Jolly: "Conchua?", hakte die Krankenschwester mit einem Anflug von Skepsis nach und griff dann nach dem Pokéball, um ihn auf ein Scan-Gerät zu legen. "Dann gilt das Standardprozedere. Ich registriere es unter Vorbehalt", erwiderte sie dann, "und rufe nachher in der Arena an. Sollte es Schwierigkeiten geben, müssen Sie es sofort zurückgeben, andernfalls machen Sie sich strafbar." Sie sah Holly an. "Haben Sie dazu noch fragen?"
Louthan: Lou schien keine Anstalten zu machen, sich von ihm zu lösen und Ethan war das tatsächlich recht, denn die Umarmung erinnerte ihn daran, dass er tatsächlich nicht alleine war, dass er mit Lou reden konnte, falls er das wollte. Er atmete tief durch, dann erwiderte er letztlich die Umarmung.
Jakob hörte sich die Erklärung der Krankenschwester an und nickte. Immerhin ging das schnell. Conchua würde mit Sicherheit keinen Ärger machen, er vertraute da voll und ganz auf Holly. Er war trotzdem gespannt, wie die ganze Situation ausgehen würde. Mit dem Toxiped an ihrer Seite konnte Holly Conchua besiegen.
Lou war positiv überrascht, als Ethan die Umarmung letztlich doch erwiderte. Es war ein gutes Zeichen, dass er wenigstens das zuließ und Lou hoffte, dass es ihm auch wirklich weiterhalf. Niemand konnte ungeschehen machen, was passiert war und so schlimm das auch war, Ethan sollte nicht glauben, dass er das allein durchstehen musste. Und zumindest in diesem Augenblick ging Lou davon aus, dass es dem jungen Mann auch bewusst war.
Holly:
Holly nickte auf die Erklärung der Krankenschwester hin. Alles andere hätte vermutlich auch nur wenig Sinn ergeben. Außerdem hatte Conchua gesagt, dass es sein konnte, dass jemand nachfragen würde. "Wie läuft das dann mit dem Entregistrieren?", wollte Holly anschließend wissen. "Brauch ich dann einen Nachweis, dass ich es zurückgegeben habe?"
Jolly: "Sie bringen es anschließend entweder zu einem der Pokémon-Center oder zu dem Besitzer zurück. Letzterer ist dann in der Pflicht, uns darüber zu informieren", antwortete die Krankenschwester. "Und wie Sie wissen, sind Leihaben nicht für einen längeren Zeitrauma als zwei Wochen gestattet."
Louthan: Ethan war sich nicht sicher, ob es gut war, dass Lou überhaupt nicht auf seine Umarmung reagierte, immerhin wollte er ihr Mitgefühl nicht überstrapazieren. Im Endeffekt entschied er sich dazu, darauf zu vertrauen, dass Lou sich melden würde, wenn es zu viel wurde. "Danke", sagte er dann, wenn auch ohne die Umarmung zu lösen und ohne wirklich zu wissen, wofür er sich überhaupt bedankte.
Jakob hörte gespannt zu. Immerhin wusste er jetzt, wie das mit dem Leihen von Pokémon funktionierte. ein wenig schmunzeln musste er ja schon, da er sich nicht vorstellen konnte, dass Holly das mit den zwei Wochen gewusst hatte. Er hatte es ja auch vorher nicht gewusst. Jakob nickte und sah dann abwartend zu Holly. Er fragte sich, ob sie noch mehr Fragen hatte.
"Gerne", erwiderte Lou und verstärkte den Druck ihrer Umarmung für einen Augenblick. Und es war nicht einmal gelogen. Lou tat das gerne für ihn und wenn ihm das bewusst war, würde sie sich gewiss nicht beschweren. Außerdem war sie ehrlich erleichtert, dass es Ethan nun doch etwas besser zu gehen schien. Das war immerhin ein Anfang.
Holly:
"Alles klar. Danke sehr", erwiderte Holly mit einem weiteren Nicken. "Das ist kein Problem. Die Absprache ist ohnehin, dass es nur bis nächsten Samstag ist." Viel mehr gab es ohnehin nicht zu sagen. Sorgen musste sie sich ohnehin nicht machen, denn der abgesprochene Zeitraum würde sich eher verkürzen als verlängern. Wichtiger war nun, dass sie und das Toxiped sich ein wenig zusammenrauften, damit sie Conchua einen guten Kampf liefern konnten.
Jolly: Die Krankenschwester nickte und gab anschließend Holly ihre Pokéball zurück. "Dann viel Spaß mit dem ausgeliehenen Pokémon", merkte sie noch an.
Louthan: Lou verstärkte die Umarmung einen Moment lang und Ethan war sich nicht sicher, was er dazu sagen sollte. Letztlich entschied er sich dazu, zu schweigen. Solange Lou die Umarmung nicht abbrach, würde er das auch nicht tun.
Jakob nickte und lächelte zu Holly. "So, ich würde vorschlagen, bis ich Pachira wieder bekomme, suchen wir dir erst einmal etwas Lesematerial zu Toxiped. Ich glaube nicht, dass wir uns einen Kampfplatz suchen sollten, bevor ich sie wieder habe." Jakob schaute sich im Pokémon-Center um und lächelte dann. "Und vielleicht sollten wir danach lieber zum Hotel zurückgehen. Irgendwie habe ich so das Gefühl, dass man sich hier für die Trainingsplätze auch anstellen muss."
"Du bist nicht allein. Vergiss das bitte nicht, ja?", ergriff Lou letztlich das Wort, wartete aber noch einen Augenblick, bis sie sich soweit von Ethan löste, dass sie ihn auch ansehen konnte. Lou war sich nicht sicher, ob Ethan wirklich schon verstand, was es bedeutete, Freunde zu haben, die sich dafür interessierten, wie es ihm ging, aber das störte sie nicht. Was das betraf, waren sie gerade wohl ein ganzes Stück weitergekommen.
Holly:
Holly bedankte sich noch einmal und wandte sich anschließend Jakob zu. "Wahrscheinlich hast du recht", musste Holly zugeben, zuckte aber lediglich mit den Schultern. Sie störte das nicht weiter. "Für den Anfang reicht es mir, wenn ich erst einmal ein paar Infos bekomme. Wenn wir schon dabei sind, könnte ich auch nach ein paar Sachen zu Waaty suchen. Mich würde nämlich interessieren, was Funke als nächstes lernt. Das weiß ich nämlich auch nicht und vielleicht ist es ja nützlich."
Louthan: Als Lou sich letztlich aus der Umarmung löste, war Ethan fast ein wenig enttäuscht darüber, immerhin hatte ihn die Umarmung irgendwie beruhigt. Dennoch sah er Lou an und brachte sogar ein Lächeln zustande - deutlich weniger gezwungen als zuvor. "Ich versuche es", bestätigte er dann auf ihre Aussage hin. So ungewohnt es auch war, es hatte definitiv Vorteile. So viel musste er zugeben.
Jakob sah zu Holly und nickte. Irgendwie mochte er es, mit der Farmerin Zeit zu verbringen. "Klar, ich kann gerne mithelfen. Ich wollte zwar ein bisschen was in eigener Sache noch nachschauen, aber ich glaube, das würde ich auch nur zur Beruhigung tun." Damit ging er zu dem Bereich mit dem Lesematerial. Es machte ihm nichts aus, Holly ein wenig beim Suchen zu helfen. Schließlich hatte er ja auch schon die meisten Informationen zu Zurrokex und Panfalm in Inito nachgeschlagen. Er glaubte kaum, dass er jetzt noch große, neue Erkenntnisse haben würde, was seine beiden Pokémon anging.
Lou nickte lächelnd und schloss Ethan noch einmal in die Arme. Sie war froh, dass es ihm tatsächlich besser zu gehen schien und dass er es langsam aber sicher annehmen konnte, dass sie Freunde waren. "Nicht versuchen, sondern machen", erwiderte Lou, allerdings mit einem deutlich scherzhaften Unterton, ehe sie ihn endgültig losließ. Immerhin wusste sie, dass es für Ethan Neuland war, sich auf einer so persönlichen Ebene mit anderen auseinanderzusetzen, aber Lou fand, dass er sich bisher wirklich gut schlug. Und sie freute sich auch sehr darüber, dass sie es war, bei der Ethan diese Nähe zuließ.
Holly:
"Ich fürchte, dass ich zugeben muss, dass du deine Pokémon besser kennst als ich. Also was die Theorie angeht. Du weißt schon, wegen Attacken und das alles. Ich hab da noch einiges an Nachholbedarf", meinte Holly und seufzte kurz. Sie wollte ihren Pokémon immerhin auch gerecht werden und dafür musste sie einfach noch besser werden. Mittlerweile bereute sie es direkt, dass sie während der Lehrgänge für die Trainerlizenz nicht doch besser aufgepasst hatte. "Und mir ist mal aufgefallen, dass ich vergessen habe, zu fragen, ob die Kleine einen Namen hat", fügte die junge Farmerin hinzu. "Ist jetzt nicht schlimm, ich hol es einfach nach, wenn ich die Gelegenheit habe."
Louthan: Ethan nahm die zweite, wenn auch deutlich kürzere Umarmung durchaus überrascht hin. Beschweren würde er sich in jedem Fall nicht darüber. Er fragte sich zwar durchaus, wieso sich Lou überhaupt die Mühe machte, aber andererseits war vermutlich genau das das Nichtalleinsein, von dem sie gesprochen hatte. "Ich fürchte, es ist nicht so leicht, wie es sich anhört", erwiderte er dann mit einem Lächeln. "Aber wie gesagt, ich versuche es zumindest."
Jakob lachte leicht und nickte dann. "Kann schon sein, dass ich ein wenig mehr Ahnung habe. Mir war ja von vornherein klar, dass ich mit meinen Pokémon kämpfen möchte. Aber ich hab keinen richtigen Kampfunterricht gehabt und das macht eine Menge, wie man an Ethans Arenakampf sehen konnte." Er schüttelte kurz den Kopf, lächelte dabei die Farmerin immer noch an. "Was die Attacken angeht... die weiß ich zwar, aber alles im Kopf zu behalten, ist auch nicht einfach. Sonst hätte ich wahrscheinlich am Strandturnier viel früher Verhöhner eingesetzt... und Pachira hat außerdem ihr ganz spezielles Problem." Er seufzte kurz. Dadurch, dass sie Probleme mit manchen Attacken hatte, wurde es schwirig, den Überblick zu behalten, was sie lernen konnte.
"Ich weiß, dass es nicht einfach ist", meinte Lou Ethan gegenüber. "Das gilt für viele Dinge. Und ich weiß, dass diese auch gerne ihre Zeit brauchen." Das Mädchen lächelte noch immer, auch wenn es für einen Moment an einige weniger schöne Dinge denken musste. "Ich für meinen Teil wüsste nicht, was ich stellenweise ohne meine Freunde oder meine Oma gemacht hätte", erzählte sie ihm und setzte sich dann wieder Ethan gegenüber. "Ich... ich komme nur schlecht damit klar, einsam zu sein, wenn ich ehrlich bin. Das heißt nicht, dass ich nicht allein sein kann. Das geht schon. Ich habe durchaus gerne mal meine Ruhe. Aber niemanden zu haben... Das ist was anderes."
Holly:
"Ich hab eine ganze Menge Ahnung von Voltilamm", meinte Holly und hob kurz die Schultern. "Aber danach hört es auf, weil wir eventuelle Waaty nicht behalten. Ansonsten weiß ich noch, dass Waaty sich zu Ampharos entwickeln. Die haben im direkten Vergleich mit Waaty allerdings nichts mehr, was man wirklich als Wolle bezeichnen könnte." Bei Jakobs Bemerkung zu den Attacken, schnaubte die junge Farmerin belustigt. "Das Behalten ist bei mir nicht unbedingt das Problem. Aber mir fehlt die Erfahrung, wann ich was am besten einsetze", meinte sie. "Zum Beispiel vorhin, als wir gegen das Toxiped gekämpft haben. Jetzt im Nachhinein fallen mir Dinge ein, die eindeutig sinnvoller gewesen wären."