Lou erwiderte das Lächeln und nickte schließlich. Es störte sie nicht wirklich, dass die Polizistin sie durchschaut hatte, denn sie hatte ihr wirklich weitergeholfen. Natürlich war ihr klar, dass es kontraproduktiv wäre, wenn Malone ein Rotomurf wäre, aber Lou war sich ziemlich sicher, dass die Frau ihren Job mochte. "Danke", entgegnete das Mädchen schließlich. "Ich werde das Gleiche machen. Die anderen warten wahrscheinlich schon. Machen Sie es gut!" Lou nickte noch einmal und wandte sich schließlich ab, um sich auf den Rückweg zu machen. Sie hatte einiges erfahren und sie hoffte wirklich inständig, dass es helfen würde.
Holly:
Holly nickte nochmal, dieses Mal allerdings als Antwort. "Sprich mich am besten nicht auf diese Frau an, ok? Ich suche immernoch nach den IQ-Punkten, die ich mit Sicherheit da drinnen verloren hab", entgegnete sie dem jungen Mann.
Jakob schüttelte nur den Kopf. "Ja, sicher... ich weiß, wie du dich fühlst..." Jetzt, wo er wieder bei den anderen stand, hielt er seine Gedanken von gerade eben für ziemlich absurd. Mit Charly eine Nacht verbringen... wie kam er nur auf diesen Gedanken? "Diese Frau... verleitet zu dummen Taten." Jakob seufzte und lächelte ein wenig gequält Holly zu. "Immerhin habe ich diesmal keine Dummheiten mit ihr angestellt."
Hollkob + Deko-Ethan: Ethan unterdrückte das Bedürfnis, die Aussagen des Idioten zu kommentieren und beschränkte sich stattdessen auf ein genervtes Seufzen.
"Definitiv, Ethan. Definitiv", stimmte Holly ihrem Begleiter zu. Manchmal fragte sie sich wirklich, warum sie sich eigentlich mit Jakob abgaben. "Herzlichen Glückwunsch, Jayjay", antwortete sie diesem schließlich. "Möchtest du dafür ein Schulterklopfen oder sowas?"
Jakob schaute Holly kurz ein wenig entgeistert an und schüttelte dann langsam den Kopf. "Nein... nein, das will ich nicht..." Er schwieg ein wenig, bevor er sich schließlich an Ethan wandte. "Und? War die Unterhaltung mit dem Chief wenigstens angenehm?" Er war sich sicher, dass er nicht mit Ethan hätte tauschen wollen. Er hatte das Gefühl, dass er nicht mit dem kleinen, dicken Mann zurechtkommen würde.
Ethan wird angesprochen: Ethan quittierte Hollys Kommentar mit einem amüsierten Schnauben, dann sah er zu dem Idioten, der ihn höchstwahrscheinlich eher aus der Not heraus als aus Interesse angesprochen hatte. "Später", merkte Ethan lediglich an. Immerhin hatte er ihm bereits gesagt, dass sie sämtliche Erklärungen auf später verschieben würden.
"Wenn du keine Anerkennung suchst, kann ich dir ja sagen, dass es keine Errungenschaft ist, sich nicht von Charly um den Finger wickeln zu lassen", meinte Holly, bekräftigt durch Ethans Reaktion. "Denk das nächste Mal einfach, bevor du redest, okay?" Die junge Farmerin schüttelte den Kopf. Selbst Jakobs Ablenkungsmanöver wirkte nur halbherzig. "Hast du irgendwas von Lou gehört? Ethan kam direkt von oben, da bezweifel ich das. Stimmt doch, oder?", fragte sie anschließend nach.
Ethan war auch nicht wirklich eine Hilfe, das Thema zu wechseln. Wahrscheinlich hatte der reiche Junge ihn aus Prinzip auflaufen lassen. Immerhin hatte es Jakob ja auch ein wenig verdient. Nachdem er dann von Holly noch einmal aufgezogen wurde, verzog er kurz das Gesicht. Er hielt es für unnötig, was die Farmerin gerade tat. Zu seiner Überraschung ließ sie dann doch das Thema fallen und fing ein neues an. Dazu hatte Jakob leider wenig beizusteuern. "Nein, hab noch nichts gehört. Wenn sie schon aus dem Archiv gekommen wäre, wären wir ja zusammen raus gekommen. Und bei Charly habe ich nicht nachgefragt." Er schüttelte noch einmal den Kopf, weil das ganze so absurd wirkte. "Sie hat sich ja nichtmal richtig an deinen Namen erinnert..."
"Überrascht mich das? Nein", erwiderte Holly dem jungen Mann. Immerhin konnte Charly sich nicht einmal merken, wer der Chief war. Dementsprechend war es wohl eher normal, dass Charly keine Ahnung hatte. "Allerdings...", begann die junge Farmerin erneut und kam kurzzeitig ins Grübeln. "Ich kann mich nicht dran erinnern, ihr gesagt zu haben, wie ich heiße. Ich glaub aber nicht, dass das einen Unterschied macht. Hoffen wir einfach, dass Lou nicht drin auf uns wartet oder so. Vielleicht sollten wir ab und zu mal nachgucken."
Jakob schüttelte kurz den Kopf. Er hielt es für keine gute Idee, ab und zu nach Lou zu schauen. Das würde bedeuten, dass einer zu Charly herein musste. "Ich denke, Lou findet uns. Charly hat ja auch zusammenbekommen, dass ihr hier draußen seid." Er schüttelte kurz den Kopf. "Ich denke, sie wir herausfinden, dass wir hier draußen sind."
Lou kam schließlich zurück in den Vorraum, stellte aber nach kurzem Umsehen fest, dass die anderen nicht da waren. Das Mädchen unterdrückte ein Seufzen und wandte sich dem Tresen zu, um wohl oder übel nachzufragen. "Hi Charly", grüßte Lou die Rekrutin. "Hast du vielleicht die anderen Freiwilligen gesehen? Jakob vielleicht? Eigentlich sollte zumindest Holly hier sein, aber ich find sie nicht."
Holly:
"Ich trau ihr das auch zu. Ich hab nur angenommen, dass das potentiell die Sache beschleunigen könnte", erklärte Holly und zuckte anschließend mit den Schultern. "Aber wir sind ja auch noch nicht lange draußen. Wäre eh zu früh, um nachgucken zu gehen."
Jakob streckte sich und nickte dann der Farmerin zu. Im Moment konnten sie die Informationen nicht zusammentragen und es gab auch sonst nicht mehr zu besprechen. Immerhin bot es sich im Moment an, mit den anderen beiden ein wenig Smalltalk zu betreiben. Er schaute erst Holly dann Ethan an. "Und sonst so? Wie gefällt es euch eigentlich, mal von zu Hause weg zu sein? Litora ist ja ne schöne Stadt."
Lou: Charly hob den Blick von ihrem Magazin und sah zu Lou. "Jayjay?", hakte sie nach und nickte anschließend zu der Tür. "Die sind draußen."
Rest: Ethan sah den Idioten einen Moment lang verständnislos an. Selbst der Idiot hatte mitbekommen, dass es für Ethan alles andere als selbstverständlich war, überhaupt hier zu sein - und dennoch stellte er eine derartig... beiläufige Frage? Ethan ging zwar davon aus, dass der Idiot das schlicht nicht bedacht hatte, aber das machte es nicht besser. "Ja", erwiderte Ethan doch eher knapp. "Litora ist nett."
Lou war erstaunt, dass sie tatsächlich eine brauchbare Antwort bekam und nickte anschließend. "Danke", entgegnete sie der Rekrutin und wandte sich anschließend der Tür zu, um nach draußen zu gelangen.
Holly:
"Du stellst diese Frage, als ob wir hier Urlaub machen", entgegnete Holly mit einem genervten Augenrollen. "Ist ja nicht so, als ob wir nicht alle drei Streit mit unseren Eltern gehabt hätten. Oder dass wir als Freiwillige hier sind, weil einige Sachen sehr, sehr falsch gelaufen sind. Und ich gebe mir gerade Mühe, um in meiner Wortwahl nicht ausfallend zu werden."