nicht aufgeklärt. Wir haben schlicht zu wenig Personal."
"Sie ist gerade aber auch wirklich niedlich", meinte Lou grinsend und begann schließlich ihrerseits, Nofretete zu kraulen. Caleb zeigte sich auch nicht eifersüchtig, er hatte auch keinen Grund dazu, schließlich hatten sie vorher alle zusammen gespielt und das war für ihn viel schöner gewesen. "Ein bisschen wünsche ich mir schon, dass ich Lola fragen könnte, worüber sie gesprochen haben", gestand Holly. "Klar, die Anspannung ist nicht weg, aber sie wirkt jetzt viel... aufgeschlossener. Lola guckt jetzt erstmal und wartet ab, was passiert. Das ist so viel, viel angenehmer. Wenn ich raten müsste, würde ich behaupten, dass das Nachtara ihr geraten hat, dass sie grundsätzlich ruhig bleiben muss."
[align=left]Jakob nickte der Polizistin kurz zu. So etwas hatte er schon vermutet, schließlich waren sie ja hier, um genau bei dieser Problematik zu helfen. "Ich glaube nicht, dass ich was von meinem Geld noch wiedersehe." Dann nannte Jakob noch die Summe und den ungefähren Ort und wartete auf weitere Nachfragen. [/align]
Nofi: "Sie weiß ganz genau, was sie tun muss, um Streicheleinheiten zu erhalten", erwiderte Ethan mit einem Kopfschütteln. "Und sie weiß ganz genau, wie sie ihren Schlafplatz verteidigen muss. Dann ist sie definitiv nicht mehr so niedlich." Mit einem Anflug von Irritation sah er anschließend zu der Farmerin. Natürlich konnte ein Pokémon nicht sprechen, außer natürlich man zählte Plaudagei oder die wenigen Arten, die sich mit Telepathie verständigen konnten, aber dennoch war ein Gespräch deshalb nicht unmöglich. "Wieso fragst du sie nicht einfach?", hakte er nach. "Wenn du mit Ja- und Nein-Fragen arbeitest, müsste das doch funktionieren."
Pleitegeier: "Ich sehe, was sich machen lässt", erwiderte die Frau, nachdem sie die Informationen aufgeschrieben hatte. "Aber wie bereits gesagt - mach dir am besten keine großen Hoffnungen." Ihr Blick richtete sich wieder auf die Papiere, die vor ihr lagen. "Viel Erfolg bei der Suche."
"Wir hatten doch eben schon festgestellt, dass sie genau weiß, was sie will", scherzte Lou und kraulte Nofretete derweil weiter, auch wenn sich ihre Aufmerksamkeit teilweise auf das Gespräch der beiden anderen lenkte. "Versucht hab ich das tatsächlich noch nicht", musste Holly zugeben. "Abgesehen davon, dass es mir so direkt gar nicht eingefallen ist, müsste ich mir ohnehin erst überlegen, wie ich die Fragen stellen müsste. Bei so einem Thema wäre es sonst eine Menge Raten oder zu komplizierte Fragen. Jedenfalls befürchte ich das."
[align=left]Jakob nickte noch einmal kurz der Polizistin zu und lächelte. "Danke nochmal. Ich wünsch ihnen noch einen schönen Tag." Jakob verließ die kleine Station und machte sich wieder auf in Richtung Hotel. Wenn die anderen am Strand waren, dann dort in der Nähe. Und wenn nicht, würde er sich noch einen schönen Tag am Strand machen. Auch wenn er im direkten Sonnenlicht wieder stärkere Kopfschmerzen hatte. Auf jeden Fall würde er diesmal seine Badehose dabei haben. [/align]
Pokémon-Therapie: "Die erste Frage sollte wohl vermutlich sein, ob Lola überhaupt darüber Auskunft geben möchte", merkte Ethan an und hob die Schultern. "Wenn nicht sparst du dir eine Menge Kopfzerbrechen, was Formulierungen anbelangt." Immerhin konnte sich Ethan vorstellen, dass das Snubbull Dinge wie diese für sich behalten wollte. Immerhin schien es ein äußerst erfolgreiches Gespräch gewesen zu sein und das wiederum bedeutete, dass es wohl auch ziemlich privat gewesen war. Selbst für ein Pokémon.
Der Sucher: Muss derzeit nicht gespielleitert werden.
"Klar, das sowieso. Allerdings bin ich in erster Linie einfach dankbar, dass es so viel besser geworden ist", meinte die junge Farmerin. "Wichtiger als irgendwelche Antworten, ist es, dass meine Pokemon keine Angst mehr haben müssen." Alles andere war zweitrangig, so lange es nur Funke und Lola gut ging. Irgendwelche Antworten im Bezug auf ein Gespräch oder das Problem mit dem Geld, damit ihr Vater Ruhe gab... Das alles trat in den Schatten, wenn die beiden Pokemon unbeschwert sein konnten. "Ich hätte auch mit Lola reden müssen. Wenn wir Übungskämpfe machen wollen, muss ich erst mit ihr klären, inwieweit sie sich bereit dafür fühlt. Ich werd das später mal in Ruhe angehen, dann kann man das wahrscheinlich auch verknüpfen", überlegte die junge Farmerin im Anschluss. Sie war vielleicht kein Experte, aber Mühe gab sie sich auf jeden Fall.
[align=left]Jakob atmete die frische Meeresluft ein und blickte sich halb ernsthaft am Strand um, als er wieder in Richtung des Hotels ging. Er ärgerte sich zwar ein bisschen, dass er nicht früher auf die Idee gekommen war, seine Badesachen mitzunehmen, aber so ging er noch ein wenig spazieren. Die Helligkeit der Sonne tat zwar seinen Kopfschmerzen nicht sehr gut, aber die Wärme war jetzt, nachdem er etwas getrunken hatte, nicht länger unangenehm. Er konnte gut verstehen, wieso Siggi dieses Wetter genoss. [/align]
Die, die am Strand liegen, statt ihn abzusuchen: "Dann viel Erfolg dabei", erwiderte Ethan mit einem kurzen Nicken. Es war nicht unbedingt einfach, ein derartiges Gespräch mit einem Pokémon zu führen, er hatte es schließlich selbst erlebt, als er mit Bonaparte über das Kämpfen gesprochen hatte. Das Schnurren von Nofretete hörte derweil auf, was aber schlichtweg daran lag, dass das Mauzi endgültig eingeschlafen war. So viel also zu den Handtüchern, die es blockierte. Ethan hatte jedenfalls nicht vor, es zu wecken. Stattdessen ließ er den Blick über den Strand schweifen und bemerkte an der Strandpromenade schließlich jemanden, den er kannte. Leider. Mit einem schweren Seufzen schüttelte Ethan den Kopf. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das jetzt wirklich antun möchte", merkte er an, während er zu dem Idioten deutete, der suchend an der Promenade entlang lief.