Jakob trat zu der Frau an der Rezeption. Ein freundliches Lächeln war wahrscheinlich das letzte, was die Frau jetzt haben wollte, also schüttelte er kurz ungläubig den Kopf und sah dann zu Holly. Am besten war es, wenn er ehrlich sein würde. "Wir haben gerade erfahren, dass Captain Johnson ins Krankenhaus geliefert wurde. Conchua geht gerade da hin." Dann zuckte er etwas ratlos mit den Schultern. "Es tut mir schrecklich Leid, dass sie jetzt einfach so losgegangen ist und ich weiß auch nicht, was Sie jetzt den anderen Trainern sagen sollen."
"Ob abgedroschen oder nicht, es ist trotzdem die Wahrheit", erwiderte Lou und lächelte noch immer. "Und glaub mir, ich komme definitiv auf den Kakao zurück. Wieso sollte ich dir einen Geheimtipp geben, wenn ich dann nicht dafür sorge, dass du ihn ausprobierst?", witzelte das Mädchen und war durchaus froh, dass sie Ethan doch dazu bekommen hatte, mit ihm zu reden. Manchmal brauchte es eben doch einen Schubs in die richtige Richtung. "Ich bin gespannt, ob Holly und Jakob noch andere Sachen von Conchua erfahren haben."
Holly:
"Rast gerade dahin, trifft es wohl eher", korrigierte Holly ihren Begleiter. "Sie hat echt alles stehen und liegen lassen, so wie ich das sehe." Sie seufzte und legte anschließend den Ball mit dem Toxiped auf den Tresen. "Das ist das Toxiped, das normalerweise immer ausreißt", erklärte sie der Frau. "Wir haben darauf aufgepasst, aber Conchua hat es eben kurzerhand in den Pokéball gesperrt. Allerdings hat sie nichts weiter gesagt, sondern mir nur den Ball in die Hand gedrückt, ehe sie weiter ist." Die genauen Umstände verschwieg die junge Farmerin dann doch lieber. Immerhin war das schon irgendwie peinlich.
Louthan: "Okay", erwiderte Ethan und mit einem durchaus amüsierten Lächeln hielt er Lou die Hand hin. "Wir kommen auf den Kakao zurück."
Jolly: Die Rezeptionistin seufzte schwer. "Das erklärt es wohl", kommentierte sie und musterte dann skeptisch den Pokéball. "Was soll ich damit?", hakte sie dann nach, bevor sie nach dem Telefon griff. "Ich muss versuchen, die Herausforderer zu erreichen, bevor sie herkommen und ich brauche Alternativtermine und das, obwohl der Terminplan ohnehin voll ist und ich muss vermutlich Conchuas Surfzeit kürzen und..." Sie verfiel in konzentriertes Murmeln und wählte anschließend irgendeine Nummer.
Jakob schaute kurz zu der Rezeptionistin und dann auf den Pokéball. "Ich schätze, wir passen heute auf das Toxiped auf? Es sei denn, du möchtest es in die fähigen Hände der anderen Mitarbeiter geben." Er lächelte Holly an und klopfte ihr auf die Schulter. "Schätze, wir geben es ihr morgen zurück. Ich fürchte Conchua ist heute nicht mehr hier und sonst weiß ich auch nicht, was wir damit machen sollen." Er seufzte kurz und ihm fiel wieder das Bibor ein. Erst wollte er sich an die Rezeptionsdame wenden, dann überlegte er es sich doch anders. "Vielleicht sollten wir doch die beiden suchen, die wir vorhin getroffen haben. Die sollten, glaub ich, über das Bibor informiert werden."
"Versprochen", meinte Lou und schlug schließlich ein. "Das Wetter ist zwar nicht das beste dafür, weil am besten schmeckt Kakao, wenn es kalt und eher ungemütlich draußen ist, aber wir wollen mal nicht so sein. Immerhin geht doch nichts über einen schönen Sommer", fügte das Mädchen noch scherzend an.
Holly:
"Ich will es auch nicht hier liegen lassen", stimmte Holly zu und nahm den Pokéball mit dem Toxiped wieder an sich. "Vielleicht bekommen wir sogar nachher die Gelegenheit. Ich persönlich würde gerne allein aus Anstand bei Johnson vorbeisehen." Die junge Farmerin warf der Frau hinter dem Tresen einen kurzen Blick zu, aber diese war ganz offensichtlich gerade mit ihrer Arbeit beschäftigt. "Und was das Bibor angeht... Warum gehen wir nicht einfach zurück und machen die Tür zum Büro auf?", hakte Holly nach. "Wenn es ausgeschlafen hat, wird es schon rauskommen. Das ist besser, als hier unangemeldet irgendwie umherzulaufen."
Louthan: "Ich werde auf jeden Fall darauf zurückkommen", erwiderte Ethan mit einem Lächeln, drückte Lous Hand kurz und ließ sie anschließend los. "Und jetzt sollten wir uns wirklich auf den Weg zum Hotel machen."
Jakob schaute noch ein letztes Mal zu der Rezeptionistin und nickte dann Holly zu. "Gut, ich hatte jetzt auch nicht vor, Johnson nicht zu besuchen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob wir das heute noch hinbekommen." Er seufzte kurz. Er wollte heute eigentlich noch andere Dinge machen, als den Captain zu besuchen. Gewissermaßen erinnerte ihn diese Sache sehr schmerzlich, in welcher Lage er war und was mit ihm passieren könnte. Er schüttelte den Kopf und wollte auf andere Gedanken kommen. "Gut, dann husche ich mal eben schnell zum Büro zurück. Ich denke, du hast recht, das Bibor wird schon nicht ausbrechen." Damit drehte er sich um und lief zurück zum Büro. Er öffnete die Tür, warf noch einen kurzen Blick auf das Bibor und ging dann zurück zu Holly. "So, dann gehen wir mal besser wieder. Du sagtest, die anderen wollen uns am Hotel treffen?"
Das Mädchen winkte kurz ab. "Holly und Jakob sind sowieso dichter am Hotel als wir. Auf die paar Minuten kommt es vermutlich nicht an. Sollen wir eigentlich wieder ein Taxi nehmen oder wollen wir dieses Mal laufen?", erkundigte sich Lou bei ihrem Begleiter.
Holly:
Holly nickte Jakob kurz zu und wartete anschließend, bis er zurück war. Sie bezweifelte, dass sie ihn begleiten musste, um eine Tür zu öffnen. "So hab ich es mit Ethan ausgemacht", antwortete sie Jakob, nachdem dieser zurückgekehrt war. "Wir sollten uns also auf den Weg machen. Und dann klären wir, wer heute noch was wie macht. Zum Glück ist ja noch einiges vom Tag übrig."
Louthan & Jolly: Im Endeffekt entschieden sie sich für ein Taxi, immerhin war das die schnellere Variante. Nachdem Ethan den Fahrer bezahlt und mit Lou das Taxi verlassen hatte, betraten sie letztlich die Lobby des Hotels. Dort bemerkte Ethan Holly und den Idioten, die bereits zu warten schienen. Zusammen mit Lou durchquerte er die Lobby, um zu ihnen zu treten.
Jakob lächelte, als er Lou und Ethan sah und winkte ihnen zu. Es war eine Sache, von Holly zu hören, dass es ihnen gut ging und eine andere, sie jetzt unverletzt zu sehen, auch wenn sie von der ganzen Aktion ein wenig mitgenommen aussahen. "Hey, gut euch wieder zu sehen." Er sah sich kurz in der Lobby um und streckte sich. "Gehen wir dann direkt auf ein Zimmer?"
"Ausnahmsweise muss ich Jakob recht geben", meinte Holly, als sie die beiden anderen sah. "Es ist wirklich gut, euch beide zu sehen." "Es ist tatsächlich ganz beruhigend, wieder hier zu sein", gab Lou sogar zu. "Von mir aus können wir direkt hoch. Das ist besser, weil wir nicht gefahrlaufen, dass irgendwer etwas aufschnappt. Was denkst du, Ethan?", erwiderte Lou, ehe sie sich mit ihrer letzten Frage an ihren Begleiter wandte.
Alle: Ethan war zugegebenermaßen ein wenig irritiert darüber, dass Lou ihn noch explizit fragte, aber er nahm an, dass es daran lag, dass er bisher nichts gesagt hatte. Er hob die Schultern. "Das klingt sinnvoll", bestätigte er dann mit einem kurzen Nicken. "Gehen wir nach oben." Dann machte er sich auf den Weg in Richtung Aufzüge.
Jakob stand auf und blickte kurz zwischen Lou und Ethan hin und her. Er fand es merkwürdig, dass Lou Ethan noch einmal zusätzlich ansprach, ließ es aber unkommentiert. Trotzdem fühlte er, wie in ihm wieder die Eifersucht hochkam. Er verstand nicht, wieso Ethan und Lou das nicht sahen, dass sie sich einander auf eine solche Art annäherten.
Holly nickte auf Ethans Aussage hin und folgte ihm anschließend zusammen mit Lou zu den Aufzügen. Die junge Farmerin merkte erst jetzt, wo die beiden zurück waren und sich die Erleichterung einstellte, wie viel Sorgen sie sich eigentlich wirklich gemacht hatte.
Alle: Oben angekommen verließen sie den Aufzug. Ethan fragte sich zwar, was es mit dem seltsamen Blick des Idioten auf sich gehabt hatte, aber letztlich war ihm das herzlich egal. "Dein Zimmer ist am nächsten", merkte er an Holly gewandt an.