[align=left]Jakob merkte, wie er vielleicht eine Spur rot wurde, als sich Charly bei ihm einhakte, allerdings schien diese nichts zu bemerken. Die Farbe wich auch aus seinem Gesicht, als er ihr Auto sah. Den Beulen und Schrammen sah er an, dass Charly wohl ähnlich fahren musste wie Cordes. Allerdings war deren Auto nicht wirklich mit Beulen übersäht. Vielleicht sollte Cordes Charly mal eine Fahrstunde oder so geben. Jakob verschwendete keine weiteren Gedanken daran, als er schließlich einstieg. Die Musik war laut und traf nicht seinen Geschmack, aber Charly genoss diese offenbar, denn sie sang mit. Jakob lehnte sich in dem Sitz zurück und versuchte, sich zu entspannen. Er fragte sich, in welche Art Restaurant die beiden gehen würden. [/align]
Jakob: Das angekündigte Restaurant entpuppte sich als Fastfood-Tempel, aber Charly schien sich davon nicht stören zu lassen. Sie stellte ihr Auto auf dem vollen Parkplatz ab, schrammte dabei an dem benachbarten Auto entlang und ignorierte diese Tatsache gekonnt. Dann stieg sie aus und wartete auf Jakob, um sich erneut bei ihm einzuhaken. "Ich suche schonmal einen Tisch, hier ist immer alles voll", informierte sie Jakob voller Ernsthaftigkeit und lächelte. "Hol einfach irgendwas, ich esse alles, Jayjay."
[align=left]Jakob blickte Charly kurz an. Einfach irgendwas? War das eine Art Test, oder war sie wirklich nicht wählerisch? Im letzten Fall war das auf jeden Fall eine willkommene Abwechslung zu den anderen Frauen, die er so kannte. Dass sie offensichtlich davon ausging, dass er bezahlte, störte ihn dadurch weniger. "Irgendwas ja? Na irgendwas sollten sie ja schon haben. Geht auf jeden Fall auf mich." Er stellte sich an die Schlange an und studierte kurz die Karte. Als Jakob dann dran war, nahm er einfach zwei verschiedene Sparmenüs, die beide nach seinem Geschmack waren. So war es sicher, dass wenn Charly sich dazu entscheiden sollte, lieber sein Essen zu essen, es ihm nichts ausmachte. [/align]
Jakob: Als Jakob mit dem Tablett zurückkehrte, schenkte Charly ihm ein breites Lächeln und blinzelte betont mit ihren Wimpern. Dann begutachtete sie die beiden Menüs und nahm kurzerhand eines davon, vermutlich das, was ihr besser schmeckte. Dank ihrer falschen Fingernägel brauchte sie eine Weile, bis sie die Schachtel mit den Pommes geöffnet hatte, dann pulte sie etwas umständlich darin herum. "Danke", flötete sie und begann mit dem Essen. "Also ich bin ja echt froh, dass du mich abgeholt hast. Weißt du, ich hatte echt keine Lust mehr, noch zu bleiben. Das ist eeeeeecht langweilig."
[align=left]Jakob nahm das andere Menü. Es war typisch, mit welcher zielsicherheit sie sich das Menü ausgesucht hatte, dass auch Jakob vorgezogen hätte. Immerhin bedeutete das, dass sie denselben Geschmack hatten. Jakob begann auch zuerst, sich seinen Pommes zu widmen. "Bitte. Und das kann ich dir glauben. Ich möchte auch nicht den ganzen Tag alleine auf der Wache rumhängen." Jakob grinste Charly kurz an. "Ich hab dich also vor lästigem Papierkram oder so gerettet?" [/align]
Jakob: Charly sah ihn ein wenig irritiert an, dann kicherte sie erneut. "Nein, nein, ich hab nur Telefondienst", sagte sie dann, während sie erstaunlicherweise ihre Pommes bereits aufgegessen hatte. "Aber ich darf nicht an die Akten und so. Ich weiß auch nicht, warum, aber das machen die anderen. Aber ich hätte darauf sowieso keinen Bock." Sie öffnete die Schachtel mit ihrem Hamburger und diese war deutlich fingernagel-freundlicher. "Eine Badehose hast du schon an, oder?"
[align=left]Jakob zuckte kurz mit den Schultern. Wenn sie nur Telefondienst hatte, dann war wirklich nichts zu tun. Und selbst wenn jemand anrief, würde sie ihn wahrscheinlich nur weiterleiten. Dann fragte Charly aber nach seiner Badehose. Jakob hoffte, dass er damit durchkam, dass er keine trug, weil er nur aus Inito kam. Immerhin war Charly auch sonst verständnisvoll und unkompliziert gewesen. "Naja, tatsächlich nicht. Ich dachte, wir hängen nur so am Strand rum? Wenn die Party in der Nähe von unserem Hotel ist, kann ich mich aber bestimmt noch schnell umziehen." Der Gedanke, dass er mit Charlie eine Runde schwimmen gehen würde, gefiel Jakob auf jeden Fall. Er nahm an, dass sie mit Sicherheit einen stylischen Bikini anhatte. [/align]
Jakob: "Ooooch, Jayay", sagte sie mit einem tadelnden Tonfall. "Ich hab doch gesagt, dass es eine Strandparty ist." Sie setzte einen Moment lang einen Schmollmund auf, dann kicherte sie und biss herzhaft in ihren Hamburger. Als sie zumindest weitestgehend mit dem Kauen fertig war, zwinkerte sie ihm zu. "Die Badehose ist sowieso egal."
[align=left]Jakob zuckte kurz mit den Schultern, als er seinen Hamburger auspackte. Er wäre eigentlich gerne mit Charly schwimmen gegangen, aber das hatte sich für heute erledigt. "Na gut, aber jetzt weiß ich bescheid." Er biss in den Hamburger und beim Kauen kam ihm der Gedanke, dass Charly ihren Kommentar vielleicht ein wenig anders gemeint hatte. Allerdings war sich Jakob fast sicher, dass sie ihm das nicht gerade angeboten hatte. Fast. Nach dem Runterschlucken grinste er Charly wieder an und zwinkerte kurz. "Sind am Wochenende noch mehr Strandpartys geplant?" [/align]
Jakob: Charlys Lächeln erlosch, als sie Jakob ansah und anschließend den Kopf schüttelte. "Das ist alles?", hakte sie nach. "Du weißt bescheid?" Sie machte einen Schmollmund. "Das hab ich bisher noch nie zu hören bekommen, Jayjay." Charly warf ihm einen düsteren Blick zu, während sie vermutlich eher aus Protest energisch in ihren Hamburger biss.
[align=left]Jakobs Gedanken setzten für einen kurzen Moment aus, als er einfach da saß und Charly ansah. Er merkte, wie sein Gesicht warm wurde, was ein Anzeichen dafür war, dass er rot wurde. So langsam kamen seine Gedanken zurück und sie sagten ihm, dass sein Wunschdenken doch der Realität entsprach. Er begann, sich wieder zu fassen und lächelte. "Es tut mir leid, Charly. Ich glaube, ich hab dich beim ersten Mal falsch verstanden. Ich bin so viel ... Freizügigkeit nicht gewohnt." [/align]
Jakob: Charly blinzelte und dann kicherte sie. "Weißt du, dass du echt wirklich mega niedlich bist, wenn du rot wirst?", fragte sie anschließend und hob ihre Schultern. "Ich glaube, das wird nachher eine tolle Party." Sie zwinkerte ihm zu und trank einen Schluck ihres Erfrischungsgetränks. "Außerdem hast du das ganze Wochenende Zeit für Partys. Oder habt ihr was anderes vor? Was ist mit deinem Freunden? Die könntest du auch mal mitbringen."
[align=left]Jakob atmete innerlich auf. Wenn er diese Chance vergeigt hätte, hätte er sich das noch eine ganze Weile übel genommen. Auch wenn eine Stimme in ihm sagte, dass er eigentlich an Lou interessiert war. Allerdings ergab sich so eine eindeutige Chance nicht oft. "Naja, das ganze Wochenende? Die anderen sind sehr motiviert und wollten am liebsten heute Abend schon helfen. Morgen werden wir es auch nochmal am Strand versuchen, die Wache hatte ja heute schon geschlossen." Unschlüssig nahm sich Jakob dann noch eine Fritte und kaute darauf herum. "Neben der Freiwilligen-Sache trainiere ich natürlich auch noch mein Team. Meine Pokémon müssen fit bleiben, vor allem, wenn ich gegen Conchua gewinnen will." Grinsend schaute er zu Charly. "Und du? Du trainierst sicher auch, so als Polizistin. Na? Was hast du für Pokémon?" [/align]
Jakob: "Morgen schon?", wiederholte Charly sichtlich perplex. "Soooo früh schon? Du musst sie echt mal mitnehmen. Vor allem die kleine Blonde, ich hab einen Freund, der sie echt gut finden würde." Charly kicherte. "Die anderen kriegen wir auch unter." Als Jakob von Pokémon, Conchua und Training sprach, sah sie ihn einige Augenblicke lang schweigend an und schien die Aussagen irgendwie ordnen zu müssen. "Uuuuuuuuh", machte sie dann bewundernd. "Du willst die Arena herausfordern? Das ist krass! Ich will unbedingt zusehen! Außer ich muss arbeiten. Das wäre blöd. Ich muss meistens arbeiten." Sie hob die Schultern. "Aber du bist bestimmt total stark."
[align=left]Jakob nickte knapp. Mit der kleinen Blonden meinte sie sicher Lou. Jakob fand die Idee, sie irgendwem vorzustellen, nicht gut. "Ja, die kleine Blonde finde ich auch echt niedlich." Jakob schüttelte kurz den Kopf. "Die andere... ist Farmerin. Von dem, was ich von ihr weiß, gibt es bei ihr Arbeit zu Hauf und Spaß ist ein halbes Fremdwort. Und von meinem männlichen Kollegen fang ich besser nicht an. Cordes fand es ja ein Wunder, dass er überhaupt nach Litora mitgekommen ist." Jakob hoffte einfach, dass Charly nicht weiter nach Ethan nachfragte. "Ich hab ja die anderen schon gefragt, aber die hatten kein Interesse." "Ja, ich hab vor, nach und nach alle Arenen herauszufordern. Mal sehen, wie weit ich es bringe. Aber ich kann nur gewinnen, wenn du zusiehst. Ich leg meine Herausforderung dann auch so, dass du garantiert zusehen kannst." Jakob zwinkerte ihr kurz zu und grinste dabei. [/align]