"Okay... Gut zu wissen", bemerkte Lou. Sie hätte nicht erwartet, dass man sich so verrückt wegen einer Zahl machen konnte, aber offensichtlich war das doch der Fall. Als Sean allerdings vorschlug, dass sie sich mit Gedanken an Ethan ablenken sollte, war das Lou doch peinlich und sie verbarg ihr Gesicht kurz in ihren Händen. "So ist das nicht!", meinte sie dann, ohne aufzusehen. Das Mädchen seufzte schwer und zwang sich anschließend dazu, sich wieder zusammen zu nehmen. "Ethan und ich haben nichts miteinander."
Holly:
"Nicht so geknickt", meinte Holly zu Ethan. "Du musst das nicht jetzt entscheiden. Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Du wirst garantiert nicht leichtfertig sein und Bonaparte wird das auch einsehen." Holly war tatsächlich davon überzeugt. Auch wenn sie eben am Eingang unterschiedlicher Meinung gewesen waren, würde sie nie behaupten, dass der junge Mann unbedacht wäre.
Koordinator-Shipping: Sean lachte, als Lou sich verlegen zeigte. "Vielleicht solltest du das Jakob erklären", kommentierte er noch immer amüsiert, bevor er abwinkte. "Die heutigen Juroren sind übrigens ziemlich gut, sie gelten als anfängerfreundlich. Mr. Suárez, der älteste der drei, findet es gut, wenn man ihm zu Beginn und am Ende der Choreographie kurz Aufmerksamkeit schenkt. Zunicken und lächeln reicht schon." Sean schien kurz nachzudenken. "Mr. Thompson ist unproblematisch. Und Mrs. De Luca kommt aus Kanto, man sagt, sie bevorzugt Blumen - vielleicht liegst du mit deinem Sesokitz sogar ganz gut."
Rest: "Kopf hoch, Anfänger", wandte sich Annie sichtlich amüsiert an Jakob und klopfte ihm auf die Schulter. "Es ist sowieso schlecht, immer den leichten Weg zu gehen." Ethan nickte Holly derweil kurz zu. Er wollte die Debatte nicht vertiefen - vor allem nicht jetzt und hier. Wenn es sich ergab, würde er es in Montu erneut versuchen, aber diese Entscheidung stand ohnehin längst fest.
Jakob schüttelte den Kopf und musste tatsächklich etwas grinsen, als Annie ihn bei seinem Spitznamen nannte und ihm auf die Schulter klopfte. Wenn sie jetzt Holly gewesen wäre, hätte er ihr einen Knuff auf die Schulter verpasst, so allerdings klopfte er nun seinerseits ihr auf die Schulter. "Ich sehe, von dir kann ich ne Menge lernen. Ich weiß schon, dass es nicht einfach wird... und wenn ich den schwersten Weg suchen würde, würde sich Aira anbieten..." Danach zuckte er mit den Schultern. "Aber ich denke, bei meinem nächsten Arena-Kampf muss ich mir keine Gedanken über irgendwelche fliegenden Pokémon machen."
"Ich hab es ihm erklärt. Also nicht nur, dass ich nichts von Ethan will, sondern auch von ihm nicht", erzählte Lou dem jungen Mann, ehe sie abermals seufzte und ihm dann wieder zuhörte. Und das sogar äußerst interessiert. "Da wäre ich nie und nimmer alleine drauf gekommen", gestand das Mädchen beeindruckt. "Ehrlich... Ich wäre auch nie darauf gekommen, mir über den Geschmack der Juroren Gedanken zu machen. Gerade fühl ich mich wirklich wie ein totaler Anfänger." Lou lachte verlegen und hob ein weiteres Mal die Schultern. "Und was Blumen angeht... Sie ist ein Teil von Calebs Körper. Passt also gut. Aber... blumenreicher wird es bei uns nicht", erzählte sie.
Holly:
Holly erwiderte Ethans Nicken und entschied dann, den jungen Mann in Ruhe zu lassen. Stattdessen wandte sie sich dem Gespräch der beiden anderen zu. "Oder du versuchst es nochmal mit Conchua", schlug sie Jakob dann vor, um sich einzubringen.
Haarsträhne: "Beide nicht dein Typ?", hakte Sean hörbar amüsiert nach, während er sich einmal mehr die Strähne aus dem Gesicht strich. Anschließend nickte er, als Lou bemerkte, dass sie sich darüber keine Gedanken gemacht hatte. "Das machen die wenigsten. Und das, obwohl man manchmal einiges über die Juroren findet." Er lächelte. "Eine Blume ist auf jeden Fall besser als keine - und denk dran, die Juroren zu grüßen. Vor allem Suárez."
Rest: "Ich hab' nie gesagt, dass du den schwersten Weg gehen sollst", erwiderte Annie und verdrehte kurz die Augen. "Mal ehrlich Anfänger, du musst lernen zuzuhören." Sie lachte. "Sei nicht so verbissen. Die wenigsten von uns sind Ausnahmetalente und trotzdem kann man es zur Liga schaffen." Ethan war unterdessen durchaus froh darüber, dass Holly das Thema hatte fallen lassen. Zumindest musste er ihr lassen, dass sie diesbezüglich unkompliziert war.
Jakob verdrehte ebenfalls die Augen und seufzte kurz. "Natürlich hast du das nicht gesagt... das sollte ja auch eher eine Art Scherz werden... ich bin gar nicht verbissen!" Jakob schüttelte den Kopf. Er hoffte wirklich, bei Annie wieder Boden gut zu machen, schließlich brauchte er etwas gegen eben jenen Typ. "Aber das mit dem zuhören könnte wichtig sein... vor allem wenn ich Anfänger noch was von dir lernen will!"
"Auch darum geht es nicht", meinte Lou und seufzte kurz. "Meine letzte Beziehung ist noch nicht so lange her und es war kein schönes Ende... Ich will noch gar keine neue. Ich habe Jakob auch gesagt, dass er nicht auf mich warten soll, weil ich nicht weiß, wie sich meine Einstellung und meine Gefühle entwickeln werden. Er war nicht begeistert, aber eigentlich dachte ich, dass er das akzeptiert hat." Sie seufzte abermals und hob ratlos die Schultern. Jakob würde sich schon wieder fangen, davon ging Lou jedenfalls aus. Hinzu kam, dass sie sich ohnehin jetzt lieber auf ihren Wettbewerb konzentrieren wollte. "Juroren grüßen. Alles klar", meinte sie dann entschieden und es gelang ihr sogar wieder zu lächeln. "Woher weißt du das alles? Ich find das echt beeindruckend."
Holly:
Holly zuckte kurz mit den Schultern, da sie offensichtlich ignoriert wurde. Wenn die beiden in ihr Gespräch vertieft waren, dann war das eben so. Es lenkte Jakob von seiner dummen Eifersucht ab und das war in Hollys Augen auch schon etwas wert.
Bunte Strähne & Stirnsträhne: "Klingt, als hätte die Beziehung kein gutes Ende genommen", merkte Sean mitfühlend an und schüttelte den Kopf. "Was die Infos angeht... du wirst es gleich selbst merken. Einige sitzen Backstage da und reden mit niemandem, andere tauschen sich aus. Letzteres ist sinnvoll. So tauscht man Informationen aus - und mal im Ernst, es ist ungesund, ein zu starkes Konkurrenzdenken zu entwickeln."
Rest: "Du bist nicht verbissen?", hakte Annie sichtlich amüsiert nach. "Das sehe ich anders, Anfänger." Sie schnaubte und klopfte ihm auf die Schulter. "Mach dir nichts draus, das gibt sich mit der Zeit."
"Ja, ist sie", bestätigte Lou und zuckte etwas ratlos mit den Schultern. Tatsächlich war sie sehr froh, dass Sean das Thema nicht weiter vertiefte. Ohnehin war es ihr jetzt auch wichtiger, über den Wettbewerb zu reden. "Ist denn das Konkurrenzdenken hier auch schon so schlimm? Immerhin ist das doch ein Anfängerwettbewerb", meinte das Mädchen ein wenig verwundert.
Jakob schüttelte amüsiert die Schulter und entschied sich, zur Abwechslung Annie einen leichten Knuff auf die Schulter zu geben. "Da bin ich aber beruhigt... heißt das, dass du auch mal so verbissen warst? Naja... was ich auch noch fragen wollte war, ob du einem Anfänger wie mir nochmal unter die Arme greifen willst?"
Strähnenshipping: "Das kommt auf die Teilnehmer an", erwiderte Sean. "Außerdem sind hier ja auch durchaus Leute, die schon an Wettbewerben teilgenommen haben - sie haben nur nie die oberen Plätze belegt." Erneut trat ein Lächeln auf sein Gesicht und er strich seine Haarsträhne beiseite. "Ich an deiner Stelle würde einfach zusehen, dass du mit möglichst vielen Leuten redest. Das lenkt dich von deiner Nervosität ab und bringt dir eventuell nützliche Hinweise." Er zwinkerte ihr zu. "Ich bin mir sicher, dass du das hinkriegst." Sean musterte sie kurz. "Immerhin wirkst du recht ruhig und das ist wichtig, denn Nervosität überträgt sich auch auf dein Pokémon."
Jannie: Annie stemmte die Hände in die Hüften, schien den Knuff allerdings zu ignorieren. "Ich bin immer noch verbissen, Anfänger - aber eben im richtigen Maß", korrigierte sie ihn mit einem Grinsen und sah ihn anschließend prüfend an. "Wie soll ich dir denn deiner Meinung nach unter die Arme greifen."
"Im Moment geht es mir tatsächlich auch ganz gut", musste Lou zugeben. Natürlich war sie noch immer aufgeregt, aber zumindest im Augenblick handelte es sich eher um eine positive Aufregung, die sich nicht unangenehm anfühlte. "Ich hoffe einfach, dass es so bleibt, aber ich bin guter Dinge, was das angeht." Lou lächelte den jungen Mann kurz an. Sie hatte vor, seine Hinweise so gut wie möglich umzusetzen. Sean hatte zum einen Erfahrung und zum anderen klangen seine Tipps auch wirklich brauchbar. Im Moment war es Lou jedenfalls egal, wie sie abschneiden würden. Hauptsache Caleb und sie würden Spaß haben und vielleicht sogar noch ein paar nette Bekanntschaften schließen. "Danke nochmal, Sean", meinte das Mödchen letzlich. "Lass es mich wissen, wenn ich dir mal einen Gefallen tun kann. Ich würde mich gern revanchieren."
Jakob seufzte und kratzte sich am Hinterkopf. Es war ihm schon ein wenig unangenehm, Annie nach so etwas zu fragen. Immerhin kannte er die erfahrene Trainerin erst seit einigen Tagen. Allerdings machte sie auch einen freundlichen Eindruck auf den Teenager. Fragen kostete zwar bekanntlich nichts, aber er wollte trotzdem Annie nicht unnötig nerven oder gar beleidigen. "Ich wollte fragen, ob du mir, falls es sich anbietet, beim Training unter die Arme greifst.. Nachhilfe für den Anfänger sozusagen."
Tipping: "Mir fällt bestimmt was ein", kommentierte Sean mit einem sichtlich amüsierten Lächeln, bevor er sich erneut die Strähne aus der Stirn strich. "Aber erstmal", fügte er hinzu, "erwarte ich eine gute Show." Mit einem letzten Zwinkern wandte er sich letztlich ab und machte sich auf den Weg in den Saal.
Annkob: Annie sah Jakob einen Moment lang an und Ethan wra sich nicht sicher, ob sie eher amüsiert oder irritiert wirkte. "Nachhilfe, huh?", fragte Annie betont nachdenklich nach. "Weißt du, wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke... Nachhilfe wird für gewöhnlich bezahlt, oder Anfänger?"
"Wir strengen uns an", versprach Lou dem jungen Mann noch. "Bis später!" Letztlich wandte sich das Mädchen auch ab und ging dann anschließend durch die Tür, die für die Teilnehmer gedacht war. Lou war gespannt wie es werden würde und definitiv auch aufgeregt, aber Angst hatte sie keine mehr. Immerhin konnte sie sicher sein, dass Caleb sein Bestes gab, also sollte sie das auch tun.