[align=left]Jakob schaute etwas verdutzt aus der Wäsche, als sich der Courtenay näherte. Sein Blick hing an dem Pliprin und die Narben verrieten deutlich, dass es sich um Bonaparte handelte. Jakob fragte sich für einen Moment, ob er noch schlief, aber dafür fühlte er sich viel zu müde. Er wandte seinen Blick von Bonaparte ab, da Ethan diese Geste noch womöglich falsch verstehen könnte. "Guten Morgen. Herzlichen Glückwunsch ihr beide im übrigen." Ihm war bewusst, dass es noch eine ganze Weile dauern würde, bis sich Siggi entwickelte. Bei Pachira würde es warscheinlich auch noch dauern, allerdings entwickelten sich Labor-Pokémon etwas früher. "Ja, das Telefonat... das hat mich ein bisschen wach gehalten. Ich hab wieder mit derselben Kontaktperson geredet. Sie hat die Informationen, die wir abgesprochen hatten. Allerdings musste ich noch verraten, dass die Polizei etwas in Bezug auf das Lagerhaus und den Tunnel plant. Sie hatte nachgefragt. Und ich hab eine indirekte Morddrohung bekommen." [/align]
Jakob: Ethan bemerkte den Blick des Idioten, der eindeutig auf Bonaparte gerichtet war, aber zum einen starrten die Leute ohnehin und zum anderen nahm er an, dass der Idiot weniger wegen der Narben und mehr wegen der Entwicklung starrte. Den Glückwunsch nahm Ethan mit einem Nicken zur Kenntnis. "Dass die Polizei etwas plant?", hakte Ethan doch eher unzufrieden nach. Immerhin bedeutete das, dass die Leute vermutlich sehr, sehr vorsichtig agieren würden - wenn sie überhaupt etwas tun würde. Aber das musste auch dem Idioten bewusst gewesen sein und Ethan vermutete, dass die Auskunft seinerseits auf die Morddrohung zurückzuführen war. "Ich glaube, dass sie ihre Drohung nur dann umsetzen, wenn du irgendetwas tust, was ihnen schadet. Solange du weiterhin anrufst, werden sie nichts tun. Und früher oder später - vermutlich eher später - wird die Polizei hoffentlich etwas unternehmen."
[align=left]Jakob atmete scharf zwischen den Zähnen ein. "Die Polizei... ja, die Frau erwähnte etwas in der Richtung, dass es Cordes genauso ergehen würde, wie ihrem ehemaligem Chef, wenn sie nicht kooperativ genug ist." Jakob schüttelte kurz den Kopf. "Weiter anrufen werde ich auf jeden Fall. Ich hoffe nur, dass ich meine Nützlichkeit beibehalte. Zumindest soweit, dass ich nicht entsorgt werde. Ich befürchte, ich weiß mittlerweile genug, als dass ich als eine Gefahr gelte. Wenn wir uns nicht irgendetwas Cleveres einfallen lassen, kann uns die Polizei auch nicht so gut helfen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht denke, dass die Polizei mich schützen kann, wenn diese Organisation es geschafft hat, einen Teil der Chiefs umzubringen." [/align]
Jathan: Das war durchaus eine interessante Information. Offensichtlich hatte diese ominöse Organisation nicht nur Cordes bedroht, sondern war auch für den Tod der Chiefs verantwortlich. Und das wiederum war tatsächlich ein Problem, denn wenn es stimmte, dass sie die Polizei derartig unter Kontrolle hatten, bedeutete das in der Tat, dass von der Polizei keine echte Hilfe zu erwarten war. "Das erklärt wohl zumindest Cordes' Laune", merkte Ethan an und runzelte die Stirn. "Allerdings hat sie nicht so gewirkt, als ob sie sich wirklich einschüchtern lässt - immerhin will sie den Plan bezüglich des Lagerhaueses in Litora durchführen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Organisation wirklich damit rechnet, dass sie sich widersetzt." Er hob die Schultern. "Vielleicht hilft es uns weiter." Und wenn nicht, würden sie eine andere Lösung finden müssen, auch wenn das vermutlich deutlich schwerer sein würde. "Gib mir die Nummer, ich leite sie an meinen Vater weiter, damit er sie dezent überprüfen kann. Ich bezweifle zwar, dass das viel bringt, aber es ist zumindest ein Anfang."
[align=left]Jakob seufzte kurz aber tief. "Es gibt nur ein Problem. Dein Vater muss vorsichtig sein. Es ist meine Nummer, sie wissen anhand meiner Nummer, dass ich anrufe. Ich habe von zwei verschiedenen öffentlichen Telefonzellen angerufen und beim zweiten Mal wurde ich direkt mit meinem Namen angesprochen. Ich hoffe, dein Vater ist auch ... dezent." Jakob wirkte etwas widerwillig, allerdings holte er dann einen Zettel aus seiner Tasche, schrieb die Nummer auf und reichte den Zettel an Ethan. Es war nicht viel, es war gefährlich, aber es war die einzige Möglichkeit. [/align]
Jathan: "Ich gehe davon aus, dass mein Vater genug Verbindungen hat, um dezent vorgehen zu können", erwiderte Ethan, während er den Zettel entgegen nahm. Anschließend zückte er sein AC-Phone und begann damit, eine kurze Nachricht an seinen Vater zu schreiben. Anschließend steckte er das AC-Phone wieder weg und gab dem Idioten den Zettel zurück, damit er ihn selbst entsorgen konnte. "Falls sich irgendetwas finden lässt, wissen wir das vermutlich innerhalb der nächsten paar Tage."
[align=left]Jakob schaute den Zettel an, zerknüllte ihn und steckte ihn wieder in seine Tasche. Vorerst. Er war immer wieder fasziniert davon, was sich mit Technologie alles erreichen ließ. "Gut, da das jetzt geklärt ist... was sage ich eigentlich denen, sie wollen ja immer noch informationen über dich und deinen Vater. Gibt es irgendetwas, was ich ihnen erzählen kann?" [/align]
Jathan: "Was du ihnen sagen kannst?", hakte Ethan nach und hob erneut die Schultern. "Haben sie nach irgendwelchen genauen Informationen gefragt? Wenn nicht, kannst du ihnen natürlich leider nicht weiterhelfen. Du kannst höchstens erwähnen, dass mein Vater über meine Aktivität als Freiwilliger informiert ist und dem zustimmt. Das dürfte unverfänglich sein und abgesehen davon dürfte es vermutlich verhindern, dass sie irgendetwas Voreiliges tun."
[align=left]Jakob schüttelte den Kopf. Die Frau hatte ihn diesbezüglich nicht noch einmal darauf angesprochen. "Ja, ich hoffe, das wird sie zufriedenstellen. Ich weiß aber leider auch nicht mehr, welche Informationen zu welchen Aktionen führen könnten. Aber gut, ich werde mich ja frühestens in Litora bei ihnen wieder melden. Warst du eigentlich schonmal in Litora?" Jakob versuchte ein wenig ungeschickt das Thema zu wechseln. Allzu lange wollte er auch nicht mehr über die Organisation reden. Immerhin wollte er ja auch nicht, dass eine der beiden Frauen etwas von dem mitbekam. [/align]
Jathan: "Es ist schwer zu sagen, was eine Organisation mit Informationen anfangen kann", stimmte Ethan mit einem kurzen Nicken zu. "Aber irgendwelche Informationen wirst du ihnen liefern müssen." Als der Idiot dann allerdings abrupt und reichlich offensichtlich das Thema wechselte, sah Ethan ihn einen Moment lang irritiert an. "Nein", antwortete er dann und fügte mit einem Anflug von Ironie hinzu: "Ein Strandurlaub stand nicht auf meinem Lehrplan."
[align=left]Jakob hatte tatsächlich mit einem "ja" gerechnet. Allerdings wies ihn der reiche Junge wieder deutlich auf seine Einschränkungen hin. In der Hinsicht hatten die beiden etwas gemeinsam, sie beide waren bis jetzt nicht aus dem Kaff herausgekommen. "Na immerhin haben wir dann ja etwas gemeinsam. Und? Hast du bei der Gelegenheit vor, Conchua herauszufordern? Bietet sich ja an, falls wir Freizeit haben sollten." [/align]
Jathan: Ethan war sich nicht sicher, ob es wirklich etwas Positives war, wenn der Idiot eine derartig banale Gemeinsamkeit feststellte, aber um nicht zu unhöflich zu sein, nahm er die Aussage mit einem nichtssagenden Schulterzucken zur Kenntnis. Als der Idiot dann allerdings nach Conchua fragte, war Ethan durchaus irritiert. "Die Arenaleiterin?", hakte Ethan nach einem kurzen Moment nach. "Wozu?"
Holly richtete sich noch einmal den Rucksack und warf einen kurzen Blick zu Lola. Das Snubbull war nicht begeistert, aber trottete zumindest ruhig neben ihr her. Bevor sie aufgebrochen waren, hatte die junge Farmerin sich kurz mit ihrem Pokemon unterhalten und auch wenn sie nicht sicher sein konnte, dass es einen Effekt haben würde, so hoffte sie es doch. Holly nahm gerade die letzte Biegung und stellte mit leichter Überraschung fest, dass sowohl Jakob als auch Ethan bereits anwesend waren. Außerdem schienen sie über den Arenaleiter von Litora zu sprechen. "Das ist eine gute Frage", stimmte sie Ethan zu, grinste dann aber. "Guten Morgen." Holly hob kurz die Hand zum Gruß und sah dann zu dem Pliprin, dass neben seinem Trainer stand. "Woah, nicht schlecht. Das nenn ich mal eine Überraschung", stellte die junge Frau anerkennend fest. "Da ist die Frage, wie es dir geht, wohl ziemlich überflüssig." Holly lachte leicht und sah anschließend zu Ethan. "Gratulation, würd ich mal sagen", meinte Holly zu Ethan.
[align=left]Jakob drehte sich zu der Farmerin. Es war gut gewesen, das Thema zu wechseln. Auch wenn Louisa schlimmer gewesen wäre, wollte er ja auch nicht, dass eine Holly etwas mitbekam. "Guten Morgen!", antwortete Jakob etwas müde und fuhr dann fort. "Ich weiß nicht, es fühlt sich für mich falsch an, in einer Stadt mit Arena zu sein, ohne den Leiter herauszufordern. Ich glaube, ich will mich auch einfach beweisen. Außerdem liegt mir der Kampf-Kram. Ich hab die letzten Tage mit Siggi und Pachira trainiert. Ich hoffe, Pachira lernt bald eine Feuer-Attacke... irgendwie ziert sie sich." [/align]
Jathanolly: Ethan war sich nicht sicher, was er damit anfangen sollte, dass die eben erst eingetroffene Farmerin ihm ebenfalls zu Bonapartes Entwicklung gratulierte - und das doch recht überschwänglich. Bonaparte wirkte zwar durchaus ein wenig geschmeichelt und irgendwie stolz, aber dennoch zeigte auch das Pliprin eine gewisse Skepsis und Ethan nahm an, dass das den Blicken zu verdanken war, die ihm die Leute bisher zugeworfen hatten. "Danke", antwortete Ethan, wobei er sich fragte, weshalb Bonapartes Entwicklung bedeutete, dass es ihm gut ging. Streng genommen machte das die Sache nur noch komplizierter. "Aber was die Arena angeht..." Er hob die Schultern. "Es hat doch eigentlich nur dann Sinn, Orden zu sammeln, wenn man an der Liga teilnehmen möchte." Sein Blick richtete sich auf den Idioten. "Oder ist das tatsächlich dein Plan?"