"Also ich hab von Turnieren gehört, bei denen man Pokémon gestellt bekommt, aber ansonsten..." Er hatte noch nie von einem Arneakampf gehört, bei dem man ein Pokémon ausgeliehen bekam, vor allem ein Pokémon des entsprechenden Arenaleiters. Er schüttelte den Kopf. "Wie das genau funktionieren soll, weiß ich aber auch nicht. Was hat Conchua denn gesagt?"
Ethan: Lou schien immer noch der Ansicht zu sein, dass er mit seinem Schlaf-Vorhaben hätte erfolgreich sein können. Das war definitiv absurd. "Sagen wir, ich habe relativ erfolglos versucht zu schlafen", antwortete er dann und sah zu dem Natu, das erneut auf seinem Bett saß. "Und vermutlich fragt sich Finneas, was an der Decke so interessant ist, dass man sie anstarren müsste."
"Conchua meinte, dass ich im Pokémon-Center sagen kann, dass ich es zeitweilig als Leihgabe registriere und die machen das dann direkt oder halten zumindest Rücksprache mit ihr", erwiderte Holly auf Jakobs Frage. "Ich hab ihr aber auch gesagt, dass wir vielleicht nicht bis Samstag bleiben, aber das war auch okay. Ich soll mich dann bei ihr melden und dann sehen wir weiter." Die junge Farmerin hob die Schultern. Sie hatte keinen Grund an Conchua zu zweifeln und die Aussicht, dass sie noch etwas Zeit mit dem Toxiped verbringen konnte, war auch gar nicht so schlecht. Das Kleine war ihr definitiv sympatisch.
Lou:
Lou seufzte abermals tief, lächelte dann aber nachsichtig. Sie wollte nicht wegen sowas beleidigt sein. "Aber zum Reden hat es auch nicht ganz gereicht, hm?", meinte das Mädchen und sah dann zu Finneas. "Er ist neugierig und ich hab den beiden, also ihm und Caleb, erzählt, was heute passiert ist. Offensichtlich wollte Finneas dich nicht ärgern, sondern nach dir sehen." Lou war tatsächlich stolz auf ihr Natu. Das war eine Geste, die sie nicht erwartet hatte. Vor allem nicht, weil Finneas schlechte Erfahrungen mit Nofretete gemacht hatte.
Jakob nickte Holly zu. "Dann werden die wohl wissen, was zu tun ist. Ich freu mich auf jeden Fall schon. Auf nachher... und auf morgen." Er musste zugeben, dass er aufgeregt war. Er war sich nicht sicher, ob er morgen gewinnen würde, das hing wahrscheinlich auch davon ab, wie fit Pachira morgen war. Schließlich zerbrach sich Jakob nicht weiter den Kopf, suchte sich wahllos ein Taxi aus und stieg zusammen mit Holly ein. "Zum Pokémon-Center am Strand, bitte."
Ethan: Mit einem ertappten Lächeln hob Ethan die Schultern. "Ich hätte nicht gewusst, worüber", räumte er dann ein und entschied sich im gleichen Moment dazu, Lou nicht über die wahre Intention des Natu aufzuklären. Sie sollte ruhig glauben, dass es ihm hatte helfen wollen. "Und jetzt", fügte er anschließend hinzu, "sind wir am gleichen Punkt wie vorhin."
"Stimmt wohl", musste Lou wohl oder übel zugeben. "Hast du Finneas eigentlich geantwortet?" Das wäre in ihren Augen vielleicht nicht einmal eine schlechte Idee. Wenn Ethan nicht mit seinen eigenen Pokémon und auch nicht mit ihr reden wollte, dann wäre ihr Natu doch potentiell eine gute Alternative. Immerhin schien sich Finneas eindeutig für Ethan zu interessieren.
Holly:
"Ich bin auch gespannt", gab Holly zurück, während sie in das Taxi stieg. "Vor allem wie kooperativ sich die Kleine zeigt." Die junge Farmerin holte den Pokéball hervor und musterte ihn kurz. Sie wusste nicht, was Conchua damit bezweckte, aber die Arenaleiterin schien tatsächlich eine Art Plan zu haben, auch wenn der absolut nicht ersichtlich war.
Jakob nickte Holly zu. So, wie sie sich in der Arena verhalten hatte, würde sich das Toxiped wahrscheinlich fügen. Immerhin hatte Holly klar gemacht, dass sie im Notfall durchgreifen würde. "Ich denke, das schafft ihr. Ihr spielt euch bestimmt ein." Jakob war sich nicht ganz sicher, was das bezwecken sollte. Da Holly das Toxiped wieder abgeben musste, war es eigentlich verschwendete Zeit, sich mit der Kleinen zusammen zu raufen. Conchua war es wohl sehr wichtig, ihr Pokémon im Einsatz zu sehen.
Ethan: Einen Moment lang sah Ethan Lou irritiert an, dann schüttelte er den Kopf. "Nein, ich habe nicht mit ihm geredet", antwortete er dann. "Allerdings gibt es auch nichts an der Decke, von daher gibt es da auch nicht viel zu erklären." Er seufzte schwer, bevor er letztlich erneut den Kopf schüttelte. "Eigentlich will ich wirklich schlafen, aber so einfach... scheint das gerade nicht zu sein."
"Ich hoffe nur, dass Conchua dann sieht, was auch immer sie bei der Kleinen sehen wollte", meinte Holly und steckte den Pokéball anschließend wieder weg. "Für die Kleine ist es jedenfalls mal eine Abwechslung. Ich kann mir vorstellen, dass das auch für die Mitarbeiter ganz angenehm ist, wenn sie sie nicht immer suchen müssen."
Lou:
Lou seufzte und sah Ethan einen Moment lang an. "Es ist nicht einfach, wenn die Gedanken keine Ruhe geben, oder?", meinte sie dann. "Ich kenn das, wenn auch aus eienem anderen Kontext..." Lou hob etwas ratlos die Schultern. Was sollte sie Ethan auch sagen? Dass der Tod ihrer Oma sie so mitgenommen hatte? Oder die Trennung von Alois? "Ich weiß nicht, ob es dir hilft, aber ich hab gemerkt, dass... Wenn ich laufen gehe, einfach laufe und am Ende so richtig erschöpft bin, dann geht es mir meistens besser. Ich weiß nicht warum, aber wenn ich mich ausgepowert hatte, dann konnte ich weinen oder mich zumindest hinlegen..."
Ethan: "Ich fürchte, wenn ich jetzt laufen gehe oder Tennis spiele oder irgendetwas mache und anschließend duschen gehe, lohnt es sich nicht, sich noch hinzulegen, bevor wir uns mit den anderen treffen", antwortete Ethan mit einem Seufzen, bevor er sich zu einem Lächlen zwang. "Aber trotzdem danke für den Vorschlag."
Jakob zuckte kurz mit den Schultern, lächelte Holly aber an. "Wir werden sehen. Aber ja, das kann auch sein, dass Conchua die Kleine auch mal so richtig auspowern wollte." Das machte in Jakobs Augen Sinn, zumindest für den Moment. Es konnte sein, dass es dem Toxiped gut tun würde, sich einmal so zu betätigen. Allerdings bestand die Gefahr, dass es damit auf den Geschmack kommen würde. Er wusste nicht, ob es dann Conchua noch einsperren konnte. Aber darüber wollte er sich keine Gedanken machen, das war nicht sein Problem.
"Das stimmt wohl...", musste Lou einsehen. Ethan war durch seinen Tennisunterricht bestimmt sehr ausdauernd. "Dann muss das wohl bis nachher warten... Ich meine, wenn das Treffen mit Riccardo vorbei ist. Dann ist es im schlimmsten Fall Abend. Wenn man das wirklich als schlimm bezeichnen möchte." Vielleicht würde sie auch auf die Idee zurückkommen. Sie und Caleb waren schon seit ein paar Tagen nicht mehr richtig laufen gewesen und das Sesokitz hatte mit Sicherheit keine Einwände.
Holly:
"Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass Conchua das besser kann als ich. So als Arenaleiterin und Käferpokémon-Expertin", erwiderte Holly und warf Jakob einen skeptischen Blick zu. Irgendwie konnte sie sich das nicht vorstellen.
Ethan: "Vielleicht keine schlechte Idee", erwiderte Ethan mit einem Schulterzucken. "Auch wenn das für jetzt natürlich auch keine Lösung ist." Er war zugegebenermaßen ratlos und das wiederum frustrierte ihn. Frustration wiederum war alles andere als hilfreich für Entspannung und das machte es noch frustrierender.
Jakob schaute Holly kurz an und zuckte dann ratlos mit den Schultern. "Wir werden sehen, was los ist. Bin auch mal gespannt, ob das alles zeitlich hinhaut. Ich würde schon gerne sehen, wie du dich gegen Conchua machst." Jakob war sich zwar sicher, dass Hollys Kampf nicht so beeindruckend sein würde, wie der von Ethan, er war aber trotzdem gespannt, was Holly so drauf hatte. Immerhin hatte sie sich nicht schlecht am Strandturnier angestellt.
"Ich weiß, dass du vorhin abgelehnt hast... Aber potentiell steht der Kakao noch. Und der ist definitiv besser, als auf dem Bett zu liegen und die Decke anzustarren", meinte Lou ratlos und hob kurz die Schultern. "Ich weiß nicht, ob das hilfreich ist, aber wir könnten potentiell natürlich auch trainieren", fügte das Mädchen noch hinzu. Es war nicht unbedingt verkehrt, wenn sie etwas mit ihren Pokémon unternahmen.
Holly:
"Ich will auf jeden Fall mein Bestes geben", meinte die junge Farmerin. "Gewinnen oder verlieren ist doch nur Nebensache, wenn du mich fragst. Klar, gewinnen wäre schon cool, aber ich glaube, wirklich traurig wäre ich nicht, wenn ich verliere. Das zeigt nur, dass ich noch mehr an mir arbeiten muss... Allerdings haben Niederlagen natürlich auch Frustpotential... Also hundertprozent würde ich mich jetzt nicht festlegen, ehrlich gesagt."