Unfallfreier Jayjay: Die Fahrt in dem Auto verlief nicht besser als am Vortag - im Gegenteil. Dadurch, dass Charly sogar noch etwas schneller fuhr, nahm sie tatsächlich einige parkende Autos mit, aber immerhin blieb es bei Kratzern, für die sie es offenbar nicht für nötig erachtete, anzuhalten. Das Auto parkte sie kurzerhand im Parkverbot vor der Polizeistation. "So, ich muss mich jetzt um die Arbeit kümmern", sagte sie, während sie ausstieg. "Das ist echt uncool, aber was soll's? Werd mir bestimmt anhören müssen, dass ich schuld bin." Sie hob die Schultern. "Aber das ist wie immer."
[align=left]Jakob wurde bei der Fahrt zur Polizeistation definitiv schlecht. Das geöffnete Fenster half bei Charlys Fahrstil nur bedingt. Jakob musste sich innerlich korrigieren. Cordes fuhr schnell, aber sie achtete auf den Verkehr. Charly fuhr ohne Rücksicht auf Verluste. Jakob war sich nicht sicher, ob er nicht sogar besser fahren konne als Charly. Jakob hob ebenfalls die Schultern, als er ausstieg. "Ja, was solls. Du schaffst das schon." Dann begann er wieder zu grinsen und zwinkerte ihr kurz zu. "Wann soll ich dich nachher abholen?" [/align]
El pobre Jayjay: "Abholen?", hakte Charly hörbar irritiert nach und winkte anschließend ab. "Heute gehe ich mit Mick zu den Partys, sorry Jayjay." Sie lächelte. "Wie lange bist du noch hier? Dann kann ich dich auch nochmal einplanen." Sie sah zu der Uhr im Park. "Oh, ich muss wirklich los, sonst muss ich mir sooooo was von viel anhören. Komm einfach bei Gelegenheit mal vorbei, wenn du Zeit hast." Sie winkte ihm kurz zu und verschwand anschließend in der Polizeistation.
[align=left]Jakob hatte keine Gelegenheit, um zu reagieren, bevor Charly in der Polizeistation verschwand. Sein Magen beschwerte sich jetzt deutlich und seine Kopfschmerzen schwollen an, als er die Information verarbeitete, dass Charly heute mit jemand anderem auf ihre Partys gehen würde. Noch viel furchtbarer fand er allerdings die Tatsache, dass ihre Äußerung bedeutete, dass sie nicht an irgendetwas Ernstem interessiert war. Ja, der Sex war gut gewesen und Jakob überlegte tatsächlich, ob sich noch einmal die Gelegenheit dazu ergeben würde, verwarf aber dann den Gedanken. Erschreckenderweise hatte Lou recht gehabt. Charly hatte Jakob abgeschleppt und jetzt fühlte er sich seltsamerweise wie weggeworfen. Lou! Sein Magen drehte sich naoch mehr um, als er an sie dachte. Er wusste nicht, wie er ihr noch unter die Augen treten sollte, jetzt da er mit Charly in der Kiste gelandet war. Jakob fühlte sich gestresst und er hatte das Bedürfnis, eine Zigarette zu rauchen. Kurzerhand machte er sich auf die Suche nach einem Kiosk und fragte dort nach einer Schachtel Zigaretten und einem Feuerzeug. Er wollte gerade bezahlen, da sah er die gähnende Leere in seinem Geldbeutel. Auch das noch, er war pleite. Der Kioskbesitzer war nicht sehr glücklich darüber, als sich Jakob kurz entschuldigte und dann weiter zog. Jakob entschloss dann, zu Fuß in Richtung Strand zu gehen um dann das Hotel ausfindig zu machen. Da der Weg lang sein würde, ließ er Siggi aus seinem Ball. Er fand die Vorstellung, alleine zu sein, gerade störend. [/align]
Strandparty: Das Wasserballspiel war tatsächlich eine gute Idee gewesen. Gaius wirkte dadurch deutlich entspannter, vermutlich auch und vor allem weil Bonaparte keine Lust gehabt hatte, mitzumachen. Stattdessen hatte sich das Pliprin Nofretete angepasst und im Schatten seiner Palme gedöst. Als sowohl die Pokémon als auch ihre Trainer keine Lust mehr hatten, kehrten sie zu den Handtüchern zurück. Ethan blieb nichts anderes übrig, als Nofretete beiseite zu schieben, immerhin blockierte sie nahezu das gesamte Handtuch. Die Konsequenz waren ein Kratzer an seinem Arm und ein bitterböser Blick.
"Das war echt gut", meinte Lou, als sich die Gruppe wieder auf den Weg zu den Handtüchern machte. "Wobei Gaius' Schmetterball echt unfair war. Ich lag andauernd im Sand." Das Mädchen lachte und winkte dann ab. "Übertreib mal nicht. Du hast den Ball auch immer ziemlich knapp gespielt", erwiderte Holly und warf dann Funke einen Blick zu, die tatsächlich auch mitgespielt hatte. Lola hatte zwar nicht gespielt, dafür aber interessiert zugesehen und die junge Farmerin fand, dass das für das Snubbull absolut in Ordnung war. "Was haltet ihr davon, wenn wir uns etwas Eis oder einen Slushie organisieren?", schlug Lou vor, nachdem sie etwas getrunken hatte. "Also von mir aus gerne", stimmte Holly zu.
Unbekannte Dinge: Ethan war gerade damit beschäftigt, den Kratzer an seinem Arm zu mustern und hörte nur mit halbem Ohr zu, als die beiden darüber redeten, wie das Spiel verlaufen war. Als Lou allerdings nach Eis oder... irgendetwas anderem fragte, sah Ethan zu den beiden. "Wieso nicht?", erwiderte er, wobei er hoffte, dass dabei dezent unter den Tisch fiel, dass er nicht die leiseste Ahnung hatte, was ein Slushie war. "Es scheint so etwas wie Kioske am Strand zu geben." Er nickte in die entsprechende Richtung. "Da dürfte man etwas Essbares bekommen."
"Ja, ich hätte jetzt auch keine Lust, ewig weit zu laufen", meinte Holly und nickte in Richtung der Stände. "Ist es denn wirklich okay, wenn wir die Pokemon so lange hier lassen?", fragte Lou verunsichert nach. "Ich seh kein Problem. Wir waren spielen und im Wasser, da ist auch nix paassiert", erwiderte die junge Farmerin mit einem Schulterzucken. "Wir sind ja auch nicht lange weg." "Okay... Siehst du das auch so?", wandte sich die jüngere der beiden anschließend an Ethan.
Paranolou: "Ich sehe kein Problem darin", erwiderte Ethan, während er unter Nofretetes Protest aufstand. Irgendwie tat sie ihm fast ein wenig leid. Fast. Ein wenig. "Nofretete lässt ohnehin niemand in die Nähe." Er hielt demonstrativ seinen Arm hoch, an dem sich die Spuren von Nofretetes Krallen befanden. "Und ich gehe davon aus, dass Bonaparte nach dem Kampf davon ausgeht, so gut wie jeden besiegen zu können. Ich wüsste also nicht, was passieren sollte, wenn wir schnell ein Eis kaufen gehen." Oder diese andere Sache, die er nicht kannte. "Gaius?", wandte er sich an das Serpifeu, dass daraufhin sofort aufsprang. "Pass auf, dass niemand Ärger macht." Das Serpifeu nickte eifrig und sah sich sofort prüfend um. Ethan stand derweil auf und streckte sich kurz, anschließend sah er zwischen den beiden Kiosken hin und her, die er sehen konnte und entschied schließlich, dass der rechte etwas näher war.
"Niemand ist so blöd und geht an den Kram, wenn hier so viele Pokemon sitzen", meinte Holly und stand ebenfalls auf. "Okay, ich hab ja verstanden", erwiderte Lou und setzte sich zusammen mit den anderen in Bewegung. Am Kiosk selber mussten sie sich in eine doch recht ansehnliche Schlange von Leuten einreihen. Allerdings war das wenig verwunderlich, immerhin war es Sommer und es waren viele Leute am Strand. Als sie schließlich an der Reihe waren, kaufte sich Holly ein großes Softeis und etwas zum Trinken, während Lou sich offen freute, dass auch Slushies gab und sich einen gemischten kaufte, dessen Farben sich furchtbar bissen.
Eis: Etwas skeptisch betrachtete Ethan das seltsame Getränk, das Lou sich gekauft hatte und nahm an, dass es sich dabei um einen Slushie hundelte. Er nahm es hin, kaufte sich Wasser und ein Eis und folgte anschließend den anderen beiden zurück zu den Handtüchern. "Um nochmal auf die Übungskämpfe zurückzukommen", wandte er sich dabei an die Farmerin. "Hast du schon eine Abmachung mit Jakob oder können wir heute Abend irgendwann einen versuchen? Ich würde das Ganze gerne ausprobieren, um zu sehen, ob es etwas bringt."
Holly warf Lou einen kurzen Blick zu, aber die jüngere der beiden hatte im Moment nur Augen für ihren Slushie, was Holly mit einem kurzen Augenrollen quittierte. "Ich hab nichts Konkretes mit Jakob abgemacht, nur dass wir demnächst irgendwann mal wieder trainieren. Es spricht also nix dagegen, wenn wir beide heute Abend ein wenig üben", antwortete sie Ethan. "Gibt es denn irgendetwas Konkretes, das du versuchen möchtest?" Immerhin müsste sie Funke dann auch entsprechende Anweisungen geben, schließlich hatte das Waaty noch nicht viel Erfahrung, was Übungskämpfe anging. Beim letzten Mal hatte Funke Jakobs Zurrokex doch etwas arg zugesetzt.
Kampfkrempel: "Bonaparte muss Felsgrab üben, aber das ist nichts, was etwas in einem Übungskampf zu suchen hat, dafür dürfte es zu gefährlich sein", antwortete Ethan nachdenklich. "Außerdem hatte Bonaparte heute seine Übung. Vielleicht wäre es sinnvoll, etwas mit Gaius zu üben." Ethan machte eine kurze Pause, um sein Eis zu probieren. Es war tatsächlich recht gut. "Und Gaius dürfte auch weniger Probleme mit Elektro-Attacken haben." Ethan hob die Schultern und ließ sich schließlich auf die freie Ecke seines Handtuchs fallen, um Nofretete nicht erneut zu stören. Immerhin quittierte sie seine Rücksicht mit einem kurzen Schnurren.
Auch die beiden Frauen nahmen wieder auf ihren Handtüchern platz, wobei Lou sich erleichtert zeigte, dass tatsächlich alles in Ordnung war. "Das stimmt natürlich", pflichtete Holly dem jungen Mann bei. "Funke kann in der Hinsicht mit Donnerschock und Donnerwelle dienen. Falls du mit ihm üben willst, wie man ausbremsenden Attacken entgeht, können wir auch noch mit Baumwollsaat dienen." Gerade letzteres hatte Siggi einiges an Bewegung genommen und so wie die junge Farmerin das sah, waren Serpifeu recht flink, sodass sie annahm, dass Ethan auch Interesse daran hatte, dass es so blieb. Tatsächlich hatte Holly auch vor, weiter Steigerungshieb zu üben, allerdings noch nicht in einem Kampf. Dafür war ihr Waaty definitiv noch zu unsicher.
Die ohne Liebeskummer: "Das klingt nach einem Plan", erwiderte Ethan mit einem kurzen Nicken und sah anschließend zu dem Snubbull. "Vielleicht wäre es sogar eine Möglichkeit, um mit Lola zu üben. Ich traue sowohl Bonaparte als auch Gaius zu, dass sie sehr genau wissen, wo ein Übungskampf aufhört - immerhin kennen sie kaum etwas anderes."
Die mit Liebeskummer: Jakob kann langsam das Hotel erreichen.