Fettlöser: "Ich nehme an, es ist in Ordnung", erwiderte Ethan mit einem Schulterzucken. "Ich war eher irritiert darüber, dass du erst fragst und dann die Antwort ignorierst. Und abgesehen davon..." Er machte eine kurze Pause und schüttelte den Kopf. "Abgesehen davon sollte ich mich sowieso mit dem Gedanken anfreunden, dass es so weitergeht wie bisher." Ethan wandte den Blick ab und nickte anschließend in die Richtung, in der man die Tribüne erahnen konnte. "Wir sind gleich da."
Selbsteinschätzung des Affen: Pachira drehte sich zu ihrem Trainer um und wandte den Blick anschließend wieder ab, um das Staravia anzustarren, das gerade zu einem weiteren Angriff ansetze. Ohne weiter auf Jakob zu achten, wartete Pachira bis zum letzten Moment, dann sprang sie hoch und klammerte sich an das Staravia, das daraufhin mit äußerst mäßigem Erfolg versuchte, sie abzuschütteln.
Hobby-Kommentatoren: "So viel dazu", merkte Annie an. "Ich bin mir nicht sicher, wie gut diese Idee ist. Es wäre irgendwie schlecht, wenn das Panflam aus zu großer Höhe fällt." Annie seufzte. "Kämpft der halbe Anfänger auch so?"
[align=left]Jakob nickte zufrieden. Wenn Pachira weiter machen wollte, würde er dem nicht im Weg stehen. Auch wenn ihre Eigeninitiative durchaus ungewöhnlich war. Durch Siggi war er gewöhnt, langsamer zu kämpfen und eher auf den Gegner zu reagieren. Seltsamerweise hatte er jetzt, als Pachira von sich aus etwas getan hatte, mehr das Gefühl, den Gegner unter Kontrolle zu haben. "Ja, gut so, halt dich bloß fest!" [/align]
Die Aussicht, dass Ethan wieder in den gleichen Trott geraten würde, gefiel Lou irgendwie überhaupt nicht. Das hatte er nicht verdient. "Darf ich dich dann eigentlich besuchen kommen?", fragte sie ihn dann. "Ich werd auf jeden Fall erstmal noch eine ganze Weile in Inito bleiben, wenn wir zurück sind und irgendwie wär es schade, wenn wir uns dann nicht mehr sehen könnten. Meinst du denn, dass es sich einrichten lässt?" Lou blickte kurz nach vorne und nickte anschließend. Sie war gespannt, wie das Turnier lief. "Ich hab übrigens deshalb nicht geantwortet, weil ich gemerkt habe, dass das Thema Väter kein schönes ist. Auch für mich nicht, wenn auch aus anderen Gründen."
Naturhaarfarbe:
"Okay... Das war jetzt unerwartet", meinte Holly und sah zu, wie Pachira sich ziemlich energisch an dem Staravia festhielt. "Und nein. Ethan kämpft ganz anders." Zumindest nach allem, was Holly wusste. Schließlich kannte sie Ethan nur vom Training, von dem Kampf am Strand einmal abgesehen. Aber letzterer war wirklich beeindruckend gewesen.
Doppelte Vaterkomplexe: "Es gibt einige Themen, die nicht sonderlich schön sind", kommentierte Ethan und winkte ab. "Ich bin daran gewöhnt." Ihre andere Frage ließ er für einen Moment lang unbeantwortet, dann seufzte er schwer. "Ich bezweifle es", erwiderte er dann. "Zumindest wüsste ich nicht, wann. Tagsüber hat mein Unterrichtsplan keine wirklichen Pausen und abends bin ich im Anschluss daran müde und dementsprechend unter Garantie keinen Besuch wert." Er hob die Schultern. "Wie gesagt, viele unangenehme Themen."
[s]Eigen[/s]Affeninitiative: Pachira hielt sich an dem Staravia fest, aber das wiederum... brachte relativ wenig. Das Vogel-Pokémon war weiterhin damit beschäftigt, Pachira irgendwie abzuschütteln, aber zumindest das schien ihm nicht zu gelingen. "Ruckzuckhieb, versuch es mit mehr Geschwindigkeit!", rief ihm sein Trainer zu. Der Flug des Staravia wurde noch schneller und enthielt mehrere Loopings und scharfe Kurven, um irgendwie das Anhängsel loszuwerden.
2000 Beiträge von Hollou: "Ganz anders also?", hakte Annie hörbar skeptisch nach. "Weißt du was? Ich glaube, ich überzeuge mich nachher selbst davon." Dann richtete sich ihr Blick auf Jakob. "Kannst du mir mal verraten, warum der Anfänger seinem Pokémon keine neuen Anweisungen gibt?"
[align=left]Jakob sah, wie die Flugmanöver des Staravia waghalsiger wurden. Pachira schaffte es aber, sich weiter festzuhalten. Dann kam der nächste Befehl des anderen Trainers. Es sah schlecht aus, wenn das so weiter ging, würde sich Pachira auf Dauer nicht halten können. "Pachira! Halte weiter durch, stör es mit Feuerschlag! Zwing es zum Landen." Jakob hoffte einfach, dass Pachira nicht durch den Versuch einer Attacke erst recht abrutschen würde. [/align]
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass du jemals nicht besuchenswert sein kannst", meinte Lou zu Ethan, während sie nach vorne sah. Sie fand es schade, dass er so viel zu tun hatte, aber trauriger war die Tatsache, dass er sich selbst immer dermaßen kritisch sah. "Ich würde gerne sagen, dass es bestimmt eine Lösung gibt, aber ich weiß, dass das Leben nicht so einfach ist. Allerdings glaube ich schon, dass wir etwas finden können. Irgendwie. Im Zweifelsfall entführ ich dich eben", witzelte das Mädchen, um die Situation ein wenig aufzulockern. "Egal was, verlass dich auf mich."
Auch Nicht-Perse
"Mach das ruhig", erwiderte Holly. "Du wirst es schon merken, wenn du mit ihm sprichst. Ethan ist eindeutig der ernste Typ. Ganz im Gegensatz zu Jakob." Holly hob die Schultern abermals. Auch sie hatte keine Ahnung, warum der junge Mann einfach nur herumstand und sich mit weiteren Befehlen Zeit ließ. "Wurde aber auch Zeit", meinte sie letztlich, als Jakob seinem Pokemon eine Anweisung zurief.
Entführungspläne: Ethan warf Lou einen halb skeptischen, halb belustigten Blick zu, als sie eindeutig scherzhaft von einer Entführung sprach. "Wenn dir das gelingt", merkte er dann an, "dürftest du so viel Lösegeld verlangen können, dass du ausgesorgt hast." Er hob die Schultern. "Obwohl es wohl wahrscheinlicher wäre, dass mein Vater dir den Sicherheitsdienst der AC auf den Hals hetzt - und der dürfet deutlich kompetenter sein als die Polizei." Er hob die Schultern und nickte anschließend zu der Tribüne, die mittlerweile doch recht nah war. "Ich nehme an, die beiden konnten noch teilnehmen, sonst wären sie wohl längst wiedergekommen."
Man sollte nie an dem Ast sägen, auf dem man sitzt: Pachira holte aus und attackierte das Staravia dann mit ihrem Feuerschlag. Der Angriff traf das Vogel-Pokémon an einem Flügel und mit einem doch eher überraschten Schrei stürzte es ab. Gemeinsam mit Pachira schlug es anschileßend auf dem Boden auf und die beiden Pokémon wurden durch den Aufprall voneinander getrennt. Beide blieben erst einmal am Boden liegen. "Staravia, bist du okay?", rief der Trainer des Flug-Pokémon.
Kampfprofis: "Da wäre keine Anweisung besser gewesen", kommentierte Annie kritisch. "So gewinnt er vielleicht hin und wieder einen Kampf, aber auf Dauer sammeln seine Pokémon so auf jeden Fall eine Menge Verletzungen." Sie schüttelte den Kopf. "Würde mich nicht wunern, wenn man ihnen die Kämpfe in ein paar Jahren ansieht."
"Was soll ich denn mit Lösegeld?", erwiderte Lou und hob eine Augenbraue. Immerhin war sie ziemlich gut versorgt und würde es auch vorerst wohl bleiben. "Wenn ich dich entführen wollen würde, dann damit wir Zeit zusammen verbringen können. Und dann müsste uns erstmal jemand finden." Das Mädchen lachte leicht und folgte anschließend Ethans Blick zu der Tribüne. "Dann hoffen wir mal, dass sie sich gut schlagen."
Ahnungslose:
"Da kann ich nicht wirklich was zu sagen, weil mir die Erfahrung fehlt", erwiderte Holly vorsichtig. Sie wusste, dass Jakob seine Pokemon liebte, aber auch dass Siggi vermutlich nicht umsonst eine Narbe trug. Es konnte durchaus sein, dass Annie recht hatte und Jakob seinen Kampfstil überdenken musste.
[align=left]Jakob blickte zu den beiden Pokémon, die nun am Boden lagen. Vielleicht hatte er es ein wenig mit dem Feuerschlag übertrieben. Sowohl Pachira, als auch das gegnerische Staravia rührten sich im Moment nicht. Jakob biss erst kurz die Zähne aufeinander. Er wusste, dass es jemanden gab, der ihm nicht verzeihen würde, wenn Pachira etwas Ernstes passieren würde. "Pachira, alles gut? Kannst du aufstehen?" [/align]
Ahnungsloses Opfer: Ethan sah Lou mit einem Anflug von Irritation, weil diese Aussage doch eher seltsam und weniger scherzhaft geklungen hatte. Abgesehen davon wusste er nicht, was er in ihren Augen getan hatte, um überhaupt eine derartige Überlegung zu rechtfertigen. "Es werden nicht nur Anfänger teilnehmen", merkte er dementsprechend an und überging die vorherige Aussage ihrerseits. "Vermutlich werden sie keine sonderlich großen Chancen haben." Er trat zu dem Eingang der Tribüne, vor dem ein Mann stand. "Sie wollen jetzt noch Eintrittskarten kaufen?", fragte dieser. "Es hat doch schon lange angefangen."
Bruchpilot: Pachira schien sich doch etwas mühsam wieder aufzurappeln, schien dabei allerdings leicht zu humpeln und das rechte Bein kaum zu belasten. Das Staravia hatte sich derweil ebenfalls wieder in eine stehende Position gebracht, schien aber den Flügel, der von dem Feuerschlag getroffen worden war, ebenso wenig nutzen zu können wie Pachira ihr Bein. Der Trainer des Vogel-Pokémons wirkte zugegebenermaßen etwas ratlos, vermutlich weil sein Pokémon am Boden wenig ausrichten konnte. Allerdings wirkte auch Pachira deutlich weniger entschlossen als zuvor, vermutlich weil sie bemerkt hatte, dass es sich bei ihrer eigenen Verletzung auch nicht um einen einfachen Kratzer handelte - und sie war zuvor noch nie wirklich verletzt gewesen.
Hobbykommentatoren: "Na ja, diesen Kampf hat er damit gewonnen", merkte Annie mit einem Schulterzucken an. "Ein Vogel-Pokémon ohne Flügel und ohne Distanzattacken hat auf jeden Fall verloren." Sie schnaubte und klang fast einw enig verächtlich. "Aber ich sehe schwarz für Runde zwei, das Panflam wird das Bein nicht ernsthaft benutzen können."
Lou war ein wenig irrtiert, weil Ethan das Thema nicht weiter vertiefte. Allerdings nahm sie es hin, denn es war tatsächlich nicht das erste Mal, dass er so ein Thema fallen ließ. Lou nahm an, dass es ihm schlicht unangenehm war. An der Tribüne kam sie dann doch ins Stocken. Es war anzunehmen, dass Holly und Jakob es nicht sehr weit schaffen würden, allerdings hieß das nicht automatisch, dass sie das Turnier nicht bis zu Ende verfolgten. "Ich bin unentschlossen... Ich kann die beiden nicht einschätzen, ob sie noch bleiben würden. Allerdings könnte es auch generell sehr interessant sein... Was denkst du?", wollte sie anschließend von Ethan wissen.
Anfängertrainerin:
"Ich denke, dass ihm das durchaus bewusst ist", meinte Holly zu Annie. Und wenn es das nicht war, würde sie ihm ein paar Takte erzählen. "Es war ohnehin eine seltsame Idee, dass er Pachira genommen hat. Training hin oder her."
[align=left]Jakob blickte zu Pachira und ihm fiel ein Stein vom Herzen, als sie wieder aufstand. Allerdings wirkte sie jetzt nicht mehr so entschlossen wie vorher. Trotzdem nahm Jakob das als gutes Zeichen. Immerhin hatte sie jetzt so an Erfahrung gewonnen, auch wenn sie nicht sonderlich weit gekommen waren. Jakob hatte erst vorgehabt, aufzugeben, aber dann sah er das am Boden sitzende Staravia und dessen zugegebenermaßen ratlosen Trainers. "Pachira, jetzt heißt es für den letzten Moment die Zähne zusammenbeißen! Jetzt kannst du das Staravia erwischen, beende es mit Feuerschlag!" [/align]
Die Unentschlossenen: Ethan hob die Schultern und sah zu dem Mann. "Wie teuer sind denn die Karten?", fragte er dann und der Türsteher warf einen Blick auf die gut, aber bei Weitem nicht komplett gefüllte Tribüne. "Ich habe meinen netten Tag", bemerkte er dann und trat beiseite, wobei er Ethan zuzwinkerte. "So kann sich deine Freundin das Turnier ansehen." Irgendwie war sich Ethan relativ sicher, dass der Gute mit 'Freundin' keine einfache Bekannte meinte.
Kampf der Krüppel: Pachira wirkte weder sonderlich glücklich noch sonderlich motiviert, als sie auf das Staravia zu humpelte und dabei ausholte. "Okay, das reicht!", rief der Trainer des Vogel-Pokémon, das dieser Attacke offenbar nicht mehr hätte entgehen können. Dann rief er das Staravia zurück und sah zu Jakob. "Du bist der reinste Suizid-Trainer." Sichtlich unzufrieden und sichtlich wütend wandte er sich mit dem Pokéball seines Staravia ab.
Kritikerin der Anfänger: "Seltsame Idee oder nicht", kommentierte Annie und nickte zu dem Trainer, der das Kampffeld verließ. "Er hat recht. Das war definitiv alles andere als schlau. Armes Panflam." Sie schüttelte den Kopf. "Ich hoffe, das Bein ist nur verstaucht."
Lou stutzte einen Moment, lächelte dann aber breit. Das nannte man dann wohl einen Glückstag. "Vielen lieben Dank!", meinte sie zu dem Türsteher und griff dann nach Ethans Arm, um ihn mit sich zu ziehen. Natürlich war sie nicht Ethans Freundin, aber das musste der Mann immerhin nicht wissen. Nicht dass er seine Meinung womöglich doch noch änderte. "Das nenn ich mal Glück!", wandte sie sich an ihren Begleiter, immer noch grinsend. "Dann wollen wir doch mal gucken, wie es mit Pätzen aussieht..."
Die Eingeschüchterte
"Ich... ich auch", erwiderte Holly und war einen Augenblick ruhig. Jakobs Verhalten verwirrte sie. Diesen Kampf hatte er ziemlich rücksichtslos bestritten, aber während des Trainings hatte er sich immer umsichtig gezeigt. "Ich versteh das gerade gar nicht", gestand die junge Farmerin und wirkte auch weiterhin verwirrt. "Beim Training war er immer so... aufmerksam seinen Pokemon gegenüber."
[align=left]Jakob warf dem Staravia-Trainer noch einen ausdruckslosen Blick zu. Er war eigentlich verärgert darüber, dass er als "Suizid-Trainer" bezeichnet worden war. Wenn man sich an einem Turnier anmeldete, musste man damit rechnen, dass die eigenen Pokémon verletzt wurden. Aber Jakob war nicht wütend, er war eher froh, dass Pachira es geschafft hatte. Und er war wegen ihrem Bein besorgt. Er lief zu ihr und kniete sich zu ihr. "Das hast du gut gemacht, ab in den Ball mit dir, dann bring ich dich zu wem, der sich um dein Bein kümmert." Dann rief er das junge Pokémon wieder in den Ball zurück und stand auf. Er blickte sich um, sah aber außer einem kompletten Notfall-Team keine Leute, die so wirkten, als würden sie sich um die verletzten Turnier-Teilnehmer kümmern. Den nächsten Kampf würde er so nicht gewinnen können, also war es auf jeden Fall wichtiger, Pachira in das nächste Pokémon-Center zu bekommen. Jakob hielt aber zuerst auf Holly und Annie zu, um zumindest bei den beiden Bescheid zu sagen. [/align]