Hollthan: "Ich kann nachher im Bus weiterschlafen", erwiderte Ethan und fügte mit einem Schnauben hinzu: "Oder es zumindest versuchen." Als Holly von dem Toxiped erzählte, wirkte sie auf Ethan durchaus froh darüber, dass Conchua ihr das Pokémon geschenkt hatte und Ethan nahm an, dass das definitiv nicht daran lag, dass es ein Shiny war. Auch wenn das Toxiped in seinen Augen etwas gewöhnungsbedürftig war, schien Holly es tatsächlich zu mögen. "Auf welchen Namen habt ihr euch denn letztlich geeinigt?", fragte er dann nach.
Jakob seufzte und ging noch eine Weile neben Lou her und sah schließlich zu ihr. Er sammelte sich kurz, da es ihm nicht wirklich angenehm war, was er gleich tun wollte. "Hast du eigentlich... vorhin meine Unterhaltung mit Holly mitbekommen?"
"Mein Albtraum wäre ja, wenn wir hier übernachten müssten", meinte Holly, winkte allerdings ab. "Das bezweifle ich aber stark. Wahrscheinlich würden die eher einen zweiten Bus schicken oder so, um die Leute hier einzusammeln." Das würde zwar auch einige Stunden dauern, war aber immer noch besser als eine Übernachtung in einem Bus. "Tyra. Wenn ich sie richtig verstanden habe, mochte sie den Klang von dem Namen am liebsten."
Lou:
Lou sah kurz zu Jakob herüber, nickte dann aber. "Teilweise. Ich wollte euch nicht belauschen, aber wirklich ignorieren ging auch nicht", erklärte sie dem jungen Mann.
Hollthan: Ethan schnaubte. "Bevor die mich hier übernachten lassen, rufe ich ein Taxi", erwiderte er dann düster. "Ich frage mich ja, ob sowas hier wirklich die Ausnahme oder doch eher die Regel ist..." Er winkte ab, weil er eigentlich keine Lust hatte, sich über das hochkompetente Busunternehmen zu ärgern. "Tyra ist auf jeden Fall kürzer als 'Störenfried'", kommentierte er dann durchaus amüsiert. "Ich bin jedenfalls gespannt, ob sie irgendwann mal umgänglicher wird."
Jakob seufzte kurz, während er weiter lief und sah zu Lou. Er hatte recht behalten, dass ihm dieses Gespräch unangenehm war. Der Teenager wünschte sich so sehr, dass er jetzt wüsste, wie Lou darüber dachte. Allerdings wusste er auch, dass er das wahrscheinlich sehr schmerzhaft finden würde. Die ganze Situation mit seinen Gefühlen frustrierte ihn und er wusste nicht, was er tun konnte. Er sah noch einmal zu Lou und gab ihr die Gelegenheit, von sich aus noch etwas zu der Situation zu sagen.
Bei Ethans Bemerkung lachte Holly kurz, auch wenn er es offensichtlich nicht scherzhaft gemeint hatte. "Keine Ahnung, um ehrlich zu sein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das nichts ist, was man einem Kunden auf die Nase bindet", meinte Holly und hob kurz die Schultern. Viel konnten sie ohnehin nicht tun. Jedenfalls nicht im Moment. "Die Kleine ist gar nicht so schlimm", erklärte die junge Farmerin in Bezug auf das Toxiped. "Man darf sich nicht von ihrem Verhalten beeindrucken lassen. Sie ist ziemlich grummelig und dazu kommt, dass sie sich im Grunde andauernd gelangweilt hat. Warum sie aber grundsätzlich ablehnend gegenüber neuen Sachen ist, weiß ich auch nicht so ganz genau, wenn ich ehrlich bin."
Lou:
Lou unterdrückte ein Seufzen, weil es so offensichtlich war, dass sie das Gespräch nun vorführen sollte. Einen Augenblick überlegte sie, gar nichts zu sagen, aber das kam ihr irgendwie auch nicht richtig vor. "Holly hat insofern recht, dass du schon sehr empfindlich bist, was manche Dinge angeht und ich glaube auch, dass sie recht hat, dass das ein Problem mit deinem Selbstwertgefühl ist", meinte Lou schließlich.
Hollthan: "Mit Sicherheit nicht", bestätigte Ethan amüsiert. "Aber ich weiß, mit welcher Firma ich nicht mehr fahren werde." Als Holly von ihrem Toxiped erzählte, hob er die Schultern. "Vielleicht ist sie einfach von Natur aus so", schlug er dann vor. "Ich meine... Pokémon scheinen von Natur aus auch unterschiedliche Charakterzüge zu haben. Zumindest alle, die ich bisher getroffen habe."
Jakob schwieg einen Moment. Fast wollte er nichts mehr dazu sagen, aber das fühlte sich nicht richtig an. Ja, seine Laune war schlecht, da Lou noch einmal bestätigte, was Holly gesagt hatte. Trotzdem hatte er das Gefühl, dieses Thema fortführen zu müssen. Es fühlte sich richtig an und war wichtig. "Ich... ich will eigentlich schon wieder nein sagen", meinte Jakob und schüttelte den Kopf. "Ich frage mich nur... was ich machen soll. Ich will ja für euch auch kein Klotz am Bein sein, weißt du?"
"Definitiv", bestätigte Holly ebenfalls amüsiert. "Hoffen wir einfach, dass es die einzige Strecke ist, die sie befahren." Bei Ethans Worten nickte die junge Farmerin zustimmend. "Ich glaube auch, dass sie immer ein wenig grummelig sein wird. Aber das stört mich nicht. Und ich finde es tatsächlich... spannend, dass Pokemon von ihren Persönlichkeiten her so unterschiedlich sind. Ich dachte immer, dass sie da eher simpel sind. Also schon unterschiedlich, nur nicht so krass. Aber es scheint, als ob sie uns Menschen da wohl in nichts nachstehen, oder?", meinte Holly dann.
Lou:
"Ich glaube schon, dass wir alle nützlich sein wollen", stimmte Lou Jakob zu. "Aber wir haben alle Stärken und Schwächen. Das ist ganz normal. Niemand ist deswegen automatisch hinderlich, weil wir ja durchaus Dinge ausgleichen können." Lou seufzte. Dieses Gespräch war alles andere als angenehm für sie. Allerdings war ihr auch klar, dass wohl kein Weg daran vorbeiführte. "Ich... Ich hab den Eindruck, dass du dir selbst im Weg stehst. Vor allem wegen deiner Eifersucht und deinem Übereifer", meinte Lou schließlich.
Hollthan: "Tatsächlich hatte ich bisher ja nicht so viele Vergleichsobjekte", merkte Ethan an. "Aber selbst meine Pokémon sind ja schon sehr... unterschiedlich, was ihren Charakter angeht." Er hob die Schultern. "Na ja, sie verstehen uns ja auch bis zu einem gewissen Grad, von daher ist es wahrscheinlich sogar logisch, dass sie erstaunlich komplex sind." Er schnaubte. "Auch wenn es manchmal wohl einfacher wäre, wenn sie das nicht wären."
Loukob: Pachira wird das Laufen zu langweilig, sie läuft ein bisschen abseits vom Weg, weil es viel toller ist, über irgendwelche Steine zu hüpfen.
Jakob schnaubte und schüttelte den Kopf. Er wandte sich Lou zu und seufzte. "Ja, das... das ist schon...", Jakob rang nach Worten. "Ist das wie Holly gesagt hat, dass ich akzeptieren muss, dass sich die Welt nicht um mich dreht?" Der Teenager sufzte und kratzte sich kurz am Kopf. "Also... dann... muss ich auch noch herausfinden, was meine Stärken sind? Weil sie sind ja offensichtlich andere, als ich dachte."
„Das wünsche ich mir manchmal bei Menschen“, erwiderte Holly mit einerm Seufzen. „Und manchmal frage ich mich echt, wer komplizierter ist. Menschen oder Pokémon. Einerseits sind da so Probleme wie... gestern, aber andererseits gibt es Pokémon wie Lola, die vor allem Angst haben oder die unnötig stur sind.“
Lou
„Ja schon...“, meinte Lou dann. „Dein Verhalten bei dem Wettbewerb war... Nicht so schön. Es war mit verdammt peinlich, von Sean drauf angesprochen zu werden.“ Ganz zu schweigen davon, dass es nicht geholfen hatte, ihre die Nervosität zu nehmen. „Du kannst gut mit Pokémon. Nur weil du kein Pokémon-Flüsterer bist, heißt das nicht, dass du schlecht darin bist“
Etholly: "Oh ja", bestätigte Ethan amüsiert. "Ich würde aber behaupten, dass Menschen komplizierter sind..." Er schüttelte den Kopf und nickte in Richtung Rundweg. "Ich hoffe, die beiden kommen klar."
Die beiden: Pachira hüpft weiterhin neben dem Weg über die Steine.
"Findest du?", fragte Jakob und zuckte mit den Schultern. "Ich mag eben Pokémon und bemühe mich, sie gut zu behandeln. Und ob es jetzt meine sind oder die von jemand anderem... Pokémon sind wichtig." Er schaute nach seinen Pokémon und bemerkte, dass Pachira nicht mehr ganz auf dem Weg war. "Nur nicht weglaufen, ja?", meinte er mahnend zu dem jungen Panflam.
„Menschen können echt anstrengend sein“, stimmte Holly zu. „Ich mag es gar nicht, wenn jemand um den heißen Brei redet oder versucht manipulativ zu sein.“ Bei Ethans Geste seufzte die junge Farmerin kurz. „Ich habe die Hoffnung, dass Lou etwas gesagt hätte, wenn sie nicht mit unserem Jayjay allein klarkommen würde.“
Lou
„Warum sonst sollte ich es sagen?“, meinte Lou nur und hob die Schultern. „Ich... Warum... Warum hast du ignoriert, was ich vorher gesagt habe?“ Lou mochte es eigentlich nicht, so direkt zu werden, allerdings hatte Jakob schon früher gezeigt, dass das wohl nötig war.