[align=left]Jakob musste zugeben, dass er schon ein wenig Hunger hatte, vor allem, da er sich heute mehr bewegt hatte, als sonst. Allerdings hatte er auch Übung darin, den Hunger zu unterdrücken. "Gut, aber ich muss mich beeilen, wenn ich Charly noch abfangen will. Am besten, ich erzähle euch dann morgen, wie es war. Also bis dann!" Er war sich sicher, dass sich die anderen auch ohne ihn beschäftigen konnten. Beim Gehen holte er die Broschüre hervor, um sich kurz zu orientieren, wie er am Besten zur Polizeiwache kam. Jakob entschied sich, den Bus zu nehmen und hoffte, dass die Busse vom Strand weg nicht so voll waren, wie die zum Strand hin. Außerdem war er gespannt darauf, auf was für eine Art von Party Charly gerne ging. [/align]
Alle außer Jakob: "Ich hatte eigentlich das Hotelrestaurant im Auge", antwortete Ethan, hob dann allerdings die Schultern. "Wenn wir aber sowieso schon hier am Strand sind, bieten sich aber natürlich auch die hiesigen Restaurant an." Immerhin war das Wetter angenehm und von besagten Restraurants mit Terassen gab es eine nicht zu verachtende Anzahl. Und irgendwie empfand es Ethan dann doch als angenehmer, draußen zu sitzen, als die Klimaanlagenluft des Hotels zu inhalieren.
Jakob: Der Bus kam relativ schnell, leer war er allerdings nicht - ganz im Gegenteil. Streng genommen ergab das um diese Uhrzeit sogar Sinn, denn mittlerweile war es spät genug, damit sich der Großteil der Strandbesucher auf den Rückweg zu ihren Unterkünften machte.
Lou nickte zustimmend. "Klingt gut", meinte das Mädchen. "Wollen wir uns eine Pizzeria suchen oder was Vergleichbares? Ich hatte schon ewig keine gute Pizza mehr..." Lou überlegte kurz, aber das letzte Mal war sie mit Nicolette und Clarissa essen gegangen und das war nun wirklich schon eine ganze Weile her. "Wie sieht's aus, Holly? Kommst du mit?" "Denke schon", antwortete die junge Farmerin mit einem Schulterzucken. "Hunger hab ich jedenfalls." Sie war noch immer wegen der gesamten Situation angefressen, aber dafür konnten die anderen natürlich nichts.
[align=left]Jakob sah den vollen Bus und seufzte. Wenn er rechtzeitig an der Wache sein wollte, um Charly abzuholen, würde er das nicht mit dem Bus schaffen. Er sah sich um und sah tatsächlich einen Taxistand. Es machte ja auch Sinn, dass es hier am Strand Taxen gab. Und mit dem Geld, was er dabei hatte, würde er sich sicher noch eine Fahrt leisten können. Jakob ging zu einem der Taxen und nickte dem Fahrer zu. "Hallo. Einmal zur Hauptwache der Polizei, bitte." Jakob war sich jetzt einigermaßen sicher, dass er jetzt rechtzeitig zu seinem Date kommen würde. Es war zwar offiziell kein Date, aber die anderen sahen das bestimmt so. [/align]
Alle außer Jakob: "In Ordnung", erwiderte Ethan mit einem Schulterzucken. Ob er nun mit den anderen aß oder alleine, machte keinen Unterschied. Zuhause aß er meistens alleine, er war es dementsprechend gewohnt. Er ließ seinen Blick über die näheren Restaurants schweifen und nickte anschließend in die RIchtung eines Restaurants, das tatsächlich mit Pizza warb. Mit Pizza, Pasta und anderen für Kanto typischen Gerichten. Abgesehen davon gab es eine recht große Terasse, die zwar gut gefüllt war, aber zumindest noch einzelne, freie Tische aufwies. Viele Leute sprachen letztlich dafür, dass das Restaurant zumindest nicht gänzlich schlecht sein konnte. "Wollen wir suchen oder nehmen wir das?", hakte er nach.
Jakob: Der Taxifahrer fährt. (SL-Kommentar: Ich will die Zeitlinien parallel haben. Ich schreibe Jakob, wenn er intime ankommt.)
"Für mich ist eins so gut wie das andere", meinte Holly mit einem Schulterzucken. "Ich kenn mich mit sowas nicht wirklich aus." "Es ist gut besucht, das spricht dafür, dass es gut ist", erklärte Lou. "Okay...", kam es etwas skeptisch von Holly, die eigentlich der Meinung war, dass das am Strand wohl für jeden Laden galt. "Wie gesagt, an mir soll's nicht scheitern." "Dann machen wir es einfach unkompliziert und gehen hin", entschied Lou und setzte sich anschließend in Bewegung.
Jakob: Der Taxifahrer hielt schließlich vor der Polizeiwache, nahm das Geld entgegen und fuhr anschließend davon. Der Park war noch immer gut besucht und die Tür der Polizeistation war in der Tat noch geöffnet. Allerdings war die Polizeistation im Moment definitiv nicht besetzt, weil Charly neben der Tür stand, eine Zigarette rauchte und dabei die Leute zu beobachten schien.
[align=left]Jakob erblickte Charly und setzte ein Lächeln auf. Jakob wusste nicht, wieso sie jetzt draußen stand, aber es war ihm auch egal. So war es auf jeden Fall auch bequemer. Er schlenderte auf die junge, attraktive Frau zu und sein Blick glitt einmal über ihren Körper. Er bereute es auf jeden Fall nicht, hierher gekommen zu sein und er war sich sicher, dass ihm ein lustiger Abend bevorstand. "Hallo Charly!", rief er ihr zu, als er näher kam. "Na? Raucherpause?" [/align]
Jakob. Einen Moment lang wirkte Charly ein wenig verwirrt, dann trat ein Lächeln auf ihr Gesicht. "Jayjay!", rief sie und winkte ihm zu, obwohl er sie längst gesehen hatte. "Ja, es ist sooooo langweilig alleine da drinnen..." Sie nickte zu der Polizeistation und seufzte. "Aber so kann ich meine Partys planen! Ich habe ein für heute, drei für morgen und zwei für Sonntag." Ihr Lächeln wurde etwas breiter. "Du kommst doch sicher mit, Jayjay?"
[align=left]Jakob musste sich dieses mal etwas weniger zusammenreißen, als sie Jayjay sagte. Er würde es ihr durchgehen lassen. Allerdings nur ihr und keinem anderen. Ein wenig verwirrt war Jakob trotzdem. Charly hatte eigentlich am Wochenende Dienst und hatte sich trotzdem für den Samstag drei Partys vorgenommen. Jakob nickte aber daraufhin. "Klingt gut. Ich wollte sowieso vorschlagen, dass ich mich an dich ranhänge." Jakob zwinkerte Charly einmal kurz zu. "Du hast ja auch Erfahrungen, was Partys angeht." [/align]
Jakob: "An mich ranhängen", wiederholte sie und begann zu kichern. Es dauerte einige Augenblicke, bis sie wieder verstummte und ihn anschließend nahezu schockiert ansah. "Aber... Heißt das, dass du echt nicht noch nie auf einer Party warst?", hakte sie anschließend nach und starrte ihn weiterhin wie eine Erscheinung an. "Dann musst du unbedingt mit! Ich zeig dir alles. Der Abend wird suuuper."
[align=left]Jakob grinste. Er genoss Charlys Aufmerksamkeit sehr. Er wusste gar nicht, was die anderen hatten. Er mochte sie. "Du meinst abgesehen von denen, die wir im Hafen von Inito in einem halb verfallenen Lagerhaus gefeiert haben? Ich wette, die Partys hier in Litora sind nochmal eine Kategorie besser." Zumindest, wenn es Pokémon-Kämpfe gab. Denn die gab es auf den Partys, auf die Jakob gerne gegangen war, immer. "Dann ist das ja geklärt, das wird bestimmt total super mit dir! Wie sieht es eigentlich bei dir mit Hunger aus? Ich könnte was vertragen, bevor wir losgehen." [/align]
Jakob: "Inito?", wiederholte sie und schien kurz zu überlegen. "Aaah, klar, das ist das Kaff hier in der Nähe, oder? Da gibt es Partys? Ich dachte immer, wohnen nur alte Leute." Sie kicherte und trat schließlich ihre Zigarette aus, um anschließend auf eine mit - vermutlich unechten - Diamanten bestückte, glitzernde Armbanduhr zu sehen. "Hmmmm.... ich hab noch eine halbe Stunde, aber heute kommt bestimmt keiner mehr." Sie trat kurzerhand zu der Tür, um sie zu schließen und anschließend mit dem Schlüssel abzuschließen. "Also ich kenne ein totaaaaaal gutes Restaurant", sagte sie dann und sprach Letzteres aus, wie es sich schrieb. "Wir essen was und dann gehen wir zum Strand, mein Auto ist um die Ecke."
[align=left]Jakob stöhnte kurz auf. Inito als Kaff zu bezeichen, war genau das Richtige. "Ja, es gibt da ein paar junge Leute. Aber glaub mir, es gibt einige, die es nur ertragen können, wenn sie sich besaufen." Jakob schüttelte dann kurz den Kopf, um den Gedanken loszuwerden. Seit seinem ersten Absturz hatte er sich vorgenommen, nicht mehr so viel zu trinken. Deswegen hatte er so einige Abstürze miterlebt und wusste nicht, was einige Leute daran fanden, sich in die Bewusstlosigkeit zu saufen, obwohl er selbst einen leichten Alkoholrausch genoss. "Klingt nach einer super Planung, ich bin sofort dabei!" [/align]
Jakob: "Okay, dann los!", rief Charly mit einem Zwinkern, hakte sich kurzerhand bei Jakob ein und manövrierte ihn zu ihrem Auto. Dieses war ein kleines, weißes Etwas mit einer Menge Schrammen, einer Menge Beulen und einem fehlenden Außenspiegel. Ohne Umschweife stieg sie ein, setzte sich hinter das Lenkrad und startete den Motor. Sofort ertönte nahezu ohrenbetäubende Musik aus dem Radio und Charly begann, lauthals mitzusingen. Sobald Jakob eingestiegen war, fuhr sie los - und das, ohne ernsthaft in irgendwelche Richtungen zu sehen.