[align=left]Jakob überlegte tatsächlich, ob er wieder reingehen sollte, verwarf aber den Gedanken gleich wieder. Es würde komisch aussehen, wenn er kurz nach der Professorin wieder auftauchen würde. Außerdem war die Stimmung bestimmt immer noch so furchtbar wie vorher. Stattdessen blickte er zu Siggi. "Am besten ruhst du dich weiter aus. Du möchtest doch schnell wieder auf den Beinen sein, oder?" Siggi nickte bestätigend, Jakob zückte den Pokéball und rief Siggi wieder zurück. Er musste sein Panflam bald trainieren, er hatte definitiv keine Lust, noch einmal in so einer brenzligen Situation zu stecken. Aber wenn er ehrlich sein sollte, er war noch am Anfang seiner Trainerlaufbahn, hatte erst zwei Pokémon. Allein Siggi vor seinen Eltern geheimzubehalten, nachdem sie beschlossen hatten, dass er weg musste, war schon anstrengend genug. Er musste bald hier weg, er hatte keine Lust mehr auf diese Stadt. [/align]
Jollythan: Ethan bemerkte nur am Rande, dass jegliches Gespräch erstorben war. Stattdessen waren alle Blicke auf die Krankenschwester gerichtet und als Ethan bemerkte, dass dieses tatsächlich auf sie zu kam, wusste er nicht, ob er wirklich darüber erleichtert sein sollte. Angst packte ihn. "Sie sind der Trainer des Plinfa?", fragte die Frau überflüssigerweise und Ethan versuchte vergeblich, irgendetwas aus ihrem Tonfall herauszuhören, sodass er lediglich nickte. "Es hat die Operation überstanden, aber..." Sie brach ab und räusperte sich. "Wenn Sie es sehen wollen, dann..." "Aber was?", unterbrach Ethan sie brüsk. Dank dieses Satzes wollte sich bei ihm keine Erleichterung einstellen. "Kommen Sie mit", erwiderte die Krankenschwester und sah anschließend kurz zu den anderen, wobei sie sich hauptsächlich an die Professorin zu wenden schien. "Sie warten bitte hier, wir können es nicht verantworten, dass derartig viele Leute durch unseren Intensivbereich laufen." Anschließend wandte sie sich ab und Ethan brauchte einen Moment, um sich dazu zu bringen, ihr zu folgen.
Holly bemerkte, dass sie noch immer angespannt war, obwohl die Schwester mit guten Neuigkeiten aufgetaucht war. Aber irgendwie stellte sich auch keine Erleichterung bei den anderen ein, sodass sie annahm, dass es abfärbte oder so ähnlich. Lou hingegen war nervös. Bonaparte hatte die Operation überstanden, aber was konnte noch sein, dass die Krankenschwester derartig ernst war? Das Mädchen warf einen Blick zu Ethan, aber dieser wirkte eher wie paralysiert. Vermutlich verstand er das Ganze genauso wenig. "Ethan? Soll ich...", begann Lou unterbrach sich dann aber, weil sie bemerkte, dass sie die Frage falsch stellen wollte. "Kann ich mitkommen?" Das Mädchen war zu dem Schluss gelangt, dass es keinen Sinn machte, wenn sie den jungen Mann fragte, ob er wollte, dass sie mitkam. Sie konnte kaum abschätzen, ob es ihr wirklich gelungen war, ihn aufzuheitern und so wie sie ihn einschätzte, hätter er die Frage in der ersten Formulierung abgewiesen. So sah Lou zumindest eine Chance.
[align=left]Im Moment passierte nichts. Das Gespräch mit der Professorin war wenigstens ein wenig Ablenkung gewesen, aber im Moment war ihm wieder bewusst geworden, dass er weg wollte und kein Geld hatte. Jakob überlegte, ob er sich ein öffenliches Telefon suchen sollte, um mal die geheimnisvolle Nummer anzurufen, aber der Courtenay wäre bestimmt nicht begeistert, wenn er die Informationen, die Jakob diesen Typen gab, nicht kontrollieren konnte. Im Moment kam er also wirklich nicht weiter und zur Polizeiwache zu gehen, machte auch wenig Sinn, da der Captain sie hier abholen wollte. Jakob musste doch zugeben, dass das Schicksal des Plinfa ihn interessierte, sonst wäre er warscheinlich schon gegangen. Trotzdem fühlte es sich unangenehm an, mit den anderen zu warten. Vielleicht sollte er doch wieder in das Center gehen. Aber bevor er das tun würde, ließ Jakob lieber noch ein wenig Zeit verstreichen. [/align]
Lollythan: Die Krankenschwester seufzte schwer und musterte Ethan. Er glaubte, ihr ansehen zu können, dass sie an seinen Nachnamen dachte. "Na schön, zwei Personen dürften in Ordnung sein", willigte sie schließlich ein. "Ich gehe alleine", widersprach Ethan nach einer kurzen Pause und sah zu Louisa. "Danke für das Angebot." Er wandte sich ab und folgte der Krankenschwester zu der Tür. Es ging hier um Bonaparte und wenn dieser noch lebte, wonach es klang, dann wollte Ethan in jedem Fall zunächst alleine zu seinem Pokémon. Gemeinsam mit der Krankenschwester betrat er den für Besucher unzugänglichen Teil des Pokémon-Centers. Unmittelbar hinter der Tür drückte ihm die Krankenschwester einen Mundschutz in die Hand und nickte in Richtung eines Spenders für Desinfektionsmittel. Ethan setzte den Mundschutz auf, rieb seine Hände mit dem Desinfektionsmittel ein und folgte ihr dann weiter in das Innere der Intensivstation, von der er kaum etwas wahrnahm. Schließlich folgte er der Krankenschwester in ein Zimmer, das von dem Hauptgang abzweigte. In dem kleinen Raum befand sich eine Art Bett, in dem Bonaparte lag. Das Plinfa schien über und über mit einem dicken Verband bedeckt zu sein, sodass Ethan es kaum sehen konnte. Hinzu kamen ein Tropf und diverse Elektroden, die an dem Plinfa angebracht waren. Dennoch trat Ethan zu dem Bett, um das bewusstlose Pokémon zu betrachten. "Es waren zwei recht tiefe Schnitte", erklärte die Krankenschwester schließlich. "Einer hat den Schnabel gestreift, sodass dadurch insgesamt weniger Schaden angerichtet wurde - wenn man von dem Riss am Schnabel absieht, der vermutlich sichtbar bleiben, aber heilen wird." Ethan antwortete nicht, weil er ahnte, dass noch etwas anderes kommen würde, etwas, das die zögerliche Aussage von zuvor rechtfertigte. "Der andere Schnitt war deutlich schwerwiegender. Wir gehen davon aus, dass das Plinfa die Verletzungen übersteht", fuhr die Krankenschwester fort, "aber sie werden Spuren hinterlassen und..." Sie schien sicht sichtlich schwer zu tun, endlich zu sagen, was das Problem war. "Wir konnten das linke Auge nicht retten." Ethan sah sie einen Moment lang an, dann kehrte sein Blick zu Bonaparte zurück. Einerseits bemerkte Ethan, dass er erleichtert war, immerhin hatte die Schwester gesagt, dass Bonaparte höchstwahrscheinlich überleben würde, aber andererseits konnte er nicht glauben, wie schwerwiegend die Folgen wirklich waren, obwohl Bonaparte vermutlich nicht sterben würde. So unentschlossen er sich allerdings fühlte, bemerkte er dennoch, dass zumindest die Anspannung nachließ. Schließlich ließ er sich auf den Stuhl sinken, der sich in dem kleinen Zimmer befand. "Sie können jederzeit herkommen und jetzt natürlich noch eine Weile bleiben", sagte die Schwester eilig. "Kann ich noch etwas für Sie tun?" Ethan schüttelte den Kopf und hörte, wie die Krankenschwester das Zimmer verließ.
Lou seufzte nachdem Ethan verschwunden war. Sie hoffte, dass es ihm auch wirklich gut ging. Jedenfalls den Umständen entsprechend. "Du hast es gut gemeint", sprach Holly sie an und legte ihr die Hand auf die Schulter. "Scheint, als ob deine Oma doch recht hatte. Zumindest erstmal." "Danke Holly", erwiderte Lou, weil sie verstand, dass die junge Farmerin versucht hatte, sie aufzumuntern. "Dann drücken wir den beiden mal die Daumen, dass alles gut wird, oder?", fügte die Ältere der beiden an und hob etwas ratlos die Schultern. "Ich bin nur froh, dass wir es mit unserer doch recht improvisierten ersten Hilfe nicht schlimmer gemacht haben." "Ich denke, es war okay. Dafür, dass wir uns heute erst kennengelernt haben, hat das mit dem Teamwork ganz passabel funktioniert, wenn du mich fragst", erwiderte Lou und hoffte, dass Holly so ihre Zweifel ablegte. Diese seufzte und zuckte abermals mit den Schultern, rang sich aber schließlich ein schiefes und vor allem kurzes Grinsen ab. "Normalerweise sind die Situationen... netter, wo ich Leute kennen lerne", meinte die Farmerin. "Das denk ich mir schon den ganzen Tag", erwiderte Lou und wirkte tatsächlich einen Moment niedergeschlagen von diesem Gedanken. "Da fällt mir ein..." Das Mädchen wandte sich von Holly ab und der Professorin zu. Für den Moment hatte sie tatsächlich vergessen, dass diese da war. Sie war voll und ganz auf Ethan konzentriert gewesen und im Anschluss hatte sie es irgendwie versäumt, die Anwesenheit der Professorin zu bemerken. "Bitte entschuldigen Sie meine Unhöflichkeit", meinte das Mädchen, jetzt um Anstand und mehr Fassung bemüht. "Ich... ich glaube, ich hab mich noch nicht einmal vorgestellt. Mein Name ist Lou Ryder."
[align=left]Jakob wurde langsam das Warten hier auch Leid. Er beschloss, doch wieder in das Center zu gehen. Vielleicht gab es jetzt Neuigkeiten. Vielleicht war die Stimmung jetzt besser, wo die Professorin da war. Jedenfalls wandte sich Jakob zum Eingang des Pokémon-Centers und ging hinein. Er schaute sich kurz um und bemerkte, dass der Courtenay nicht mehr da war. Das bedeutete warscheinlich, dass der Courtenay zu seinem Plinfa gehen durfte. Er ging auf die Gruppe zu. Irgendwie war es seltsam, sich jetzt einfach so wieder dazuzustellen. Jakob verlangsamte seine Schritte etwas und blieb ein wenig abseits stehen und wartete kurz ab. Wenn sie ihn jetzt ausschließen würden, wusste er, dass seine weitere Anwesenheit unerwünscht war. [/align]
Lollykob: "Ryder?", wiederholte Elaine, als sich eine der beiden vorgestellt hatte. Coulomb hörte einen Anflug von Amüsement aus der Stimme seiner Trainerin heraus - trotz dieser Situation. "Eine meiner Lehrerinnen hieß auch so." Das Amüsement verschwand so schnell, wie es gekommen war und wurde von einem Seufzen abgelöst. "Ich hoffe, dass es dem Kleinen gut geht... Es klang jedenfalls beunruhigend." Coulomb ahnte, dass Elaine eher früher als später nachfragen würde, wie es aussah, das war schließlich immer so. Er war es gewöhnt und er konnte damit leben. Womit er allerdings deutlich weniger leben konnte, war die Tatsache, dass ausgerechnet sein Lieblingsmensch das Pokémon-Center betreten hatte und nun ein wenig abseits stand und die Aufmerksamkeit auf Elaine und die anderen gerichtet hatte. Coulomb gab ein unzufriedenes Brummen von sich und wandte den Blick ab.
Ethan: Der Raum war unangenehm still und Ethan fragte sich, ob Bonaparte zeitnah wieder zu Bewusstsein kommen würde. Er bezweifelte es. Und vor allem bezweifelte er, dass er das Plinfa bald wieder mitnehmen konnte und das wiederum stellte ein Problem dar, weil er eigentlich zu dem Anwesen zurückkehren musste, Bonaparte aber nicht alleine lassen wollte. Mit einem Seufzen lehnte er sich auf dem Stuhl zurück und stellte sich auf eine lange Nacht ein. Er spielte mit dem Gedanken, seine Eltern anzurufen, verschob das allerdings nach hinten, weil er sich jetzt nicht mit ihnen auseinandersetzen wollte.
"Ja, ich weiß. Das war meine Großmutter", erwiderte Lou der Professorin. "Sie hat mir mal von Ihnen erzählt... Ist allerdings auch schon etwas her." Das Mädchen hob die Schultern. Sie wollte nicht von ihrer toten Großmutter erzählen, wenn es noch nichts Genaues zu Bonaparte gab. Holly bemerkte währenddessen als erste, dass Jakob wieder anwesend war. "Na? Genug Luft geschnappt?", fragte sie ihn mit leicht provokantem Unterton. Immerhin war er vorhin mit einem ziemlich unfreundlichen Kommentar gegangen. "Du kannst übrigens näherkommen. Ich glaube nicht, dass wir dir wehtun. Zumindest hat das grad keiner vor, glaube ich." Lou sah kurz an der Professorin vorbei, sparte sich dann aber einen Kommentar. Das hatte Holly ihrer Meinung nach schon gut hinbekommen. "Ich hoffe auch, dass es Bonaparte gut geht...", meinte sie stattdessen und hob ratlos die Schultern. "Ich weiß nicht mal, ob es ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist, dass wir nichts von Ethan hören..."
[align=left]Jakob trat etwas näher. Bei dem Kommentar, dass ihm niemand wehtun wollte, war er sich mit einem Blick auf Coulomb nicht sehr sicher. Das Blitza mochte ihn nicht, dabei hatte er ihm noch nie etwas getan. Etwas unsicher antwortete er: "Ja, ich hab ein wenig Luft gebraucht." Außerdem hatte er einen Moment mit Siggi alleine sein wollen. Er mochte auch einfach nicht die Situationen, in denen sich alle anschwiegen und auf etwas warteten. "Ich hoffe es auch, dass es Bonaparte gut geht. Immerhin war ich auch dabei und ohne Bonaparte würde jetzt warscheinlich Siggi da drin liegen." Und dafür war er dem Courtenay dankbar. [/align]
Lollykob: "Wirklich?", hakte Elaine hörbar überrascht nach, wurde dann aber von dem Menschen ablenken, der durch das Labor geschnüffelt hatte. Aus Prinzip ließ Coulomb ein wenig Elektrizität in seinem Fell knistern. Nur zur Sicherheit und um den Menschen daran zu erinnern, dass er ihn im Auge behalten würde. "Wenn man uns nicht bald irgendetwas sagt, gehe ich nachfragen", bemerkte Elaine düster und entschieden. "Man kennt mich hir und man wird mich definitiv informieren." Sie schnaubte. "Wie kam es überhaupt dazu, dass ihr gegen ein Sengo gekämpft habt?" Trotz ihres Tonfalls glaubte Coulomb, ziemlich sicher zu bemerken, dass sie die Aussage des Menschen besänftigt hatte. Coulomb kannte zwar weder das Plinfa noch das Zurrokex, aber in seinen Augen wäre das Zurrokex das deutlich kleinere Übel gewesen, wenn es um diese Verletzung ging.
Ethan: Mit einem schweren Seufzen zückte er schließlich doch sein AC-Phone und wählte die Nummer seines Anwesens. Er hoffte inständig, dass seine Mutter an das Telefon gehen würde und nicht etwa sein Vater, denn mit diesem wollte er sich definitiv nicht auseinandersetzen. "Benjamin", meldete sich seine Mutter. "Wo bist du?" Ethan zögerte einen kurzen Moment. Wenn er seiner Mutter sagte, wo er sich befand, war die Wahrscheinlichkeit groß, dass ihn irgendwer abholen würde. "Vermutlich komme ich erst morgen nach Hause", antwortete er lediglich mit einem Blick zu Bonaparte. "Du kannst die Stunden für morgen absagen." "Benjamin! Du weißt, wie teuer die Lehrer sind! Und du weißt auch, dass dein Vater das nicht gutheißen wird!" "Ich weiß." "Dann komm gefälligst nach Hause! Bist du noch bei dem Mädchen? Das ist kein Grund!" "Ich weiß." "Sehr gut. Worauf wartest du dann noch?" Ethan biss die Zähne aufeinander. Er wusste, dass es eigentlich wenig Zweck hatte, sich gegen eine Entscheidung seiner Eltern zu stellen und normalerweise vermied er es, aber jetzt stand es außer Frage, einfach zurückzukehren. Und er hatte wenig Lust, die gesamten Ereignisse zu erklären. "Ich komme morgen", antwortete er lediglich. "Bitte?", hakte seine Mutter hörbar überrascht nach. "Habe ich richtig gehört, Benjamin?" "Bis morgen", erwiderte er und legte eilig auf. Anschließend schaltete er das AC-Phone aus. Er hoffte, dass sein Vater nicht auf die Idee kam, bei der Polizei nachzufragen, denn Ethan nahm an, dass Cordes ihm sagen würde, wo er sich befand.
"Ärger ihn lieber nicht. Ich glaube, dass er um sein Nickerchen gebracht wurde, reicht schon", meinte Holly, als sie Jakobs Blick in Richtung Coulomb bemerkte. Das Knistern des Fells ignorierte die junge Frau. Sie wusste, dass das nichts zu bedeuten hatte. Sorgen musste man sich erst bei Funken oder bei ersten kleineren Entladungen machen, aber irgendwie bezweifelte sie, dass Jakob das wusste. "Schon. Meine Großmutter hat oft von früher erzählt... Ihre Lieblingsgeschichten auch mehrmals", erzählte Lou, weil ihr nichts Besseres einfiel, außer das Gespräch aufrechzuerhalten. Die Professorin hatte zwar gesagt, dass sie nachfragen würde, aber im Grunde ging es für das Mädchen gerade darum, Zeit rumzukriegen, bis Ethan sich melden würde.
[align=left]Jakob atmete einmal durch. Er überlegte kurz, ob es klug wäre, der Professorin die Ergebnisse ihrer "Polizeiarbeit" mitzuteilen. Allerdings waren Eukalypt und Cordes gute Freundinnen und die Ergebnisse betrafen sie ja auch, zumindest indirekt. "Wir hatten uns im Hafen umgesehen. In einem verdächtigen Lagerhaus fanden wir ein geheimes, unterirdisches Versteck. Leider wurden wir entdeckt und eingesperrt. Um Zeit zu schinden, bis Cordes kam, hatten wir einen Kampf mit unserem Fänger angezettelt. Der hatte das Sengo." Jakob hoffte, dass das für das Erste an Erklärungen reichen würde. Wenn nicht, würde die Professorin sowieso Nachfragen stellen. Oder konnte die anderen fragen, die waren schließlich auch im Polizeiauto gewesen, als Jakob seinen Bericht gegeben hatte. [/align]
Lollykob: Coulomb war einer Meinung mit dem weiblichen Menschen. Wenn ihn der andere Mensch ärgern würde, würde das definitiv Folgen haben. Egal, was Elaine auch sagen würde. "Ich frage gar nicht erst, wie man auf die Idee kommt, einen Kampf anzuzetteln, wenn man die Stärke seines Gegners nicht einschätzen kann und weiß, dass es sich dabei auch noch um Verbrecher handelt!", kommentierte Elaine derweil mit einem Kopfschütteln, bevor sie zu dem anderen, weiblichen Menschen sah. "Sobald das alles hier geregelt ist - und das hoffentlich im positiven Sinne - reden wir weiter. Das ist wirklich ein Zufall... deine Großmutter also." Sie schüttelte erneut den Kopf und schien schließlich nach irgendetwas zu suchen. "Ich gehe mich informieren." Coulomb atmete schwer aus. Er hatte es geahnt. Aus Prinzip und Protest blieb er sitzen und ließ seine Trainerin alleine losgehen.
Ethan: Einen Moment lang sah er sein AC-Phone an, dann steckte er es weg. Er nahm an, dass dieses Telefonat Konsequenzen haben würde, aber für den Moment war Bonaparte definitiv wichtiger. Ethan musterte das Pokémon, traute sich dank all der Verbände und Elektroden allerdings nicht, es anzufassen. Die Hauptsache war, dass Bonaparte den Angriff überleben würde. Und dann konnte sich Ethan immer noch mit dem Rest auseinandersetzen.
"Ich versteh dich", meinte Holly an Coulomb gewandt. "Aber tröste dich. Keiner hat wirklich Lust hier zu sein. So überhaupt nicht." Und das stimmte. Dieser ganze Tag war im Grunde ein einziges Desaster und Holly war sich ziemlich sicher, dass sie nicht die Einzige war, die das so sah. Ihr Blick fiel gerade auf Lou, als das Mädchen ebenso schwer wie das Blitza seufzte und sich dann wieder auf die Bank setzte. Dieses Mal vergrub sie ihr Gesicht allerdings in den Händen und Holly war sich nicht sicher, ob Lou nun weinte oder nicht, denn sie hörte weder Schluchzen, noch wurde Lou von Tränen geschüttelt. Ein wenig ratlos sah sie kurz zu Jakob, kam aber dann zu dem Schluss, dass der wohl keine Hilfe sein würde. Die junge Farmerin überlegte, ob sie stattdessen zu dem Mädchen gehen sollte, aber ihr fiel nichts ein, was auch nur ansatzweise tröstend gewesen wäre. So blieb ihr nichts, außer erst einmal abzuwarten.