Jakob wurde bei dem Thema Sex dann doch wieder rot und schüttelte schnell den Kopf. "Ja... nein... also, ja das weiß ich schon, aber das meinte ich ja auch nicht..." Er atmete einmal tief durch und fragte sich, woher Charly so etwas überhaupt wusste. Holly wurde bei diesem Thema immer sehr defensiv, hatte Charly wirklich geschafft, bei dieser Sache eins und eins zusammenzuzählen? Immerhin hatte sie sich Ethan aus dem Kopf geschlagen, zumindest für den Augenblick. Er lächelte dann Charly erneut an. So richtig wusste er im Moment nicht, was er ihr noch sagen sollte.
Lou war sich nicht sicher, ob es wirklich nichts gab oder ob die Frau ihr schlicht nichts sagen wollte. Allerdings hatte sie vor, das herauszubekommen. "Traurigerweise trifft es wirklich", stimmte das Mädchen zu. "Was ist eigentlich an den Gerüchten dran, dass es angeblich eine Spur nach Montu gibt?"
Holly:
"Stimmt. Also eine Verwechslung können wir ausschließen", schlussfolgerte Holly aus Ethans Aussage. Das machte die ganze Sache jedenfalls noch merkwürdiger. Zumindest in ihren Augen. "Hast du sonst was rausgekriegt? Der Chief war doch sicher eine harte Nuss, oder?"
Lou: "Montu?", hakte die Frau nach und klang skeptisch. "Also soweit ich weiß, stand dazu nichts in den offiziellen Akten. Vielleicht weiß der Chief ja mehr."
Hollthan: Ethan warf Holly einen skeptischen Blick zu. Irgendwie war es auch für sie absurd, hier - umgeben von Polizisten - über Details zu sprechen. "Nein", sagte er dann knapp und hoffte, dass sie den Wink mit dem Zaunpfahl verstand. "Nichts." Er jedenfalls hatte nicht vor, in unmittelbarer Nähe der Station von dem korruputen Chief zu erzählen.
Jayjay: "Was dann?", fragte Charly nach und musterte ihn mit einem kaugummikauenden Lächeln. "Da geht doch was, oder Jayjay?" Sie zwinkerte ihm zu. "Hm, Jayjay?"
"Ich sag ja, dass es Gerüchte sind. Wenn es dazu nichts gibt, dann wird wohl nichts dran sein", erwiderte Lou und hob anschließend die Schultern. In Wahrheit fand sie es durchaus interessant zu wissen, dass die Infos zu den Karpador nicht den Weg in die offiziellen Akten gefunden hatten. "Ich kann schon verstehen, warum Sie bei Gerüchten gar nicht erst hinhören. Das Problem ist doch eher, wenn die womöglich über die Medien noch verteilt oder sogar geschaffen werden, oder?"
Holly:
"Irgendwie keine Überraschung", entgegnete Holly und nickte leicht. Wenn Ethan noch nicht reden wollte, dann war das in Ordnung. So musste er es nicht mehrfach erzählen und die Gruppe konnte sich auch einen ungestörteren Ort zum Reden suchen. Auch wenn die junge Farmerin nicht glaubte, dass hier irgendjemand etwas mitbekommen hätte.
Jakob schüttelte den Kopf. Er war sich ziemlich sicher, dass Holly nur ein Freund war, obwohl er sich schon ein paar mal dabei ertappt hatte, dass er Holly attraktiv fand. "Nee... nee, da läuft nichts, wir sind mittlerweile nur sowas wie Kumpels, weißt du?" Jakob hoffte, dass Charly da nicht weiter nachhaken würde. Immerhin fand er die Vorstellung, mit Holly zusammen zu sein, doch ziemlich komisch. Schließlich entschied er sich, das Thema doch noch einmal zu wechseln. "Und... haben sie genau gesagt, wohin sie sind, oder sind sie einfach raus gegangen?"
Lou: "Wir haben so wenig Hinweise, dass wir vermutlich sogar Gerüchten nachgehen würden, wenn sie halbwegs glaubhaft sind", erwiderte die Frau mit einem resignierenden Kopfschütteln. "Aber ich fürchte, aktuell haben wir ganz andere Probleme. Bis wir die Sache mti den Akten im Griff haben, werden wir vermutlich noch weniger tun können als ohnehin..."
Hollthan: "Stimmt", bestätigte Ethan und ging davon aus, dass Holly begriffen hatte, dass er nicht hier reden wollte. Letztlich nickte er düster zu er Polizeistation. "Das Ganze hier legt die Polizei vermutlich für Wochen lahm."
Jayjay: "Kumpels?", hakte Charly hörbar skeptisch nach, bevor sie letztlich kicherte. "Also echt, Jayjay! Sie ist ein Girl! Boys und Girls sind keine Kumpel." Sie kicherte erneut und hörte für einen Momemt auf, ihr Kaugummi zu malträtieren. "Nein, sie sind einfach raus."
"Verständlich... Wenn alles weg ist, muss ja erst aufgearbeitet werden, was die Polizei eigentlich schon hatte", erwiderte Lou und fuhr sich kurz durch das Haar. Es gab keine Hinweise, die Arbeit der Polizei war bis auf weiteres ausgebremst und würde wieder negativ in den Nachrichten auftauchen und aus irgendeinem Grund war die Information über die Karpador nicht bis in die Akten vorgedrungen. Lous einziger Trost war im Moment, dass sie einige Hintergrundinformationen bekommen hatte. Sie hoffte nur, dass die anderen konkretere Dinge herausgefunden hatten. "Und währendessen machen die, die dafür verantwortlich sind, fröhlich weiter... Was für ein Mist", fasste das Mädchen zusammen. "Das ist wie mit dem Tunnel. Obwohl er entdeckt wurde, haben die den einfach weiter benutzt."
Holly:
"Schon eine Idee, wo wir hingehen, wenn die anderen wieder da sind?", fragte Holly stattdessen nach. "Bleiben wir bei unserem ursprünglichen Vorhaben?" Immerhin hatten sie eigentlich vorgehabt, zu Johnsons Wohnung zu gehen, um in Erfahrung zu bringen, ob jemand dort gewesen war.
Jakob schnaubte kurz belustigt. Eigentlich teilte er ja Charlys Meinung, aber er hätte nicht ihre Wortwahl benutzt. Und dennoch hatte er da etwas hinzuzufügen. "Ja klar, Jungs und Mädels sind normalerweise keine Kumpels. Aber ist es dir noch nicht aufgefalen, dass es einige Mädels gibt, die sich eher wie Jungs verhalten? Du weißt schon, etwas grober, kein Makeup..." Er lächelte und schüttelte dann den Kopf. "Naja, im Endeffekt wie Holly. Und die können dann auch Kumpels sein." Jakob streckte sich kurz und lächelte Charly dann nochmal an. "Na gut, wenn es alles soweit geklärt ist, gehe ich dann auch mal raus."
Lou: "Jetzt weiß du, wie frustriert, wir hier alle sind", antwortete die Frau mit einem hilflosen Schulterzucken. "Und das begünstigt erst recht die, die Dinge an die Presse weiterleiten. Ich kümmere mich nur um das Archiv und trotzdem weiß ich, wie nutzlos wir aktuell sind."
Hollthan: "Ich würde bei dem Plan bleiben", erwiderte Ethan nach kurzem Nachdenken. Vermutlich war es nicht die schlechteste Idee, sicherheitshalber bei Johnsons Wohnung nach dem Rechten zu sehen. Und selbst wenn sie nichts finden würden, hätten sie zumindest Gewissheit. "Notfalls besprechen wir anschließend alles Wichtige im Hotel."
Jayjay: "Okay, Jayjay", antwortete Charly und schien dabei nicht einmal zu klarifizieren, auf welchen Teil seiner Äußerung sie sich bezog. Stattdessen vertiefte sie sich wieder in ihrem Magazin.
"Absolut", stimmte Lou zu. "Aber die Polizei ist trotzdem wichtig. Wie soll es denn ohne werden?" Das Mädchen schüttelte den Kopf. Ihm war klar, dass das nur eine rhetorische Frage war. "Aber wir als Freiwillige haben es auch schon gemerkt. Man will helfen, aber irgendwie gibt es nichts... Ich konnte Ihnen ja noch nichtmal einen Kaffee bringen", meinte Lou. Sie war der Meinung, dass es langsam Zeit wurde, nachzusehen, ob die anderen schon zurück waren. "Darf ich fragen, wie Sie heißen? Dann hol ich zumindest das nach, wenn wir wieder in der Gegend sind."
Holly:
"Klingt gut", erwiderte Holly dem jungen Mann. "Das heißt, der Chief hat gesagt, dass wir nicht mehr gebraucht werden?" Es war überraschend, dass Rodriguez sie einfach loswerden wollte, ohne nochmal mit der Gruppe zu sprechen. Allerdings wusste Holly nicht, was Ethan mit ihm besprochen hatte.
Jakob zuckte einmal mit den Schultern, als sich Charly wieder von ihm abwandte. Scheinbar war ihr im Moment nicht mehr nach Reden. Ohne noch etwas hinzuzufügen entfernte sich Jakob vom Tresen. Er überlegte, ob er Charly irgendwann sagen sollte, dass sie bald nach Montu aufbrechen würden. Vielleicht wäre noch einmal eine Nacht mit ihr möglich, aber die anderen würden das bestimmt nicht so gut aufnehmen. Schließlich war er an der Eingangstür angekommen, ging nach draußen und sah dort Ethan und Holly. "Da seid ihr ja", meinte der Teenager dann, als er auf die beiden zuging. "Okay, soll ich gleich erzählen oder warten wir noch auf Lou?"
Lou: "Private Sicherheitsdienste werden vermutlich mehr leisten können als die Polizei jetzt", antwortete die Frau und seufzte. "Allerdings werden die Leute auch entsprechend dafür bezahlen müssen." Sie rang sich ein Lächeln ab. "Aber noch ist es nicht soweit und vielleicht... vielleicht ändert Arkwright seine Meinung ja doch nochmal." Die Frau winkte ab. "Mein Name ist Malone. Caroline Malone, aber die Sache mit dem Kaffee ist nicht nötig."
Hollthanjay: "Nicht ganz", antwortete Ethan mit einem kurzen Kopfschütteln. "Das klären wir nachher in Ruhe." Bevor er noch irgendetwas hinzufügen konnte, verließ der Idiot die Polizeistation und trat zu ihnen. "Wir haben gerade beschlossen, die Informationen nachher zusammenzutragen", beantwortete Ethan dann seine Frage. "Das hier ist nicht der beste Ort dafür."
"Ist ja auch keine Überraschung. Wenn das Geld stimmen würde, dann könnte auch die Polizei mehr machen. Aber irgendwie scheint das keiner zu glauben", erwiderte Lou und stellte fest, dass sie abermals seufzte. Dieses Thema war unglaublich frustrierend. "Nötig vielleicht nicht, aber man muss doch zumindest versuchen, die Leute bei Laune zu halten, die sich hier noch Mühe geben", entgegnete das Mädchen anschließend. "Mein Name ist übrigens Lou Ryder. Also richtig wäre eigentlich Louisa, aber so heiß ich nur auf dem Papier."
Holly:
"Klingt gut", meinte Holly noch zu Ethan, bevor schließlich Jakob zu ihnen stieß. Die junge Farmerin war fast überrascht, dass er so zeitnah auftauchte. Immerhin bedeutete das, dass er sich nicht sonderlich lange mit Charly befasst haben konnte. Holly erwiderte dem jungen Mann nichts, sondern nickte nur kurz.
Jakob nickte einfach nur. Wenn Ethan sich an einem anderen Ort unterhalten wollte, bedeutete das, dass einer der beiden etwas herausgefunden hatte. Über solche Themen wollte er auch nicht unbedingt vor der Polizei reden, da sie sich ja auch nicht sicher sein konnten, wer noch mit involviert war. Wirklich viel hatte er auch nicht herausbekommen, aber das, was er wusste, konnte ihnen unter Umständen weiterhelfen. Er schüttelte kurz den Kopf und sah dann zu Holly. "Ja... und danke, dass du dich mit Charly befasst hattest. War schon anstrengend genug, zu fragen, wo ihr seid."
Lou: "Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt", antwortete Malone mit eine müden Lächeln. "Viel Erfolg noch bei deinen Nachforderungen", fügte sie dann hinzu und deutete zu dem Computer vor ihr. "Ich werde mich wieder meiner Aufgabe widmen."
Hollthanjay: Der Idiot schien nichts dagegen zu haben, dass sie sich andererorts unterhielten und die letzte Aussage war definitiv für Holly bestimmt gewesen, sodass Ethan auf eine weitere Antwort verzichtete und stattdessen die Polizisten in der Umbebung beobachtete.