Hollthan: "Hm", machte Ethan, um kurz Zeit zu gewinnen. Irgendwie hatte er nicht damit gerechnet, mit Holly ein derart tiefgreifendes Gespräch zu führen. Vor allem nicht mit seinem aktuellen Schlafmangel. "Mittlerweile habe ich natürlich andere Dinge kennengelernt", begann er dann seine Erklärung. "Ich habe festgestellt, dass mir Kämpfe oder das Training meiner Pokémon Spaß machen - mehr als bei irgendeinem steifen Übungskampf mit einem ebenso steifen Lehrer." Er lächelte leicht. "Das gilt natürlich auch für euch." Auch wenn er den Idioten da nur sehr bedingt einschloss. "Ich habe Dinge gemacht, die für euch ganz normal sind, die ich aber vorher noch nie gemacht habe. Freunde sind etwas, dass ich nicht mehr missen möchte." Ethan hob kurz die Schultern. "Gleichzeitig weiß ich aber natürlich, dass diese Reise nur temporär ist und dass ich, auch wenn es Spaß macht, kein professioneller Trainer werde. Aber ich will auhc nicht einfach zu meinem bisherigen Alltag zurückkehren - auch wenn ich mein Privatstudium beenden möchte. Aus Prinzip." Er schnaubte. "Nur eben nicht sieben Tage die Woche. Vielleicht eher vier oder fünf. Dann hätte ich Zeit, mich mit meinen Pokémon zu beschäftigen und vielleicht auch mal an Turnieren teilzunehmen. Und natürlich, um Freunde zu sehen."
Loukob: Pachira hörte auf, an ihren Augen zu reiben und sprang in Richtung des wütendnen Pokémon, das dieses Mal sitzen zu bleiben schien. Statt auszuweichen, drehte es sich allerdings blitzschnell um und attackierte Pachira mit seinem Schweif. Auch wenn das Pokémon nicht besonders groß war, reichte die Pfund-Attacke aus nächster Nähe, um Pachira zurückzuwerfen.
(SL: Pachira hat Lehm in den Augen und kann nur physische Attacken. Jayjay hat theoretisch auch Siggi. Pachira ist hier ein "kleines" bisschen im Nachteil. Just saying.)
Jakob merkte, wie er unkonzentriert wurde. Das kleine Boden-Pokémon schien ihn zu verhöhnen. Er wollte Pachira nach diesem direkten Treffer nicht noch mehr zumuten. "Gut Pachira, komm zurück", meinte er, als er sie in den Ball zurückrief, um sich danach Siggi zuzuwenden. "Okay, jetzt bist du dran, Partner. Schneid ihm mit Felsgrab den Weg ab!"
„Du bist auch schwer in Ordnung. Ich muss zugeben, ich war am Anfang ein bisschen skeptisch“, erzählte Holly. „Aber ich verstehe, was du meinst. Das hier ist nicht für immer. Zum Glück, um ehrlich zu sein, wenn man bedenkt, warum wir eigentlich unterwegs sind. Allerdings möchte ich dann auch mehr Zeit für mich, meine Pokémon und meine Freunde. Ich hab es irgendwie versaut nach der Schule mit ein paar Leuten in Kontakt zu bleiben. Ich will nicht, dass mir das auch mit euch passiert. Zum Glück wohnt ihr ja quasi in der Nachbarschaft und Arbeit hin oder her, ich weiß eigentlich, dass die Farm auch ohne meine Hilfe funktioniert. Ich kann mir Zeit nehmen, ich hab es nur nie gemacht... Nicht so richtig jedenfalls.“ Holly verstand inzwischen auch ihren Bruder besser. Wenn sie zurück war, würde sie ihn definitiv ermutigen, ebenfalls eine Reise zu machen.
Lou
Lou sah zu, wie Jakob Pachira zurückrief und dafür Siggi in den Kampf schickte. Caleb hätte wahrscheinlich gerne geholfen, aber Jakob hatte bisher noch nicht nach Unterstützung gefragt. Und dabei wäre das Sesokitz einem Bodenpokemon gegenüber im Vorteil.
Etholly: Ethan war sich nicht sicher, ob er eher pikiert oder amüsiert sein sollte, entschied sich dann aber für Letzteres. "Danke", erwiderte er dann mit einem belustigten Schnauben. "Theoretisch können wir - wenn all das hier beendet ist - auch mal zusammen trainieren", schlug er vor und hob die Schultern. "Es würde sich ja fast anbieten."
Loukob: Das Pokémon wirkte überrascht und machte einen Satz von den Felsen weg, die plötzlich hinter ihm aus dem Boden gewachsen waren.
„Ich bin jetzt nicht davon ausgegangen, dass du mich nicht mehr sehen willst, wenn wir wieder in Inito sind“, meinte Holly scherzhaft. „Und Training klingt super. Ich hoffe ja, dass ich irgendwann mal zu dir aufschließe, was das Können angeht. Dann macht das Training auch mit Sicherheit mehr Spaß.“ Immerhin hatte sie inzwischen zwei Pokémon, die gerne kämpften.
Lou
Lou war überrascht, dass Jakob so... spontan einen Ball warf. Tatsächlich wusste sie nicht recht, ob er zu voreilig gewesen war, immerhin hatte sie bei Finneas erlebt, wie leicht ein Pokémon ausbrechen konnte.
Hollthan: Ethan sah Holly irritiert an. "Dir ist bewusst, dass mein Kampfunterricht eher... Kampf-Händchenhalten war, oder?", hakte er nach. "Ich würde sogar behaupten, dass du in einem Kampf gewinnen würdest." Immerhin hatte sie definitiv den Typ-Vorteil sowohl gegen Bonaparte als auch gegen Gaius. "Aber theoretisch könnten wir das bei Gelegenheit natürlich auch ausprobieren."
Loukob: Das Pokémon hielt inne, dann entsandte es erneut Lehmklumpen, die den fliegenden Pokéball trafen und ablenkten, sodass er deutlich vor dem Pokémon zu Boden fiel. Dieses gab daraufhin ein Zwitschern von sich, das fast nach einem Lachen klang.
Jakob schüttelte den Kopf und grinste breit. Das echsenartige Pokémon hatte etwas an sich, dass dem Teenager gefiel. Auch wenn es ihn gerade verhöhnte. "Na warte, dich krieg ich", meinte er, bevor er sich wieder zu Siggi wandte. "Noch einmal Felsgrab und dann Finte!", befahl er seinem Partner.
„Aber du bist voll klug und hast zumindest von der Theorie Ahnung. Typen, Fähigkeiten, Strategie - Da bist du mir haushoch überlegen. Und im Gegensatz zu mir, warst du deutlich sicherer im Kampf gegen Conchua. Du hast mit Gaius gegen einen Käfer gewonnen und ich hab gerade mal ein Unentschieden hinbekommen. Und das auch nur mit Glück. Von dem Smettbo muss ich gar nicht erst anfangen, oder?“, widersprach Holly ihrem Gegenüber. Sie hatte sich selbst natürlich Mühe gegeben, aber das änderte nichts daran, dass Ethan sich deutlich besser angestellt hatte.
Lou
Lou war überrascht, wie souverän das Pokémon den Ball abwehrte. Interessanterweise schien dass Jakob allerdings eher noch zu motivieren.
Hollthan: "Na ja, aber vor allem am Anfang habe ich den Arenakampf über-analysiert", erwiderte Ethan. "Ich glaube, das Wissen ist nützlich, aber wenn man es nur auswendig lernt und nicht anwendet, bringt es wenig." So nett und - vermutlich aus ihrer Perspektive heraus - auch ehrlich diese Aussage auch gewesen war, so fragwürdig war sie auch.
Jaylou: Das Pokémon wich den Steinen erneut aus, wurde dann aber von Siggis Finte getroffen und zu Boden geworfen. Mit einem Fauchen, das definitiv kein Lachen mehr war, sprang es wieder auf die Beine, war aber noch immer in unmittelbarer Nähe zu dem Zurrokex.
„Ich hab ja auch nicht gesagt, dass du es perfekt gemacht hast, aber du warst besser als ich. Eindeutig“, meinte Holly und hob die Schultern. „Versteh mich bitte nicht falsch, ich find das nicht schlimm oder so. Tatsächlich glaub ich, dass uns das Training beiden was bringen kann und das ist ziemlich cool. Und nur fürs Protokoll: Ich bin definitiv dafür, dass wir bei Gelegenheit mal richtig kämpfen. Das könnte spannend werden.“
Lou
Dieses Mal sah es besser für Jakob aus. Jedenfalls hoffte Lou das. Immerhin legte sich Jakob wirklich ins Zeug.
Hollthan: "Dann sollten wir bei Gelegenheit auf jeden Fall auf den Kampf zurückkommen", bestätigte Ethan mit einem Nicken und ignorierte dabei geflissentlich den Rest, den Holly gesagt hatte. "Nur nicht heute." Er sah sich kurz um. "Und ich frage mich, wie lange der ganze Spaß hier noch dauert..." Ethan schnaubte. "Man sollte meinen, sie hätten uns mittlerweile zumindest mal Informationen gegeben."
Loukob: Der Fußkick traf Siggis Gegner überraschend hart und mit einem Jaulen wurde es zu Boden geschleudert.
Jakob grinste triumphierend. Siggis Tritt hatte gesessen. Wahrscheinlich hatte das wilde Pokémon noch einen hinderlichen Zweittypen. Aber so genau wollte Jakob nicht nachdenken, da das jetzt eine günstige Gelegenheit war. Er warf den bereitgemachten Ball auf das echsenartige Pokémon und hoffte, dass es jetzt funktionierte.
„Heute muss echt nicht sein“, bestätigte Holly mit einem Nicken, ehe sie schwer seufzte. „Kommen denn noch Leute hier hoch? Ansonsten bin ich mir nicht sicher, was der Busfahrer machen sollte, außer am Bus zu warten. Wenn er da weggeht, müsste er ihn vermutlich abschließen. Versicherungskram und so.“
Lou
Lou drückte Jakob die Daumen. Siggis Attacke hatte gesessen und vielleicht reichte es dieses Mal. Es war jedenfalls wünschenswert.