[align=left]Im Verlauf des Gespräches kristallisierte es sich für Jakob immer mehr heraus, dass diese Typen den Courtenay dafür nutzen wollten, ihre Finanzen aufzubessern. Als sie dann eine Abkürzung erwähnten, schwante Jakob schlimmes. Im Stummen danke er gleichzeitig dem reichen Jungen und verfluchte die Typen, als der Courtenay die Schränke erwähnte. Geduckt versuchte er, so schnell es ging die Treppe herunterzulaufen. Leider war er dabei nicht so vorsichtig, dass er es verhindern konnte, dass das Licht anging. Immerhin sah Jakob jetzt, wo er hinging und würde die Treppe nicht mehr herunterfallen. Er beschleunigte seine Schritte erneut und lief zielstrebig auf die linke der beiden vom Gang abgehenden Türen zu und zu seinem Glück war diese unverschlossen. So schnell es ging betrat er den Raum und fand sich in einem kleineren Lagerraum wieder, in dem es mehrere Regale und kleinere wie auch größere Kisten gab. Jakob atmete erst einmal tief durch und sah sich dabei nach einem geeigneten Versteck um. [/align]
Lolly: "Ja, das arme Voltilamm sieht etwas mitgenommen aus", stimmte Brandon mit einem kurzen Kopfschütteln zu. "Habt ihr es schon versorgt? Vielleicht solltet ihr zum Pokémon-Center." Atue war der Ansicht, dass der Mensch ernsthaft besorgt klang und das wiederum sprach dafür, dass er vielleicht doch nicht so seltsam war. Hinzu kam, dass er das Voltilamm mitfühlend musterte und anschließend wieder zu dessen Trainerin sah. "Habt ihr die Wunde schon versorgt?", hakte er nach. "Ich habe eine Desinfektionssalbe dabei." Er runzelte die Stirn. "Was war das für ein Pokémon? Muss ja ziemlich groß gewesen sein..."
Jathan: In Ermangelung einer sinnvollen Alternative ließ sich Ethan von den Männern in Richtung Spinde führen. Dort angekommen wartete der eine von beiden, bis der zweite die Außentür der Lagerhalle geschlossen hatte. Erst danach griff der zweite nach der entsprechenden Tür und öffnete den Geheimgang. Zu Ethans Missfallen brannte dort Licht, aber entweder schien das die beiden Männer nicht zu beunruhigen oder aber sie überspielten ihre Irritation äußerst gut. "Das sieht nicht nach einer Abkürzung aus", wagte Ethan einen Vorstoß, erntete aber lediglich düstere Blicke. Als einer der beiden drohend seinen Pokéball hob, blieb Ethan nichts anderes übrig, als die Treppe nach unten zu nehmen. Er hoffte, dass sich der Idiot an irgendeinem vernünftige Ort versteckt hatte und nicht auf die Idee kommen würde, Dummheiten zu begehen. Am unteren Ende der Treppe angekommen, klingelte schließlich ein Gerät. Einer der beiden Männer zückte die Geräuschquelle, die in Ethans Augen zwar nicht unbedingt nach einem AC-Phone aussah, aber vergleichbare Funktionen zu haben schien. "Ja", brummte der Mann und lauschte im Anschluss daran. Eine Weile später atmete er hörbar genervt aus. "Ich bin unterwegs." Er legte auf und steckte das Telefon weg. "Es sind noch mehr nette Leute im Hafen unterwegs", wandte er sich an den anderen. "Ich kümmere mich darum." Der andere Mann nickte und Ethan sah mit einem unguten Gefühl zu, wie der, der telefoniert hatte, die Treppe emporstieg und anschließend verschwand. Bei den anderen konnte es sich eigentlich nur um die Idiotin und Louisa handeln, aber die beiden hatten immerhin Atue dabei und das bedeutete, dass sich Ethan für den Moment auf seine eigene Lage konzentrieren musste. "Und jetzt?", hakte er nach. "Und jetzt", griff sein Entführer die Formulierung auf, "machen wir einen hübschen, unterirdischen Spaziergang."
"Ich hab schon Salbe drauf getan. Lou hatte welche dabei", erwiderte Holly. "Trotzdem danke. Das Vieh dazu war groß, hat Funke aber nicht richtig erwischt." Die junge Farmerin tätschelte ihrem Pokemon demonstrativ den Kopf. Holly war tatsächlich verhältnismäßig zufrieden. Dafür, dass weder sie noch Funke wirklich Kampferfahrung hatten, war das alles recht gut ausgegangen. "Wir haben ein Fiffyen verfolgt... Leider hat sich das Hilfe von einem Magnayen geholt", erzählte Lou dann weiter. "Allerdings haben wir es zu zweit zumindest mal zum Rückzug bewegt. Und dann haben wir zugesehen, dass wir Land gewinnen", fügte die ältere der beiden an. "Im Endeffekt warten wir jetzt drauf, dass die beiden anderen zurückkommen, damit Holly Funke ins Pokemoncenter bringen kann", schloss Lou die Erklärung. "Aber nur zur Kontrolle. Es ist wirklich nicht tief", betonte die junge Farmerin. "Und wie sieht's bei dir aus? Meintest du nicht, dass du einen Freund besuchen willst? Nicht, dass du dich unseretwegen verspätest", meinte Lou mit besorgtem Unterton.
[align=left]Jakob hatte sich mittlerweile ein Versteck ausgesucht und ging hinter einer großen Kiste in Deckung. Er hörte Schritte auf der Treppe und erneut die Tür. Warscheinlich war einer der Typen zurückgeblieben, was bedeutete, dass sich zurück aus der Halle schleichen wohl keine Option mehr war. Er hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache, aber im Moment konnte er nur hoffen, dass es niemandem verdächtig vorkommen würde, dass das Licht angeschaltet war. Und wenn es doch auffallen würde, hoffte er, in diesem Versteck unbemerkt zu bleiben. Er wartete ab und hoffte, dass der reiche Junge und sein Begleiter an diesem Raum einfach vorbei gehen würden. [/align]
Lolly: "Ein Magnayen?", hakte Brandon nach und wirkte ernsthaft überrascht. "Ich wusste von den Fiffyen-Rudeln, aber dass es ein Magnayen gibt..." Er hob die Schultern. "Muss sich vor Kurzem entwickelt haben." Ein Lächeln trat auf sein Gesicht. "Dafür hat sich das Voltilamm definitiv gut geschlagen. Und das Sesokitz war bestimmt auch beteiligt." Atue entspannte sich zunehmend, weil der Mensch auf sie nicht den Eindruck machte, als ob er ernsthaft etwas im Schilde führte. Er wirkte zwar für ihren Geschmack zu aufdringlich und hilfsbereit, aber das war lediglich seltsam und nicht gefährlich. "Keine Sorge, der Gute kommt auch immer zu spät", beantwortete er dann die Frage nach seinem Freund. "Aber wenn ihr nicht riskieren wollt, dass die Fiffyen doch noch einmal auftauchen, solltet ihr vielleicht woanders auf eure Freunde warten."
Jathan: Ethan sah zu dem verbliebenen Mann. Er war alleine. Theoretisch... theoretisch war es vielleicht möglich, ihn irgendwie zu überraschen und ihm den Pokéball zu entreißen, immerhin war der Typ alleine und hatte es bisher noch nicht für nötig gehalten, sein Pokémon zu rufen. Ethan warf einen kurzen Blick zu Nofretete und sah anschließend zu den beiden Türen, die unmittelbar nach der Treppe abzweigten - er ging stark davon aus, dass sich der Idiot hinter einer der beiden befand. "Denk nicht einmal dran", brummte der Typ, der Ethan den Gedankengang offenbar angesehen hatte. Und wie zur Bekräftigung befreite er letztlich doch sein Pokémon aus dem Ball - ein Sengo, dass sofort seine Klauen ausfuhr und Ethan durchdringend ansah. "Vielleicht ist es sinnvoller, dich hier zu behalten. Sonst machst du nur Schwierigkeiten." Der Mann nickte zu der linken der beiden Türen. "Du gehst da rein und wartest, ich kümmere mich um sämtliche Anrufe." Ethan zögerte, aber das Sengo machte einige Schritte auf ihn zu und in Anbetracht der dolchartigen Klauen zog Ethan es vor, sich nicht mit dem Typen anzulegen. Stattdessen öffnete er die Tür und betrat einen kleinen Lagerraum. Sobald Nofretete ebenfalls in dem Zimmer war, warf der Mann die Tür hinter Ethan zu und selbstverständlich hörte Ethan das elektronische Summen einer Türverriegelung.
"Ja natürlich. Das meinte ich damit, als ich gesagt hab, dass wir es zu zweit zum Rückzug bewegt haben", antwortete Holly und machte eine leicht wegwerfende Handbewegung. "Alleine wär das nix geworden." "Vor allem weil wir beide als Trainer recht ungeübt sind. Allen voran ich", meinte Lou und hob ein wenig die Schultern. "Das Magnayen war ja auch unerwartet. Aber sind wir mal ehrlich: Caleb und Funke haben echt gut als Team funktioniert", gab die junge Farmerin zu bedenken. "Schon irgendwie... Zumindest nachdem wir den Bogen so halbwegs raus hatten", wiegelte das Mädchen ab. "Ich muss gestehen, so im Nachhinein war das schon spannend. Oder Funke?", wandte sich Holly an ihr Voltilamm, welches ein kurzes Mähen der Zustimmung von sich gab. "Aber mal was anderes", meinte Lou und wandte sich an Brandon, "hast du eigentlich was von dem Überfall in Grital gehört?" Das Mädchen bezweifelte es zwar, aber wenn er wirklich bei der Polizei war, dann war es nicht komplett von der Hand zu weisen.
[align=left]Jakob hielt den Atem an, als er Stimmen direkt vor seiner Tür hörte. Er wartete wie erstarrt ab, als er hörte, wie sich die Tür öffnete, jemand den Raum betrat und sich kurz danach die Tür wieder schloss, diesmal mit irgendeinem komischen Geräusch. Er wartete einen kurzen Augenblick, aber es schien niemand in dem Raum nach ihm zu suchen, also beschloss er, vorsichtig hinter der Deckung hervorzuschauen. Als er den Courtenay und sein Mauzi in dem kleinen Lagerraum erblickte, wurde ihm klar, dass er und der Courtenay erneut in einem Raum eingeschlossen waren. Und diesmal war es noch unerklärlicher, wie Jakob in diesen Raum gekommen sein könnte. "Hey", sagte er im Flüsterton, um auf sich aufmerksam zu machen. "Hier drüben! Hat der Kerl irgendwas interessantes gesagt?" Jakob erwartete, dass der reiche Junge nicht sehr begeistert davon sein würde, erneut mit Jakob in einem Raum festzustecken. [/align]
Lolly: Brandon schien durchaus interessiert zuzuhören, wie die beiden Trainerinnen den Kampf schilderten. Atue plusterte sich leicht auf, weil sie definitiv anderer Meinung war - sie fand nicht, dass sich die beiden gut geschlagen hatten. Aber gut, sie waren nun einmal Anfänger. "Das klingt nach einem Abenteuer", kommentierte Brandon mit einem Kopfschütteln, aber als eine der beiden den Vorfall in Grital City ansprach, verdüsterte sich Brandons Miene sofort. Aufmerksam musterte Atue. "Die Frage ist wohl eher: Wer hat nicht davon gehört?" Brandon seufzte schwer. "Am hellichten Tag, auf offener Straße... und die Polizei tappt im Dunklen. Nicht einmal der Captain hat genauere Informationen, aber immerhin ist der Chief vor Ort, weil eine Konferenz stattfindet, also hoffe ich, dass wir so mehr erfahren..." Er seufzte erneut. "Selbst wenn die Polizei anwesen gewesen wäre... ich bezweifle, dass wir wirklich etwas hätten tun können."
Jathan: Ethan zuckte zusammen, als er eine Stimme hörte und drehte sich anschließend zu dem Idioten an. So viel also zu seiner Fluchtmöglichkeit. "Das war das falsche Versteck", kommentierte Ethan mit einem Blick zu der Tür. Obwohl er den Schließmechanismus gehört hatte, griff er testweise nach der Klinke, aber selbstverständlich ging die Tür nicht auf. "Nein, er hat nichts interessantes gesagt. Ich nehme an, er will Lösegeld von meinem Vater." Ethan hob die Schultern. "Wahrscheinlich schickt der aber eher seine Wachleute, er hat mehr als genug davon. Allerdings würde ich lieber vorher verschwinden - mein Vater ist in einer Konferenz, sie wird unter Garantie noch bis heute Abend dauern und ich habe wenig Lust, solange hier drin zu bleiben." Er zückte sein AC-Phone. "Vielleicht ist jetzt ein geeigneter Moment, um Cordes anzurufen."
[align=left]Jakob zuckte mit den Schultern. Als würde er etwas dafür können, dass er sich das falsche Versteck ausgesucht hate. Aber das war jetzt im Nachhinein nicht mehr zu ändern. "Tja, die Chance war 50 zu 50", antwortete er mit gesenkter Stimme. "Ich hatte nur leider Pech. Und ja, ich möchte auch nicht länger hier drin bleiben als nötig." Und es war eigentlich gar nicht nötig, hier überhaupt zu sein. Die Vorstellung gefiel Jakob gar nicht, mit dem Courtenay bis zum Abend hier eingesperrt zu sein, bis irgendwelche AC-Wachleute sie befreien würden. Da würde er es lieber bevorzugen, dass Cordes hier auftauchen würde. Und dabei hatte sich Jakob schon dazu bereit gemacht, den Typen durch das unterirdische Labyrinth zu verfolgen. Durch die Wahl seines Versteckes würde er nun nicht mehr Informationen zu dem unterirdischen Irrgarten bekommen. "Ja ich finde auch, jetzt ist es die richtige Zeit, Cordes anzurufen." [/align]
"Das sind keine guten Nachrichten", stellte Lou überflüssigerweise fest und stieß ein tiefes Seufzen aus. Sie hoffte wirklich, dass es Lyn gut ging. Besser wäre es sogar, wenn sie wieder aufgetaucht wäre, aber irgendwie befürchtete das Mädchen, dass das reines Wunschdenken war. "Hey, nimm es nicht so schwer", versuchte Holly sich sogar daran, Lou aufzuheitern. "Es wird sich schon alles wieder einrenken." "Danke Holly...", erwiderte die jüngere der beiden. "Ich werd mal sehen, was Tim heute abend erzählt." "Mach das. Was sagt eigentlich die Zeit?", versuchte die junge Farmerin möglichst dezent, das Thema zu wechseln. "Dauert noch", antwortete Lou, nachdem sie einen Blick auf ihre Uhr geworfen hatte. "Hoffen wir einfach, dass die zwei pünktlich sind und nicht den Puffer in Anspruch nehmen." "Das hoffe ich auch. Ich hatte nicht vor, hier zu versauern", meinte Holly und sah sich demonstrativ um, als ob Jakob und Ethan dadurch auftauchen würden.
Lolly: "Wie könnten es auch gute Nachrichten sein?", fragte Brandon reichlich niedergeschlagen und hob anschließend hilflos die Schultern. "Ich werde Polizist, um so etwas zu verhindern, aber manchmal bezweifle ich, dass das überhaupt geht." Er winkte ab und setzte ein sichtlich gezwungenes Lächeln auf, aber in diesem Moment wurde Atue von einer Bewegung abgelenkt. Einige Augenblicke später bemerkte sie einen Mann, der sehr zielstrebig und verhältnismäßig schnell auf die Gruppe zuhielt. Sofort breitete sie die Flügel aus und gab einen alarmierten Ruf von sich.
Jathan: Ethan wählte die Nummer des Labors, weil er annahm, dass der Captain noch dort war. Sonderlich guten Empfang hatte er nicht, aber es reichte allemal und kurze Zeit später meldete sich die Professorin persönlich. "Courtenay", erwiderte Ethan knapp. "Ist Cordes noch da?" "Natürlich", antwortete Eukalypt. "Sie löchert mich mit Fragen." Ethan hörte protestierendes Schnauben. "Ich reiche weiter." "Cordes", kam schließlich die doch eher genervte Begrüßung des Captains. "Wir haben etwas gefunden und gleichzeitig ein Problem", erwiderte Ethan ohne Umschweife und mit einem Blick zu der Tür. "Im westlichen Teil des Hafens befindet sich eine Lagerhalle - ziemlich klein, ziemlich unscheinbar aber relativ neu. Sie ist verschlossen, im Inneren befinden sich lediglich ein paar Kisten und Spinde, letztere beinhalten einen versteckten Eingang in irgendein Labyrinth aus unterirdischen Korridoren." Ethan verzog das Gesicht. "Man hat uns gesehen und uns in einen Raum eingesperrt. Es wäre recht hilfreich, wenn Sie irgendwen herschicken könnten." Es dauerte einen Moment, bevor Cordes antwortete und Ethan nahm an, dass sie nicht erwartet hatte, dass sie etwas finden würden und noch weniger, dass sie ernsthaft in Schwierigkeiten geraten würden. "Wo genau ist die Lagerhalle?", hakte sie nach. Ethan beschrieb ihr den Weg so genau wie möglich, was durchaus schwierig war, weil der Hafen für ihn durchaus ziemlich einheitlich ausgesehen hatte. Cordes schien allerdings etwas damit anfangen zu können. "Ich mache mich auf den Weg", sagte sie schließlich und legte auf. Ethan steckte sein AC-Phone ein und sah anschließend zu dem Idioten. "Cordes ist auf dem Weg."
"Und dann gibt es Leute, wie eine gewisse Reporterin, die sich in Schwierigkeiten bringen", fügte Lou an das von Brandon Gesagte an. Ob ihre Mutter nun entführt worden war oder die Angreifer eigenständig verfolgt hatte, spielte für sie jedenfalls nicht unbedingt eine nennenswerte Rolle. Holly setzte dazu an, ebenfalls etwas hinzuzufügen, wurde aber von Atue unterbrochen. Stattdessen richtete sich ihr Blick auf den Mann, der eiligen Schrittes auf sie zukam. "Ist das dein Freund?", wollte sie von Brandon wissen, denn ein anderer Grund, warum dieser Kerl zu ihnen kommen sollte, fiel der jungen Farmerin beim besten Willen nicht ein. Denn sie kannte ihn nicht und Holly ging davon aus, dass das auch für ihre Begleiterin galt.
[align=left]Jakob schaute den Courtenay an und nickte. "Das sind immerhin gute Neuigkeiten. Und in der Zwischenzeit schauen wir uns hier mal ein wenig um. Kann nicht schaden zu wissen, was diese Typen hier so alles lagern." Jakob wartete nicht auf eine Antwort des reichen Jungen, sondern begann, die Regale zu durchsuchen. Diese Typen schienen zumindest eine Vorliebe für Metallkisten zu haben, denn außer den großen und den mittleren Metallkisten im Raum waren in den Regalen auch noch kleine Metallkisten. Zu Jakobs Enttäuschung ließen diese sich allerdings nicht öffnen. Schließlich fand Jakob etwas, was keien Metallkiste war. Es war ein elektronisches Gerät. "Hmm, sieht nach Schrott aus, oder weißt du, wofür man so etwas verwendet?", fragte Jakob den Courtenay und hielt dabei sein Fundstück hoch. [/align]
Lolly: Atue sprang von dem Dach und legte die Flügel an, um möglichst schnell zu den Menschen zu gelangen. Noch während sie unterwegs war, rief der Neuankömmling zwei Pokémon, ein Pyroleo und ein Zebritz, beide sichtlich angespannt und bereit für den Kampf. Allerdings war Atue schnell genug, um zwischen die Menschen und die feindlichen Pokémon zu gelangen. Sie landete am Boden, breitete warnend die Flügel aus und gab einen schrillen Schrei von sich. Der Neuankömmling blieb stehen, aber die beiden Pokémon konzentrierten sich sofort auf Atue, das Pyroleo mit seiner gewaltigen Feuermähne und gefletschten Zähnen, das Zebritz mit blitzendem Fell. Atue war sich nicht sicher, wie stark die beiden waren.
Jathan: "Sieht aus wie ein veralteter Prototyp von einem AC-Phone", erwiderte er, als ihm der Idiot irgendein Gerät unter die Nase hielt. "Die Geräte, die die beiden dabei hatten, waren deutlich fortschrittlicher, vermutlich ist das ein Vorläufer-Modell." Er wandte sich ab und widmete sich stattdessen der Tür, denn wenn diese eine elektronische Verriegelung hatte, musste es möglich sein, sie auch von innen zu öffnen - immerhin war dieser Raum eindeutig ein Lager und kein Gefängnis. Nach einer Weile des Suchens fand er schließlich einen kleinen Kasten, der sich etwas abseits befand. Er klappte den Deckel auf und sah dahinter einen Schlitz für eine Karte, unter dem sich zudem ein Ziffernblock befand. "Du hast nicht zufällig Erfahrung mit Schlössern?", wandte er sich an den Idioten.
"Woah, Scheiße!", stieß Holly einen nicht sehr damenhaften Fluch aus, als der Ankömmling einfach zwei Pokemon rief. "Vergiss die Frage. Die Antwort ist eindeutig." Lou sah verängstigt zu dem Zebritz und dem Pyroleo. Das waren keine Gegner, das war eine wirkliche Bedrohung. "Verdammt, was soll der Dreck?!", rief die junge Farmerin dem Mann zu. "Hast du sie noch alle?" "Holly! Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist!", zischte das Mädchen. "Wir sollten zusehen, dass wir hier wegkommen! Das ist mehr als eine Nummer zu groß!" "Einverstanden", gab Holly zur Antwort und rief Funke zurück in ihren Pokeball, während Lou hastig das Gleiche tat. Die junge Farmerin warf dem Mädchen einen kurzen Blick zu, dann rannten die beiden los, wobei sich rasch herausstellte, dass Lou die bessere Läuferin war. Holly kümmerte das im Augenblick wenig, solange sie zeitnah in Sicherheit waren und das war ihrer Meinung nach möglichst weit weg. Sie hoffte nur, dass Brandon nicht stehen geblieben war, allerdings fehlte ihr die Zeit, um nachzusehen.