Jakob lächelte zu Annie, als diese ihm aushalf. Immerhin hatte er so sowohl eine Begründung, warum er mitgehen konnte, als auch eine, warum er nicht hierblieb. "Weißt du, mir macht es nichts aus und wie du hörst, sind wir eh schon fertig. Und ich möchte die beiden jetzt auch nicht bei ihren Übungen stören. Also, wir sehen uns später!" Lächelnd blickte er zu Lou.
"In Ordnung, dann sehen wir uns nachher", meinte Lou zu Sean und Annie. "Und danke nochmal." Das Mädchen lächelte und wandte sich anschließend zusammen mit Jakob ab. "Du weißt, dass du wirklich nicht mitkommen musst", erinnerte sie ihn. "Schließlich ist am Mittwoch dein Arenakampf und du musst doch sicher die Zeit zum Trainieren nutzen, oder?" Der junge Mann hatte sich wieder seltsam benommen und Lou war sich nicht sicher woran das lag. Die meiste Zeit war Jakob auch in Ordnung, aber sie hatte sein seltsames Geständnis nicht vergessen. Allerdings konnte man von diesem wohl nicht viel halten, wenn man bedachte, dass er einfach so mit Charly mitgegangen war.
Kathan: „Warum bringst du sie nicht selbst zur Polizei?“ „Ihr seid die Freiwilligen.“ „Richtig“, bestätigte Ethan. „Und wir können auch nichts anderes tun, als sie irgendwem bei der Polizei auszuhändigen, das könntest du auch.“ „Ich würde es bevorzugen, wenn das Ganze nicht mit mir in Verbindung gebracht wird.“ Der Anflug eines Lächelns trat auf ihr Gesicht. „Vermutlich wirst du das nachvollziehen können, wenn du die Informationen gelesen hast.“ „Wenn du nichts damit zu tun haben willst, woher kommt dann deine plötzliche Kooperation?“ Kates Lächeln wirkte zunehmend amüsiert. „Ich habe wenig Lust darauf, dass sich diese Probleme auch auf die Liga auswirken“, antwortete sie.
Als sich Lou abwandte, machte Jakob noch schnell eine zustimmende Geste zu Annie und drehte sich zu Lou, um ihr zu folgen. "Ich weiß, dass ich nicht mitkommen muss. Aber du hast ja gehört, Annie möchte noch was mit ihrem Bruder üben." Jakob nickte dann Lou zu. "Ich weiß ja auch, dass ich noch die Zeit nutzen muss. Und am ehesten sollte ich wohl Felsgrab üben." Jakob machte eine kurze Geste durch den Park. "Aber wie Annie zu mir sagte, es wäre wohl eine schlechte Idee, hier den Rasen zu versauen. Und am Pokémon-Center gibt es meistens Übungsplätze." Jakob lächelte kurz zu Lou. "Aber auch ohne Vorwand begleite ich dich gerne."
"Okay", erwiderte Lou neutral und hob kurz die Schultern. Es war auch nicht sonderlich weit bis zum Pokemon-Center, sodass sie nicht glaubte, dass Jakob wieder komische Dinge tat. "Wirst du dir dann am Center einen Übungsgegner suchen?", erkundigte sie sich anschließend. Sie selbst musste ohnehin erst Caleb checken und das Natu versorgen lassen und vor allem letzteres musste auch dann auf ihrem Trainerpass registriert werden.
Ethan: „Und wie bist du an die Informationen gekommen?“, fragte Ethan sicherheitshalber nach, während er den Umschlag doch entgegen nahm. „Ich habe meine Quellen“, erwiderte sie. „Aber das dürftest du ja wissen.“ Ethan nickte knapp. „Sonst noch etwas?“, fragte er anschließend nach, weil er der Meinung war, dass dieses Gespräch damit beendet war. „Wo sind die anderen?“ „Unterwegs mit Leuten, die sie bei dem Turnier heute Vormittag kennen gelernt haben“, antwortete Ethan. „Eine Trainerin, die nächstes Jahr an der Liga teilnehmen will und ein Koordinator, der sich dieses Jahr am großen Festival versucht.“ „Und das fandest du derartig uninteressant, dass du lieber hier herum sitzt?“ „Aus welchem Grund sollte es dich interessieren, warum ich hier bin?“, entgegnete Ethan zunehmend unfreundlich. „Du bist deine Informationen losgeworden und die Zusicherung, dass ich nichts sage, hast du ohnehin.“
Jakob überlegte einen kurzen Moment. "Darüber hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. Mal sehen, vielleicht trainiere ich alleine, vielleicht suche ich mir wen. Würde mich natürlich freuen, wenn du dich mir anschließt, sobald das Kleine versorgt ist. Siggi war zumindest sehr motiviert, als er das Doppelteam von Caleb gesehen hat." Dann lächelte er Lou nochmal an. "Hast du eigentlich schon eine Idee, wie du dein Natu nennen möchtest?"
"Mal gucken wie voll es auch ist", gab das Mädchen zu bedenken. "Gegen Training hab ich prinzipiell nichts, aber zuerst müssen meine Pokemon versorgt werden." Und das dauerte auch ein wenig. Bei der Frage nach einem Namen schüttelte sie allerdings den Kopf. "Ich hab es vor knapp zehn Minuten oder so gefangen. Ich weiß nicht einmal, ob es ein Männchen oder ein Weibchen ist." Was das anging, würde sie sich noch ein paar Gedanken machen müssen, aber Lou war sich sicher, dass ihr etwas einfallen würde.
Ethan: „Ich frage mich, was dein Vater zu deinem großartigen Sieg sagen wird“, kommentierte Kate. „Es wird ihn nicht interessieren“, erwiderte Ethan. „Solange er es für einen einmaligen Zeitvertreib hält“, fügte Kate mit einem Anflug von Ironie hinzu. Ethan sah sie einen Moment lang prüfend an. „Ich bitte dich“, fügte sie mit zunehmender Ironie hinzu. „Glaubst du, meiner war seinerzeit glücklich darüber? Im Gegensatz zu dir hatte ich allerdings einen funktionierenden Plan.“ Unaufgefordert ließ sie sich auf der Bank nieder. „Darum geht es doch bei deiner ansteckend guten Laune, oder?“
Jakob nickte Lou kurz zu. Er verstand, dass ihre Pokémon Vorrang hatten, er sah das genauso. "Ich drücke dir die Daumen, dass nicht so viel los ist. Mit Pachira hatte ich auch Glück, da waren nur zwei Leute vor mir." Jakob legte den Kopf kurz hin und her. "Ich gehe trotzdem noch kurz mit dir rein, dann weiß ich ja auch, wie voll es ist." Und dann könnte er Lou auch noch ein wenig die Zeit vertreiben, bis sie am Schalter war. "Und dann... mal sehen, ob wer interesse hat, zu trainieren."
"Und ich hoffe, dass sie ein Lexikon oder irgendein anderes Nachschlagewerk haben, weil ich muss zugeben, dass ich nicht die geringste Ahnung von Natu habe", meinte Lou und hob abermals die Schultern. Bei Jakobs letzter Bemerkung musste sie sogar kurz grinsen. "Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie man an einem Pokemoncenter niemanden zum Trainieren finden kann. Ausgenommen natürlich, wenn man mitten im Wald ist."
Ethan: „Und was war dein funktionierender Plan?“ „Ich fürchte keiner, der für dich funktioniert“, antwortete Kate ungerührt. „Den Kampfunterricht fand ich schon immer langweilig, also habe ich mich dort nie angestrengt. Das hatte zur Folge, dass mein Vater davon ausging, dass seine kleine Tochter leider, leider kein Talent für Kämpfe hatte.“ Kate machte eine Kunstpause, bevor sie fortfuhr. „Leider wusste er nicht, dass ich außerhalb des Unterrichts mit meinen Pokémon trainiert habe. Das Hunduster war das Junge der Wach-Hundemon und das Evoli… dürfte mit deinem Mauzi vergleichbar sein. Als ich dann sechzehn war, offiziell Pokémon besitzen durfte und genug von dem täglichen Tagesplan hatte, habe ich ihm eine Wette vorgeschlagen. Ich habe behauptet, ich könnte einen Arenaleiter besiegen.“ „Lass mich raten, er hat dir nicht geglaubt.“
Jakob schüttelte kurz den Kopfer wusste nicht, wieso, aber gerade im Moment fand er Lou süß. "Bestimmt haben die was. Ich hab ja auch was zu Zurrokex und zu Panflam gefunden. Und das in dem kleinen Center in Inito." Dann lachte Jakob kurz. Der Wald-Kommentar erinnerte ihn an Kate. "Weißt du, in dem Pokémon-Center im Wald haben wir doch die Person zum Trainieren schlechthin gefunden. Wird schwer, hier etwas Vergleichbares zu finden. Aber wenn ich nichts finde, musst du versprechen, dass du mit mir trainierst, ja?"
"Ich mach keine Versprechen, die ich vielleicht nicht halten kann. Im Moment kommen meine Pokemon definitiv zuerst dran, entschuldige bitte", meinte Lou Jakob gegenüber. Und dass sie Informationen zu ihrem neuen Pokemon erhielt, hatte definitiv Priorität. Dazu gehörte, dass sie lernte, was Natu an Futter brauchten oder welche Attacken sie beherrschten. Außerdem wollte sie sich noch etwas genauer zum Thema Egelsamen belesen und vielleicht sogar in Erfahrung bringen, wie lange es ungefähr dauern würde, bis Caleb wieder etwas von sich aus lernte. Ihr Natu brauchte auch noch einen Namen, aber das war das geringste Problem. Vielleicht sollte sie Jakob vorschlagen, einen Buchladen aufzusuchen, weil man dort auch interessante Anreize finden könnte.
Ethan: „Selbstverständlich nicht, aber er wollte mir das vorhalten, also sind wir spontan nach Lago City geflogen.“ Der Anflug eines doch eher freudlosen Lächelns trat auf ihr Gesicht. „Die Arena, mit der mein Hunduster die meisten Probleme haben würde.“ „Du hast trotzdem gewonnen“, merkte Ethan an. „Exakt“, bestätigte Kate. „Mein Vater hielt das für einen Zufall, also habe ich ihm gesagt, dass sich das problemlos wiederholen lässt. Allerdings habe ich daraufhin verlangt, sämtliche Orden sammeln zu dürfen, wenn ich den nächsten Arenaleiter auch besiege.“ Sie hob ihre Schultern. „Mein Vater konnte nicht anders, als der Wette zuzustimmen, alles andere hätte ihn schließlich bloß gestellt.“ „Ich muss nicht fragen, wie der Kampf ausgegangen ist.“ „Eindeutig nicht“, erwiderte Kate. „Man kann einige Dinge über meinen Vater sagen, aber wenigstens hält er sein Wort. Zumindest im privaten Bereich. Ich musste zustimmen, einen Tag in der Woche für irgendwelche Privatstunden zu nutzen, aber damit konnte ich leben.“ Sie sah Ethan prüfend an. „Allerdings bezweifle ich, dass die Hilfloses-Mädchen-Taktik bei dir funktioniert.“ „Vielen Dank dafür, dass du mich darauf hinweist, dass es keine Lösung gibt“, entgegnete Ethan düster.