Jakob schüttelte den Kopf und seufzte.
"Du bist eine Spielverderberin, weißt du das? Aber wenn es wirklich so schlimm ist, hake ich nicht weiter nach."
Immerhin wusste Jakob, dass Holly auch durchaus ihrem Ärger Luft verschaffte, wenn man ihr zu nahe trat.

Lou/Holly

"Das geht ja", meinte Lou positiv überrascht, ehe sie kurz zu den anderen sah. "Übertreibt es nicht! Wir sehen uns dann nachher."
"Ja, bis später ihr zwei", entgegnete Holly, ehe sie sich wieder an Jakob wandte. "Du weißt, dass ich dich langsam und qualvoll umbringen müsste, wenn du lachst oder auch nur daran denkst, den Spitznamen jemals zu verwenden?"

Jakob grinste Holly an und nickte. Ihm war zwar klar, dass seine Übungskämpfe gegen die Farmerin immer eindeutig ausgegangen waren, allerdings würde das sicher Holly motivieren.
"Bin ich auch dafür! Wir sind übrigens im Sunny Pearl untergebracht. Hergekommen sind wir per Taxi."

Lou:

"Er hat durchaus Spaß gemacht", begann Lou damit, Ethans Frage zu beantworten, wenn auch eher noch zurückhaltend. "Ich war definitiv nervös, aber auf der anderen Seite... Es war schon interessant. Ich hab ja zum Beispiel auch Julie kennengelernt. Der Kampf mit dem Mauzi war... Sagen wir mal, er hat mich ganz schön erschüttert. Caleb hat sich eigentlich recht schnell erholt, aber mich hat das definitiv mitgenommen. Es ist nicht mehr ganz so schlimm wie vorhin, aber wirklich gute Laune hab ich nicht und... es beschäftigt mich, auch wenn ich gar nicht explizit dran denke... Für einen Moment hab ich auch darüber nachgedacht, nie wieder sowas zu machen, aber das ist Quatsch. Allein Caleb wird darauf bestehen und ich weiß... Ich weiß ja, dass er das Kämpfen braucht. Es ist nur... Es ist so verdammt schwer. Verstehst du, was ich meine? Ich weiß, dass es recht konfus ist, aber ich fühle mich auch noch ziemlich durcheinander." Das Mädchen seufzte. Es hatte jedenfalls keine Erklärung, warum es sich die ganze Sache immer so zu Herzen nahm.

Holly:

"Was ein Grund war, warum es nicht die allerschlechteste Idee gewesen wäre, nach den Trainingsplätzen im Park zu gucken", meinte Holly mit einem Seufzen. "Egal wie, aber ich will definitiv keinen Stadtspaziergang machen. Ich nehme mal an, dass das auch für euch gilt, oder?"
Und ob sie den Spitznamen wirklich preisgeben würde, wenn sie einen Übungskampf gegen Jakob verlor, musste sich die junge Farmerin auch noch überlegen. Allerdings hatte das ja noch Zeit, denn immerhin musste sie zunächst überhaupt gegen ihn verlieren.

Jakob zuckte mit den Schultern und nickte dann. Es wurde ihm gerade bewusst, dass Ethan doch eine ganze Menge Geld für die Gruppe ausgab. Er war sich nicht sicher, wie er das Annie erklären sollte.
"Auf einen Spaziergang habe ich auch keine so richtige Lust", meinte er dann. "Und wir haben wohl Glück, obwohl wir Anfänger sind..."

Lou:

"Ich würde sagen", kopierte Lou Ethans Wortwahl, wobei sie leicht lächelte, "dass du es wohl am besten verstehst und den Grund hast du sogar selbst genannt." Immerhin war Bonaparte mehr als nur schlimm verletzt worden und Lou wusste auch, wie sehr der Tunnel und alles, was dort drinnen geschehen war, Ethan belastete.
"Ich denke aber, dass du recht hast. Caleb hatte Spaß und das nicht zu knapp. Es ist nur... Ich wünschte, mir würde es so leicht fallen, den Donner von vorhin zu vergessen. Caleb war nicht einmal wirklich niedergeschlagen. Klar, war er erschöpft, aber das... das hat sich schnell gelegt und er hat mich dann sogar getröstet. Ich weiß, dass es im Grunde blöd ist, aber... aber es ist so verdammt schwer, loszulassen." Das Mädchen war sich sicher, dass ihr Gegenüber auch das verstand, denn dieses Gefühl unterschied sich nicht all zu sehr von denen davor.

Holly:

"Dann hoffen wir mal, dass wir auch genauso viel Glück mit dem Taxi haben", meinte Holly und blickte sich etwas um. Gerade in der Nähe der Halle müssten sie doch eigentlich ein Taxi finden. Tatsächlich war die junge Farmerin sogar etwas erleichtert. Einerseits natürlich, weil Jakob nicht mit Ethans Namen hausieren ging und andererseits, weil es Annie offensichtlich auch egal war.

Jakob sah zu Annie und schüttelte grinsend den Kopf. Natürlich musste sie noch einen Kommentar abgeben, allerdings hatte er eine Idee.
"Also, das ist doch keine Frage! Natürlich bezahlen wir dir die Fahrt, Großmeisterin Annie, ob wir uns nun das Sunny Pearl leisten können oder nicht."

Lou:

Lou seufzte schwer, weil sie genau wusste, wie recht Ethan eigentlich hatte. Und wenn sie ehrlich zu sich selber war, dann wusste sie ganz genau, wie sie seine Frage beantworten musste.
"Ja, schon... Es war aufregend all die Pokémon zu sehen und... es hat mir schon gefallen, dass Caleb endlich zeigen konnte, was wir eingeübt hatten. Und... Doppelteam hat zumindest so funktioniert, wie es angedacht war, oder? So rückblickend ist das eigentich auch gar nicht mal so schlecht. Es heißt zumindest, dass ich als Trainer ein bisschen besser geworden bin, oder?"

Holly:

Holly schnaubte bei Jakobs Bemerkung, allerdings keimte zeitgleich in ihr der Verdacht auf, dass der junge Mann tatsächlich mal mitgedacht hatte. Es geschahen also doch noch Zeichen und Wunder.
"Bei der Ansprache könntest du das auch alleine übernehmen", erwiderte die junge Farmerin amüsiert. "So als... Wie sagt man? Gentleman und so?"

Jakob schnaubte amüsiert und nickte dann. "Natürlich verstehe ich etwas von Höflichkeit", meinte er dann hoheitsvoll. "Und selbstverständlich ist es mir eine Freude, die Fahrt für die Ladys zu bezahlen", fügte er mit einem Grinsen hinzu. Jakob war sich nicht nur sicher, dass er das Thema Sunny Pearl vom Tisch geschafft hatte, er war auch der Meinung, bei Holly und Annie Punkte gesammelt zu haben.

Lou:

"Wenn man es so betrachtet, hast du eigentlich recht... Ich hatte bis eben eher eine Art schlechtes Gewissen. Glaub ich jedenfalls... Wahrscheinlich wollte ich mir deshalb nicht zugestehen, dass es irgendwie doch Spaß gemacht hat", versuchte Lou, sich selbst zu erklären. Vor allem auch für sich selbst. Das Mädchen seufzte erneut, aber dieses Mal durchaus erleichtert.
"Danke Ethan. Ich bin froh, dass du da bist."

Holly:

Jakob machte seine Sache gut, dass musste Holly ihm lassen. Und darüber, dass er das Taxi bezahlte, würde sie sich ganz sicher nicht beschweren. Immerhin wollte und musste sie immer noch darauf sparen, um ihrer Familie das Geld für Funke zu schicken.
"Du könntest ruhig öfter höflich sein, wenn du mich fragst", meinte die junge Farmerin noch immer amüsiert.